Wie viele wörter hat die türkische sprache

Ungefähr 70 Mio. Menschen auf der Welt sprechen türkisch, 60 Mio. davon in der Türkei. Obwohl in der Türkei auch Kurdisch gesprochen wird, sprechen alle Einwohner Türkisch zumindest als Zweitsprache auf hohem Niveau.

Die türkische Sprache stammt von einer Sprachfamilie ab, die ihren Ursprung in Zentralasien, Sibirien und Osteuropa hat. Es herrscht Menungsverschiedenheit darüber, ob Türkisch eine oghusische oder eine altaische Sprache ist. Fest steht aber, dass das Türkische seine Wurzeln in beiden Sprachen hat. Die erste bekannte Verschriftlichung der Sprache stammt von Inschriften auf mongolischen Bauten.

Die türkische Sprache hat sich über die Jahrhunderte hinweg entwickelt. Die bekanntesten Formen des Türkischen sind Anatolisches Türkisch, Ottomanisches Türkisch und Modernes Türkisch. Der anatolische Dialekt wurde zwischen dem 13. Jh. und15 Jh. gesprochen und in arabischer Schrift geschrieben. Mit der Einführung des Islams drangen persische und arabische Wörter in den anatolischen Wortschatz ein, so dass die Sprache vom 15 Jh. bis ins frühe 20. Jh. hinein als ottomanisches Türkisch bekannt war.

Im Jahr 1928 fand dann eine drastische Sprachveränderung statt, als Kemal Atatürk eine „reinere“ Form der Sprache schaffen wollte. Er führte das lateinische Alphabet ein, welches das arabische ablöste, und richtete die „Gesellschaft der türkischen Sprache ein” (Türk Dil Kurumu). Diese beabsichtigte eine „Ausmerzung” aller nicht-türkischen Sprachelemente und die Ersetzung dieser durch türkische Äquivalente. Das hatte zur Folge, dass die von verschiedenen Generationen gesprochenen Sprachen plötzlich starke Unterschiede aufwiesen.

Türkische Dialekte

Das in Istanbul gesprochene Türkisch wird als die Standardform betrachtet, doch auch innerhalb dieser Form gibt es wiederum verschiedene Dialekte. Sie werden in westliche und östliche Dialekte aufgeteilt. Die einzige westliche Dialektform ist Danubisch, die östlichen Dialekte heißen Eskisehir, Edirne, Dinler, Gaziantep, Karamanli, Razard, Rumelisch und Urfa.

Sprachliche Merkmale der türkischen Sprache

Das türkische Alphabet besteht aus 21 Konsonanten und 8 Vokalen. Die Vokale werden aufgeteilt in die Gruppe der hellen (e, i, ö, ü) und dunklen (a, ı, o, u) Vokale. Die hellen sind Vorderzungenvokale, die dunklen Hinterzungenvokale. Türkisch unterscheidet sich von vielen anderen Sprachen durch drei Merkmale: Vokalharmonie, Agglutination und Konsonantenmutation.

Vokalharmonie: Die Vokalharmonie ist eines der wichtigsten Aspekte der türkischen Sprache. Die Kombination von Vokalen ist an bestimmte Regeln gebunden, so dass bestimmte Vokale nicht zusammen auftreten dürfen, was die Aussprache erheblich erleichtert.

Agglutination: Bei einer Agglutination (vom lat. agglutinare: verkleben) werdenEndungen aneinandergehängt, wobei jede Endung eine bestimmte grammatische Funktion hat. Es können mehrere solcher Suffixe angehängt werden, wobei die Reihenfolge genau festgelegt ist.

Konsonantenmutation: Die Aussprache bestimmter Konsonanten ändert sich je nach Buchstaben mit denen sie kombiniert werden. Wird ein Suffix beispielsweise an einen stimmlosen Konsonanten angehängt, muss dieser angepasst werden und wird stimmhaft (ein k wird zu einem ğ, ein t zu einem d).

Adjektive: Adjektive werden bei der Agglutination vor dieSubstantive gestellt und sie werden nicht nach Numerus und Genus dekliniert. Türkisch ist eine sehr deskriptive Sprache und daher werden Adjektive im Übermaß verwendet.

Genus und Artikel: Im Türkischen kommen weder geschlechtsspezifische Personalpronomen (o wird für er, sie und es verwendet) noch Artikel vor.

Platzierung des Verbs: Die Verben werden immer an das Ende des Satzes gestellt.

Deklination: Deklinationen verändern Nomen und Verben im Genus, Numerus und Kasus. Es gibt zwar keine Anpassung im Numerus und Genus, dafür aber sechs Kasi:

  • Nominativ – Das Grundwort ohne Suffix
  • Genitiv – besitzanzeigender Kasus
  • Dativ – bezeichnet das indirekte Objekt
  • Akkusativ – bezeichnet das direkte Objekt
  • Lokativ – bezeichnet den Ort
  • Abblativ – steht in Verbindung mit einer Präposition

Wortreihenfolge: Vereinfacht dargestellt, lässt sich die Reihenfolge im Türkischen als SOV (Subjekt-Objekt-Verb) beschreiben.

Hast Du ein Feedback, Update oder Fragen zum Thema? Kommentiere hier:

Try the new Google Books

Check out the new look and enjoy easier access to your favorite features

Wie viele wörter hat die türkische sprache


Page 2

w ausgelassen (s. Nr. L. CVI u. CVII.], wenn nämlich der Nominativ das Affix s der 3ten Pers. des Possessivpronomens hat, welches dann nicht

-sei اغاسن ;sein Buch کتا بینی anstalt کتا بن .ausgedrickt wird, z. B

nen Herrn. [Nr. CVI.] Auf dieselbe Weise wird in gleichem Falle im Mongolischen die Endung i durch die Partikel 1 in ersetzt. [Kowalewsky. p. 41.).

87. Anm. 3. In Wörtern die auf o endigen lassen die Türken oft das s aus und setzen dafür über das 8 ein [-], welches nach Nr. 66. mit o wie i ausgesprochen wird und das charakteristische Zeichen des

.قسطنطینیه ی fir قسطنطينية .Accusativs ist; z. B

88. 4) Der Vocativ wird gebildet indem man dem Nominativ die Interjectionen ja \, ei si, behei cott, bre- 8. d. i. o! vorsetzt.

89. 5) Der Ablativ wird gebildet durch Anhängung der Silber an den Nominativ; z. B. Güsl ademijet-den, Gäs jl azijet-den, Cual;gl uzakdan, just firakden u. s. w.

90. In den tatarischen Dialecten ist die Ablativendung als

und im Aderbidschanischen, bei den Wörtern die auf u endigen, üb; z. B. Tatarisch : y eluslo; Jyl ul zemandan beru, Aderb. zammannan beri, von dieser Zeit; oder Tschagataisch: gori, luis.com

جوق حبیبر نوری با لله عکس لطف

صور رسن مع مودر با خود قوباش )

Güvad l xl I sin uzarindin surarsin meh midir jah'ud kijaš ; guk habibim nurri bili'ah 'eksi l'utfilla-imis; Du frägst nach ihrem Gesichte, ist es der Vollmond, oder die Sonne selbst? Nein wahrlich mein Freund, die Strahlen ihrer Wangen sind ein Abglanz der Vollkommenheit Gottes.

Im aderbidschanischen Volksdialecte spricht man csuszár zal azo! saljan-nan bakieće menzildi, von Saljan bis Baku sind drei Stationen.

Häufig bildet man diesen Casus, im Türkischen sowohl als im Tatarischen, indem man die Partikeln tilst, kunde [im Mongolischen you ber, ohne le, im Tschuw. ba] sl., ils, glos an den Nominativ ansetzt; z. B. juggu padi saluti duos mes hić kimse ile išim jokdür, ,

کیسه ايله أبشم بوقدر ; imann bile ایمان برله اخرته کندی ; ich habe mit Niemand zu thun أننکی

āhirete gitti, mit Glauben ist er in die andere Welt gegangen ; postige oorto aning blen g'ur'ustüm, ich habe mich mit ihm gesehen [d. i. begegnet) u. s. w. Mit dem Pronomen verbunden regieren diese Partikeln den Genitiv. (S. unten.]

91. 6) Der Locativ wird gebildet durch den Zusatz #s, welcher

nach l in den tatarischen Dialecten in is verändert wird; z. B. rwsferi šelerde, in der Stadt; iulil anda, dort.

92. XLVIII. Die Endungen der Casus sind im Plural dieselben wie im Singular.

93. XLIX. Die Grammatiker nehmen im Türkischen zwei Declinationen an, die erste , für die Wörter welche auf einen Consonanten endigen, die zweite für die welche auf los und o endigen. Diese Unterscheidung lässt vermuthen dass die Verschiedenheit dieser beiden Declinationen mehr nur scheinbar als wesentlich sei und nur auf Gesetzen des Wohllauts beruhe. Man wird sich hiervon leicht überzeugen, wenn man die unten gegebenen Paradigmen vergleicht, in denen wir Nomina der ersten und zweiten Declination neben einander gestellt haben.

94. L. Fasst man alle vorstehenden Regeln über die Bildung der Casus zusammen und vergleicht die Paradigmen der Declination, so sieht man : a) dass der Nominativ, Accusativ, Vocativ, Ablativ und Locativ der

Wörter, welche auf einen Consonanten endigen, und derer die auf

s, und , endigen, gleich sind;
b) dass der Unterschied, den man zwischen der ersten und zweiten

Declination machen kann, nur darin besteht, dass in der zweiten Declination der Genitiv ein und der Datiy ein

js

und r, den charakteristischen Endungen dieser Casus annehmen (Nr. XLIX.). Dieses ☺ und s werden nur des Wohllauts we

S
gen eingeschoben. Die Abweichung aber, welche durch diese Einschiebung entsteht, ist zu unbedeutend um deshalb zwei De-

clinationen annehmen zu müssen;
c) dass die Plurale sämmtlich gleich und regelmässig sind.

95. Aus Allem was in Nr. 80 und 86 gesagt ist, geht hervor dass die Abweichungen in der Declination der Nomina vorzugsweise dem neutürkischen Dialecte angehören. In allen tatarischen Dialecten findet in der Declination der Nomina durchaus kein Unterschied statt, gleich viel ob sie auf einen Consonanten oder , sund o endigen. Der einzige

" Unterschied den man finden könnte, ist die Endung *ė --- B für den Dativ (s. Nr. 82.]. Die Ottomanen, Aderbidschaner und andere neutürkische Stämme sind, nur durch den Wohllaut verführt, von den allgemeinen Regeln der alten Dialecte abgewichen und haben ihre Declination, wenn auch nur unwesentlich, verändert. Sie sprechen z. B. das Affix uü nur als ein dumpfes n aus, und das Affix B als ein

blosses e. Bei den Wörtern auf lys und o mussten sie etwas einschieben, weil sonst im Genitiv [z. B. 64] das Affix des Genitiv, sich nicht von den Affix der 2ten Pers. des Pron. poss. unterschieden hätte. Im Dativ (babaë) würde die Aussprache für ein türkisches Organ sehr schwer sein. Man schob also die Buchstaben

☺ und sein, jenen als einen dem sagyrnun verwandten Laut, diesen als eine Verlängerung des å und ú. In vielen Wörtern asiatischer Sprachen [besonders im Persischen, aus dem das Türkische viele Wörter aufgenommen hat, z. B.

-Fir بانو ,wohlriechend خوشبو ,Palast سرا ,Lanze جدا ,Gott خدا

stin), wird an den Laut å oder ú ein kurzes ở gehängt; z. B. hudáš 11. s. w. In den Wörtern die auf i endigen, bildet sich beim Zusammenfliessen mit e von selbst ein j.

96. LI. Das System der türkischen Declination ist so einfach, dass man mit Hülfe der oben gegebenen Regeln, sowohl alle türkischen als auch die meisten aus dem Arabischen oder Persischen entlehrten Worte ohne Schwierigkeit decliniren kann. Hieraus folgt dass man alle Nomina in eine Declination zusammen fassen kann und muss. Dasselbe gilt in noch höherem Grade von den Nomina aller tatarischen Dialecte.

Zusatz. Man bemerke, dass die Casusendungen des Türkischen keineswegs mit den Casusendungen anderer Sprachen, z. B. des Lateinischen, verglichen werden können. Das Türkische hat eigentlich gar keine Declination, und die an das Ende der Nomina tretenden Zusätze sind ursprünglich selbständige Wörter, welche den Wörtern und Sätzen, deren Beziehung zu andern Wörtern und Sätzen sie bezeichnen, nachgesetzt werden, wie die übrigen Postpositionen (s. Nr. 379 u. f.], und ganz die Stelle der Präpositionen anderer Sprachen vertreten. Die Wörter aber, hinter denen sie angesetzt werden und deren Beziehung sie ausdrücken, bleiben selbst ganz unverändert oder in der Form des Nominativs. Diese Bemerkung wird nicht allein durch die tatarischen Dialecte bestätigt, in denen sich diese Postpositionen in einer ursprünglicheren und vollständigeren Form erhalten haben als im Ottomanischen (s. Nr. 95.], und wo sie in der Regel als selbständige Wörter, von dem vorhergehenden Nomen getrennt geschrieben werden, sondern es geht dieses auch aus der syntactischen Fügung dieser Wörtchen hervor, die, wo mehrere Nomina in gleicher Beziehung stehen, nur einmal, hinter dem letzten, gesetzt werden, z. B. bei Adjectiv und Substantiv, hinter dem Substantiv. Die Casusendung und das von ihr regierte Nomen können auch durch mehrere dazwischen tretende Wörter von einander getrennt werden, wie wir unten in der Syntax sehen werden.

Uebersicht der türkisch-tatarischen Declination.
1. Declination der Wörter die auf II. Declination der Wörter die auf

einen Consonanten endigen. Türk. u. Aderb. Tatar. u. Tschag. Türk. u. Aderb.

Tatar. u. Tschag.
Singular.

Singular. er,

der Mann.

.er ار .er-ning ارننك ارکا - که .er-ga اركا

,aga-nin اغانى ,-aga-je اغایه

.ning - اغاننکی .ga - أغاغا

.ni - اغاني .ago [dderb أغایی [اغانی

,ja aga با اغا

,aga-den أغادن .dan - أغادن

,ja er er ,den- ردن - ایله , آردن :4

erden بله

,erde أرده .L .erda ارده

,erler ارلر ,agaler اغاني .galar اغالار

گی .6

,erleri ارلرکی .ning - اغالارننکی ,galeri اغالیک .er-l'ar-ning ارلارننکی

,-agalere اغاليه | .er-lar-ga ارلاركا- که ,-erlere ارلره .ga - اغالارغا

,erleri ارلری .A ,agaleri أغائری | .er-lar-ni ارلارنى .ni - اغالارنی

,ja erler یا ارثر .v يا اغالار ,ja agaler يا غالي .ja er-lar با ارلار .dan ,erlerden اركردن .4 .A . اغالاردن ,agalerden اغالمدن ,er-lar-dan ارلاردن

,-erlerde ارلرده .L .da - اغالارده ,-agalerde اغانرده | .er-lar-da ارلارده

gigit بكت .jigat, der Jingling یکت .hapy قيو .kapy, die Thir قپو

,jigidan یکدی .ning -- يكن ننك ,kapyngi قپونی | ning .ning - قپوننکی

,jigide یکده .ga - قيوغا - غه ,happy-je قيويه

,jigadi یكدی |.A .na - یک نفي .ni - قپونی .hapy [aderb قپونی [قپونی

,ja jigid یا یکت

پایکت
,ja kapy يا قيو يا قيو

,jigitten يکندن .A ,kapyden قپودن gigit-den یكندن .kapadan قيودن

,jigidler یكدتر .happylan قبولار- قاپولار ,happler قبولی gigit-lan یکنلا و

يكنلا ننکی ,jigidleria یکدل .G | .ning - قپولا رننکی ,kapyleria قبول کنی | ning بکننلا ننک

,jigidler یکدله .D .ga - قبولارغا ,hapylene قبوله

,jigidleri یکدئری .A

.ni - یکنلارنى .ni - قيولارنى ,hapyleni قبولی

,ja jigidler بایکدلر .V

. پایکنتلا یاقپولار ,ja kapuler با قبولی

يكتلاردن ,jigidlerden یکدلردن .A .dan - قبولاردن -kapyler قپوئیدن .den

.da - يكتلا ردود ,jigidlerde یکدلرده .L .da - قپولارده ,happlerde قپولده

دا

II. Declination der Wörter die auf

Tatar. u. Tschag. Singular.

I. Declination der Wörter die auf einen Consonanten endigen.

Tatar. u. Tschag. Türk. u. Aderb.

Singular. N.

[im Aderbidsch. wird ausgesprochen aslan] G. 3 D. A.

