Irgendetwas ist anders – viele Frauen bemerken recht schnell körperliche Veränderungen: Die Brüste spannen, in der Magengegend macht sich ein flaues Gefühl breit und Müdigkeit legt sich bleiern über den Körper. Auch wenn Schwangerschaftsanzeichen nicht bei jeder Frau dieselben der gleich stark ausgeprägt sind, gibt es doch ein paar Schwangerschaftssymptome, die Hinweise auf das neue Lebenskapitel liefern können.
Sicher, kein Mensch braucht die typischen Begleiterscheinungen einer Schwangerschaft. Sie kosten Kraft und Energie. Und doch gehören sie irgendwie dazu, denn der Körper stellt sich auf die neue Situation ein. Die gute Nachricht: Viele der Schwangerschaftssymptome können gelindert werden. Wir stellen Ihnen die typischen Beschwerden und Lösungen vor.
Ein häufiges Anzeichen einer Schwangerschaft ist ein vermehrter vaginaler Ausfluss, der durch die Hormonveränderung – dem Ansteigen der weiblichen Geschlechtshormone Progesteron und Östrogen – bedingt ist. Die Scheide wird stärker durchblutet, die Produktion von Scheidenflüssigkeit wird angekurbelt. Solange das austretende Sekret milchig-farblos ist und nicht riecht, ist alles in Ordnung. Treten bei Ihnen zusätzlich folgende Beschwerden auf?
Wenn ja, sollten Sie – um eine Infektion mit Pilzen oder Bakterien auszuschließen – Ihren behandelnden Frauenarzt aufsuchen.
Auch für dieses Schwangerschaftssymptom zeigt sich das Hormon Progesteron verantwortlich. Bei schwangeren Frauen wird es in der Plazenta (Mutterkuchen) gebildet und hat auf das Gehirn eine den Antrieb dämpfende und müde machende Wirkung. Der Körper gibt Ihnen somit ein Zeichen, mit Ihren Kräften zu haushalten und sich nicht zu überlasten. Hinter der Müdigkeit kann aber auch ein Mangel an Eisen stecken. Der Bedarf ist in der Schwangerschaft mit 30 Milligramm täglich doppelt so hoch wie bei nicht schwangeren Frauen.1 Zwar steckt Eisen in vielen Lebensmitteln, doch von alleine fällt es dem Körper schwer, den Nährstoff vollständig aufzunehmen. Vitamin C fördert die Eisenaufnahme und ist somit auch ein guter Helfer, leere Körperspeicher wieder mit Eisen aufzufüllen. Daher der Tipp: Ein Glas Orangen- oder Grapefruitsaft zu eisenreichen Lebensmitteln wie Fleisch, Vollkornprodukten oder Spinat trinken. Ob aus medizinischen Gründen zusätzlich Eisenpräparate eingenommen werden müssen, ist immer mit dem behandelnden Frauenarzt abzuklären.
Oft ist zu Beginn einer Schwangerschaft der Blutdruck zu niedrig, da die Hormone dafür sorgen, dass die Blutgefäße erweitert werden und das Blut schneller in den Beinen versackt. Der Körper reagiert darauf: Das Herz schlägt schneller, mit dem Ziel, den Körper mit genügend Sauerstoff zu versorgen. Und plötzlich wird einem schwarz vor Augen: Schwindel ist die Folge. Doch was kann man tun bei diesem Anzeichen einer Schwangerschaft? Es kann helfen,
Auch Trockenbürsten-Massagen können das Herz-Kreislauf-System wieder in Schwung bringen und die Durchblutung fördern. Dazu wird mit einer Bürste aus Naturborsten oder einem Handschuh aus Luffa, einer Gattung der Kürbisgewächse, trocken über den Körper massiert.
