Welche bank ist die beste für ein girokonto

Viele Arbeitslose mussten bisher hohe Kontoführungsgebühren bezahlen. Seit Inkrafttreten des Zahlungskontengesetzes gibt es aber auch kostenlose bzw. günstige Guthabenkonten für Personen ohne Beschäftigung.

Das Comdirect Basiskonto bietet Ihnen alle Grundfunktionen eines Girokontos. Beleglose Buchungen sind inklusive. Mit der gratis Girocard können Sie deutschlandweit an über 7.000 Cash Group Geldautomaten und innerhalb der EU gebührenfrei Bargeld abheben. Bareinzahlungen sind drei Mal im Jahr in Filialen der Commerzbank kostenfrei möglich. Eingehende Zahlungen verfolgen Sie bequem per Online-Banking oder mobiler App.

Sie können ein kostenloses Basiskonto nur eröffnen, wenn Sie vorher Ihr bisheriges Girokonto gekündigt haben. Erkundigen Sie sich vorab bei Ihrer neuen Bank, bis wann das alte Girokonto gekündigt sein muss, um nicht für längere Zeit ohne Girokonto zu sein.

Weitere Guthabenkonten für Arbeitslose

Inhalt dieser Seite

  1. Das beste Girokonto finden
  2. Direktbank oder Filialbank?
  3. Deutschland oder Ausland?
  4. Kontoführungsgebühr
  5. Guthaben- und Dispozinsen
  6. Service
  7. Welches Girokonto passt am besten zu Ihnen?

Das beste Girokonto in dem großen Angebot an Konten von Filial- und Direktbanken zu finden ist gar nicht so leicht. Da jeder Verbraucher unterschiedliche Anforderungen hat, kann man zudem das beste Girokonto, das zu jedem Kunden passt, nicht bestimmen. Vor dem Kontowechsel sollte daher jeder viele Angebote miteinander vergleichen, um so das für sich optimale Girokonto zu finden.

Viele achten bei der Suche nach dem besten Girokonto darauf, dass keine Gebühren für den Erhalt der EC-Karte und Kreditkarte, die Kontoführung, Kontoauszüge, Überweisungen und das Abheben von Bargeld an Geldautomaten im In- und Ausland erhoben werden. Andere achten auf Extras wie Geschenken für Neukunden. Es ist jedoch ratsam, sich nicht von dem Startguthaben blenden zu lassen und die Gebühren und Dispozinsen dem gegenüberzustellen.

Direktbank oder Filialbank?

Welche Merkmale ein gutes Girokonto mitbringen sollte, unterscheidet sich je nachdem, ob es sich um eine Direktbank oder eine Bank vor Ort handelt. Für die Entscheidung zwischen Direktbank und Filialbank müssen Verbraucher zunächst genau festlegen, welche Erwartungen sie an die Bank, deren Leistungen sowie die Kosten haben. Filialbanken bieten Beratung und Service direkt vor Ort – sofern sich eine Filiale in der Nähe befindet –, erheben jedoch meist eine jährliche Grundgebühr für die Kontoführung. Die Kosten bei Direktbanken sind häufig etwas günstiger, der Kunde muss aber auch mehr selbst tun und hat keinen direkten Ansprechpartner.

Bei niedergelassenen Banken und Sparkassen sollte ein dichtes Netz an Filialen vorhanden sein, um die Bargeldversorgung sicherzustellen. Direktbanken bieten stattdessen oft die Möglichkeit, an fremden Geldautomaten mit einer kostenlosen Kreditkarte Geld abzuheben.

Deutschland oder Ausland?

Wer sich für eine Bank entscheiden möchte, der wählt am Besten eine mit deutscher Niederlassung. Auch ausländische Banken kommen in Frage, allerdings bieten Banken mit deutscher Niederlassung die größte Sicherheit. Sie unterliegen den deutschen Gesetzen, welche als besonders sicher gelten, und der sogenannten Einlagensicherung. Die Einlagensicherung schützt das Guthaben der Verbraucher, falls ihre Bank pleite geht, gesetzlich bis zu einer Höhe von 100.000 Euro – bei vielen Geldinstituten geht die Einlagensicherung jedoch weit darüber hinaus.