.gite كيابه .gige-, dieNacht کیاجه

.arslan ارسلان .arslan, d. Lawe ارسلان .gigening کیاجہ ننک ,gigenir کیاجه نکن .ning - ارسلان ننکی ,arslania ارسلان .gtgega كياجہ کا

,gigeje کیاجه به

.ga - ارسلان غه - غا ,arslane ارسلانه .nt - كيابهني .gige-i[aderb کتیبه بی . - ارسلان في

,arsland ارسلاني [ کیاجهني .ja gite با کياجه -ja ggeیا کیجه

,ja arslan یا ارسلان .V .ggeden کیمجه دن۔ ,gageden کیجہ دن

.an- أرسلاندن ,arslanden أرسلاندن .A .gigede کیاجة ده ,-gagede كيبه ده .arslada ارسلا نده

,arslande ارسلانده .L .gte-l'ar كيب لار ,giseler کيجه لي. -arslan ارسلانلار

,arslanlar ارسلانلری .N .ning - کیاجه لارتنک ,giselerial کیاجه لت .ning- أرسلانلارننکی -arslanla ارسلانلت .G .ga- کیاجه لاركا کیاجة لاركا ,giselere کیاجه لره

كيبه

.ga - ارسلانلاركا ,arslanlard ارسلا نلره .D .ni - کیابه لاري ,giseleri کیاجه لری

.ni- ارسلانلارنى ,arslanlary ارسلانلری .A با کيابه لار ,pa gigelerبا کيجه لی

با ارسلانلار ,ja arslanlar با ارسلانلی .V .den - کیاجه لاردن -giseler کیاجه لردن .dan - أرسلانلاردن -arslanlar أرسلانلردن .1 .de - کیاجه لارده ,giselerde کیجه لرده

.da - أرسلانلارده ,arslanlarda أرسلا نلرده .L

Singular.
Lüeo m'ufti, der Mufti. süéo m'ufti.

,

.japrak با پاف.japrak, dasBlatt پیپر .ning - مفتی ننکی ,m'aftinia مغنینی | ning - باپ اغننک

,japnager يباغی .gd - مفتی کا , ,-an'uftie مغنیه .ga - یاپراقغه

,japnaga ببر أغه .ni - مفتی فی .muftii [ad مفتی نیا-japrag باپ اغنی

,japragi يباغی [مفنی نی [.ni]

,ja mufti يا مفتی


بیا با پراق ,ja japrak يا بيماق .V .den - مغنی دن ,muftiden مفتیدن

.dan - یاپراقدن ,japrakdan پپرا قدن .de - مفتنی ده ,muftide مغنيده

.da - يا پاقده ,-japrakde پی اقده .muftilar مفتی لار ,muftiler مغنیلی-japrak یاپراقلار

,japrakler بير اقلی .ning- مفتی لارتنک ,m'aftilerin مفتیل تی | ning - یاپراقلارننک - japrak بی اقلی .ga - مفتی لاركا ,-anuftilere مفتیله

.ga - یاپراقلارغا ,japraklere پیر اقلیه .na - مفتی لارن ,m'uftileri مفتیلی

.ni - یاپراقلارنى ,japrakleri بير اقلری یا مفتی لار ,jama'aftiler یا مغنیلی

بابیاپراقلار ,jajaprahler بايپاقل .V

یا -dan - مغنی لاردن- -m'aftiler مفتیلدن .dan - یاپراقلاردن -japrakler بيرا

اقد دنا .4 .da - مفتی لارده ,muftilerde مفتیلرده .da - باپ اقلارده ,japraklerde بپا قلمده | .L


Page 3

Von den Steigerungsformen. 97. u, oder ü, dient im Türkischen und in allen übrigen Dialecten als Zusatz zur Bildung des Comparativs. u, tritt an Wörter die

bir بر ,d'ur در ,hil هل ,sel زل auf einen weichen Laut endigen, wie

u. a. m. und jy raķ an solche die auf rauhe oder harte Laute endigen,

,eshirek اسکی رکی ; eshi, alt اسکی .ak u. a. ; 1. B يف ,ak اف wie الچف ;hundurek, linger هند ررک ;hund'ur , lang هندر ; alter

alcak, niedrig; , nëşul alčakrak, niedriger u. a. m. In den tatarischen Dialecten wirft man bei mehrsilbigen Wörtern die auf ak , 'uk, uk, ik, ak, 'uk, uk, ik endigen, den letzten Buchstaben weg; z. B. Como

صورق gross , haben اولوغ ,niedrig الچف , klein کوچکی oder کچیکی ,kalt ,kleiner کچیراکی oder کوچک , souirak سووراق den Comparativ

ülyaşul niedriger, jeg I ulurak, grösser. Im Tschuwaschischen finden wir rach und rech.

98. LII. Um den Comparativ auszudrücken, hat man im Türkischen eine dem Lateinischen ähnliche Construction, indem man das Nomen, womit ein anderes verglichen wird, in den Ablativ setzt, und sehr oft drückt ein Positiv, ohne irgend einen Zusatz, den Comparativ aus.

andan اندن بیوک رک andan bajuk ist eben so viel als اندن بیوک .L. B

bujukrek, grösser als er, major illo; glühl uw! baldan dadli oder ws, lühbowl baldan dadlirek, süsser als Honig, melle dulcius. Dieselbe Regel und denselben Zusatz finden wir auch im Mongolischen und Tschuwaschischen. In letzterem haben wir sogar das Affix dan für den Ablativ.

99. LIII. Um den Comparativ auszudrücken werden oft, ohne die vorhergehende Regel aufzuheben, besondere Adverbien hinzugesetzt, die man im Türkischen, wie in allen andern Sprachen, Comparativadverbien nennen kann, wie sau dahi oder daha, noch, noch mehr; vës, i artyk, mehr; z. B. osjalsiu dahi uzun oder daha uzun, noch länger; glückswes, artyk š'uga'atli, viel tapferer. Die Adverbien sehr und viel, verstärken die Steigerung ;

-selor breit. In der Compat جوق اينلو ;sehr tapfer پاك شجاعتلو .B .7

ration aber werden sie übersetzt: viel tapferer, viel breiter.

100. LIV. Der verkleinernde Comparativ wird durch die Partikeln > gek oder ë> gak, >ge und «> će gebildet, die an das Ende des Wortes angesetzt werden, welches in den oben (Nr. 97.] angegebenen Fällen, fast immer den letzten Buchstaben verliert; z. B.

صوت ;dargek, ein wenig eng, oder enger طا رجک ;dar, eng طار

soủk, kalt; öz yo sougak, ein wenig kalt, oder kälter; ësui alčak;

; hoch یوکسک ;alcatal, ein wenig niedrig الچچف oder الچه چف

olşuga juksegek und uştum gert juksege, nicht allzuhoch.

101. Im Mongolischen finden wir oder schik [Nr. LXIX.). Diese Partikeln werden zuweilen, ganz so wie « und ?, solchen Wörtern angesetzt, die schon an und für sich den Begriff des Geringen ausdrücken, wie kuć'uk, klein ; Läşul niedrig ; 80, dünn. Man muss hier immer genau unterscheiden ob das Adjectiv im Positiv oder im Comparativ steht, denn wenn es im Positiv steht, so zeigen diese Zusätze an, dass der durch das Adjectiv ausgedrückte Begriff nur in einem geringen Grade vorhanden ist, steht es aber im Comparativ, so zeigen sie einen geringen Grad der Verkleinerung an; z. B.

;ziemlich niedrig, etwas niedrig الچابق oder الچه جق ;الچق ,dinn خوردجه خورده ;etwas niedriger als er ,اندن الچاجق پوکسجه ویوکسک ; etwas dinner als dieses اندن خوردجه ; ziemlich dinn

nicht eben sehr hoch ; xsmo oulil etwas höher als er [Nr. LII.).

; 102. LV. Der Superlativ wird im Türkischen oft durch vergrössernde Adverbia oder andere steigernde Redeweisen ausgedrückt ; z. B. w1 , allwlo gajet-ile, äusserst; sublu ifratile, im Ueberflusse u. a. m.

103. LVI. Der Superlativ wird oft eben so gebildet wie der Comparativ [Nr. LII.], in welchem Falle die superlative Bedeutung nur aus dem Zusammenhange erkannt werden kann; z. B. gulowalas das beste von allen, von unbestimmten Gegenständen ; wyt tiwala g'umlesinden bujuk, das grösste von allen, von bekannten Gegenständen.

104. LVII. Der Superlativ wird zuweilen, jedoch selten, so ausgedrückt, dass man das zu vergleichende Nomen in den Genitiv setzt. In diesem Falle wird dem Adjectiv, als dem m'uzaf, das Possessivprono

جمله مزن ایوسی .angehaingt; z. B سی oler ی men der dritten Person

g'umle-miziñ eisi, der beste von uns allen Nr. CIV.).

Bildung der Nomin a. 105. LVIII. Die Türken haben zwei Arten von Nomina, ur.sprüngliche und abgeleitete. Ursprüngliche sind solche, die nicht von andern Wörtern abstammen; z. B. S teñri, Gott; si el, H:ınd; Shwyl arslan, [aslan], Löwe.

106. LIX. Abgeleitete Nomina sind solche die von Verben oder andern Nomina abgeleitet werden.

107. LX. Die von Verben abgeleiteten Nomina bezeichnen entweder a) die handelnde Person, oder b) die Handlung.

108. LXI. Das Nomen welches die handelnde Person bezeichnet, kann in verschiedener Beziehung als eine Art Particip des Präsens betrachtet werden. Es wird gebildet durch Anhängung der Partikel (7gl oder an die 2te Pers. Sing. des Imperativs [d. i. die Wurzel]; z. B. is gou sewigi, der Liebende, der Liebhaber; von grou sew, liebe; 579,6,43 kortarygi, der Retter, von 6, 43 kortar, rette.

109. Anm. In den tatarischen Dialecten ist my gewöhnlicher, und dieses scheint das richtigere. Den Uebergang des , in s haben wir schon oben, in Nr. 54. gesehen. Auf diese Weise bildet man aus guru liebe, sewigi; aus ; u schreibe, ; 4 jazygi, Schreiber, die zuweilen mit , geschrieben werden. Aus dur, stehe, immer 9,95 durući, Schildwache ; aus ;g' ur, schlage; (579gi urugi, Kämpfer

; [d. h. immer mit ,].

110. In den Verben die auf www oder verglendigen, d. b. wenn der letzte Wurzelbuchstabe des Verbum s oder , ist, bleibt das s oder

Us der Wurzel unverändert und anstatt 57, oder erhalten wir

; ;

سورومک ; sagen دیمک z. B. aus زووجی oder بیبی und يوجی dann -diage, Er د پيامبی und دیوجی iss, mussen wir bilden بی ;schleppen ,jegi پیاجی oder بیوجی ;surijugi, Schlepper سوربوجی ; zahler

Fresser; aus Lëngu jumak, waschen; 157 997 juùgi, Wäscherin. In den Verben die auf amak oder emek endigen, wird vorst, oder des Wohllauts wegen noch ein s eingeschoben; z. B. aus Löslws aldamak, betrügen; wiringi ojnemek, spielen, scherzen, wird gebildet aldajugi, Betriiger ; ojnejugi [espiègle]. Aehnliche Einschiebụngen des

Vocales is die nur des Wohllauts wegen geschehen, finden wir im Türkischen oft [Nr. 95. 216. CXLVI.].

111. Anm. Wahrscheinlich wurde ursprünglich das Nomen, welches die handelnde Person bezeichnet, immer aus einem Nomen gebildet und nicht aus dem Verbum (Nr. LXIII. b.). Der Fehler liegt darin, dass wir z. B. ; von ; 4., 2. Imp. ableiten, da es richtiger von einem Nomen Substantivum s; 4 oder 9; abzuleiten wäre, das nach einer allen türkischen Dialecten gemeinsamen Regel [Nr. 133.

der ساتو von ساتوچی gebildet ist; desgleichen یازمکی F] von .4

.das zu nehmende الو von ألوجی ;Verkauf

112. Im Mongolischen finden wir z für die Bildung abgeleiteter Substantiva, oder für das Particip des Präsens. Es ist merkwürdig dass sich auch im Russischen dieselbe Endung, für denselben Zweck fіndеt, z. B. in den Worten шипучій, гремучий, пѣвчій, zischend, klappernd, singend. Wenn man auch annimmt dass diese Endung aus iŭ, dem charakteristischen Zusatz des Particips, abzuleiten sei, so bleibt doch für den Sprachforscher unbestritten, dass sie mit dem

.gleichbedeutend ist بچی oder وجی talarischen

113. Die kasanischen, orenburgischen und sibirischen Tataren, haben eine Art Particip oder Adjectiv, das durch Anhängung des Affix is? an den Infinitiv gebildet wird und eine Verpflichtung zur Handlung, oder eine unumgängliche Nothwendigkeit ausdrückt. Z. B. 45 einer der gezwungen ist zu nehmen; comuns einer der verpflichtet ist zu kommen. Zuweilen gebrauchen sie dieses Affix auch zur Bildung des Optativs. [Nr. 332. 333.].

114. LXII. Das Nomen welches die Handlung bezeichnet ist sehr oft der declinirte Infinitiv, und wird im Türkischen auf vier verschiedene Arten gebildet.

a) Indem man in einigen Wörtern den letzten Buchstaben des Infinitivs abwirft; z. B. $uicim, Getränk aus taşul icmek, trinken ; pül atim, der Wurf, aus Lönül atmak, werfen.

Anm. 1. Solche Nomina drücken im Türkischen, wenn sie aus Verbis neutris oder reciprocis gebildet sind, grösstentheils die Handlung selbst aus, wenn sie aber aus Verbis activis gebildet sind, den Gegenstand auf welchen die Handlung übergeht; z. B. mul von eu trinken, von wond etwas anziehen, bezeichnen nicht die Handlung des Trinkens oder des Anziehens, das Trinken und das Ankleiden, sondern das was der Handlung des Trinkens oder Anziehens

unterworfen ist, d. i. das Getränk und das Kleid ; pait nicht die Handlung des Rufens, sondern die Entfernung bis zu welcher der Ruf oder die Stimme eines Menschen gehört werden kann [eine Werst].

Anm. 2. In einigen tatarischen Dialecten geht die Endung p in v über; z. B. O tikin, der Gegenstand der dem Nähen unterworfen ist; weils der Gegenstand der dem Melken unterworfen ist. Dieser Gebrauch ist wahrscheinlich dem Mongolischen nachgeahmt, wo die Infinitive durch Anhängung des Buchstabens n am Ende, zu Substantiven werden. (Kowalewski. S. 29.].

b) Indem man zuweilen das ☺ oder us der Infinitivendung in o verwandelt; z. B. Skals bilmek, wissen ; Xaly bilme-, das Wissen, die Kenntniss; els añnamak, verstehen; další añnama, die Kenntniss, Einsicht.

Anm. Xals ist das die Handlung bezeichnende Nomen und bedeutet das Wissen, d. i. das Nomen der Handlung ; xwho salme- hingegen, das was man legt, der Gegenstand der der Handlung des Legens unterworfen ist.

c) Indem man die Silbe so oder äs in cü verändert. Auf diese Weise bildet man aus und es gʻulmek, lachen; Lütot g'ul'uś, das Lachen ; aus Lörül bakmak, sehen; cüz! bakiś, Blick, Anblick.

Anm. Letztere Bildungsart ist in allen türkischen Dialecten, namentlich im Aderbidschanischen und Tatarischen sehr häufig, und man kann auf diese Weise fast aus allen Infinitiven Nomina der Handlung bilden. Wahrscheinlich sind alle hieher gehörenden Nomina ursprünglich abgekürzte Verbalnomina, die von den Infinitiven aller reciproken Verba durch Wegwerfung der Infinitivendung so oder zo gebildet werden ; wie vull aliś, Tausch, von Sawi aliśmek, tauschen ; cudgu dug'uś, Kampf, von Sanigu d'ug'uśmek, kämpfen ; cü gw sewaś, Zank, von Salow sewaśmek u. s. w. Nach Analogie dieser bildet man dann auch solche Nomina aus anderen, von anderen Verben abgeleiteten Nomina, indem man nämlich die Endung in cü verwandelt. Man muss jedoch bemerken, dass diese Bildungsart sich auch im Persischen findet, wo man die Endung cú an die 2te Sing. des Imperat. anhängt, was mit der Bildung dieser türkischen Nomina verglichen werden kann; z. B. cü es das was gegessen wird ; cü; bw Friede, Eintracht; cüilo, Befehl ; u. a. m. Die nördlichen Tataren gebrauchen in einigen Verben auf ülas –

, saġnig, vorsichtig, so auch z Ja, lazos.

صاغذج ;ail'anit, Wendung ايلاني .z. B ;چ ein ش anstatt des نما کی


Page 4

أوقچی .verwandelt ; z. B چی wird auch zuweilen in جی Dieses

oder ggi okći oder okgi, der Schütze, von ügi der Pfeil.

116. LXIV. Anstatt dieser beiden Arten von Nomina ziehen die Türken, namentlich die Dichter, häufig arabische und persische Umschreibungen vor. z. B. anstatt allër 'akellu , der Verständige, sagt

ehli اهل عقل u 'all oderة ذو عقل man nach arabischer Sprachweise

'akl, der mit Verstand begabte, anstatt nach den Regeln der türkischen Construction lojës 'akl-sahibi; slatt -wlo sakenigi, der Enthaltsame und le ma'arifetli, der Gebildete, sagen die Türken, wie die Perser , 5 perhizkar und wo es p'urma'arifet, desgl.

hunermend anstatt هنرمند ; Hurmetli حرمتلو mahterem anstatt محترم حلوا فروش ;jaaugt با زوجی katib anstatt كاتب hunerli; ferner هنر لو

halwa f'uruś anstatt lalo halwagi. In manchen Fällen sind sogar arabische Ausdrücke als technische Benennungen angenommen ; z. B.

معاف ;hejat, Schneider خياط ;tertiman, Dolmetscher ترجمان

sahhaf, Buchbinder, Buchhändler ; z ww serrag', Sattler; leo raf, Wechsler u. a. m.

