Welche impfung wann bei kindern

Impfungen gegen Infektionskrankheiten, die schwer verlaufen können und nicht immer folgenlos ausheilen, wie zum Beispiel Kinderlähmung, Keuchhusten, Diphtherie, Masern oder Wundstarrkrampf, sind sinnvoll und wichtig, auch wenn sie dank der Impfungen in Europa recht selten geworden sind. Denn im Zeitalter von häufigen und weiten Reisen können auch Krankheiten, die bei uns selten geworden sind, nach wie vor zu einer ernsthaften Bedrohung für die Gesundheit des Kindes werden: Nicht geimpfte Kinder und Erwachsene können sich damit anstecken und die Erreger auf weitere ungeschützte Personen übertragen. Bei manchen Krankheiten, zum Beispiel Röteln, erkrankt nicht jeder nach Ansteckung, sodass die Erreger unbemerkt übertragen werden können. Einige Eltern gehen davon aus, dass Infektionskrankheiten mit den Mitteln der modernen Medizin einfach und schnell zu behandeln sind. Aber wer sich mit einer Infektionskrankheit wie Masern ansteckt, läuft Gefahr, dass Folgeschäden zurückbleiben. Medikamente können nämlich nur die Symptome, wie Fieber, unterdrücken, nicht aber den Erreger bekämpfen. Mittelohr-, Lungen- oder Gehirnentzündungen und sehr selten auch tödliche Verläufe können dann als Folge von Masern nicht immer verhindert werden.

Kleinkinder, die aus gesundheitlichen oder anderen Gründen gewisse Impfungen bis zu diesem Alter noch nich erhalten haben, können in ihren ersten Lebensjahren noch ausstehende Grundimmunisierungen erhalten. Für Jugendliche stehen im Alter zwischen 12 und 17 Jahren Auffrischimpfungen an.

Welche impfung wann bei kindern

Da Jugendliche zum Glück selten sehr schwere Erkrankungen haben, müssen sie in diesem Alter nicht oft die ärztliche Praxis aufsuchen. Deshalb werden Impftermine in diesem Alter allerdings schnell vergessen. Es ist deshalb besonders wichtig im Rahmen der Kinder- und Jugenduntersuchungen auch immer einen Blick auf den Impfschutz des jungen Patienten zu werfen. Gerade Jugendliche kommen durch Klassenfahrten, Schüleraustausch oder Urlaubsreisen in Länder, in denen einige Infektionskrankheiten noch häufig auftreten. Auch deshalb ist es wichtig, dass Kinder in diesem Alter einen kompletten Impfschutz haben.

Für Kinder zwischen 2 und 4 Jahren besteht die Möglichkeit noch fehlende Impfungen nachzuholen, dazu zählen die folgenden:

Kinder 5-6 Jahre

Im Alter zwischen 5 und 6 Jahren (zum Zeitpunkt der U9-Untersuchung) stehen Auffrischimpfungen für Tetanus, Diphtherie und Keuchhusten an. Es ist möglich versäumte Impfungen gegen Kinderlähmung, Hepatis B, Meningokokken, Mumps, Masern, Röteln und Windpocken nachzuholen.

Jugendliche 9-14 Jahre

Zum Zeitpunkt der J1 kann die 2. Auffrischimpfung gegen Tetanus, Diphtherie und Keuchhusten erfolgen. Sollten die Jugendlichen noch keinen ausreichenden Impfschutz gegen Kinderlähmung und Hepatitis B besitzen, kann diese Impfung jetzt nachgeholt werden. Ebenso die Impfungen gegen Meningokokken, Mumps, Masern, Röteln und Windpocken.

Mädchen und Jungen im Alter von 9-14 Jahren sollten nun auch gegen Gebärmutterhalskrebs (HPV) geimpft werden. Erfolgt die erste Impfung gegen HPV bereits mit 9-14 Jahren, reichen 2 Impfungen im Abstand von mindestens 5 Monaten. Die Impfung soll bis zum Alter von 17 Jahren nachgeholt werden. Bei Nachholimpfung mit der 1. Impfung im Alter von > 14 Jahren sind 3 Impfdosen (0-1-6 Monate) erforderlich.