Kontoführungsgebühr

Bei der Suche nach dem besten Girokonto legen die meisten Menschen besonderen Wert auf die Kosten, die durch die Kontoführung entstehen können. Die meisten Girokonten sind mit Kosten in Form von Gebühren oder Zinsen behaftet. Bei niedergelassenen Banken und Sparkassen schlägt sich vor allem die jährliche Grundgebühr zu Buche, Direktbanken verzichten meistens auf diese – bei ihnen wird jedoch häufig ein gewisser monatlicher Mindestgeldeingang vorausgesetzt. Außerdem streichen manche Kreditinstitute ohne Grundgebühr für fast jede Transaktion Gebühren ein. In Verbindung mit den Dispozinsen kann also auch ohne Grundgebühr für die Kontoführung jährlich eine ordentliche Summe anfallen.

Guthaben- und Dispozinsen

Dispozinsen werden erhoben, wenn der Kunde sein Konto überzieht und dadurch einen Kredit aufnimmt. Die Zinshöhe fängt oft bei sieben Prozen und kann bis zu 14 Prozent betragen. Bei Unachtsamkeit und häufiger Kontoüberziehung kann der Dispokredit zur Kostenfalle werden. Diese Kostenfalle lässt sich jedoch vermeiden, indem das Girokonto als Guthabenkonto geführt wird. Damit sind Überziehungen nicht möglich, da das Konto vor der Nutzung mit Geld „aufgeladen“ werden muss. Die Dispozinsen entfallen. Ein weiterer Vorteil des Guthabenkontos ist, dass es auch bei negativer Schufa eingerichtet werden kann.

Guthabenverzinsung

Der Gegenteil des Dispokredits sind die Guthabenzinsen, die Banken an ihre Kunden bei positivem Kontostand zahlen können. Die Guthabenverzinsung ist heutzutage jedoch kaum noch bei privaten Girokonten vertreten. Insbesondere bei Girokonten mit kostenloser Kontoführung ist die Guthabenverzinsung selten. Sie sind keine rentable Geldanlage, sondern eignen sich lediglich als kurzfristige Ablage von Gehalt, Rente oder Bafög und für die Bargeldversorgung. Ein Tagesgeldkonto mit attraktiven Zinsen bietet sich als Alternative an.

Service

Der Service vieler Filialbanken lässt zu wünschen übrig. Während früher die meisten Vorgänge von Bankberatern durchgeführt wurden, können Kunden die Leistungen inzwischen an SB-Terminals und Automaten selbst vornehmen. Dadurch rechtfertigen sich die Kontoführungsgebühren in den Augen vieler Kunden nicht mehr. Bei den Online-Konten der Direktbanken entfallen diese Leistungen gänzlich. Dies liegt vor allem daran, dass es keine Filialen und damit keine Beratung vor Ort gibt, sondern der Kunde alle Transaktionen bequem von zuhause auf dem Sofa selbst vornimmt. Voraussetzung dafür ist allerdings eine funktionierende Internetverbindung. Der Wegfall der Service-Leistungen führt auch dazu, dass die meisten Online-Konten kostenlos geführt werden können und generell mit weniger Gebühren einhergehen. Aufgrund der einfachen Handhabung mittels Homebanking und den günstigen Konditionen eröffnen immer mehr Menschen ein Online-Girokonto.

Welches Girokonto passt am besten zu Ihnen?

Welche Art von Girokonto man wählt, hängt davon ab, ob man berufstätig, in Ausbildung, Rentner oder arbeitslos ist. Für die verschiedenen Gruppen gibt es verschiedene Sorten von Konten, welche den jeweiligen Bedürfnissen ihrer Zielgruppe angepasst sind. Es sollte auch unterschieden werden, ob das Konto als privates oder als Geschäftskonto gebraucht werden soll.