Es gibt eine Vielzahl an Faktoren, die zu Übelkeit und Erbrechen in der Schwangerschaft führen können, beispielsweise Schwankungen im Stoffwechsel und Hormonhaushalt. Die gute Nachricht: Meist ist der Spuk nach den ersten 20 Schwangerschaftswochen vorbei.2 Auch wenn bestimmte Speisen und/oder Gerüche Brechreiz auslösen, sollten Schwangere darauf achten, regelmäßige und kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt zu sich zu nehmen. Um zu vermeiden, dass der Körper dehydriert, muss für kontinuierlichen Flüssigkeitsnachschub gesorgt werden, beispielsweise in Form von stillem Wasser, schwarzem Tee oder Pfefferminztee. Leiden Sie sehr stark unter dem Schwangerschaftsanzeichen Übelkeit und Erbrechen und haben bereits mehr als fünf Prozent Ihres Körpergewichts verloren, kann ein Krankenhausaufenthalt notwendig werden, um Infusionen mit Flüssigkeit und Elektrolyten zu erhalten.3
Bei Schwangerschaftsanzeichen findet eine Unterscheidung zwischen wahrscheinlichen wie dem Ausbleiben der Monatsblutung und unsicheren Hinweisen statt. Vermehrter Ausfluss, Müdigkeit, Schwindel und Übelkeit gehören in der Gynäkologie zu den sogenannten unsicheren Schwangerschaftsanzeichen. Und zwar deshalb, weil die Symptome nicht zwingend nur bei einer Schwangerschaft auftreten können, sondern auch bei Erkrankungen. Weitere Schwangerschaftsanzeichen sind:
Das Ausbleiben der erwarteten Monatsblutung seit mindestens drei Monaten (sekundäre Amenorrhö) zählt zu den wahrscheinlichen Schwangerschaftsanzeichen.5 Für alle, die zur Empfängnisverhütung oder bei Kinderwunsch regelmäßig ihre Körpertemperatur messen, kann eine um 0,4 bis 0,6 Grad Celsius erhöhte Basaltemperatur (Körpertemperatur nach dem Aufwachen) über mehr als 16 Tage ein Hinweis auf eine vorliegende Schwangerschaft sein.6 Sollte die Faktenlage noch nicht ganz klar für eine Schwangerschaft sprechen, da zunächst nur erste Anzeichen einer Schwangerschaft vorliegen, bringt ein Termin beim Frauenarzt Gewissheit. Schildern Sie Ihre Schwangerschaftssymptome und lassen Sie die Schwangerschaft von ihm zuverlässig bestätigen. Beispielsweise mittels Bluttest: Weist der Frauenarzt das Schwangerschaftshormon hCG (humanes Choriongonadotropin) nach, das der Körper bei erfolgreicher Einnistung der Eizelle produziert, ist auch das eines der wahrscheinlichen Anzeichen einer Schwangerschaft. Im Blut ist das hCG schon sechs bis neun Tage nach der Befruchtung vorhanden, im Urin etwa eine Woche später.7 Einige Frauen wissen schon bei der Befruchtung instinktiv, dass sie schwanger sind. Manche spüren schon in der Frühschwangerschaft und vor dem Ausbleiben der Mens erste körperliche Symptome. Und andere müssen erst fünfmal einen positiven Schwangerschaftstest in der Hand halten, bis sie es wirklich glauben können. Frühestens ab dem 7. bis 10. Tag nach dem Eisprung, also ab der 4. Schwangerschaftswoche (das ist die 2. Woche nach der Befruchtung) und direkt nach der Einnistung, produziert der Körper das Schwangerschaftshormon HCG. Ab dann können frühestens Anzeichen für eine Schwangerschaft auftreten. Frauen, die ihren Körper sehr gut kennen, spüren in diesen frühen Wochen bereits subjektive und noch sehr unsichere Anzeichen für eine Schwangerschaft. Mehr Klarheit bringt ein Schwangerschaftstest, der aber erst ab dem erwarteten Ausbleiben der Periode aussagekräftig ist. Ein falsches Ergebnis im Schwangerschaftstest Was kann zu einem falschen Resultat führen und wann sollte man den Test wiederholen?Denken Sie daran: Alle diese subjektiven Symptome können auch andere Ursachen haben als eine Schwangerschaft und können leicht mit normalen Symptomen der zweiten Zyklushälfte (PMS) verwechselt werden. Sie sind zudem sehr individuell und jede Frau erlebt sie anders. Manche stark, manche überhaupt nicht! Denn nicht alle Frauen haben alle Anzeichen. Und die Stärke der Anzeichen sagt auch nichts über den Verlauf der Schwangerschaft aus.
Beschwerden in der Schwangerschaft Von A wie Alpträumen, R wie Rückenschmerzen bis Z wie ZahnfleischblutenPersönlich: So fing es bei mir an... Das erzählen swissmom Leserinnen über ihre ersten Anzeichen.Umfrage - Die ersten Symptome Erinnern Sie sich noch daran, wie Ihre Schwangerschaft begonnen hat?Diese wahrscheinlichen Symptome deuten auf eine mögliche Schwangerschaft hin. Aber auch sie können theoretisch eine andere Ursache haben als eine Schwangerschaft.
Überfällig! - Wenn die Mens ausbleibt... Die sicheren Schwangerschaftsanzeichen haben alle direkt mit der Entwicklung des Kindes zu tun.
Bei einem positiven Schwangerschaftstest bzw. dem starken Verdacht auf eine Schwangerschaft, sollten Sie Ihren Frauenarzt oder Ihre Frauenärztin aufsuchen. Durch eine Ultraschall-Untersuchung kann eine Schwangerschaft zuverlässig bestätigt werden. Zusätzlich kann bei Unsicherheiten ein Bluttest durchgeführt werden, um den HCG-Spiegel im Blut zu messen. Das erste Bild Was ist bei der ersten Ultraschall-Untersuchung zu sehen?"Du wirst Papi!" Wie haben andere swissmom-Userinnen das freudige Ereignis dem werdenden Vater mitgeteilt? Eine Sammlung der hübschesten Geschichten rund um den grossen Moment...Das süsse Geheimnis Und wann wollen Sie es der weiteren Familie, Freunden und Kollegen verraten?Wann wird unser Baby voraussichtlich geboren? Eine der wichtigsten Fragen in der Frühschwangerschaft!"Bist du etwa schwanger?" Die besten Ausreden, wenn Sie es noch geheim halten wollenMehr Babys 87.851 Babys wurden letztes Jahr in der Schweiz geboren. Das sind 470 mehr als im Vorjahr und 30 weniger als 2016. … Babyboom In der Schweiz wurden 2015 so viele Babys geboren wie seit 23 Jahren nicht mehr: 86.559! Die Geburtenrate stieg … |