Jugendliche 15-17 Jahre

Zu diesem Zeitpunkt erfolgt die 2. Nachimpfung gegen Tetanus, Diphterie und Keuchhusten, wenn sie zwischen 9 und 14 Jahren noch nicht durchgeführt wurden. Außerdem werden die Jugendlichen jetzt ein weiteres Mal gegen Kinderlähmung geimpft. Noch fehlende Impfdosen gegen Hepatitis B, Meningokokken, Masern, Mumps, Röteln und Windpocken können auch jetzt noch nachgeholt werden.

Einen Überblick über alle Impfungen finden Sie auch im Impfkalender.

Seit Mai 2021 ist der Impfstoff Comirnaty® von BioNTech/Pfizer auch für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren in der Europäischen Union zugelassen. Die EU-Zulassung für den Impfstoff Spikevax® (Vaccine Moderna) von Moderna für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren folgte im Juli 2021. Am 19. August 2021 hatte dann auch die Ständige Impfkommission (STIKO) ihre aktualisierte Impfempfehlung für beide mRNA-Impfstoffe für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren veröffentlicht. Doch seit dem 18. November 2021 empfiehlt die STIKO aufgrund neuester Sicherheitsdaten den Impfstoff Spikevax® (Vaccine Moderna) von Moderna vorsorglich nur noch für die Altersgruppe ab 30 Jahren. Wie sicher und wirksam die Corona-Schutzimpfung mit Comirnaty® von BioNTech/Pfizer in der Altersgruppe der 12-17-Jährigen ist und was es mit der nachträglichen Altersbeschränkung für Spikevax® auf sich hat, erfahren Sie hier: 

Wie schwer erkranken Kinder an COVID-19? 

COVID-19 ist eine Erkrankung, die potenziell lebensbedrohlich verlaufen kann. Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren, die keine Vorerkrankungen aufweisen, erkranken allerdings nur selten schwer. Sie infizieren sich Studien zufolge seltener als Erwachsene mit dem Coronavirus und scheinen auch weniger ansteckend zu sein. Nur etwa ein Prozent der Kinder und Jugendlichen von 12 bis 17 Jahren, die an COVID-19 erkranken, muss ins Krankenhaus. Auch Todesfälle traten bisher vereinzelt und nur bei Kindern und Jugendlichen mit schweren Vorerkrankungen auf. 

Das Auftreten von Langzeitfolgen nach einer Corona-Infektion bei Kindern und Jugendlichen ist bisher nicht quantifizierbar. Bei zunehmenden Fallzahlen ist jedoch auch damit zu rechnen, dass Langzeitfolgen häufiger vorkommen. Zudem sind die psychosozialen Folgen der Pandemie, insbesondere Maßnahmen der Isolation, in dieser Altersgruppe auch unabhängig von individuellen COVID-19-Erkrankungen erheblich – auch wenn sie sich nur schwer erfassen lassen.

Welchen COVID-19-Impfstoff empfiehlt die STIKO für Kinder und Jugendliche?

Wegen einer aus ihrer Sicht nicht ausreichenden Datenlage empfahl die STIKO zunächst die Corona-Schutzimpfung nur Kindern und Jugendlichen mit bestimmten Vorerkrankungen, einem erhöhten Ansteckungsrisiko oder mit engem Kontakt zu Personen, die sich nicht selbst schützen können. Schon seit längerer Zeit  liegen aber ausreichend Daten zur Sicherheit des Impfstoffes und zur Krankheitslast bei 12- bis 17-Jährigen vor. Auf Basis dieser Erkenntnisse und einer gründlichen Risiko-Nutzen-Abwägung empfiehlt die STIKO die Corona-Schutzimpfung mit zwei Dosen des mRNA-Impfstoffs Comirnaty® von BioNTech/Pfizer für alle Kinder und Jugendlichen ab 12 Jahren.