Gerade diejenigen Menschen, die über ein geringeres Einkommen verfügen, wie beispielsweise Studenten, Schüler oder Arbeitslose, sollten besonders auf die Gebühren achten. Die meisten Banken bieten für Kinder oder Jugendliche, Schüler und Studenten gebührenfreie Girokonten an. Für Minderjährige und oft auch Arbeitslose und Hartz-IV-Empfänger sind Dispokredite ausgeschlossen, so dass nur ein Guthabenkonto möglich ist. Manche Kontomodelle stehen außerdem für für Selbständige und Freiberufler nicht zur Verfügung. Im Girokonto-Vergleich bei Verivox sehen Sie genau, welches Angebot für welche Berufsgruppe geeignet ist.

Das erwartet Sie in diesem Artikel

Monat für Monat durchsuchen wir die Preis- und Leistungsverzeichnisse und Websites von knapp 1.300 Banken und Sparkassen, um die Preise für Sie aktuell zu halten. Zum Vergleich: Die Stiftung Warentest kam zuletzt auf rund 20 Konten, die nichts kosten. Das liegt einfach daran, da sie sich nur 130 Banken und deren Preise und Gebühren ansieht.

 

Diese Bedingungen muss ein kostenloses Konto erfüllen

Die Verbraucherschützer haben schon vor sehr vielen Jahren vier Bedingungen genannt, die alle (!!!) erfüllt sein müssen, damit eine Bank mit einem "kostenlosen" Konto werben kann. Diese sind:

  • Keine monatliche Grundgebühr
  • Kein bestimmter Geldeingang in Euro, damit die monatliche Grundgebühr entfällt
  • Keine Kosten für die Girocard (EC-Karte)
  • Keine Kosten für Überweisungen

Die Bankenwelt hat sich in den letzten Jahren sehr verändert. Vor allem Direktbanken wie DKB oder ING bieten gebührenfreie Debit Visa-Cards oder -Mastercards an, mit denen man im In- und Ausland zahlen kann und die die Funktionen der Girocard übernehmen. Da es im Falle der DKB keine weiteren Bedingungen fürs gebührenfreie Konto gibt, listen wir deren Angebot weiterhin bei den kostenlosen Konten. Ganz anders ist es beispielsweise bei der 1822direkt, die seit Anfang Januar eine jährliche Gebühr für die Sparkassen-Card eingeführt hat. Allerdings bietet sie die Visa Classic Kreditkarte nur im ersten Jahr kostenlos an, danach fallen 29,90 Euro pro Jahr für die Kreditkarte an. Deshalb führen wir die 1822direkt nun unter den fast kostenlosen Girokonten.

Es gibt zudem noch rund 40 solcher Konten, bei denen die Bank keine Monatsgebühr erhebt, wenn beispielsweise ein bestimmter Geldeingang regelmäßig kommt. Oder die nur die Girocard einmal im Jahr in Rechnung stellt. Oder, oder, oder. Die gesamte Übersicht finden Sie in unserem Ratgeber über Girokonten ohne Gebühren.

 

Die besten kostenlosen Girokonten 

Bevor wir alle kostenlosen Konten im Einzelnen präsentieren, wollen wir Ihnen drei Konten vorstellen, die die meisten Sympathien bei Biallo & Team haben. Fast alle unsere Mitarbeiter nutzen eines der drei nachfolgenden Konten und haben damit beste Erfahrungen gemacht.