117. LXV. Die Nomina der ersten Art sind eigentlich Adjectiva, die der zweiten Art hingegen wirkliche Substantiva, wie schon Beaucée scharfsinnig unterscheidet (Gramm. générale, Tom. I. p. 302]; aus beiden aber können neue Substantiva gebildet werden; z. B. aus glos atli, der Reiter (Nr. LXIII.], gli atl’ulik, Reitkunst; aus les behali, theuer, okset Les behalilik, der hohe Preis, Theurung ; aus is h’unerli, der Geschickte, wc hunerlilik, Geschicklichkeit.

xo is Eben so aus Vorjolgi, der Reisende, kann man bilden olusu jolgilik, die Reise, das Reisen, Wanderschaft; aussül etmekgi,

, Bäcker, exhil etmekgilik, die Bäckerei [das Handwerk]; aus Like Buchhändler, slik sahhaflik, Buchhandel.

118. LXVI. Diese Partikel I lik oder e lyk hat die Eigenschaft, alle Nomina, denen sie angesetzt wird, zu Substantiven zu machen; z. B. aus ülak, weiss, wird gebildet älsi aklik, Weisse; Spati zirek, fein, um zireklik, Feinheit, Schärfe des Verstandes ; wwwgu dost, Freund, Klüwgu dostlik, Freundschaft; r Lüsl padišah, Herrscher, ösolüsų padişahlik, Herrschaft, Monarchie.

119. LXVII. Diese Partikel wird bisweilen gebraucht um die Bedeutung der Nomina zu bestimmen oder in bestimmte Gränzen einzuschränken ; z. B. aus Kui iki, zwei, wird gebildet bli ikilik, ein Stück des zwei enthält (Piaster, Sekinen etc.); aus un g'un, Tag; utjes g'unlik, Tagesentfernung, Tagereise oder Tagesdauer; aus üg, és bir g'uruś, ein Piaster ; ölüg, bir g'uruślik, der Werth Kasembeg. türk. tatar. Grammatik.

6


Page 5

127. In den tatarischen Dialecten giebt es viele solcher vergrössernder Zusätze. Für den Gebrauch derselben kann man als allgemeine Regel aufstellen: wenn dem Adjectivum eine Silbe vorgesetzt wird, so muss sie mit demselben Buchstaben anfangen mit dem das Adjectiv anfängt und mit Wund , zuweilen mit oder o endigen, je nachdem der Wohllaut erfordert. Eben so müssen die Vocale dieser Vorsatzsilbe mit denen des Adjectivs im Einklange stehen; z. B. derin, tief, erhält als Vorsatzsilbe Wu dep; su diri, lebendig, hingegen dip; Sjej kuru trocken, muss gi kup als Vorsatz erhalten, së kara schwarz, hingegen Vö kap. Im Mongolischen finden sich ebenfalls solche verstärkende Zusätze, bei denen dieselbe Regel beobach

über diese Zusätze [Mong. Gramm. 5. 63.]: „Als Verstärkung der Ei

, genschaft eines Adjectivs wird die erste Silbe desselben häufig verdoppelt, mit Einschiebung eines b zwischen beide verdoppelte Silben.“ Dieses stimmt ganz mit unserer oben gegebenen Regel überein, nur mit dem Unterschiede, dass die Tataren anstatt b, zuweilen p, m, n, gebrauchen. Dasselbe findet sich auch im Tschuwaschischen, wo zwischen den beiden wiederholten Silben, oder wie wir sagen, nach der vorgesetzten Silbe, ein p eingeschoben wird; z. B. schop-schora, ganz weiss; tjub tjure, ganz gerade (Tat. :) buyub tup-tugru, anstatt des türkischen dozdogru]. Man muss bemerken, dass die Adjectiva , welche den Zustand oder die Qualität der Seele bezeichnen, nie solche Zusätze annehmen und dass die Buchstaben und mit welchen dieser Zusatz zuweilen endigt, aus y und verdorben sind, wie man daraus ersehen kann, dass man in den tatarischen Dialecten, die in den nördlichen tatarischen Ländern gesprochen werden, durchgängig y und schreibt und eben so ausspricht, da hingegen in anderen Dialecten, im Aderbidschanischen, Krimmischen und selbst im Dialecte von Constantinopel, diese beiden Buchstaben, wenn es der Wohllaut erfordert, in

p

und u übergehen. Z. B. vor dem Worte cü ga boš, leer, gebrauchen die kasanischen, orenburgischen und sibirischen Tataren Wez, die aderbidschanischen und krimmischen aber per oder wen. Vor wyd g'uk, blau, gebrauchen die kasanischen Tataren Welt, die aderbidschanischen pod. Das türkische

طوغرو gerade und طوز dos-dogru ist zusammengesetzt aus طوزطوغرو

ebenfalls gerade (gerade - gerade), indem man jeb als Adverbium nahm, sglowwho mas mawi, ganz blau, aber ist eine Ausnahme von der Regel. 128. LXXII. Die Türken haben in ihrer Sprache nur wenige zusammengesetzte Nomina, sie entlehnen deren aber viele aus dem Persischen. Man wird deshalb die Regeln über die Zusammensetzung und die nöthigen Beispiele in einer persischen Grammatik suchen müssen. Da jedoch der Gebrauch solcher Wörter und Redensarten im Türkischen durchgängig angenommen ist, denn selbst mit tatarischen Wörtern werden solche Zusammensetzungen gebildet, so lassen wir hier die hauptsächlichsten Arten der bei den Persern gewöhnlichen Bildung zusammengesetzter Nomina folgen.

Zusammensetzung der Nomina.
a. Aus zwei arabischen und persischen Substantiven.
b. Aus Substantiv und Adjectiv.
c. Aus Substantiv und Particip.
d. Aus einer Partikel und einem Substantiv.

Zusammengesetzte Nomina.

Sejem peri-rui, Engels-Antlitz habend. a) Aus zwei

slieb g‘ul-'üzar, rosen-wangig. Substantiven.

;- 'izzet-máb, Zuflucht der Achtung oder Würde. b) Aus Adjec) 999 hub-ruž, schön von Gesicht. tiv und Sub- jlglwys hub-awaz, schön von Stimme.

stantiv. , ki sirin-kar, anmuthsvoll. c) Aus einem

olüss JB g'ul-afsan, Rosen - streuend. Substantiv und einem

glouhez ģihan-dar, weltbesitzend. Particip.

W gülsfii śe'er ašup, Stadt - aufwiegelnd.

d) Aus einer Partikel und einem Sub

stantiv.

oli na-'umid, hoffnungslos.
Les pot kem-beha, wertblos.
Uholisbi-eman, hülflos, schutzlos.

129. Die neueren Türken und Tataren bilden zuweilen solche Zusammensetzungen mit Wurzelwörtern ihrer eigenen Sprache; z. B. aus zwei Substantiven: uşmcülb taš mešgid, Steintempel [von Steinen gebaut]; Dos demir kapu oder temerkapy, Eisenpforte [Derbend.); aus einem Adjectiv und einem Substantiv: cübonü karakas,

] schwarzbrauig; jos usos g'ukg'us, blauäugig; Slëm öl ak sakal, weissbärtig [ein Alter]; Jgjog jg uzun kul, langarmig ;

Substantiv und einem Particip: Cound Lülb taš kesen, Steinhauer (auch der Name eines Berges bei Derbend]; aus einem Zahlworte und einem Substantiv !!;e juz ajak, Hundertfuss , [der Name eines Käfers,

, scolopendrion]; aus einem Substantiv und einer Partikel: jus la halsiz, ausser Stande, schwach; jwsLiS g'una-siz , schuldlos (S. Thl. III. §. 50.].

Im Tschuwaschischen findet sich dieselbe Zusammensetzung der Nomina [s. Tschuw. Gramm. p. 14 u. 15.]. Auch im Mongolischen giebt es nicht wenige auf solche Weise aus zwei Substantiven zusammengesetzte Nomina; z. B. ćilagun-ger, Stein - Haus, d. i. steinernes Haus; modon - širege, Holz - Tisch, d. i. hölzerner Tisch ; temurginegi, Eisen-Fessel, d. i. eiserne Fessel u. s. w.

130. Ausser diesen giebt es im Türkischen noch andere abgeleitete Nomina, welche theils allen Dialecten gemeinschaftlich, theils einzelnen eigenthümlich sind.

A. Nomina welche von Verben abstammen. Diese haben in den tatarischen Dialecten verschiedene Formen und verschiedene Endungen. Die hauptsächlichsten sind folgende:

a) Einige Verba neutra in den tatarischen Dialecten, die im Infinitiv auf u lo oder le endigen, verändern oder Ė, jenachdem ein starker oder ein weicher Laut vorangeht, und bilden Nomina, grösstentheils Adjectiva, welche den Besitz des Gegenstandes bezeichnen, auf welchen sich die Handlung des Verbum bezieht; z. B. Ühai, kurkmak, Furcht haben, gä kurkak, ein furchtsamer Mensch ;

labu batmak oder öll batmak , ertrinken, ülal batkak, ein sumpfiger Ort; ülaügybe jabušmak, ankleben, w Lügyle jabuškak, etwas klebriges ; u Lom tibiśmak, ausschlagen, künc tibiškak, ein Pferd, welches immer ausschlägt, ein schlägiges Pferd. Anm. Dieses ☺ oder é geht in vielen Verben, die auf ësi,

über ; z. B. lais, tartynmak, sich schämen, ükşus, l tartyngak, ein verschämter; aikum.. er

endigen, in نماکی und نمان سيسکنمک اوپنمک ;siskengek, einer der leicht erschrickt سیسکنجک ,schrecken

ܪܐ

uinemek, spielen, scherzen ; wsuingi uingak, einer der gern spielt, scherzt.

Solche Nomina scheinen eine doppelte Ableitung erfahren zu haben, indem sich zuerst aus dem Infinitiv Nomina verbalia bildeten (nach Nr. 114. C.], denen nachher das allen Dialecten gemeinsame ak, ak angesetzt wurde, wie wir unten sehen werden slit. e). Auf diese Weise ist aus tartinmak zuerst gebildet tartinig und nachher tartinigak oder tartingak.

b) Das Particip des Futurum aller türkischen Verba hat die En

Die Participien dieser Endung .جاق سر جق oder جاکی - جک dung

[s. unten von dem Futur. Nr. CLXXIX.) werden als Substantiven gebraucht und ohne Ausnahme declinirt; z. B. Lössl al'agak, von Läti almak, das was dem Nehmen unterworfen ist; k, wiregek, das was gegeben werden muss. Sonach bedeutet das erste eine Schuld die man zu fordern, das andere eine Schuld die man zu bezahlen hat. Man sagt: ,,Güzl aniñ ćuk wiregegi war, er hat viele Schulden ; ;Joul; cous missi pis benim alagagim hadden zijadedir, die Schulden, die ich einzukassiren habe, sind unermesslich. Eben

با زجف ; galegeh, das Zukunftige کلجک gidegek und کدجک so

jazagak, das was geschrieben werden soll; stagsüb glös, i aparagak we geturegek, Waaren welche ausgeführt und eingeführt werden sollen u. dgl.

Anm. In den nördlichen tatarischen Dialecten finden sich diese Endungen nicht. Bei genauerer Betrachtung aber finden wir, dass die

oder سق" وساق in einigen Verben in جاک oder جات Auliingesilben بروسکی , birmek , geben برمکن .iibergegangen sind ; 2. B سکی , ساکی

an und سی schreiben , nehmen die Endung يا زمن von با زا ,geben برمکی

birusak, das was dem Geben unterworfen ist, was man geben muss oder was man sich vornimmt zu geben. [S. Nr. 131. d.].

c) Abgekürzte Participien einiger Verba in den nördlichen tatarischen Dialecten, die auf I endigen, z. B. Si vonë nehmen, von ,

; werden als Nomina substantiva gebraucht; z. B. ,loco si alasi war, er hat an jemand eine Forderung.

Im Mongolischen finden sich zwar, jedoch selten, abgeleitete Substantiva mit dem gleichbedeutenden Aflix si [Kowalewski. 9. 35.], nach unserer Meinung jedoch ist der Zweck dieses Affix in den türkischen Dialecten durchaus ein anderer; vielleicht dass die Mongolen, indem sie diese Partikel entlehnten, dieselbe in ihrer Sprache falsch anwendeten. Wahrscheinlich waren ursprünglich solche Nomina nur nach dem Pron. possess. der 3ten Person gebräuchlich, später aber fing man an, dieselben unrichtig nach allen Personen dieser Pronomina mit der der dritten Person eigenthümlichen Endung zu gebrauchen.

d) Aus diesen Participien bilden die Tataren, indem sie die Endungen og Li oder ob und zlé oder zB anhängen, Eigenschafts

T wörter [Nomina qualitatis]; z. B. LL kacagan, der Ausreisser, der immer läuft ; Lilli jatagan, der Faullenzer, der immer auf einer Stelle liegt ; Lily kapağan, der Beissige, der immer beisst ;

o legile japušğan, Leim, das immer klebende ; zb8g g'ulakag, der immer lachende. Man kann indessen die ersteren, d. i. die auf

zu den eigentlichen Participien der tatarischen Dialecte ,کان und غان

zählen, die andern aber zu der ersten Classe der von Verben abgeleiteten Nomina die auf oder Ė endigen, z. B. 36, gü, in denen diese Buchstaben in übergehen (s. litt. a).

e) Aus vielen türkischen Verben, sowohl Activis als Neutris, werden eine Menge Nomina gebildet, die im Türkischen eben so häufig sind als in den tatarischen Dialecten, indem man ur oder ☺ an die Wurzel ansetzt oder das p der Infinitivendung auswirft und dem letzten Wurzelbuchstaben des Verbum einen Vocal giebt; z. B. Läns! aémak, öffnen, äri acik, das Offene, Geöffnete; Sam kesmek, abschneiden, ou kesik, das Abgeschnittene, Stück; als wissen, bilik, das Gewusste, das Wissen; ës,artmak, zusetzen, Lös, artyk, das Zugesetzte, Ueberflüssige; we gör t'ug'urmek, ausspeien, US ON yg t'ug'ur'uk, das Ausgespieene. Im Mongolischen finden wir auch 1 oder

demselben Zwecke an die Wurzel des Verbum angesetzt ; z. B. luuerg bi

; . cik, die Schrift, von JA19 bici; jucat itsik, die Hoffnung

In selteneren Verben wird an das der Wurzel zugesetzte oder us noch ein, oder su, oder angesetzt, wo dann der dem k vorangehende

c. Buchstabe seinen Vocal verliert ; z. B. utl bilgu (im Aderbidsch. belgi], das Wissen, Kenntniss, aus bilik; us keskin, scharf, von os kesik.

f) Von vielen Verben (ausgenommen alle von denen nach der in litt. e auseinandergesetzten Bildung Nomina die auf ö endigen abgeleitet werden] bildet man in den türkischen Dialecten Nomina, indem man die Infinitivendung in , oders verändert; z. B. aus sco; !

z schreiben, wird gebildet gj ! Urkunde, Brief, oder das was geschrieben

اولو ,ilnek, sterben اولمک ;voll دولو ,dulmek, anfillen دولمک ;ist

ülü, ein Todter; yttiku, das genähte [Kleid), von al tikmek,

کورلدو oder کورلدی ;gurulduneh, lairmen, prahlen کورلدمک ;nahen

Donner, Lärm. Man sagt z. B. geligjeng g; ! *go ne jazy we ne puzu bilir, er kann weder schreiben noch kritzeln, d. h. er kennt keine Schrift.

Anm. 1. Aus Verben die auf us, who, vërs, Lën endiKasembeg. türk. tatar. Grammatik.

7


Page 6

gen, werden ähnliche Nomina gebildet, indem man nur Läs und lo abwirft; z. B. (zo go kokumak, riechen ; ggj koku, Geruch.

Anm. 2. Die Endungen der Nomina, von denen litt. e gehandelt worden, sind nach der Weiche oder Härte der verschiedenen Dialecte hinsichtlich der Aussprache und Orthographie einigen unbedeutenden Veränderungen unterworfen ; z. B. Löögi mehr, wird von einigen ge

ارتون schrieben und ausgesprochen قازق وارديف und ارتيق ,اکسک و قازیف und قازوق Pfahl, wird geschrieben und ausgesprochen

wird geschrieben und ausgesprochen wol, u. s. w. Hieher gehören

in سکی ,وق ,وک ,نک ,نق nach unserer Meinung auch die Affixe die alle , کسکی und چوروک , بوزوف , قاينف , أويانق den Worten

nach der in litt. e gegebenen Regel gebildet sind *).

Anm. 3. Die nach litt. e und f gebildeten Nomina sind Adjectiva und Substantiva. Von den intransitiven Verben, deren Handlung von dem Wollen und Vorhaben des Handelnden abhängt, z. B. wegg? laufen, who gud, husten, og fliegen, ferner von den Transitiven,

s welche die Handlung eines Gegenstandes bezeichnen die auf einen andern Gegenstand auf eine nicht materielle Weise übergeht [z. B. wissen, lieben, lesen] ; desgleichen von Verben die ein Abschaben, Graben, Messen, Theilen, Nehmen etc. ausdrücken, werden überhaupt Substantive gebildet; z. B. klo das Wissen, u yen Liebe, übags, was man mit den Armen umfassen kann, Busen ; *; ☺ Pfahl, ü, 4 Wunde. Aber von Transitiven, deren Handlung auf eine materielle Weise auf einen. andern Gegenstand übergeht [z. B. Lën öffnen, Lënw! (ëmss) drücken u. s.w.], desgleichen von Intransitiven, deren Handlung nicht von dem Wollen des Subjectes abhängt [z. B. obyl sterben, Kaingu fallen, Sain oder Wang verlöschen] überhaupt, werden Adjective gebildet ;

-reif, u. a. m. Hier پشین ,betrunken أسرك ,todt اولو oder اولك .B .1

von sind ausgenommen Künü Geschwür, von mind anschwellen ;

-zer سنمق oder سنمک Spalte, von سنق ;ein Aufrechtstehender دوروق

brechen und einige andere.