Dies war der erste Impfstoff, der weltweit gegen COVID-19 zugelassen wurde. Von Beginn an war er für Personen ab 16 Jahren zugelassen. Er war ebenfalls der erste, der auch für Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 15 Jahren eine bedingte Zulassung von der Europäischen Union erhalten hat. Zwar hat die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) am 23. Juli auch der Erweiterung der Zulassung der Impfung von Kindern und Jugendlichen ab 12 Jahren mit Spikevax® (Vaccine Moderna) von Moderna zugestimmt.  Die STIKO empfiehlt den Impfstoff von Moderna seit November 2021 allerdings nur noch für Personen ab 30 Jahren.

Warum empfiehlt die STIKO den Impfstoff von Moderna erst für die Altersgruppe ab 30 Jahren?

In der 13. Aktualisierung ihrer Impfempfehlung hat die STIKO den Impfstoff Spikevax® von Moderna als vorsorgliche Maßnahme auf die Anwendung für die Altersgruppe ab 30 Jahren beschränkt. Aktuelle Daten weisen darauf hin, dass das Risiko für Herzmuskel- und Herzbeutelentzündungen nach der Impfung mit Spikevax® bei jüngeren Menschen höher ist als nach der Impfung mit Comirnaty® von BioNTech/Pfizer. Darum empfiehlt die STIKO für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren ausschließlich den Impfstoff Comirnaty® von BioNTech/Pfizer. 

Herzmuskelentzündungen bei Kindern und Jugendlichen 

Symptome von Herzmuskel- oder Herzbeutelentzündungen wie Atemnot oder Kurzatmigkeit, Brustschmerzen oder ungewöhnliches Herzklopfen treten typischerweise innerhalb von wenigen Tagen (meist innerhalb von 14 Tagen) nach der Impfung auf, häufiger nach der zweiten Impfstoffdosis und deutlich häufiger bei Jungen und jungen Männern. In der Regel verlaufen die Erkrankungen mild, manchmal ist neben Ruhe auch eine stationäre Behandlung nötig. Dann heilen die Beschwerden meist folgenlos aus. Über mögliche Langzeitfolgen liegen noch keine Erkenntnisse vor.

Sollte Ihr Kind die oben beschriebenen Symptome in den Tagen nach der Corona-Schutzimpfung aufweisen oder gehabt haben, wenden Sie sich bitte umgehend an eine Ärztin oder einen Arzt.

Liegt die Impfung Ihres Kindes mehr als 14 Tage zurück und es gab keinerlei Symptome, die auf eine der beschriebenen Nebenwirkungen hindeuten, besteht auch kein Risiko einer solchen Nebenwirkung.

Zudem ist es wichtig, die Zahlen im Blick zu behalten: Mehr als 92 Millionen Impfdosen Comirnaty® von BioNTech/Pfizer und Spikevax® (Vaccine Moderna) von Moderna sind nach Zahlen des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) bis einschließlich 30. September 2021 in Deutschland verimpft worden. Im Rahmen der Spontanberichterfassung sind bis zu diesem Zeitpunkt insgesamt 1.243 Verdachtsmeldungen einer Myo-/Perikarditis, also einer Herzmuskel- und/oder Herzbeutelentzündung berichtet worden – unabhängig vom ursächlichen Zusammenhang mit der jeweiligen Impfung. Die Melderate bei Jungen im Alter von 12 bis 17 Jahren sowie jungen Männern unter 30 Jahren war dabei nach Angaben des PEI am höchsten. Die Melderate einer Myo-/Perikarditis bezogen auf 100.000 Impfungen beträgt danach bei unter 30-Jährigen für den BioNTech/Pfizer-Impfstoff etwa fünf Fälle und für den Moderna-Impfstoff etwa elf Fälle. Das heißt, das Risiko einer Herzmuskel- oder Herzbeutelentzündung in zeitlichem Zusammenhang mit einer Impfung ist extrem gering.

Wie wirksam ist die Corona-Schutzimpfung für Kinder?