DKB

Das kostenlose Girokonto der DKB ist bei uns das beliebteste und im Girokonto-Vergleich mit der Bestwertung von fünf Punkten vertreten. Kostenlos ist das gesamte Banking. Seit November 2021 ist für Neukunden der DKB eine Visa-Debitkarte kostenlos dabei, welche die Funktionen von Giro- und Kreditkarte vereint. Für Bestandskunden gilt: An sie wird im ersten Halbjahr 2022 schrittweise ebenfalls die neue, kostenlose Visa-Debitkarte ausgegeben. Danach müssen sie sich innerhalb einer zehnwöchigen Frist entscheiden, ob sie die bisherigen Karten (Giro- und Kreditkarte) weiter nutzen möchten. Die Girokarte bleibt für Bestandskunden weiterhin kostenfrei, die Visa Kreditkarte der DKB kostet künftig 2,49 Euro im Monat. Der Dispozins der DKB gehört bundesweit stets zu den niedrigsten Sätzen. Die Bargeldversorgung ist weltweit kostenlos über die Debitkarte, wenn monatlich mindestens 700 Euro oder mehr aufs Konto fließen. Google Pay und Apple Pay runden das Angebot ab.

ING Bank

Das Girokonto der ING (früher Ing DiBa) ist erst ab einem Geldeingang von 700 Euro kostenlos. Aber so viel haben die meisten Leute, zumal dieses Konto ja auch als Gemeinschaftskonto geführt werden kann und zwei Personen auf diesen Betrag kommen müssen. Gratis sind das gesamte Banking und eine VISA-Debitcard bei der ING (mit ebenfalls kostenloser Partnerkarte). Auch die Bargeldversorgung ist über die Debitkarte in der gesamten Eurozone kostenlos. Dispo-, Raten- und Autokredit der ING sind sehr günstig. Das Gleiche gilt für die Baufinanzierung der ING. Wer Geld anlegen will, erhält ein kostenloses Depot, viele ETFs und einen Robo-Advisor. Also: Tolles Banking und alles aus einer Hand.

HVB

Das Pluskonto der Hypovereinsbank kann sowohl über die Filiale als auch online geführt werden. Wir kennen keine andere Bank, die eine Null-Euro-Garantie für fünf Jahre gibt. Auch der Dispozins ist mit aktuell 2,66 Prozent deutlich niedriger als bei der DKB oder ING. Damit kommt das HVB-Konto in unserem Girokonto-Test auf eine Bewertung von fünf Sternen. Kleiner Wermutstropfen für Nutzer eines Android-Smartphones: Bisher bietet die Hypovereinsbank lediglich Apple Pay an.

… doch Sie wissen noch nicht genau wie? Mit der richtigen Geldanlage können Sie selbst mit überschaubaren Sparraten effizient Vermögen aufbauen. Eine attraktive Anlageform sind Kinderdepots von Robo-Advisorn. Damit nutzen Sie das Renditepotential der Kapitalmärkte sowie die Kraft des Zinseszinses. Alles, was Sie dafür brauchen, erfahren Sie hier: Kindersparplan mit Junior-Depot

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Kostenlose Online-Konten im Vergleich

Bei den folgenden Konten handelt es sich um Onlinekonten, die ausschließlich über das Internet geführt werden. Es gibt keine Niederlassungen mit Service vor Ort. Der Kundenkontakt erfolgt ausschließlich über die Webseite, per Mail oder Chat. Die daraus resultierenden niedrigeren Kosten im Vergleich zu den Sparkassen oder Genossenschaftsbanken geben die Direktbanken in Form von besonders attraktiven Konditionen an ihre Kunden weiter.

In der nachfolgenden Übersicht sehen Sie die besten Onlinekonten, sortiert nach der aktuellen Bewertung von biallo.de. Alle Details zu diesen Konten finden sich in unserem Girokonto-Vergleich. In der Detail-Info jeder Bank sehen Sie auch, wie die Bewertung zustande kommt.