B. Nomina die von Nomina abgeleitet werden. Ausser den oben angeführten :

a) die Endung oder nach unserer Ansicht auss=und sad zusammengesetzt, s. Nr. LXIII.] wird von den Tataren an einige Nomina angehängt um Adjectiven zu bilden welche die natürliche Eigenschaft einer Sache bezeichnen; z. B. Uw gepéil (verdorben aus les gepćilu], der redselige, geschwätzige; şüb tatéil, ekel

[leicht schmutzend). Im Türkischen findet sich diese Endung nur in wenigen Wörtern.

b) Der Zusatz Silo oder wil wird auch gebraucht um von Substantiven Adjectiva zu bilden welche die hauptsächlichste Eigenschaft einer Sache bezeichnen ; z. B. Kissl agugang, böse , zanksüchtig; utilgangi uikugang, schläfrig; sila slig! ujalgang, verschämt. Die sibirischen Tataren werfen in vielen ähnlichen Nomina das

7 aus ; z. B. ei liigu busang, schwach, oiligi ušang, frostig, aus cüg buś, Leere, guingi usu, Kälte, Frost. [In letzterem Beispiele ist das , ausgefallen),

-wird an Sub ,تکی ,دک ,داق oder تاکی ,تاق c) Der Zusatz

stantiva angesetzt, zur Bildung einiger qualitativer Adjectiva; z. B.

,bastak با شتاق ,baidak , viel باید اق ,tentek, dumm تندک oder تنتک بوداغ buidah oder بویذاق ,kukdik, aufblihend کوکدیک ,unreinlich

خا .salah, aderbidsch صولاق .turkisch constantinop ,سولاغای

budag, ledig (unverheirathet]. In diesen Wörtern kann man das Wurzelnomen nicht mehr erkennen. Derselbe Zusatz wird zuweilen an die demonstrativen Fürwörter angesetzt (s. unten).

d) Der Zusatz slė oder slel welcher in mehreren Dialecten in einigen Wörtern auf öl, x, Lo, in Lübergeht, wird an Substantiva angesetzt, zur Bildung von Adjectiven welche grösste eils die natürliche Beschaffenheit einer Sache bezeichnen; z. B. tatarisch:

.

, . you sulha, linkisch [der alles mit der linken Hand macht). Tat. slelsen juragaš, aderb. Lju, türk. «ė, Passgänger [ein Pferd dass den Hinterfuss zugleich mit dem Vorderfusse derselben Seite vorwärts setzt).

Im Mongolischen wird die Endung gaj, kej, ebenfalls zur Bildung von Adjectiven gebraucht, z. B. Yüly amagaj, das im Munde be

, ZAL

ama , Mund; von


JE W chaldsà, Blässe, June jeu chaldsagaj, kahl, kahlköpig.

e) Das Affix usy [vielleicht aus ud verdorben), o oder är wird von den Tataren an die Nomina angehängt, zur Bezeichnung ihrer Ei

دیک وایتلو fleischig, anstatt أيتلاك ,Fleisch ات .genthimlichkeit; z. B طوزلاغ und طوزلاک , Sala طوز ;steil [دیکلو anstatt] ديكلاک ,senkrecht

(die aderbidschanischen Tataren sprechen gewöhnlich ¿ 's; go duzdag] Salzmorast, Salzboden. Im Mongolischen kann man dieses Affix in 244 wieder erkennen, z. B.

Qual. [Kowalewski. S. 28.].

Anm. Die sibirischen Tataren verändern in einigen Wörtern oder ö in

Uw fleischiger Mensch.

oder ایتلاس ,behaart توكلاس .z. B زس und

,غارو , کارو hard oder قاری ,gari غاری ,gara کاری f) Das Affix

lö setzen die Tataren an die Nomina, zur Bezeichnung des Raumes;

, wil art, das Hintere, ujan, die Seite, me die Schnelle, wird gebildet s, kşul iogari, der innere Raum, s, beül oder tyšgari, die Ausdehnung welche den äusseren Raum bildet, s, 3,

,das Aeussere طيش tag oder طاش , تاش ,das Innere ايج z. B. aus طيشغاری oder تاشغا

بانقاری jangari oder با نکاری ,der hintere Raum ارتقا ری artgari oder

der Raum zur Seite, ssb tizgari, der Seitenweg oder Richtweg auf dem man schneller zu einem Orte gelangen kann. Ein grosser Theil dieser Wörter verliert im Türkischen und Aderbidschanischen das u oder ö und wird so durch eine geringe Veränderung in Postpositionen (Nr. CC.] verwandelt; z. B. ou icre [türk.), s, icri (aderb.),

;vorn ,ایلکاری ileri [aderb], aus ایلی ,[.ileri [tirk ایلرو ;innerhalb ,tisgari طشکری tigri [aderb], oder تیشری ,[.tasre- tirk طيشه

ausserhalb.

Bjukari, das Obere oder oben, findet sich in allen Dialecten.

g) Das Affix B oder vor gebrauchen die Tataren, obgleich sehr selten, bei den Nomina um die Gestalt einer Sache zu bezeichnen; z. B.

.viereckigt تورتکل ,vier تورت ;kugelfirmig توبكل ,Ball, hugel توب

131. Ausser den genannten finden sich im Türkischen noch einige Nomina welche durch Ansetzung folgender Affixen gebildet werden,

a) *j; solcher Wörter giebt es sehr wenige. Aus &ma z. B. wird Ximas irgend einer ; aus Gäns; li tartmak , ziehen, schleppen, tis, li tartene-, Schlitten ; aus Caiu sikmak, zusammendrücken, tiêu sikine-, Geizhals.

, , scharf. Im Mongolischen finden wir mar oder mer zu Bildung der Verbalnomina. c,

,

,

,utmur أوتمور ,jagmur, Regen يغمور .B .% ومر oder مور (b

,قن ,خن ,غون , غن auch خی oder قی , غی , قو ,غو (c ,[.tatar] يلقی .z. B زخم und غم وغوم oder قوم و قین , کن ,کون ,قون ساخن tirk.] oder] صانغن ; aderb.], eine Heerde Pferde] أيلخی oder صا خم tirk. oder] صائقم ;aderbidsch.] ansteckend] صاخم ,[tatarisch] -der Ver سورکون oder سور کن ;ermudet بورغون ; tatar.] Weintraube]

.der Ton der Musik oder die Musik چالغی ,چالغو ; bannte -die jedoch im Tirkischen we ,ذج , ساق وسق ,سول وسال (d

nig gebräuchlich sind; z. B. Smag ein sandiger Ort, Sluns a [aus

الرمساق ;Fingeweide بغرسق ; arm , nicht vermogend" [سال und يوق

A.f, und .130 قورقو aus dem Verbalnomen] قورقونج ; cher viel geht

(aus dem Verbalnomen pell, s. Nr. 114. a, und übw] der Bestechliche, oder gern nehmende ; www.r [aus dem Verbalnomen psort

] der wel2-] Furcht. Das Affix ö bw finden wir oft im Mongolischen in dem abgeleiteten Nomen ; z. B. Husyhad amarak, der Freund, myliu amaraksak, freundlich, zur Freundschaft geneigt, 71

Wir halten nicht für nöthig hier alle Stammendungen der Stammnomina anzuführen, wozu weitläuftige lexicalische Untersuchungen erforderlich sein würden.

Ueber die Bildung der Adjectiva durch Zusatz von sé und ki, zu dem Nomen, Pronomen und Adverbium, die wir auch im Mongolischen und Tschuwaschischen finden, bitten wir den Leser die NN. LXXXVI und LXXXVII dieser Grammatik nachzulesen.

Von den Z a h l w ö r ter n.

132. LXXIII. Die Türken schreiben die Zahlen auf zweierlei Weise ; mit Ziffern, fälschlich arabische Ziffern genannt, und mit den Buchstaben des Alphabetes. Letzteres ist jedoch weniger gebräuchlich.

133. LXXIV. Die Zahlwörter werden eingetheilt in Grundzahlwörter [Numeralia cardinalia), Ordnungszahlwörter [Numeralia ordin alia] und Eintheilungszahlwörter [Nu meralia distributiva).

.dokus طوقوز

.on اون .on-bt اون بر .on-tki اون ایکی .12 .on-li اون اوچ .13

1.

ber. per. 2.

ike. ikke. 3.

uts. wisse**). 4.

dwáta. 5.

bis.

pilik. 6.

olta. 7.

gitti. sićće ***). 8.

sakkyr ****). 9.

tuhus. tuhur. 10.

wonna. 11.

woniper.
won-ikke.

won-wisse. 14. Wygu og lòn-d'ùrd.

won-dwatti. 15.

won-pilik.

won-olta. 17. luglòn-jeddi. ungitti. won-sićće. 18. Suglòn-sekiz.

won-sakkyr. 19. juëbog' on-dokuz. won-tuhur. 20. La igirmi oder gegermi. sirim +).

irmi. 30.

wutur. 40.

kyrk. hirih. 50.

.on-bes اون بش .on-alte اونالتی .16

.otus اوتوز .kerk قرق

.el اللى .altms التمش


Page 7

.bia بیکی .iki-bin ایکی بین .2000 .i-bin أوچ بیکن .3000

gitmiś. sitmil.

sakkyr-wonna *).

tuhur-wonna*). g'uz. s'ur.

ikke-s'ur.

wisse-sur.
bing

pin.
ikke-pin.
wisse-pin.
doatta-pim.
pilik-pin.
wonna-pin.
s'ur-pin.

4000. gu d'ùrt-biñ. 5000. Bwin bès-biñ.

.on-bti اون بین .10000 .jas btn يوزبیکن .100000

134. Die Zahlwörter, sowohl die Ordinalia als die Cardinalia, werden in Verbindung mit andern Nomina nicht declinirt; z. B. os ladjujos on g'unden zijade-, mehr als zehn Tage u. a. m. Wenn sie aber allein stehen, so werden sie declinirt; z. B. 6. Xw wizy olg wg löschin, üć ile sekiziñ arăsinde tafaw'ut war; zwischen Drei und Acht ist ein Unterschied. ass wil Tikiden altijedek,

Ein Heer von mehr als يوزبیک دن متجاوز عسكر .von Zwei bis Sechs

Hunderttausenden.

135. LXXV. Wenn die Cardinalia aus mehreren Zahlen zusammengesetzt sind, so fängt man mit der grössten Zahl an und endigt mit der kleinsten; z. B. die Zahl 1847 schreibt man intr oder www

برا .dreifach us. w اوچاو ,zweifach [ی mit abgeworfenen ایکاو

136. Die nördlichen Tataren setzen die Endung gl au an die Cardinalia, um Zahladjectiva zu bilden ; z. B. gl einfach, oder einzeln. (

Dieser Zusatz findet sich auch öfters im Plural der Cardinalia, z. B. Olst,

طوقسن and سکسن Diese Worter zeigen deutlich die Etymologie von ("

Wola,, s.w. Zuweilen wird noch ein , angehängt, um die Be

. schränkung der Zahl von Personen und Sachen auszudrücken unter die etwas getheilt wird [s. Nr. LXXVIII und LXXIX.] ; z. B.

هربشاوره بوات لرننك هر ;Jedem von den Finfen je hundert Rabel يوزر صوم -Ich habe fir jedes der drei Pferde hun اوچا ورسنه ایکی یوزروم بردم

dert Rubel bezahlt.

137. Das Cardinalzahlwort zslugi dreizehn, nach der Meinung des Volkes eine Unglückszahl, wird von den Aderbidschanern in der Umgangssprache durch das Wort osla; ersetzt. Dieselben ziehen auch anstatt gruntow achtzig, das persische se vor, um ein unschickliches Wortspiel zu vermeiden, denn mit dem Tone auf der ersten Silbe würde seksen bedeuten: ,, du bist ein Hund.“

2. Ordnungszahlwörter. 138. LXXVI. Die Ordnungszahlwörter werden aus den vorhergehenden gebildet, indem man diesen die Endung singi ansetzt; z. B. - bir, eins, iss biringi, der Erste. Diese Regel ist allgemein und bezieht sich auf alle Ordnungszahlwörter, gleichviel ob die so gebildeten Zahlen Einer, Zehner oder Hunderte sind; z. B. kyrkyngi, der vierzigste, jew beš juzingi, der fünfhundertste, Uw der tausendste. Die Ordinalia werden ebenfalls declinirt, wie die Cardinalia. [Nr. 134.].

Arm. 1. Die arabischen Ordnungszahlwörter som der erste und > der letzte, die im Persischen und Türkischen häufig gebraucht werden, nehmen ebenfalls die Endung ingi an, wenn sie in türkischer Construction, d. i. vor dem Substantiv steben (s. die Syntax g. 139.] ; z. B.

-in der letz اخرنجی سوره ده ;in dem ersten Capitel اولنجی باب ده

ten Sure, was nach persischer Construction gesagt werden müsste

Anm. 2. Die Endung wird auch an die Worte cü. Anfang, Bjel Mitte, wo der Letzte, in der Bedeutung Ende, angesetzt ; z. B.

-der Mittel اورتانکی ,der sich am Anfange befindet , der Erste با شنجی

.der Letzte صونجی ,ste

139. LXXVII. Die Bruchzahlen werden gebildet indem man das Wort spaj, Theil, hinzusetzt; z. B. sossuiry' üćingi pàj, das Drittheil, skusie juzingi pàj, das Hundertstheil; die Hälfte und das Viertheil werden auch ausgedrückt durch die Worte e La jarim, wofür die Tataren j, sagen, wéirek, zusammengezogen aus dem persischen Style der vierte Theil.

140. Um die Bruchzahlen auszudrücken, wird zuweilen an den Ablativ der Cardinalia angesetzt; z. B. Eins von Fünfen,

مواشی نکن هر قرقدن بری .ein Zehntheil أوندن بر , d. h. ein Finftheil

Juuliud; mewasi nin her kyrkdan biri zekat iċin dir, von dem

اکر سنن دولتی .Viehe gehirt der vierzigste Theil den Almosen -Een seni deule اوندن بری بنده اولسیدی هر یلده یخی سفر تیلردم

t'un'un ondan biri bende- olsaïdi her ilde eñi sefer kylardym, wenn ich das Zehntheil deines Vermögens besässe, so würde ich alle Jahre eine neue Reise machen. In der gewählteren Schriftsprache werden, wie andere arabische Wörter, so auch häufig die arabischen Bruchzahlen

.gebraucht عشر und تسع ثمن سبع . ,سدس ,خمس وربع وثلث ونصف

141. LXXVIII. Die Distributiva werden von den Cardinalien gebildet, indem man diesen ein, zusetzt, wenn sie auf einen Consonanten, oder , wenn sie mit s endigen. 1. ss birèr, je eins, einzeln. 7. 2. Si ikiśèr, je zwei.

8.

stw sekizèr. 3. Pol ücèr, je drei, u. s. w. 9. 4.

10. 5.

11.
12. Jogi on ikisèr. u. s.w.

:d'under دوردر

.peser بشر .altiser التيشر .6

.dokuser طوقوزر .oney اونر .on birer اون برر اون ایکیشر

142. LXXIX. Diese Wörter zeigen die Vertheilung des Ganzen in gleiche Theile oder Quantitäten an. Wenn sie sich nur auf die getheilten Gegenstände beziehen, so werden sie wiederholt; z. B. Show

your gelb zusstest su kitableri birer birer temizlemeli, man kann diese Bücher einzeln (eins nach dem andern) reinigen. Beziehen sie sich aber auf einen andern Gegenstand, der mit den getheilten Gegenständen oder Quantitäten zusammenhängt, so werden sie nicht wiederholt; z. B.

;on kalene atty danesi birer paraje اون قلم الدم دانه سی برر پارایه

Ich habe zebn Federn gekauft, das Stüek zu einem Para. Zuweilen gebraucht man sie nur um die Beschränkung einer Zahl oder Quantität anzuzeigen;

اول وقت تمام عسکردن بشر آدم انتخاب اولنوب صوب .Nr. 136.] z. B] ol tabyt tentam 'askarden beser adam معسكر هايونه ارسال اولندی

intihab olünüp soubi ma'askeri h'umajune- irsal ulundu, damals wurden aus dem ganzen Heere nur fünf auserwählte Leute in das höchste Kasembeg. türk. tatar. Grammatik.

8

her tunnen onar bin 'asher هر تومن اونر بیکی عسکر در ;Lager geschickt

dir, Jeder Tumen enthält 10,000 Mann.

143. Diese charakteristischen Zusätze werden von den Tataren auch oft bei den Bruchzahlen py! jarim und 3, ! jarti angewendet,

يمورخه لارفى ذچه .wieviel? z. B ذچه auch bei dem fragenden Adverb ,ذچه شردن jumurtalarny nice-Sardan aldung odler شاردن الدنکی

für wieviel (wie theuer) hast du die Eier gekauft? w w 3, ! oder

ou ou;handels jartišer tindan oder jarimar tindan aldym, ich habe jedes für einen halben Tin gekauft. Man sagt auch whom het nog - i üć jarimar tin 3. Tin.

