Wann sind die eisheiligen und die kalte sophie

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Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa (Archiv) Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa (Archiv)

Eisheilige: Bauenregeln sagen Hobby-Gärtnern Frost voraus. Aber wann sind die Eisheiligen? Die Infos.

Es gibt fünf Eisheilige, die mit Bauernregeln über das Wetter verbunden sind. Hier finden Sie alle Termine und Informationen.

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Eisheilige werden mit Bauernregeln zum Frost verbunden. Wann hat welcher Heilige seinen Tag? Und wie lauten die Bauernregeln? Wir beantworten diese Fragen.

Es gibt fünf Eisheilige. Mammertus war im fünften Jahrhundert Bischof in Vienne in Frankreich. Ihm werden mehrere Wunder nachgesagt. Unter anderem soll er durch ein Gebet einen Großbrand gestoppt haben.

Bei Servatius gehen Experten davon aus, dass zwei historische Persönlichkeiten mit demselben Namen vermischt wurden. Hauptsächlich beruht er aber wohl auf dem ersten Bischof des heute belgischen Togeren. Laut Legende soll eine Erscheinung von Petrus diesem den Einfall der Hunnen vorhergesagt haben.

Pankratius und Bonifatius gelten beide als Märtyrer, die für ihren Glauben hingerichtet wurden. Dasselbe gilt für die einzige Frau unter den Eisheiligen: Sophia, die auch Kalte Sophie genannt wird. Auch sie wurde für ihren christlichen Glauben verfolgt und getötet.

Für ihr Wirken und ihre Opfer haben diese fünf Heiligen Gedenktage, die jedes Jahr als Eisheilige Aufmerksamkeit bekommen. Das sind die Daten:

  • 11. Mai: Mamertus
  • 12. Mai: Pankratius
  • 13. Mai: Servatius
  • 14. Mai: Bonifatius
  • 15. Mai: Sophia (auch Kalte Sophie genannt)

Eisheilige: Bauernregeln für das Wetter

Die Bauernregeln zu den Eisheiligen sind vor allem für Hobby-Gärtner relevant. Wobei beachtet werden sollte, dass die Regeln durch die Verschiebung vom julianischen auf den gregorianischen Kalender genau genommen erst zehn Tage später vom 21. bis zum 25. Mai angewendet werden sollten.

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Laut Meteorologen gibt es rund um diese Tage tatsächlich oft Frost. Hobby-Gärtner sind daher gar nicht schlecht mit dem Ratschlag beraten, mit empfindlicher Saat bis Ende Mai zu warten. Das schlägt sich auch in den Bauernregeln nieder. Das sind einige Beispiele dafür:

  • 11. Mai: Mamerz hat ein kaltes Herz.
  • 12. Mai: Wenn´s an Pankratius friert, so wird im Garten viel ruiniert.
  • 13. Mai: Servaz muss vorüber sein, willst vor Nachtfrost sicher sein.
  • 14. Mai: Vor Bonifaz kein Sommer, nach der Sophie kein Frost.
  • 15. Mai: Vor Nachtfrost bist Du sicher nicht - bis Sophie vorüber ist.

(sge)

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Eigentlich passiert es jedes Jahr: Die Temperaturen steigen im Frühling an, es wird wärmer. Doch dann kommt noch ein Kälteeinbruch, und wer schon voller Vorfreude die Pflanzen rausgestellt hat, bekommt ein böses Erwachen. Man sagt daher, dass man damit warte sollte, bis die Eisheiligen vorbei sind. Die „strengen Eismänner“ sind fast jedes Jahr für niedrige Temperaturen im eigentlichen Wonnemonat Mai verantwortlich.

Die Frostperiode dauert insgesamt fünf Tage und ist immer am selben Datum. Es gibt allerdings regionale Unterschiede, was den Start und die Dauer betrifft. Werden sie aber 2022 stattfinden?

Wie sind die Namen der Eisheiligen? Wie lange dauern sie? Welche Bedeutung haben die fünf Eisheiligen? Die Antworten findet ihr in diesem Artikel zum Thema Eisheilige 2022.

Die Eisheiligen und deren Bauernregeln stammen aus dem Julianischen Kalender. Zu den Eisheiligen gehören je nach Region drei bis fünf verschiedene Heilige und deren aufeinanderfolgende Gedenktage. Die Eisheiligen stellen die letzte Kälte- oder Frostgefahr im Mai dar. Das Frühlingswetter wird erst milder mit dem Vorübergehen der „Kalten Sophie“.

  • Mamertus – im fünften Jahrhundert Bischof im französischen Vienne
  • Pankratius – wurde im vierten Jahrhundert als Märtyrer hingerichtet
  • Servatius – im vierten Jahrhundert Bischof im belgischen Tongern
  • Bonifatius – Sizilianischer Märtyrer im vierten Jahrhundert
  • Sophia / Kalte Sophie – starb im zweiten Jahrhundert als Märtyrerin in Rom

Bei den Eisheiligen gibt es regionale Unterschiede. In Norddeutschland gelten Mamertus, Pankratius und Servatius als Eisheilige. Im Süden und Südosten Deutschlands werden neben Pankratius und Servatius auch Bonifatius und die „Kalte Sofia“ dazu gezählt.