Bank

Apple oder Google Pay

Dispozins in %

Biallo-Testnote

Hypovereinsbank Apple Pay 2,59 5,0

DKB

Google Pay, Apple Pay

6,58

5,0

Raiffeisenbank im Hochtaunus (Meine Bank) Google Pay, Apple Pay 7,25 5,0
Engel & Völkers Smart Money Apple Pay  Kein Dispo 5,0
Nuri (Produkttest)  - Kein Dispo 5,0
C24 Google Pay, Apple Pay 6,99 4,9
N26  Google Pay, Apple Pay  8,90 4,9
VR Bank Niederbayern-Oberpfalz (Meine Bank) Apple Pay 6,84 4,8
Edekabank1 Apple Pay 7,34 4,8
Openbank

Google Pay, Apple Pay

Kein Dispo

4,7

Klarna2 Google Pay, Apple Pay Kein Dispo 4,7
Fidor3 Apple Pay, per Android: Fidor Pay 8,50 4,7
Sparda-Bank Hessen - 9,50 4,7
Vivid Google Pay, Apple Pay Kein Dispo 4,4
KT Bank4  -  -  -
Revolut Google Pay, Apple Pay Kein Dispo 4,7

1 Nur für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der EDEKA-Gruppe.
2 Aktuell nur für Klarna-Stammkunden erhältlich. Klarna plant, dieses Konto nach einer Testphase sukzessive allen Kunden anzubieten.
3 Bei mehr als zehn Transaktionen pro Monat kostenlos, sonst 5,00 Euro mtl. Grundgebühr.
4 Islamkonformes Girokonto

Das könnte Sie auch interessieren: Öko- und Ethikbanken - Mit grünem Girokonto Gutes tun

Gratis-Konto mit weltweiter kostenloser Bargeldversorgung plus 50.000 Euro Genossenschaftsanteile mit 2,5 Prozent Dividende. Dieses bundesweit gültige Angebot gibt es nur von der Raiffeisenbank Hochtaunus. Auch einzeln abschließbar.

 

Kostenlose Girokonten mit Prämien im Vergleich

In der nachfolgenden Übersicht zeigen wir Ihnen die Banken, die einen Wechsel zu ihrem kostenlosen Konto mit einer einmaligen Willkommens-Prämie belohnen, oder die Ihnen als Kontoinhaber eine Prämie geben, wenn Sie das Konto weiterempfehlen.

Da diese Prämie aber nur einmalig gezahlt wird, sollten Sie nur dann zu diesem Girokonto wechseln, wenn Sie von diesem Angebot wirklich überzeugt sind.

Bank

Prämie

Bedingung

apoBank (Deutsche Apotheker- und Ärztebank)5 20, 50 oder 150 € Geldprämie nach vollständigem Produktabschluss Kunden werben Kunden

DKB

30 € Einkaufsgutschein / 30 € Geldprämie als Gutschrift aufs Konto

Bei erfolgreicher Weiterempfehlung

PSD Bank München

50 €

Freundschaftswerbung

PSD Bank Nürnberg

50 € Startguthaben + 5 € Spende für ein gemeinnütziges Projekt

50 €

Startguthaben oder Spende bei regelmäßigem Geldeingang

Freundschaftswerbung

Sparda-Bank Hessen

1.000 Freudepunkte


Weitere Freudepunkte

Neukundenprämie, die einem Wert von 10 € entspricht und an ausgewählte soziale Projekte in Hessen gespendet wird

Bei erfolgreicher Weiterempfehlung im Wert von 25 €

Vivid Bis zu 25% Cashback auf Einkäufe.

Vivid Prime einen Monat kostenlos.

Bei erfolgreicher Weiterempfehlung

Neukunden erhalten Vivid Prime für einen Monat kostenlos.

5 Konto für akademische Heilberufler

 

Kostenlose Konten überregionaler Filialbanken

Die folgenden überregionalen Banken bieten neben einem kostenlosen Girokonto auch eine Filiale vor Ort in vielen deutschen Städten an. Dies ist besonders bemerkenswert, da ein Filialnetz natürlich hohe Kosten verursacht, die über die Produkte erwirtschaftet werden müssen. Immer mehr Banken schließen aktuell Niederlassungen, um die Kosten weiter zu senken. Oder sie wandeln bestehende Filialen in Selbst-Bedienungs-Center um.