Anstatt sagen die Tataren oft ü. Die Tschuwaschen haben überall sar, d. h. ohne auf die Endung des Zahlwortes Rücksicht zu nehmen.

144. Die Zahlwörter finden in mancher Beziehung Berücksichtigung in den Regeln über die Bildung der abgeleiteten Nomina (Nr. 115, Anm. 119 u. 120.). In den tatarischen Dialecten nehmen die Cardinalia und Distributiva die Endungen des Gerundium ut lab und was lašib an, wodurch "bestimmende Adverbien gebildet werden ; z. B.

anlarni ikifer-lab jabardin , ich habe sie zu أنلرنی ایکی شرلاب ببارديمر

je zweien geschickt. Dieses Adverbium wird zuweilen, nach Nr. 142,

«

- kalan larai un قلمرلارنى او نا رلاب او نا رلاب باغلدم .wiederholt; z. B

arlab unarlab bagladum, ich habe zehn zu zehn [immer je zehn) Fe

sie sind zu je dreien انلی اوجا ولاشب بارديلار ;dern zusammen gebunden شنا کردار مدرسه دن بشأ ولا شب .immer drei zusammen] weggereist]

Slavläs die Schüler sind zu je fünfen [immer fünf zusammen) aus der Schule gegangen. Man sagt auch sog' un lab, zu je zehn, më zu je vierzig, w; zu je hundert.

145. In der Schrift, selbst in der gebildeten Umgangssprache, bedienen sich die Türken, wie die Perser, nach den Zahlwörtern vor Substantiven noch folgender Wörter:

أو مجلسده يوزنغ أدم حاضر ابدی .nefer, vor Personen; z. B نغي (a اسير لرک اون بش نفي في قتل ایلدیلم و بقیه سنی .hundert Menschen zugegen

o meglisde juz nefer adam hazir idi, in dieser Versammlung waren

biokliwoso esirleriñ on beš neferini katil eilediler wa bakijesini mahbus kildil'ar, von den Gefangenen hat man fünfzehn getödtet und die übrigen ins Gefängniss geworfen.

b) cui, ra's [zuweilen cüų baš] Kopf, vor den Namen der Thiere ;

خان عالیشان فلان کشید اون رأس أت ویوز باش صغر عطا قیلدی .z. B

ħani ališan fil'an kisie- on ra’s at we juz baš sygir 'ata kildi, der erhabene Chan hat geruhet dem N. N. zehn Pferde und hundert Kühe zu geben.

iptiva ابتاع ايتد کم دوه ترث أوچ رأسنی خان حضرت لرنه اهدا أبلدم

ittigim dewe-lerin üć ra'sini han hazret-lerine ihda eiledim, von den von mir gekauften Kameelen, habe ich drei seiner chanischen Hoheit gebracht.

-habe- vor Substantiven, welche Hand قبضه kata und قطع (c

schriften, Schiffe, Waffen, Werkzeuge u. dgl. bezeichnen. Das Wort

دشمن قوی دن .wird mehr von kalten Wallen gebraucht ; 2. B قبضه -damen he أخذ أو تنان نویلے گی اوچ قطعه سنی ادرنہ یہ ارسال ایتدیلی

widen ahz olunan toplerin üć kať a sini adreneje-irsal ittilar, von den, dem starken Feinde abgenonimenen Kanonen wurden drei [Stück] nach

کو بچی ضرفندن میسر اوننان خنجر نر اوج قبصه .Adrianopel geschickt بعد الترصيع أرمقان لم يقبله علی پاشا یه ارسال اولندی

k'ubeći terefinden m'uesser olunan hangerlerin üć kabse-si ba'd ettersii armekan terikile- ali pašaë-irsal olundu, von der Zahl der Dolche, welche aus Kubetsch geschickt worden sind, wurden drei [Stück] mit Diamanten verzierte an Ali Pascha als Geschenk geschickt.

d) Suhe 'aded, Zahl, vor den Namen einzelner beweglicher Gegen

شمع ;on 'aded senduk, zehn ko fer اون عدد صندوق .stande, z. B ,sendanleria on 'adedi, zehn von den Leuchtern دان لر کی اون عددی

(wörtl. von den Leuchtern zehn an Zahl].

-pare-, Stick, vor Nomina welche eine Menge von Men پاره (e بود عوادن صخره نچه پاره قلاع .sclien oder Gebauden bezeichnen; 7. B -bo deaden sonre - mete دونت علیه ن تحت تصرفند ادخال أو لندی

pare- kil'a'a deuleti 'alije-niñ tehti teserr'ufine- idhal olundu , nach diesem Kriege sind einige Festungen in die Gewalt der hohen Pforte gekom

ایام متمادی کبیر ودارده قزلباش مملكتندن أخذ وقلع أولنان قلاع .men ajjami matemadi gar بذچه پاره سنی رد أتمكه أمر همايون صادر اولدی

u darde- kisilbaš memleketinden ahz we kaľa olunan kil'a’in bir neće-paresini redd etmeke- amri h'umajun sader oldu, es ist ein hoher Befehl ergangen, einige von den Festungen zurückzugeben, welche in dem langwierigen Kriege mit den Persern weggenommen und zerstört worden sind.

f) wis dane-, Korn ; vor den Namen kleinerer Gegenstände, wie

,ineb, Weinbeere عنب ,toham, Sauen تخم ,miruvarid, Perle مروارید بودند و انك .finf Perlen بنش دانه مروارید .Granatkorn ; 1. B انار -bo hindiuania icide ایچنده دچه دانه تخم أوند و غنی الا» بلور

nece- dane- toh'um oldugunu alla-bilir, Gott weiss wie viele Samen

بوصلغم ذچه دانه سی ترش در .karner in dieser Wassermelone sind ;bo salgami nette- danese thur diin قوباش کورمبن طرفندن أونسہ کر کی

kojaš g'urmeën terefinden olsa gerek, einige von den Beeren dieser


Page 8

Traube sind sauer; es muss von der Seite gewesen sein, die nicht der Sonne zugewandt gewesen ist.

Anm. Die Wörter, keder und , luis mikdar, Quantität, in der Bedeutung von ohngefähr, etwa, werden ebenfalls nach den Cardinalien gebraucht, wenn sie sich auf eine Menge beziehen, aber mit dem Unterschiede, dass sie in der Regel das Affix des Possessivpronomensis annehmen; z. B. plus sus cui elli bin kederi 'asker, ein Heer von etwa 50,000 Mann. Mums Silulës Galas jos vüs beś juz batman mikdari 'asel, ohngefähr 800 Batman Honig. Nach den unbestimmten Aşi und nehmen sie das Possessivpronomen nicht an, denn , ug und Sulës mit şu und verbunden, bilden unbestimmte Pronomina. (S. unten)

146. LXXX. Die Fürwörter sind im Türkischen entweder selbstständig [isolirt] oder angelehnt [Affixe).

147. LXXXI. Die Declination der selbstständigen Fürwörter ist nur wenig von der der Nomina verschieden, die Declination der angelehnten ist der der Nomina ganz gleich.

148. LXXXII. Die Fürwörter werden eingetheilt in, persönliche, demonstrative, relative, interrogative, unbe stimmte, possessive und reciproke, die wir hier der Reihe nach einzeln betrachten wollen.

1. Persönliche Fürwörter. 149. LXXXIII. Die persönlichen Fürwörter sind selbstständig, nämlich bizler, wir ; ju siz oder adju sizler, ihr; pil anler, sie. Sie werden auf folgende Weise declinirt.

بن بزل bis oder بز;er ,و او ol oder أول ; sen, du سن ; ben, ich

Erste Person.
Singular.

Plural.
Nom.
bèn, ich.

biz oder bizler, wir. Gen. benim, meiner.

biz'um od. bizleriñ, unser. Dat. l bañà, mir.

8 bizè-, 'uns. Accus. isi beni, mich. Abl. Qui bendèn, von mir.

Uu; bizdèn, von uns. Loc. Bulis bendè-, in mir.

ogja bizdè-, in uns.

Dritte Person. Nom.

mlis onlàr, anlèr, annàr, sie. Gen, Bil onun, seiner.

w lil onl'arùn, ihrer. Dat. LS oñà, ihm.

Babil onl'arè-, ihnen. Accus. i oni, ihn. Abl. wil ondàn o. onnàn, von ihm.Qujlis onl'arden, von ihnen. Loc. olil ondà-, in ihm. oli onl'arde-, in ihnen.

150. LXXXIV. Die Declination der persönlichen Fürwörter weicht von der der Nomina ab. Der Unterschied besteht 1) darin, dass der Genitiv der ersten Person sowohl im Singular als im Plural auf p endigt anstatt auf , wie in der regelmässigen Declination der Nomina; 2) dass der Dativ des Singulars aller drei Personen auf 3 endigt anstatt auf = [Nr. 81.]; 3) dass im Dativ die Form der 3ten Pers. Sing. sich gänzlich verändert und 4) dass die Plurale dieser Fürwörter unregelmässig sind.

151. Die erste Person des persönlichen Fürwortes ist in einigen tatarischen Dialecten

vr,

das von den nördlichen Tataren min, von den Aderbidschanern men ausgesprochen wird. Es wird auf folgende Weise declinirt: Nom.

Acc.

منم oder منن .Aderb ,منینکی .Gen

مندن - منم ايله س منك ايه .Abt

Im Plural aber wird es nach der vorhergehenden Regel declinirt. Im Tschagataischen wird geschrieben und ausgesprochen bin.

152. Die dritte Person ist bei den nördlichen Tataren immer ul Syl; bei den Aderbidschanern und den krimmischen Tataren gewöhnlich of o oder u, wovon der Genitiv des Wohllauts wegen, wie im Türki

.اولار oder اولی anstatt انلی .und der Plur أوننکی anstatt أننکی ,schen

Die Aderbidschaner ziehen jedoch die letztere Form immer vor und sagen z. B. plausluokingi unun adami em, ich bin sein Mann [d. i. sein Verwandter] ; pojes, bol ulari g'urd’um, ich habe sie gesehen. Die nördlichen Tataren, besonders im Kasanischen und Orenburgischen, sagen oft, 31 alar.

153. Die persönlichen Fürwörter der ersten und zweiten Person haben im Türkischen überall einen doppelten Plural, ebenso wie im Persischen ; z. B. die erste Person or hat im Plural ;+ und dit; die zweite Person hat die Pluralformen jouw und Sjw. Die beiden letzteren Formen werden ganz regelmässig declinirt und man sagt im Genitiv nicht pesad ja wie Davids fälschlich angiebt. [Davids : gramm. p. 21.].

154. Diese doppelte Pluralform des türkischen und persischen persönlicben Fürwortes hat ihren Grund wahrscheinlich darin dass die Türken und Perser den Plural der ersten und zweiten Person dieses Fürwortes oft anstatt des Singulars gebrauchen ; z. B. w ser i g'urd’uk oder im Persischen plays w ma ura didim, anstatt so? pyse ben ani g'urd'um und petrolyglom men ura didem; ich habe ihn gesehen. Man bildete deshalb eine zweite Pluralform um zwischen wir, wenn von Einer, und wir wenn von mehrern Personen die Rede ist einen Unterschied zu machen.

155. LXXXV. Das demonstrative Fürwort ist selbstständig; a) Sg! ol oder glo, er, der, jener, dessen Declination wir schon oben

.sba, dieser أشبو bu und; أيشبو ,bu بو ,a شو (gesehen haben; b

Sämmtliche demonstrative Fürwörter werden nach folgendem Beispiele declinirt: Singular.

Plural. Nom. , dieser, -e, -es. mbi ya bunl'àr oder bunnar, diese. Gen. Kiyo bunun, dieses. Silje bunl'arùn oder bunnaruñ, dieser. Dat. L8gr buñà, diesem. oligo bunl'arè- oder bunnara, diesen. Acc. se buni, diesen Soligo bunl'arà oder bunnari, diese. Abl. odig? bundàn, von diesem.co plieno bunl'arden, von diesen. Loc. Buljon bundà-, in diesem. swigo bunlardè-, in diesen.

156. gui und Sgi wird im Türkischen nur selten gebraucht und nicht declinirt. In den nördlichen tatarischen Dialecten dient es zur Bezeichnung entfernterer Gegenstände und wird declinirt. Szü verliert in allen Casus, ausser im Nominativ des Singulars den letzten Buchstaben,

شوندن .Abl .شوني .Acc .شنونکا .Dat .شوننکی .Gen , نو wie ,شول also .u. s. W شونلار .Plural .شوندا oder شونده .Loc .شوننکی ابله oder

Die Tataren bilden ziemlich oft aus g' und Squi ein besonderes demonstratives Fürwort, welches sie Lügušal schreiben; es bedeutet derselbe, dieselbe, dasselbe.

wird in allen Dialecten, in denen es sich ايشبو oder أشبو .157

findet, declinirt und bezeichnet nahe Gegenstände. Im Türkischen ist es selten und dafür mehr gl oder Syl und gebräuchlich. Die Aderbidschaner kennen weder güi noch Squi noch gün sondern sagen immer

158. Das demonstrative Fürwort 9. verändert in allen tatarischen Dialecten des y meistens in e, ausser im Nominativ des Singulars. In Aderbidschanischen jedoch nur im Singular, niemals im Plural.

159. Das demonstrative Fürwort geü finden wir im Tschuwaschischen in dem Worte sjaw oder sjaga; letzteres ist wahrscheinlich aus sja und der Interjection ga zusammengesetzt [wie das Arabische

Die erste Silbe .بو ,und bu 5 اش ist zusammengesetzt aus ا شبو - . [هذا

dieses Wortes muss nach aller Wahrscheinlichkeit in der alten türkischen Sprache als selbstständiges demonstratives Pronomen im Gebrauch gewesen sein. Als Beweis dafür kann die bis heute von den Türken gebrauchte Interjection xüül iste oder richtiger üśte da (ecce] dienen, welche nach unserer Meinung der Locativ des Wortes ül ist, wie oulig hier, der Locativ von ou

160. Fast in allen nördlichen tatarischen Dialecten findet sich ein eigenthümlicher Gebrauch der demonstrativen Fürwörter Jyl, mund

Dieselben erhalten nämlich im Accus, das verkürzte Pronomen der

Low.jgn und werden declinirt. Wahrscheinlich sagte man ursprünglich,

oder شونسی , بونی سی ,انی سی .Nr. CIV.]; z. B] سی 3ten Person سی

بونی سن - افي سن ,und gewissermassen richtiger indem man شوفي سن

jgt, gui und si als selbstständiges Wort im Accus. nahm, das einen Begriff ausdrückt der sich auf irgend einen vorhergenannten oder zu ergänzenden Gegenstand bezieht und also am Ende sow annimmt, und dieses alles zusammen als Accusativ auffasste; z. B. gruoligi.com og buni sin isittingmu, hast du dieses gehört? [die Nachricht – eine Nachricht die diese Sache oder diese Person betrifft]. poutalo con el anisin bilmedim, ich habe diess nicht gewusst [die Sache oder die Nachricht welche die bekannte Sache oder Person betrifft] s. Nr. 199. e.

161. Zwischen dem demonstrativen Fürworte und der dritten Person des persönlichen Fürwortes gl oder Jyl ist, wenn es allein steht, gar kein Unterschied, in Verbindung mit einem Nomen aber ist es immer

اول خاتون ,dieses Pferd اوات ,dieser Mann او ادم .demonstrativ; z. B

162. LXXXVI. Das relative Fürwort ist sowohl selbstständig als angelehnt. Das selbstständige ist w oder . Unter selbstständig verstehen wir nämlich dasjenige was an und für sich selbst ein selbstständiges Wort bildet. Wir führen hier einige Beispiele an: a pulsa

-bir aden hi guna كناه صاحبی اوله صانور که هپیسی کناه صاحبیدر

sahibi ol'a sanyr ki hepisi g'una- sahibidir, ein Mensch welcher lasterhaft ist, meint dass jedermann lasterhaft sei. pl Kiwa you get tos, et ini ben ki- seniñ ağañ-em benden korkmali sen, mich, der ich dein Herr bin, mich sollst du fürchten.

163. LXXXVII. Das relative Affix ist oder si. Unter Affix verstehen wir dasjenige was alleinstehend kein Wort bildet, sondern in der Rede als ein Anhängsel erscheint. Alle Wörter welche das Affixis oder si annehmen, erhalten die Geltung von Adjectiven ; es wird aber gewöhnlich an Nomina, Pronomina und Adverbien angesetzt, zur Bezeichnung der directen Beziehung eines Nomen zu einem andern. In diesem Falle ist fast immer das Substantivverbum zu ergänzen; z. B.

Souls dilde - ki sirr, ein Geheimniss welches im Herzen [ist]. wo souli elimde-ki kilig, der Säbel welcher in meiner Hand [ist]. Sist ou jukarde-ki pengere, das Fenster welches oben [ist]. ON LOW bu g'unki g'un, der heutige Tag (der Tag welcher heute (ist)]. pul yl ewwelki adem, der erste Mensch u. s. w. Das declinirbare Particip auf üs oder os, mit dem abgekürzten Pronomen p, 3 oder s [Nr. CIV.], bringt den Sinn desselben affixen Pronomens hervor. (S. Nr. CLXXVII ff.).