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In Norddeutschland dauern die Eisheiligen drei Tage. Dadurch, dass im Süden des Landes Pankratius als erster Eisheiliger gilt und Bonifatius sowie die Kalte Sophie dazu zählen, sind es dort vier.

Alle Tage im Überblick:

Wie soll also das Wetter während den Eisheiligen 2022 werden? Das ist die dominierende Frage.

Prognosen zufolge soll das Wetter in der Woche der Eisheilgen frühsommerlich warm werden. Es werden Temperaturen zwischen 19 und 24 Grad erwartet. Teilweise soll es bis zu 27 Grad warm werden. Es könnte laut Wetterprognosen einige Hitzetage während der Eisheiligen geben. Für Mittwoch, den 11. Mai, werden mittlerweile sogar mancherorts bis zu 30 Grad prognostiziert.

Die frostigen Tage haben wir also schon hinter uns. So waren die Temperaturen Anfang Mai noch relativ kühl, vor allem über Nacht hat es teils noch Frost gegeben. In diesem Jahr hat es also „vorgezogene“ Eisheiligen gegeben.

Es gibt zahlreiche Bauernregeln und Sprichwörter zu den Eisheiligen, die vor allem im Garten- und Pflanzen-Bereich von Bedeutung sind. Wir haben euch einige Beispiele herausgesucht:

  • Mamerz hat ein kaltes Herz.
  • Der heilige Mamerz hat von Eis ein Herz.
  • Wenn’s an Pankratius friert, so wird im Garten viel ruiniert.
  • Pankratz macht erst dem Sommer Platz.
  • Servaz muss vorüber sein, willst vor Nachtfrost sicher sein.
  • War vor Servatius kein warmes Wetter, wird es nun von Tag zu Tag netter.
  • Vor Bonifaz kein Sommer, nach der Sophie kein Frost.
  • Vor Nachtfrost du nicht sicher bist – bis Sophie vorrüber ist.
  • Die kalt‘ Sophie, die bringt zum Schluß, ganz gern noch einen Regenguß.

Sogenannte Spät- oder Frühlingsfröste, die nach Beginn der Vegetationsperiode auftreten, sind gefährlich für empfindliche Pflanzen im Garten. Denn diese treiben schon von der Frühlingssonne angeregt aus, manches blüht sogar schon. Daher können Spätfröste nach Angaben des Deutschen Wetterdiensts (DWD) insbesondere im Obst-, Gemüse- und Weinbau Schäden verursachen. Deshalb sollten frostempfindliche Planzen immer erst nach den Eisheiligen gepflanzt werden.

Für viele Gärtner sind die Eisheiligen, die in diesem Jahr vom 11. bis 15. Mai dauern, ein wichtiger Termin: Erst danach können sie auch frostempfindliche Pflanzen, die drinnen überwintert haben, ohne größere Bedenken ins Freie setzen.

Kübelpflanzen wie Oleander, Kamelie oder Lorbeer sollte man vorsichtig an diesen Schritt gewöhnen, rät Svenja Schwedtke von der Staudengärtnerei Bornhöved. Denn bereits Nachttemperaturen unter zwölf Grad können bei vielen Arten zu Wachstumsstörungen führen.

Die Expertin rät, die Kübelpflanzen an frostfreien Tagen tagsüber hinauszustellen – aber nicht in die volle Sonne, sondern lieber schattig und windgeschützt. Denn auch Blätter und Pflanzen können einen Sonnenbrand bekommen. Der beste Zeitpunkt sie nach dem Winter das erste Mal ins Freie zu tun, ist ein bewölkter, regnerischer Tag.

Nur wenige Wochen nach den Eisheiligen kommt die nächste Bauernregel: die Schafskälte 2022. Diese tritt in nur Mitteleuropa auf. Dabei handelt es sich um eine meteorologische Singularität, sprich eine zu einem bestimmten Zeitabschnitt im Jahr mit hoher Wahrscheinlichkeit auftretende Wetterlage. Wenn es zwischen dem 4. und 20. Juni nochmal kalt und nass wird, spricht man von der Schafskälte. Grund für den Kälteeinbruch ist die feuchte und kühle Luft, die von Nordwesten einströmt.

Der Siebenschläfertag hat nichts mit den Eisheiligen zu tun, obwohl auch er für eine gewisse Wetter-Prognose steht. Der Siebenschläfertag ist am 27. Juni. Es gibt diverse Bauernregeln, wie etwa „Das Wetter am Siebenschläfertag noch sieben Wochen bleiben mag“ oder „Ist der Siebenschläfer nass, regnet‘s ohne Unterlass.“ Demnach verheißt regnerisches Wetter einen verregneten Sommer.