Diese Gratis-Konten können Sie in der Filiale und natürlich auch online führen. Das heißt: Sie können sich bei speziellen Fragen oder Problemen von den Mitarbeitern in der Filiale helfen lassen, den Kontoauszugsdrucker nutzen oder Überweisungen im SB-Bereich vornehmen.

Bank / Konto

Apple oder Google Pay

Dispozins in %

Biallo-Testnote

Hypovereinsbank  Apple Pay  2,59  5,0
Santander  Apple Pay  8,05  4,9
apoBank (Deutsche Apotheker- und Ärztebank)6 Apple Pay - 4,7
Ziraat Bank7 --- 9,50 4,7

6 Konto für akademische Heilberufler

7 Kombikonto (Tagesgeld- und Girokonto); Zinssatz für Guthaben: aktuell 0,10 Prozent im Jahr.

 

Kostenlose Konten regionaler Banken – sortiert nach PLZ

In der nachfolgenden Übersicht präsentieren wir Ihnen Banken mit kostenlosen Konten, die in verschiedenen Regionen Deutschlands zu Hause sind. Damit Sie sich leichter orientieren können, haben wir sie nach Postleitzahlen (PLZ) sortiert. 

Die PSD-Banken sehen sich zwar als Direktbanken, aber mit Beratung vor Ort. Das heißt: Sie haben immer auch die Möglichkeit, Ihre Bankgeschäfte in der Filiale selbst zu erledigen und sich dort helfen zu lassen. 

Die Sparda-Banken decken wie die PSD-Banken immer ein größeres Gebiet ab, während die Volks- und Raiffeisenbanken in der jeweiligen Region mit mehreren Filialen ein relativ dichtes Filialnetz aufweisen.

Bank

Apple oder Google Pay

Dispozins in %

Biallo-Testnote

Volksbank BraWo (Braunschweig / Wolfsburg)

Apple Pay

8,99

4,7

Volksbank Brandoberndorf

Apple Pay

8,00

4,9

PSD Bank Rhein Ruhr Apple Pay 7,49 4,9

PSD Bank Hessen Thüringen

Apple Pay

6,98

4,9

Volksbank Dreieich

Apple Pay, Google Pay

9,49

4,8

PSD Bank Nürnberg

Apple Pay

4,99

4,9  

PSD Bank München Apple Pay 7,50 4,9
 

Kostenlose Girokonten für Freiberufler und Selbstständige

Einige Banken, aber vor allem Fintechs, werben mit kostenlosen Girokonten um neue Kunden. Bis auf Fyrst, eine Marke der Postbank, sind alle relativ teuer bei Bargeldein- und -auszahlungen und daher für Geschäfte mit Kassenbetrieb eher ungeeignet.

 Bank

Kostenlose Buchungsposten 

Bargeldaus- und einzahlungen

Finom 50 im Monat, dann 0,20 €

Einzahlungen nicht verfügbar,
Auszahlungen (Abhebelimit 10.000 €): 2,00 € mit der Visa Business-Debitkarte

Fyrst

50 im Monat

Bargeldauszahlungen bis 10.000 € mit der Fyrst Card an der Cash Group teilnehmenden Kreditinstituten frei, Einzahlungen bei der Postbank frei

Kontist

unbegrenzt

Einzahlungen nicht verfügbar,
Auszahlungen: 2,00 € mit der Visa Business-Debitkarte

N26

unbegrenzt

Einzahlungen: 100 Freiposten, dann 1,50 % Gebühr
Auszahlungen: 3 Abhebungen p. M. frei, dann 2,00 € pro Abhebung

Revolut

5 frei, dann 0,20 €

Einzahlungen: k. A.
Auszahlungen: bis zu 200 € p. M. kostenfrei, dann 2,00 %

SumUp  unbegrenzt Einzahlungen: k.A.
Auszahlungen: 3 Abhebungen p.M. frei, danach 2,00 %
 

Die ING hat im Februar 2020 ihre Bedingungen für das Girokonto geändert. Seitdem setzt sie einen monatlichen Geldeingang in Höhe von mindestens 700 Euro voraus. Kommt der nicht, werden 4,90 Euro fällig. Dennoch ist dieses Konto eines der besten in ganz Deutschland und wird von uns mit 5,0 Sternen bewertet. Denn es gibt zwei kostenlose Girocards, zwei kostenlose Visakarten, das gesamte Banking ist gratis genauso wie die Bargeldversorgung in der Eurozone. Apple- und Google-Pay wird angeboten. Und die App ist auch super. 