Die Ergebnisse einer Studie mit rund 2.000 Kindern und Jugendlichen im Alter von 12 bis 15 Jahren zeigen: Der Impfstoff Comirnaty® von BioNTech/Pfizer ist auch in dieser Altersgruppe sicher und die Wirksamkeit vergleichbar oder sogar besser als bei den 16- bis 25-Jährigen. Keines beziehungsweise keiner der rund 1.000 geimpften Kinder und Jugendlichen ist demnach an COVID-19 erkrankt. Alle anderen Studienteilnehmenden erhielten ein Placebo in Form von Kochsalzlösung verabreicht – von ihnen erkrankten 16. Demzufolge bietet der Impfstoff rechnerisch einen hundertprozentigen Schutz vor einer COVID-19-Erkrankung und soll auch Folgeerkrankungen wie Long-COVID oder das sogenannte Pediatric Inflammatory Multisystem Syndrome (PIMS) verhindern. Mehr über den Impfstoff von BioNTech/Pfizer und seine Wirkweise erfahren Sie hier. 

Die STIKO empfiehlt im Rahmen der 17. Aktualisierung der COVID-19-Impfempfehlung die Auffrischimpfung nun auch für 12- bis 17-jährige Kinder und Jugendliche mit dem mRNA-Impfstoff Comirnaty (30 μg). Sie empfiehlt dies in einem Zeitfenster von 3 bis 6 Monaten nach der zweiten Impfung (d.h. nach der abgeschlossenen Grundimmunisierung).

Welche Impfreaktionen kann es bei Kindern geben? 

Auch bei mit dem Impfstoff Comirnaty® von BioNTech/Pfizer geimpften Kindern traten in der Studie typische Impfreaktionen auf, die nach ein bis drei Tagen folgenlos wieder abgeklungen sind. Dazu gehörten beispielsweise Schmerzen an der Einstichstelle, Fieber, Schüttelfrost und Kopfschmerzen. Insgesamt sind die Beschwerden bei 12- bis 15-Jährigen ähnlich häufig ausgeprägt wie bei 16- bis 25-Jährigen . Diese Impfreaktionen sind auch aus anderen klinischen Untersuchungen mit Erwachsenen bekannt und stellen in der Regel keinen Anlass zur Sorge dar. Zur Linderung möglicher Beschwerden kann nach Rücksprache mit der Ärztin oder dem Arzt ein schmerzlinderndes/fiebersenkendes Medikament in der empfohlenen Dosierung eingenommen werden. 

Im zeitlichen Zusammenhang mit einer Impfung mit dem mRNA- Impfstoff Comirnaty® von BioNTech/Pfizer wurden sehr seltene Fälle von Myokarditis (Herzmuskelentzündung) oder Perikarditis (Herzbeutelentzündung) beobachtet. Diese Fälle traten hauptsächlich innerhalb von 14 Tagen nach der Impfung, häufiger nach der zweiten Dosis und häufiger bei Jungen als bei Mädchen zwischen 12 und 17 Jahren auf (circa 4,81 pro 100.000 Impfungen bei Jungen, beziehungsweise 0,49 pro 100.000 Impfungen bei Mädchen). Der akute Verlauf der Herzmuskelentzündungen ist auch unter stationärer Behandlung meist mild. Es gibt noch keine Erkenntnisse zu möglichen seltenen Langzeitfolgen wie einer Herzinsuffizienz (Herzschwäche). Umgekehrt weisen neuere Untersuchungen aus dem Ausland darauf hin, dass Herzmuskelentzündungen auch bei COVID-19-Erkrankungen auftreten. Bei Brustschmerzen, Kurzatmigkeit, beschleunigtem Puls oder Herzpochen nach einer Corona-Schutzimpfung sollten Sie oder Ihr Kind sofort medizinische Beratung und Hilfe einholen. 

Andere schwerwiegende Nebenwirkungen sind bei 12- bis 17-Jährigen nach einer COVID-19 Impfung nicht bekannt, obwohl zum Zeitpunkt der Zulassung in der EU alleine in den USA und in Kanada in dieser Altersgruppe bereits mehr als 12 Millionen Impfstoffdosen verabreicht worden waren. Was im Fall einer möglichen Impfkomplikation zu tun ist, erfahren Sie in diesem Artikel. 

Warum sollte mein Kind gegen COVID-19 geimpft werden?  