164. Die Identität dieser beiden Fürwörter erhellt daraus dass die Türken ursprünglich gar keine selbstständigen relativen Fürwörter hatten, wie noch heute die Mongolen und andere türkische Stämme deren keine haben. Sie ersetzten das relative Fürwort durch die Silbe ki, gi oder gu, welche sie bald an den Locativ der Nomina anhingen (Kowalewski. $. 55.) bald an das Possessivpronomen (s. Nr. CIX ff. Kowa


Page 9

lewski. 9. 83. 84.] bald an das Interrogativpronomen [s. Nr. 168. 169.] bald an Adverbien (Nr. 163.). Als aber in der Folge die Türken das Relativpronomen oft nöthig hatten, entlehnten sie aus dem Persischen das Relativpronomen , welches dem alten und neuen Suffix ist oder dem interrogativen pet oder per sehr ähnlich ist.

Das selbstständige Relativpronomen wird nicht declinirt, aber es wird demselben, wie im Arabischen und Persischen, das persönliche Fürwort der dritten Person nachgesetzt und dieses anstatt des relativen Fürwortes declinirt; z. B. ou,gl slogu Djuve pop bo herif dir ki- d'un ani ordum; Arabisch: umat täis jis sutis, Per

in heman sens est ki این همان شخص است که دیروز او را زدم : sisch

diruz ura zedim; da ist der Mann den ich gestern geschlagen habe; wörtlich: da ist der Mann welcher ich habe ihn gestern geschlagen.

165. LXXXVIII. Das persönliche Interrogativpronomen wird durch po kim, wer? welcher? ausgedrückt und regelmässig declinirt; z. B. Bo go ju bu kimiñ dir, wes ist das? wem gehört das? comes to kime wirir. sen, wem giebst du es ? Swi kimden aldun, von wem hast du es gekauft? Im Mongolischen ist dieses Pronomen 2 ken, im Tschuwaschischen kam.

166. LXXXIX. Das sächliche Interrogativpronomen si ne-, was? wird ebenfalls declinirt; z. B. ylg tj ne-war, was giebt es ? UB XX ne- je geldin, wozu bist du gekommen? wwöö uu xj ne- den korkarsen, wovor fürchtest du dich ? Der Genitiv und Locativ kommen selten und nur in der Umgangssprache vor.

167. XC. Dieses Pronomen kann das angelehnte Possessivpronomen erhalten. So sagt man z. B. yly poi ne-m war, im Aderbidschanischen yo pa neïm war, was ist mir? oder was habe ich ? , lg xi ne-ñ war, im Aderb. yly oxi neën war, was ist dir ? j'y cow aj ne-si war, was ist jhm? oder was hat er?

168. XCI. Diese interrogativen Fürwörter werden oft vor dem Nomen ganz unbestimmt gebraucht und drücken entweder eine Frage oder eine Verwunderung aus. In beiden Fällen sind sie zu übersetzen : was für ein?! welcher?! z. B. jupula ne- adem dir, was für ein Mann, oder welcher Mann ist das? , puljola ne asl adem dir, was ist das für ein Mann ? [!]; gupul Sigsi ne g'uzel adem dir, was ist das für ein schöner Mann! [?] ; ,lg wala aj ne kadr kitabin

Kasembeg. türk. tatar. Grammatik.

war, was für oder wieviel Bücher hast du? [!]; vor Adjectiven aber, oder vor Substantiven, haben diese interrogativen Fürwörter die Geltung von Adverbien ; z. B. ,US; N wgl o ne-g'uzel dir, wie schön ist er! ju vlastitog bu ne- jaman dir, wie sehlecht ist dieses ! cues los pulwa sulallscy bo wie oft ich es ihm auch sagte, es half nichts.

Anm. 1. Die nördlichen Tataren sprechen xi ni, andere, besonders im tschagataischen Dialecte, sehreiben ¿. Bei ersteren nimmt ni öfters nerse Xwj an, und sie sagen ni nerse, was ist das?

Anm. 2. In der gewöhnlichen Umgangssprache sagt man oft ani nemé anstatt des interrogativen ne-, wenn es nämlich ohne Verbindung mit einem anderen Worte gebraucht wird. Die nördlichen Aderbidschaner

? was ist das بونمند در oder بونمه در .sagen dafur nement; L. B

oder sig was soll ich sagen?

169. XCII. Die Türken haben ein indeclinabeles Interrogativpronomen, nämlich siö kangi, welcher ? Dieses steht gewöhnlich vor dem Substantiv und nimmt, wie das vorhergehende, das angelehnte Possessivpronomen an, mit dem es declinirt wird; z. B. Usei kangi jerden , von welchem Orte? į je kangimizni, welcher von uns? 04;Xiij kanginizden, welcher von euch ? campiii kang'isi, welcher von ihnen?

170. Anm. 1. Das Wort siü ist eins von den Wörtern welche in den türkischen Dialecten ausserordentlichen Veränderungen unterworfen sind, sowohl hinsichtlich der Orthoëpie als der Orthographie und des Gebrauches. In den tatarischen Dialecten wird es geschrieben und ausgesprochen si kaju odersö kai, und dieses ist wahrscheinlich die ursprüng

-woraus das aderbidscha] قابويه , قايون liche Form. Es wird declinirt .woraus das aderb] قابودن , قا بونی ,[wohin, abgekirzt ist قا یه nische ,haide قايده .woraus das aderb] قا بوده , [wo her, abgekirzt ist قايدن

wo, abgekürzt ist].

171. Anm. 2. Die aderbidschanischen Tataren gebrauchen weder

قنعیسی oder قايسی was aus ,فاسى sondern قنغی noch قابی noch قابو

verdorben ist. Man muss bemerken dass comm, verkürzt aus wouls, welches eigentlich das Interrogativpronomen der dritten Person des Singulars, wie meis, ausdrückt, in den tatarischen Dialecten die Endungen der ersten und zweiten Person des Plurals des persönlichen Fürwortes annimmt; z. B. anstatt dö welcher von euch? jugeüö welcher von

, w Lo hasimiz, jimu Lo hasiñiz oder kasuŭz [Nr. 43 u. 48.].

die Aderbidschaner ,قایسی مز - قايسی نکن uns ? sagen die Tataren

Aderbidschaner gebrauchen es nie allein, ohnew, ausser etwa im Ablativ oder Locativ in der Form eines Adverbs. Man kann nicht sagen

سی ادم sondern man muss sagen ,قا أدم oder هاادم قاسي ادم oder هامه

oder pulenc, obgleich man sagt uuilo handan oder hannan, von

هاندا .[.170 .s. Nr , قايدان oder قاندان wo? [bei den Tataren

handa, wo? wohin? [bei den Tataren luji kanda oder Idyo kaïda, s. ebendas.]. Eine Ausnahme bildet das Adverb lo ha jere [in der Volkssprache , Lo harie-] Tatar.: 87 kajere, wohin? Les ha jerden [in der Volksspr. Qui, Lo haraden], Tatar. : 03ö kajerden, von

173. Das Interrogativum wieviel? wird durch das Wort şi neće ausgedrückt: pulaşu wieviel Menschen? Es wird declinirt und bildet ein interrogatives Adverbium : Juwej wieviel kostet es?

?fir wieviel hast du es gekaut ذچه دن الدك

174. XCIII. Die unbestimmten Fürwörter sind durmad kimse[wahrscheinlich aus past und aus, wer es auch sei, gebildet) und das aus diesem abgeleitete simss kimesne-, jemand ; timi nesne-, irgend etwas und sincée, etwas, einiges. Die ersten drei werden declinirt und finden sich fast immer in Verbindung mit dem letzteren oder einem anderen vorhergehenden Worte (Nr. 176.]. Das interrogative Fürwort ms mit dem abgekürzten Pronomen s wird in der Umgangssprache als unbe

کیمی بویله دیس کیمی با شقه سوزد بر .stimmtes Prononen gebraucht; z. B

Einer spricht so, ein anderer anders. Dieses ist mit folgendem Pronomen nd wird in der Bedeutung der welcher gebraucht. So in der

-der welcher sei کیمی کمر کوردی با شین اوندی سلمان :Muhammediye

nen Kopf gesehen hat, ist Sultan geworden.

173. Anm. 1. Das Wort tim sprechen und schreiben die Tataren Xw, nerse- und dwn nemerse- [verdorben aus Xw, jai nenerse-), die Aderbidschaner aber xüms neste-. Diese Wörter finden sich in den türkischen Dialecten auch oft allein, ohne dass ein anderes Wort vorhergeht.

176. Das persische pas her, jeder, und das türkische w bir, einer, characterisiren im Allgemeinen das unbestimmte Fürwort. Wenn sie vor einem der oben angeführten Fürwörter stehen, so geben sie demselben, eben so wie dem Nomen appellativum, ihre unbestimmte Bedeutung und bilden eine Reihe neuer unbestimmter Fürwörter; z. B. dum bir kimse-, irgend einer, jemand, tims, irgend etwas, etwas (was es auch sei], tms

etwas (wie viel es auch sei], pul irgend ein Mann, irgend jemand, csos irgend etwas (wörtl. ein Mann, eine Sache], two pre jeder,

.wie viel es auch sei فرنچه ,jedermann قادم ,jedes فرنسند - فیشی

177. XCIV. Die Fürwörter xmas oder Xmas bir kimse-, timi oder kimi bir nesne-, csü oder süre bir sei, wer, was, haben bei den

tit, bei den Persern] bei چیری و چيز oder کس , کسی Tirken [wie

negativen Verben keine negative Partikel nöthig. Zur Verstärkung der Negation setzen die Türken und Perser zuweilen das negative que hić; z. B. juggu dwa sposglewde bir kimse joktur, es ist niemand zu Hause. Pers.:

!

بر hit bir هيج بر کمسه يوقدر ler hane hesi nist; oder درخانه کسی نیست

برشی بلمزر .hit hesi nist هیچ کسی نیست : .kimse johtun, Pers

برنسنه سی بوقدر هیچ بر

hic bir sei bilmez, er weiss durchaus nichts; hic bir nesne si joktur, er hat durchaus nichts.

178. Xcy. Diese negative Partikel wird oft durch die arabischen

اصلا بر وجهله أولمز .hat'an ersetzt ; 2. B قطعا aslan oder اصلا Adverbien

asl'an bir waghile olmaz, es ist durchaus nicht möglich; csütlebig Shos Sutiyet asl'an we kaťan bir sei g'ur'unmedi, durchaus nichts war zu sehen.

179. XCVI. Das unbestimmte jeder, ein jeder, wird aus

.her kisi هر کشی ,her beni هیبری ,her هي gedrickt durch

180. XCVII. Alles und Alle, sowohl in dem Sinne von Adjectiven als von Adverbien, können durch folgende Wörter ausgedrückt werden:

Türkisch:

,hep شپ
,hepisi هپیسی
,butan بنون

Alles, Alle, im Ganzen, gänzlich.

Arabisch : da g'umle-,
Arab. türk.: wala g'umle-si, Arabisch:

kul.

181. XCVIII. Wer es auch sei, was es auch sei, wer auch, was auch, werden im Türkischen durch das Adjectiv play her, mit den interrogativen Fürwörtern ma kim, x ne-, seis kangi [Nr. 165. 166. 169.] ausgedrückt, oder durch das unbestimmte timi [174.] mit dem darauf folgenden Verbum im Subjunctiv; z. B. tw her kim gelirse-, wer auch komme; stuudicaéig her kang'i ise de-, wer es auch sei; amiglo ximis her nesne de olsa, was es auch sei; ww, gdy ujen tience her ne-juzden olursa, auf welche Weise es auch sei. Nicht selten ist, wo nur x gebraucht wird, das Adjectiv Juss zu er

هرند ایدرسه ne iderse itsin anstatt نه أيدرسه ایتسون .ginzen; z. B -ne-olursa نه اولورسه أولسون ;was er auch thue, das thue er ایتسون

olsun anstatt Candy Lawyeglasses was es auch sei, das sei. Es ist je

هر kin gelirose gelsin anstatt كيم کلورسه کلسون doch nicht gut zu sagen

Cab Xw; es pot wer auch kommen möge, der komme.

182. C. Es scheint nicht überflüssig hier noch einige Ausdrücke folgen zu lassen die man gewissermassen fürwörtliche Ausdrücke nennen kann und deren sich die Türken oft bedienen. Es sind folgende: Türk.: Les bir dahi oder daha, roch eines.

siglo biri, dieser andere, ein anderer.

GSM o biri dahi oder daha, dieser andere noch. Arab. : So fil’an, ein gewisser.

viser ba'az, ein Theil, einige. Arab. pers. : Les ba'azi, einige. Arab.:

,agnas اجناس
,eluoan الوان
,anuaa أنواع
,gunagun کونا کون
, turbuturlu درلود رلو

verschiedene, mancherlei.

183. Hieher kann man noch zählen : 85 birde-, noch einer, oder vor negativen Verben, nichts; os e hić birde-, nichts ; stölas bu cakly, und aus diesem verdorben kg bu ċikli,

;bu kadar, so viel بوقدر ,sal takly شول چاقلی ,ol kadar اول قدر

slülşu nićakly, wieviel, die in den tatarischen Dialecten häufig gebraucht werden.

184. CI. Die meisten Grammatiker theilen die possessiven Fürwörter in angelehnte [Affixa] und selbstständige ; letztere sind aber in allen türkischen Dialecten, und eben so im Mongolischen, nichts anderes als die Genitive der persönlichen Fürwörter, und man kann ihre Construction in allen Casus so auflösen dass der Genitiv wieder zum Vorschein kommt. Um diese unnütze Unterscheidung zu vermeiden, werfen wir alle türkischen Possessivpronomina in eine und dieselbe Classe, die der angelehnten oder Aflixe.

185. CII. Die Form dieser Fürwörter ist äusserst einfach, indem man dem Nomen einen Buchstaben oder eine Silbe ansetzt die mit demselben declinirt wird, gleichviel ob dasselbe ein ursprüngliches [primitivum] oder ein abgeleitetes (derivativum) ist.


Page 10

Zweite Person, mit einem abgeleiteten Nomen.

Singular []. Tatarisch [ok]. Türkisch. Aderbidschanisch.

Tatarisch.

[Landgut. -'un u. üů, wittes giftliging, dein G. icles ciftlig'un'ùñ, - ium,

- ning, deines D. Xclües ciftlig'uñè, -uë,

-uï,

-ni, dein A.clües ciftlig'uñdèn, -'unnen, ulo.

-dan, von deinem _'unde,

-da, in deinenn oder ochiër hakinda.

.نکر Tatarisch .کز Plural

[Ldg. N. Klües ciftlig'uñüz, -'uŭz, mintlüés giftligingiz, euer G. w Kulües ciftlig'uñüzün, -'uüzün, > ,

- nyng, eueres D. Klües ciftlig'uñüzè-, -'uuze,

8

-ga, euerem A. s;Xclüş ciftligʻuñüzü, L'uuzi,

-ni, euer A.C.Xüz ciftlig'uñüzdèn, -'uúzden, iis - dan, von eueren L.ow;Xclües ciftlig'uñüzdè, -'uúzde,

- da, in euerem Dritte Person, mit einem Nomen das auf einen Consonanten endigt.

Singular is. N.

szlif agać-i, seinBaum. G. Bizlól ağag-iniñ,

sü. -ining, seines D. xislėl agag-inè-,

Ls. -iga, seinem Ac. iz Lil agag-ini,

j. - ini, seinen A.guis lėl agag-indèn,

Glui. -indan, von seinem L. idis Lėl ag ag-indè-,

fui. -inda, in seinem

*) Abgeleitet von wećift, der bearbeitete Acker, nach Nr. 119 ff. Kasembeg, türk. tatar. Grammatik.

10


Page 11

N.
G.
D.
Ac.
Abl. cuius karilerindèn,
L.

.لری Plural

,karileri قاریلری .seine Frauen oder ihre Frau قاریلاری

,karilerindi قاربلینکن seiner . ننکی

-karilerine قاريلينه seinen قاری لاريغه

,karilerini قاریل ینی

seine von seinen in seinen

191. In zusammengesetzten Subjecten werden diese Suffixe immer an das letzte Nomen , d. h. das Nomen substantivum angesetzt; z. B. po gopi gli os e her g'unlu ka'wem, mein täglicher Kaffee ;

guzel کوزل طاش اويم ; tag euuo am, mein steinernes Haus طاش اويم

taś ewwim, mein schönes steinernes Haus.

192. CV. Das Suffix der dritten Person [s] wird in den Casus obliquis, des Plurals sowohl als des Singulars, oft weggelassen ; z. B.

الأسينه anasine- anstatt أناسنه , اغاجين agaginia anstatt اغاجنکی

قورقوسینی korkusand anstatt قورقوسنی karaisin anstate قاریسن دده سیندن dedesinden anslatt دده سندن اغاجل نكنی

.اغاجلين agagleriniz anstatt

193. CVI. Alle einsilbigen Wörter die auf einen Vocal [l, ss] ausgehen ; z. B. go su, Wasser, xi ne-, was (das Prono

, men], 15 da, (arab. siu] Krankheit, auch Wörter die auf sys als Consonanten endigen [Nr. 56. 58.] sind von der allgemeinen Regel ausgenommen und behalten das Suffix S, ohne uw vor demselben einzu

صوبی oder] انکی صوی .schieben, wie in einigen Fallen geschicht ; 2. B

aniñ suŭ, sein Wasser ; ousuşs on go crab tun suŭn kećdigde-, indem er über den Dnieper setzte; by Bisles m’uherrem ainiñ ewweli, der Anfang, oder der Erste des Monats Muherrem; we, il Slysaj aniñ wirmeke nei war, was hat er dafür zu geben [zuweilen

-krim memleke قريم مملکننگ خان عاليچاي ;[نہ سی sagt man unrichtig

tiniñ hani alića'i, der hohe Khan der Krimm; Lawigu Bislu täis jfwöllo áśk da-iniñ dawasi m'ul'akat imez , das Wiedersehn ist keine Heilung für die Krankheit der Liebe.