Warum hat die ING die Bedingungen geändert? 

Bei der ING gab und gibt es eine beträchtliche Anzahl von Leuten, die das gebührenfreie Konto nur wegen der kostenlosen Bargeldversorgung in der Eurozone abgeschlossen haben und das alte Konto bei ihrer Bank oder Sparkasse weiter nutzen. Jede Bargeldabhebung mit der Visakarte kostet die ING knapp zwei Euro, die sie für Ihre Kunden übernimmt. Und da ist es – verständlicherweise – nicht einzusehen, warum sie das für Leute tun soll, die nur das ausnutzen, ohne der Bank Gelegenheit zu geben, mit diesen Kunden Geld zu verdienen.

Commerzbank und Comdirect

Die Commerzbank wirbt nach wie vor mit dem Slogan "Kostenloses Girokonto" auf ihrer Website.

Sie ist aber auch so fair, dass sie die Bedingung für die Gebührenfreiheit gleich gut lesbar dazu setzt: Bei einem Mindestgeldeingang von 700 Euro im Monat, sonst 9,90 Euro. 

Erfüllt man diese Bedingung, kann man sich nicht nur über ein hervorragendes Girokonto freuen, sondern man erhält nach drei Monaten noch eine Eröffnungsprämie von 50 Euro. Da sie im Vergleich zur ING oder DKB jedoch einen höheren Dispozins erheben und auch die kostenlose Bargeldversorgung etwas schlechter ist, kommt die Commerzbank bei uns nur auf 4,7 von 5,0 Sternen, womit sie aber immer noch zu den Top-Konten zählt. Vor allem auch, weil sie bundesweit mit Filialen vor Ort präsent ist und man sich bei Problemen persönlich helfen lassen kann.

Seit 01. März 2021 verhängte auch die zur Commerzbank zugehörige Comdirect ihrem Girokonto ein Preisschild. Demnach ist das Comdirect-Girokonto nur mit der Erfüllung folgender Bedingungen kostenlos: monatlicher Geldeingang von 700 Euro, drei Zahlungen via Bank-, Kreditkarte, Apple Pay oder Google Pay beziehungsweise mindestens eine Wertpapiertransaktion. Ansonsten fallen Kontoführungsgebühren in Höhe von 4,90 Euro pro Monat an.

Mehr Details zu den "neuen" Kontogebühren der Commerzbank lesen Sie hier: Commerzbank verwirrt ihre Kunden

Consorsbank

Auch die Consorsbank schaffte ihr bedingungslos kostenloses Girokonto ab. Seit 27. März 2021 fallen für Neukunden nur dann keine Kontoführungsgebühren an, wenn pro Monat 700 Euro Geld auf das Konto eingehen. Anderenfalls werden monatlich vier Euro fällig. 

Sparkassen

Die Sparkassen bieten schon länger kein echtes kostenloses Girokonto nach den strengen Vorgaben der Verbraucherschützer mehr an. Die letzte, die es aufgab, war die Kreissparkasse Wiedenbrück in Nordrhein-Westfalen. Sie gab zum 1. Oktober 2019 nach 70 Jahren ohne Gebühren ihr Gratiskonto auf und nahm fortan fünf Euro pro Monat für das private Konto. 