Die Corona-Schutzimpfung bietet Kindern ab 12 Jahren sicheren und wirksamen Schutz vor einer schweren COVID-19-Erkrankung. Zudem können durch die Impfung auch indirekte Folgen einer COVID-19-Erkrankung, wie Einschränkungen der Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben von Kindern und Jugendlichen abgemildert werden. Und: Durch die Impfung schützt man nicht nur die Gesundheit des eigenen Kindes, sondern auch die der anderen Kinder und seiner Mitmenschen. Denn je mehr in den jüngeren Altersgruppen, die viele soziale Kontakte haben, geimpft sind, desto schlechter kann sich das Virus ausbreiten. Und das wiederum schützt auch Menschen, die sich nicht impfen lassen können – zum Beispiel Babys und Kleinkinder, für die es noch keinen zugelassenen Impfstoff gibt.

Wo kann ich mich beraten lassen? 

Vor der Impfung sollten Sie sich über das Impfangebot informieren und ein persönliches Beratungs- und Aufklärungsgespräch mit der behandelnden Kinder- und Jugendärztin oder dem Kinder- und Jugendarzt führen. Falls Ihr Kind schon älter ist und nicht mehr in die Kinderarztpraxis geht, können Sie sich auch bei der Hausärztin oder dem Hausarzt Ihres Vertrauens beraten lassen. Auch im Aufklärungsmerkblatt und im Einwilligungsbogen finden Sie weitere wichtige Informationen rund um die Corona-Schutzimpfung.

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Wo können sich Kinder und Jugendliche gegen COVID-19 impfen lassen?

Die Corona-Schutzimpfung erhalten sie bei Kinder-, Jugend- und Hausärztinnen oder -ärzten. Zudem können sie sich bundesweit in Impfzentren, sofern diese in Ihrem Bundesland betrieben werden, oder bei lokalen Impfaktionen impfen lassen. Beschäftigte und deren Angehörige können eine Impfung gegen COVID-19 auch durch Betriebsärztinnen oder -ärzte vornehmen lassen. Nach Aktualisierung der Coronavirus-Impfverordnung vom 25.05.2022 haben nun auch Zahnärztinnen und Zahnärzte die Möglichkeit, die Corona-Schutzimpfung durchzuführen.

Mittlerweile ist es auch möglich, Kinder von 5-11 Jahren gegen COVID-19 zu impfen, mehr dazu erfahren Sie hier.

Wie kann ich einen Impftermin vereinbaren?

Im Rahmen der Gesundheitsministerkonferenz vom 2. August 2021 wurde beschlossen, dass alle Kinder und Jugendlichen ab 12 Jahren in sämtlichen Bundesländern möglichst niedrigschwellige Angebote für die Corona-Schutzimpfung erhalten sollen. Am besten informieren Sie sich unmittelbar bei Ihrer Impfstelle, zum Beispiel bei Ihrer behandelnden Kinder- und Jugend- beziehungsweise Hausärztin beziehungsweise der jeweiligen Ärztin oder dem jeweiligen Arzt, ob deren Praxis Schutzimpfungen gegen COVID-19 durchführt und wie das Impfen dort abläuft.

Folgende Dokumente sollten Sie beim Impftermin dabeihaben: 

  • Personalausweis des Kindes 
  • Impfpass des Kindes (wenn nicht vorhanden, erhalten Sie eine Ersatzbescheinigung)
  • Schutzmaske zur Einhaltung der Hygienemaßnahmen

Machen Sie sich möglichst vorab schon Gedanken zur Krankheitsgeschichte Ihres Kindes (zum Beispiel Allergien, Ohnmachtsanfälle), um diese mit der Impfärztin oder dem Impfarzt besprechen und mögliche Risiken abwägen zu können. Planen Sie zudem etwas Zeit für die Nachbeobachtung ein (etwa 15 Minuten, bei bestimmten Vorerkrankungen kann es auch etwas länger sein). 

Der Impfstoff Comirnaty® von BioNTech/Pfizer wird zweimal im Abstand von drei bis sechs Wochen per Spritze in den Oberarmmuskel verabreicht. Den vollständigen Schutz entwickelt der Impfstoff circa 14 Tage nach der zweiten Impfung. Die Corona-Schutzimpfung ist freiwillig und kostenfrei. 

Wie Sie eine Infektion mit dem Coronavirus bei Kindern erkennen können und was zu tun ist, wenn Ihr Kind an COVID-19 erkrankt, können Sie in diesem Artikel nachlesen.