Declination des possessiven Fürwortes an einem

zusammengesetzten Subjecte.

Singular. Nom. psujueus altyn zengirim, meine goldene hette u. s. w. Gen. Dat. Acc. Abl. Gwesoj cenie altyn zengirimdèn,

. Loc.

من
,altyn engiramin ألتون زنجیر
,altyn engtrine التون زنجیر مع
,alty engirime التون زنجیر می

,alty engiviunde التون زنجير مده

.altgn engiramda, unsere goldene kette u. S. W ألتون زنجير

,altya zengiramista التون زنجير مزك .Gen ,altyn engirimage التون زنجير مزه

,altyn engirmizi ألتون زنجير مزی .Ace ,altyn engirinisden التون زناجير مزدن .Abl .-altyn engirimizde ألتون زنجير مزده .Loc

[euer beladenes Kameel u. s. w. mogu

obat jukľu dewe-ñis,


jukl'ut'ujengiz,
- ñizin, -üz'un,

.

- ngizning, - niat-, - tiao. uae, - ngizjé,

- ngizni, - ñizdèn, - úzden,

- ngizden, - ais de, - tide,

-ngizde.

بوكلود وه کزی ,Ac يوكلودود کردن .Ab يوكلودود کرده .L

194. CVII. Aus dieser Uebersicht und den vorhergehenden Regeln sieht man :

a) dass die Nomina, welche das Affix des possessiven Fürwortes haben, als eine Art zusammengesetzter Nomina gebraucht und regelmässig declinirt werden;

b) dass die Anomalien des Possessivpronomens der 3ten Person [us] eine natürliche Folge der oben aufgestellten Grundsätze sind [in Nr. 85. 86. 94.);

c) dass das des Wohllauts wegen eingeschobene o in allen Casus (ausser im Nominativ] der possessiven Fürwörter der 3ten Person sehr häufig hinreicht das Suffix dieser Person auszudrücken [192].

7. Reciproke Fürwörter. 195. CVIII. Das bestimmende, oder reciproke Fürwort selbst, wird im Türkischen durch his gendi und in den meisten türkischen Dialecten durch jy üz ausgedrückt; beide werden regelmässig declinirt und können, wie alle übrigen Nomina, die Affixe des Possessivpronomen annehmen :

Singular. Türkisch.

Die Dialecte insgesammt.
1ste Person plis gendim, ich selbst. pyeti

of

üz'um. 2te Mguhis gendiñ, du selbst.

uz'ung. aderb. uz'uŭ. 3te sugulis gendisi oder gulis gendi, er selbst.

Plurat. 1ste jingulis gendimiz, wir selbst. jojol üz'um'uz. 2te

Sgulis gendiniz, ihr selbst. jg' üz'uñüz. aderb. üz'uüz.

اوزنك .usui, oder tat ,اوز

.tisingi اوزونکیزر .tat

.tizleri اوزلری کندولی .gendileriod کندوئری

196. Die Partikel als [ursprünglich als] mit den Affixen wird in Kleinasien und in Aderbidschan als eine Art reciprokes oder persönliches Fürwort gebraucht. Man sagt påly belem, ich selbst, 5xl beleñ, du selbst, walo belesi, er selbst; im Plural ingly belemiz, wir selbst, Šalı beleñiz, ihr selbst, sobaly beleleri, sie selbst; z. B.

Zeid hat Amr genommen und mit sich زيد عمروی بله سناجه الوب کندی unein Bruder ist mit mir قرنداشم بله نجه کلدی ;selbst] weggefihrt]

[selbst] gekommen; PS, 009 o siwały ihn (selbst) habe ich irgendwo gesehen.

197. CIX. Das reciproke Possessivpronomen der, die, das Meinige, das Deinige, das Seinige wird im Türkischen durch den Genitiv eines persönlichen, demonstrativen oder reciproken Fürwortes mit der Partikels ausgedrückt:

Singular. Türkisch.

Tatarisch. stri benimki, der, die, das Meinige. Siin mininki. SKin seniñki, der, die, das Deinige. Süw sininki.

.angnki اننکی oder آنونقی .anzaki, der, die, das Seinige انکی

بوننکی untinki, das شنونکی ,bununhi بونگکی .bunungi بونونقی شوننکی .sunangi شونونقی

بزمکی سنینکی .sisinki, der, die, das Eurige سنکی انلارنینک ق بونلارننکی

شونلرنکی شونلارننك في

Plural.
bizimki, der, die, das Unsrige. skin;

, . Lil anleriňkì, die Ihrige. big bunlariñki, / das diesen Ligu šunlarinki, ) gehörige.

198. Diese Partikel ist nichts anderes als das abgekürzte Pronomen iss [s. Nr. 163.), wie man aus der Analyse aller Pronomina der

بزم کی ,das was mein بنم کی .vorstehenden Tabelle sehen kann ; Z. B

das was unser, u.s. w. wobei immer das Verbum ist [,-] zu ergänzen ist. Eine ähnliche Analogie zwischen dem Genitiv des persönlichen Fürwortes und dem selbstständigen Possessivpronomen findet sich auch im Mongolischen [Kowalewski. gr. §. 83.]. Man sagt auch Sie wessen? [s. Nr. 164.]. Diese Partikel ist im Mongolischen kı und entspricht vollkommen dem türkischen, hier und in Nr. 163.


Page 12

204. CXIII. a) Um die Erlernung der türkischen Verba zu erleichtern, müssen wir alle unnützen Unterscheidungen vermeiden und das System der Conjugation auf eine kleine Anzahl allgemeiner Regeln zurückführen; wir behalten uns jedoch vor die Ausnahmen und deren wahrscheinlichen Gründe anzugeben.

b) Die Ableitung der Verba ist nach gleichmässigen, deutlichen und festen Gesetzen vor sich gegangen.

c) Der Unterschied, den die Grammatiker zwischen der ersten und zweiten Conjugation machen, ist eben so unwesentlich wie der welchen sie zwischen der ersten und zweiten Declination der Nomina annehmen.

d) Die verschiedenen Classificationen der neueren Grammatiker sind für die Erlernung der Umgangssprache unzureichend, weil die Aussprache der Worte, welche zur Bildung der Tempora des Verbum dienen, nach den Personen und der Stellung wechselt ; und sie sind unnütz für die Erlernung der Schriftsprache, weil die Endungen dieser Tempora sich nach Regeln richten, die für alle Conjugationen, alte sowohl als

vollkommen gleich bleiben, wovon man sich durch eine genaue Prüfung der Beispiele leicht überzeugen kann.

205. CXIV. Hinsichtlich der Bildung der Modi und Tempora folgen wir der gewöhnlichen Ansicht und betrachten den Infinitiv als Modus aus dem alle übrigen Modi abgeleitet werden können. Um jedoch unsere Erklärungen deutlicher zu machen, werden wir hin und wieder auch andere Modi und Tempora zu Hülfe nehmen, namentlich die zweite Person des Imperativs, welche, weil sie nur aus den Stammbuchstaben des Verbum besteht, dieselben beständig behält, und nicht, wie der Infinitiv, mit dem Nomen verwechselt werden kann, eine einfachere Form darbietet, von der sich alle Modi und Tempora leicht ableiten lassen.

206. CXV. In dem türkischen Verbum muss man Art, Modus, Tempus und Conjugation unterscheiden.

207. Ausserdem bemerke man, dass alle Verba des Türkischen und der tatarischen Dialecte, entweder Stamm verba erster Bildung, oder Stammverba zweiter Bildung, Abgeleitete oder Zusammengesetzte sind.

208. Stammverba erster Bildung sind diejenigen, bei de

-und die Personalen [ماک ,ماق oder مکی ,مق] nen die Infinitivendung

dungen unmittelbar an den Stamm treten ; z. B. Lëv;! jaz-mak, schrei

gel-mek, kommen ; logo ur-mak, schlagen; übogige uku-mak, lesen ; psi! jaz-arim, ich schreibe ; wus gel-din, du bist

; es; gekommen u. s. w.


Page 13

228. Nach diesen Tabellen wird man ohne Schwierigkeit alle Ableitungen der türkischen Verba bilden können; wir fügen jedoch hier noch eine Uebersicht bei und bemerken zugleich die Formen, welche entweder gar nicht, oder nur in einigen Dialecten, selten und unrichtig gebraucht werden.

Erste Stammbildung.

shaw sewmek, lieben.

Zweite Stammbildung. a. Negativ.

shag sewinemek, nicht lieben. imposs.

slao sam sewememek, nicht im Stande sein

zu lieben. b. Transitiv.

sh, gw sewdirmek, zum Lieben nöthigen. neg.

slave, you sewdirmemek, nicht zum Lieben nö

thigen. imposs. slag, Ugu sewdirememek, nicht im Stande sein

zum Lieben zu nöthigen. c. Passiv.

show sewilmek, geliebt werden. neg.

slas sewilmemek, nicht geliebt werden. - imposs. shawn gw sewilememek , nicht geliebt werden

können. transit.

should you sewildirmek, genöthigt sein geliebt

zu werden (ist wenig gebräuchlich]. neg. slow, gw sewildirmemek, nicht genöthigt sein

geliebt zu werden. - imposs. shows gw sewildirememek, nicht gezwungen

werden können geliebt zu werden. d. Reflexiv.

shaigou sewinmek, sich freuen. neg.

Uluw sewinmemek, sich nicht freuen. imposs. shaxs you sewinememek, sich nicht freuen

können. transit.

slog uligu sewindirmek, sich zufreuen nöthigen. neg. shme, i gw sewindirmemek, sich zu freuen nicht

nöthigen. imp. wwwyubiguu sewindirememek, sich zu freuen nicht

nöthigen können. pass.

shali gw sewinilmek, erfreut werden. neg.

class sewinilmemek, nicht erfreut werden. Kasembeg. türk. tatar. Grammatik.

12


Page 14

2. Reflexiva, indem man an das Nomen die Silbe und setzt, d. b. J und das die Reflexivverba charakterisirende 0; z. B. aus Afrin

h s'ubhe-, Zweifel, wlais qui s'ubhe-len-mek, zweifeln; wul'adet, Gewohnheit, stailösls 'adetlenmek, sich gewöhnen, gewohnt sein ; aus gew, Haus, waigi ewlenmek, sich mit einem Hause einrichten, d. i. sich verheirathen.

3. Reciproca, indem man an das Nomen die Silbe und ansetzt, d. h. J mit dem charakteristischen Zusatze des Reciprocum; z. B. wwwg d'ust, Freund, hailäns d'ustleśmek, sich befreunden, Freundschaft schliessen; jo s'uz, Wort, slavit; gw s'uzleśmek, sich sprechen.

4. Transitiva, durch Einschiebung der charakteristischen Silbe der Transitiva, zwischen dem Nomen und der Infinitivendung aller dieser Denominativverba (s. 218]; z. B. aus slai quai wird nach der allgemeinen Regel gebildet ols, clique s'ubhelen-dir-mek, zweifeln machen ; aus Gailst atlanmak, zu Pferde steigen, sich auf den Weg machen, Cão, dilül atlandyrmak, zu Pferde steigen lassen.

236. In den tatarischen Dialecten überhaupt, besonders aber im Aderbidschanischen, finden wir eine besondere Art Verba denominativa, die ihrer Bedeutung nach eine Art Neutra oder Reflexiva bilden. Sie werden gebildet durch Einschiebung desselben Buchstabens S ohne Vocal, zwischen dem Nomen und der Infinitivendung, welcher mit vorhergehendem Vocale e oder a, der zu dem vorangehenden Buchstaben gehört, oder des Wohllauts wegen eingeschoben wird, el oder al auszusprechen ist; z. B. og kuge, ein Alter, Greis, slabu kugelmek, altern ; aus au gig, spät, walisus gigelmek , sich verspäten, spät bleiben auch schwindeln, vom persischen, Schwindel] ; aus öer jok , nichts, galės jogalmak, sich vernichten. Aus diesen werden wiederum Transitiva gebildet [s. d. allgem. Bemerk. über die Conjug. der Verba zweiter Stammbildung, 3.]; z. B. shaülsjö kugeltmek, veralten lassen ; (grülőga jogaltmak, vernichten.

237. Anm. Diese Art Verba der tatarischen Dialecte gehören nach unserer Meinung zu den zusammengesetzten Verben und sind ursprünglich aus einem Nomen und dem HülfsverbumCandyl ulmak [s. Nr. CXXXI.] zusammengesetzt, welches im Laufe der Zeit, aus irgend einem Grunde, in der Zusammensetzung mit einem Nomen, almak oder elmek ausgesprochen wurde; z. B. jok ulmak, gig ulmak, ćuk ulmak, ging allmählich in jogalmak, gigelmek und ćugalmak önlög?, sich vermehren, über.

238. Den Zusatz len oder lan, finden wir in den tschuwaschi


Page 15

h) sha jimek, essen, fressen ; z. B. she musé g'usse-jimek, Kummer essen, bekümmert sein.

i) dhar cikmek, ziehen, tragen; z. B..chy zarar ċikmek.

k) shy, a g'urmek, sehen; z. B. so, os ollos eilik g'urmek, eine Wohlthat sehen, d. i. eine Wohlthat empfangen.

1) shals bilmek, wissen, in der Bedeutung von können; z. B. Jul Nyt ola bilir, es kann sein.

m) sloja sürmek, treiben; z. B. skew, as 'ümr sürmek , das Leben treiben, leben.

241. Im Türkischen giebt es eine Form für zusammengesetzte Verba, nach welcher jedoch nur wenige gebildet werden. Diese besteht in der Zusammenziehung zweier eigentlich türkischer Verba in eins, indem die Infinitivendung des ersten in y verändert wird, wenn derselben die Vocale u oder 'u vorangehen, und in s oder 8, wenn die Vocale i oder a vorangehen ; z. B. Längäul alikumak, aus äri almak, nehmen

Cäol und Gegü kumak , loslassen, bedeutet zurückhalten; kuju.wirmek aus geges kujmak, legen und geben, bedeutet ablassen. Vielleicht sind diese Verba aus denen umgebildet die wir im folgenden Paragraphen erklären werden, indem manche derselben bei häufigerem Gebrauche die Endung des Gerundiums y verloren und als eine besondere grammatische Form dastehen, der jedoch nur eine geringe Anzahl türkischer Verba angehören. In alikumak können wir leicht alipkumak wieder erkennen, eben so in kojuwirmek, kojup-wirmek.

242. Zu den zusammengesetzten Verben kann man ferner zählen:

a) Alle Verba die aus Gerundien mit andern Verben zusammengesetzt sind; z. B. og Wi alip-wirmek, handeln (sowohl Handel treiben als thätig sein); Sabo wglo gidip-gelmek, besuchen, oft kommen; (@ozgu gyl oturup-durmak, mit Jemand bekannt sein, Umgang

haben. Diese Art Verba finden wir auch im Mongolischen; z. B. chudaldutschuabchu, handelnd nehmen, d. i. kaufen ; abtschi-irekú, genommen kommen, d. h. bringen. b) Die negativen Verba der nördlichen Tataren, aus GerunV

[ serer Meinung äntyl, welches nach der allgemeinen Regel das , in der

( Aussprache in / verändert und endlich ganz verloren hat, s. Nr. 237.];

-nach un] المق und dem Verbum ,اب und يب oder وب dien auf | und

nicht im Stande sein zu [بازا اولمق jaasatnamak [aus يازالمامق .z. B

schreiben ; öwww.chi išdib-almamak, nicht im Stande sein zu hören. Diese tatarischen Negativa entsprechen den türkischen Unmöglichkeitsverben.


Page 16

junctivs anderer Verba : Sing. pun sem, www señ [ad. san, seŭ]; Xu -se; Plur. ofw sek; Xw señiz [ad. seủx]; saw seler, satar.

Verkürzt, als Personalendungen des Imperfectum des Subjunctivs anderer Verba : pun sešdim; Buw scidiñ [aderb. seidů]; is sešdi;

schww

Perfectum. Sing.persones imis-isèm, wenn ich gewesen wäre.

imis-iseŭ.

,ads-sen ايمش ایسی ,imas-se ایم ایسه

Plur. lungs imis-isèk,

iseŭüz. xwe li imiš-iseler, Verkürzt: piw mišsem, Stanw missen, u. s. w.

üavi imaš (verkürzt w miš] wird allein nicht gebraucht.

Unbestimmtes Verbalnomen (s. Nr. 375].

.[دکی id'ah oder idik [verkirzt ايدك

ou idigdè, , während oder in war oder ist.

der Zeit als

.irdin, ich war ایردم idum, oder ايدم idum oder ايدوم .inding أبردنکن ad'ung oder ایدنک ,idung ايدونک

,idi ایدی .irdi ایردی

,aduk اید و

.irdlik ایردک .irdingis ایرد نکنز idingis oder ایدنکر idungus oder اید ونکز

.idilar ایردیلار oder ابدیلار

,imisdun ايشدوم
,ionisding ايشدنک amis dung oder ايشدونکی

.misdi ایشدی
,imis duk ایمشدوك
,its dungus ایمشدونکز

.misdilar ایشدیلار

Verkürzt, als drittes Plusquamperfectum anderer Verba.
Sing.poul cür mišidum,

,

مش
,misiding من ايدينك
.misidi, u. S. W مش ابدی

plus isam [in einigen veralteten Dialecten pwi irsen] ich sei.