Dennoch gibt es einige Sparkassen, bei denen das Onlinekonto so gut wie nichts kostet. Die Ostsee Sparkasse in Rostock hat ein tolles Onlinekonto ohne Grundgebühr. Nur die Überweisung kostet zehn Cent. Die Deutsche Skatbank stellt nur die Girocard mit fünf Euro pro Jahr in Rechnung. Die Kreissparkasse Ludwigsburg macht es ähnlich: Null Euro Grundgebühr, nur zehn Euro jährlich für die Girocard. Die Sparkasse Karlsruhe verlangt gar nichts außer einem Geldeingang von 1.500 Euro im Monat. Super ist auch das GiroOnline-Konto der Bezirkssparkasse Reichenau, das nichts kostet, solange 500 Euro regelmäßig eingehen. Wenn nicht, werden 2,50 Euro fällig. Das ist ja auch nicht die Welt.

Postbank

Auch die Postbank hat ein (fast) kostenloses Konto. Das Premiumkonto gibt es gratis, also ohne monatliche Grundgebühr, mit gebührenfreier Kreditkarte zum Aussuchen und kostenloser Bargeldversorgung in der gesamten Eurozone. Bedingung: ein monatlicher Geldeingang von 3.000 Euro. Wer die nicht hat, zahlt 10,90 Euro im Monat. 

Deutsche Bank 

Die Deutsche Bank hat definitiv kein kostenloses und auch kein fast kostenloses Konto. Das sogenannte AktivKonto kostet aktuell 6,90 Euro im Monat und im Preis von 13,90 Euro des Premiumkontos sind bis zu zwei kostenlose goldene Kreditkarten enthalten.

Targobank

Die Targobank ist auch für Leute mit schmalem Geldbeutel eine Empfehlung. Denn wenn man allein oder mit seinem Partner zusammen einen monatlichen Geldeingang von 600 Euro vorweisen kann, kostet das Konto nichts. Und wenn nicht? Dann sind 3,95 Euro auch nicht viel Geld. 

Norisbank

Die Norisbank verlangt seit dem 27. Januar 2021 einen monatlichen Mindestgeldeingang von 500 Euro. Diesen allerdings nur von Neukunden. Kommt dieser nicht, werden 3,90 Euro Monatsgebühr fällig – was sich bei den Vorteilen, die das Top-Girokonto der Norisbank ansonsten bietet, auch noch im Rahmen hält.

Tomorrow

Das Hamburger Fintech Tomorrow hat sich zum 1. Oktober 2021 vom kostenlosen Konto verabschiedet. Für Neukunden kostet das bisher gebührenfreie grüne Girokonto seitdem 3 Euro im Monat.

 
  • Der Kunde beantragt ein Konto bei der neuen Bank A.
  • Diese hat nun zwei Arbeitstage Zeit, um zum bisherigen Kreditinstitut B Kontakt aufzunehmen.
  • Bank B ist nun in der Pflicht, innerhalb von fünf Geschäftstagen eine Liste mit allen Überweisungen, Daueraufträgen und Lastschriften an den Kunden und die neue Bank zu senden.
  • Bank A hat ab jetzt fünf Tage Zeit, das Konto einzurichten. Der Kontowechsel sollte nach zwölf Arbeitstagen erledigt sein.

Übrigens: Kosten für den Wechselservice sind nur bei einer vorherigen Vereinbarung zulässig. Leistungen wie die Übermittlung von Daten an das neue Kreditinstitut sollten gratis sein.

Banken und Sparkassen drehen auch weiter an der Gebührenschraube ihrer Konten. Die primären Gründe dafür sind:

  • Trotz Niedrig- und Negativzinsen wird hierzulande immer noch viel gespart und diese Einlagen bescheren Banken und Sparkassen mehr Verwaltungsaufwand, als sie über Zinsen für Kredite einnehmen können.
  • Für diese Spareinlagen zahlen Banken unter anderem einen sogenannten Einlagenzins von minus 0,50 Prozent an die Europäische Zentralbank (EZB). Die dadurch entstehenden Kosten versuchen viele Geldhäuser letztlich an ihre Kunden weiterzugeben.