,[insang ایرسانکی] isang ایسا نکی

.[irse ایرسisa [x ایسا
,[irs'ak ایرساک] is'ak ایساک
,[airsangin ایرسا نکر] isangin ایسانكز

.[irseler ایرسه ک] isalar ایسالار

Verkürzt, als Endung des Praeteritum und Futurum des Subjunctivs anderer Verba.

Imperfectum. Sing. puluisaidim oder puls wirsašdim u. s. w. ich wäre.

,asaading ايسايدينك .isatdung od ایسا یدونکی

.isadi ایسایدی

,isaidungus ایسايدونكن .isatdilar ايسايديلار

Verkürzt, als Endung des Imperfectums des Subjunctivs anderer Verba.

.saidi, u. s. W سایدی ,saidung سایدونکن ,saidun سایدوم

Perfectum.
plus cum imisisam, ich sei (bereits) gewesen.

,inisisang ایمش ايسا نکی

.imnistse ایمش ايسة
,imisis'ak ایمش ایساک
,aisisangi ايمش ايسانکز
.imistisalar ایمنش ايسالار

.[mis مش inis [verkiirzt ایمش

Unbestimmtes Verbalnomen (s. Nr. 375).

.[ديق ,دوك idik [verkirzt ايديق iduk oder ایدوک

.[غان oder كأن than [verkirzt ایکان

ogus idukda, in der Fortdauer des Seins.
asgul idügge bis zu dem Sein, oder mittlerweile des Seins.

245. Anm, 1. Wenn wir alle diese Formen betrachten, so drängt sich uns die Bemerkung auf, dass in der ältesten türkischen Sprache, ausser wäbyl ulmak , sich noch das unbestimmte wa imek oder stor irmek gefunden habe [entsprechend dem Persischen, vielleicht schon sehr alten Grümes hesten], welches aber ausser Gebrauch gekommen ist. Dieses hat wahrscheinlich Herrn Davids bewogen, dieses Ver

bum [p] zu trennen und defectiv zu nennen [The defective verb. Gramm. of the Turk. lang. London. 1832. p. 35). Da wir aber dieses Wort tal in den türkischen Dialecten nirgends, finden, so nehmen wir nur einen Infinitiv ötgi an, an welchen sich alle oben angeführten unregelmässigen Formen anschliessen.

246. Anm. 2. In der Tabelle der Haupt-Grund-Gonjugation des unregelmässigen Verbums wird der Leser keine Form für das Futurum finden. Die Türken und Tataren nehmen in diesem Falle ihre Zuflucht zu dem regelmässigen älyl olmak sein, werden. Dieser Mangel hat einen ganz natürlichen Grund, denn da das Hülfszeitwort in allen oben angeführten Formen nur die Existenz oder das Sein eines Gegenstandes, in einem schon bestimmten Zustande oder mit bestimmter Eigenschaft andeutet (wie z. B. pw; jazmišim, ich habe bereits geschrieben, oder ich war schreibend ; ju üles lökenwi at bir akyl haiwan dir, das Pferd ist ein kluges Thier), so kann dasselbe keine Form haben, welche auf eine unbestimmte Zukunft oder einen unbestimmten Zustand hindeutet, ausser vermittelst eines andern Verbums, das eine Veränderung des Zustandes oder der Umstände bezeichnet, wie z. B. werden. Hieraus folgt dass, da das unregelmässige Hülfszeitwort den natürlichen und anfänglichen Zustand eines Gegenstandes bezeichnet, welcher keiner Veränderung unterworfen ist, die Türken sich zur Bildung des Futurums nur gezwungen des regelmässigen Verbums Lëtyl olmak bedienen können. Es ist daher schwerfällig zu sagen Gott wird gross sein, in

allah 'asim الله عظیم ایدی وعظیم در وعظيم أولاجندر der Redensart

idi, we'azim dir, wa’azim olagag dyr; man sagt kürzer und mit mehr Nachdruck zuës së pas, wa’azim kalagagdyr, und bleibt gross.

Tabelle der Conjugation der einfachen Tempora des regel

mässigen Hülfszeitwortes Lörgl sein, werden.

Sing. Penel ulùrùm, ich werde .. ich bin etc. uluram oder uladam,

,olursuin اولورسن

,olur اولور olurus أولورز ,olurst اولورسز ,olurler اولورلر

ulur oder sulol úladi. ulůrůk oder uladik, ulursiz oder ulasiz, ulurlar, ulullar oder


Page 17

Praeteritum. Tärk.

Aderbidsch.
pugl oldům, ich war, ich bin gewesen etc.

uldun oder ulduŭ,

uldi.

,lduaه اولدی

,oldu اولدی ,olduk أولدي .Phur , olduate اولدز ,oldiler اولدیت

,aladar اولادر ,alasan أولاسن ,alaman اولامن alalar oder اولالار ,alast أولاسز ,alabi3 أولا بز .aladirlar اولادرلار

247. Im Türkischen wird für dieses Tempus dieselbe Form gebraucht wie für das Praesens, in den übrigen Dialecten aber hat es eine besondere Form :

bulgaimnia بولغای من ,bulgaadir بولغای در ,bulgadsen بولغای سن

248. In den Dialecten der nördlichen Tataren findet sich diese Form nicht, sondern an deren Stelle zuweilen gure slevy bulġağmen,

, u. s. w. [S. die Tabelle der Conjugation der tatarischen Verba]. Kasembeg. türk. tatar. Grammatik.

14

249. Das Futurum III. [s. d. Tabelle der Conjugation der türkischen Verba] haben alle drei Idiome gemeinschaftlich, nämlich :

,alai أولای ,bulaima بولايم ulain oder أولایم ,bulgil بولغيل algil oder اولغيل ,bul بول al oder اول

.ulsun اولسون

,alaik أولايف ,ulungla اولنکن oder اولونکز

.ulsunlar اولسونلار

Optativ.
Praesens und Futurum.

Türk.
Sing pSol Lüb kaški olàm, dass ich wäre ! etc.

olasan,
olà,
olauz,
olasiz,
olalar,

ulam, ulasan, ula. ulak, ulasiz, ulal'ar.

Participium. Türk.

Aderb.
Praes.

ulan. Praes. u. Fut. olur,

ulur. Praeter.

ulmus. Futur. Lëzs, olàgak, was sein wird. dagl olmàlu,

was nothwendig sein muss.

.ala turgan اولاظورغان ,balan بولان ulan oder أولان

.bulmy بولميش almngs oder اولمیش .Praeter .bulanaly بولمالو ,bulmnakti بولماقچی ,bulgai بولغای .Futur

Gerundium.

Aderb. xşitys olùnga, vor dem Sein.

ulunga. odliwyl oldukda, während des Seins. uldukda.

Wedgl olùp und obedel oluben, im Sein. ulub, uluban *).

.bulgunge بولغونكه .buldakda بولد وقده uldukda oder اولدوقدا .uduban اولوبان , bulub بولوب ulup oder أولوپ

250. Wir geben hier eine Uebersicht der Conjugation des regelmässigen Hülfszeitwortes in Zusammensetzung mit dem unregelmässigen, welche so miteinander verbunden eine besondere Art Hülfszeitwort zur Bildung einiger Tempora in der Conjugation anderer Verba bilden.

Tabelle der zusammengesetzten Tempora des regelmäs

sigen Hülfs zeitwortes Lëngl olmak.

Das bedingend vorausgesetzte Imperfectum dient zur Bildung des zweiten Praeteritum des bedingenden Modus (Conditionalis)

anderer Verba.

Imperfectum, zur Bildung des Plusquamperfectum des Optativs anderer Verba. Türk,

Aderb.

Tatar.
Sing. puls, ulaždim) dass ich oder sei, oder

- dim,
- ,
-di,

-di. Plur. Cuisol olaždèk,

ulaždik [k],

- dùůz,
-diler,

.olaidan) ware أولایدم

,olatdua اولا یدک ,lazdaه اولادی

,laddiniaه اولايدز ,olaediler أولا بديل

Imperfectum, zur Bildung des Plusquamperfectum desselben Modus anderer Verba.

251. Wir balten nicht für nothwendig hier eine vollständige Tabelle der Conjugation des regelmässigen Hülfszeitwortes Lötgl zu geben, da der Leser nach der Tabelle der Conjugation der Verba slogu und Lëvöl, die wir unten geben werden, alle übrigen Tempora und Modi ohne Mühe selbst bilden kann.


Page 18

Bildung der Modi und Tempora der Grundconjugation des

unregelmässigen Hülfszeitwortes ötgl. 252. CXXXIV. Der Indicativ des Praesens des Verbum substantivum wird unregelmässig gebildet und es ist daher nicht möglich dieses Tempus von der zweiten Person des Imperativs abzuleiten; eben so wenig von einem anderen Tempus. Es ist einfach und ein Hauptbestandtheil bei der Bildung verschiedener Modi (s. Nr. 245).

253. CXXXV. Das Imperfectum wird aus dem Praesens gebildet, indem man die Personalendungen men, sen u. s. w. in die allen Praeteriten eigenen charakteristischen Endungen din, diñ, di, dik, dinis, diler, verändert.

254. CXXXVI. Das Perfectum wird ebenfalls aus dem Praesens gebildet, durch Zusatz des verkürzten Particips w miš, vor den Personalendungen, oder wie in dem regelmässigen Verbum, aus dem Participium des Praeteritum (Nr. 260) und den Personalendungen des Indicativs des Praesens.

255. CXXXVII. Das Plusquamperfectum wird aus dem Perfectum gebildet, durch Veränderung der Personalendungen in die charakteristischen Endungen des Praeteritum pu, s u. s. w., oder aus dem Participium des Praeteritum cüm und dem Praeteritum pull u. s. w. (Nr. 283). .

256. CXXXVIII. Das Praesens des Subjunctivs wird aus dem Praesens des Indicativs gebildet, durch Zusatz der Silbe se uw vor den Personalendungen ; in den tatarischen Dialecten sa. Dieselbe Partikel erkennen wir in su, dem besonderen Zeichen des entsprechenden Modus im mongolischen Verbum. [S. Schmidt, mongol. Gramm. §. 105.).

257. Das Imperfectum des Subjunctivs wird aus der dritten Person des Praesens des Subjunctivs gebildet, durch Zusatz des Praeteritum Indicat. pull am Ende; in der Schrift zusammengezogen pulus anstatt

258. Das Perfectum des Subjunctivs wird aus dem Particip des Praeteritum und dem Praesens des Subjunctivs gebildet.

259. Das Gerundium all wird aus der ersten Person des Praesens des Indicativs gebildet, durch Veränderung der Personalendung in

260. Das Participium des Praeteritum cüml wird ebenso gebildet, nur mit dem Unterschiede, dass man die Personalendung in uw verändert.

261. Die Form des verbundenen unbestimmten Verbalnomens ist dieselbe wie die der 1sten Person Plural. des Imperfectum I. des Indicativs, und in dem regelmässigen Verbum die 1ste Plur. des Praeter. Indic. Ueber die ursprüngliche Form desselben siehe Nr. 323. Aus dieser Form werden durch Zusatz der Partikeln os und Gerundien gebildet.

262. Für den Lernenden wird folgende Bemerkung nicht überflüssig sein, die ihn von der Wirklichkeit des unregelmässigen Hülfszeitwortes überzeugen und bei der Bildung der Tempora anderer Verba von Nutzen sein wird.

Das türkische unregelmässige Hülfszeitwort wird verkürzt, und wenn wir die ursprüngliche Bildung desselben betrachten, so finden wir, dass es, ausser der 1. plur. Praeterit., aus den persönlichen Fürwörtern oder deren charakteristischen Partikeln gebildet ist; z. B. aus p, der charakteristischen Bezeichnung der ersten Person Singul. des Personalpronomens, wird im Hülfszeitwort poder p gebildet, ebenfalls die charakteristische Bezeichnung der ersten Person aller Verba. Aus , der charakteristischen Bezeichnung der 2ten Pers. Sing. ,. wie aus cou, wird die 2te Singul. des Praes. des Hülfszeitwortes, so wie aller Tempora anderer Verba gebildet; s, die charakteristische Bezeichnung des Pronomens der 3ten Person des Singul. dient ebenfalls als charakteristische Partikel der 3ten Person des Singul. des Praeteritum aller Verba ; ; s oder - [in vielen tatarischen Dialecten oder ;~], die erste Person des Praesens des Hülfszeitwortes und die Endung aller Verba im Praesens und Futurum, w, die 2te Person des Praes. des Hülfszeitwortes und $, die Endung der zweiten Person des Praeteritum, sind nichts anderes als die erste Person (oder das dieselbe charakterisirende i miz], und ju, die zweite Person des Personalpronomens, oder js, das charakteristische Affix desselben Pronomens. Das einzige J bildet dem Scheine nach eine Ausnahme; wenn man jedoch alle Umstände genau erwägt, so gelangt man zu einem ziemlich richtigen Resultate, worauf uns die Ansicht des gelehrten Orientalisten Schott geführt hat *). Die Tataren und Türken, besonders die letzteren, vermeiden jeden Zusatz nach der drit

ten Person des Indicativs und dieselbe ist nichts anderes als ein Gerundium auf oder o oder das Participium auf ,. Hieraus kann man schlies

1 sen, dass in früherer Zeit, als ju noch nicht die charakteristische Endung der dritten Person bildete, die Türken keine ähnliche Personalendung für diese Person gebrauchten. Da sie aber immer das Hülfszeitwort logo, in der dritten Personen oder turur, mit andern Verben verbanden, um die Dauer einer Handlung im Praesens auszudrücken, so haben sie unvermerkt die Personalendung der dritten Person aller Verba in ihre Sprache gebracht, die mit der Zeit in die Bildung des Hülfszeitwortes eingedrungen ist und sich zu d'ur, dir, d'ur'ur verkürzt hat. Die Mongolen hatten es ebenfalls im Praes. des Indicativs angenommen und drückten damit die 3te Pers. Sing. des Personalpronomens stora oder dera] aus. So ist leat;! jasa tura oder jazaturur, er schreibt, zu jaza-d'ur oder jaza-dirir verkürzt.

Tabelle der Conjugation des negativen Hülfs

zeitwortes. 263. CXXXIX. Das Negativum des regelmässigen Verbums Lën, Läst, wird, wie alle Negativa, durch Zusatz des p zu der 2ten Imperat. [Nr. CXVII.] gebildet. Wenn dieses Verbum in der Bedeutung des Substantivverbums genommen wird, d. h. als unregelmässiges Hülfszeitwort [Nr. 245.], so wird es conjugirt wie das positive unregelmässige Hülfszeitwort, mit vorangehender Negativpartikel Bu degil oder de'il. Conjugation der unregelmässigen Tempora des negativen Verbums Lënstel olmamak, nicht sein.

Indicativ.

*) In einigen Dialecten behalten die Tataren das türkische iss, in andern

.دا کیل und دکیل , دوکول , توكل schreiben sie, ausser dem angefihrten

Imperfectum oder Praeteritum. Sing. pulun bu deil-idim, ich war nicht.

degilidii,

,dell-adan دكل ايدك

,deal-idi دکل ایدی ,del-sdik دكل ايدك .Plur ,deil-idinia دکل ایدز ,deil-idiler دکل ایدیلر

Subjunctiv.

Praesens. Sing. puoluss deil-isèm, ich sei nicht. Bulus deil-isèn,

degiliseů,

,deal-ese دکل ایسه ,del-sak دکلایسکی .Plum ,dell-istais دکلایسنز ,dell-selen دکل ایسه لر

ایسانك ايسه ایساکی

ایسا نكز . ( ابسه لر

Kasembeg. türk. tatar. Grammatik.

[wäre nicht. Sing.plum ss deil-iseïdim, ich

ایسا بدم

,deal-seidia دکل ایسید ایسا بدنك ,degiliseidi

,deil-seidi دکل ایسیدی ایسایدی آپسایدیکی ایسا بدنكر و5:dleil-iseidinia, degiliseldiu دکلا یسیدز ایسا بديلار

Perfectum. (sei (bereits] gewesen.

prus vabu deilmis-isèm, ich degilmisisem,


mul cums *deilmis-isen, etc. degilmisiset,

Participium. Praes.

jok, nicht seiend. Praeter. mais imemis [wird nicht allein gebraucht].

Unbestimmtes Verbalnomen.

Scho medik, nicht sein u. s. w.

Gerundium. til deil-ikèn, nicht zu sein. as who medikge, so lange nicht werden nicht allein gebraucht.

war oder ist.

264. Bei den nördlichen Tataren findet sich ein anderes negatives Substantivverbum, welches durch den Zusatz von ju vor den Personalendungen gebildet wird :

Sing. Cu oder zu imez-im oder imez-men, ich bin nicht.

,ime-sen ایمرسن

.ime ایمنز

Plur. joder jul imez-iz oder imez-biz,

jjel

,ime-st ایمنستر .imex-lar ایمنلار


Page 19

265. Anm. 1. Aus diesem bilden die Tataren auch die übrigen Tempora und Modi, nach den Beispielen der vorhergehenden Tabelle; Imperf. I. pullin imez-idim, u. s. w. Imperf. II. guilas imez-imiśmen, u. s. w. Plusquamperfect. polümlja imez-imišdim, u. s. w. Subjunctiv Praes. pomisja imez-isem oder pujadi imez-sem,

i u. s. w. Dieses Verbum ist jedoch mehr nur im Praesens gebräuchlich.

266. Anm. 2. Die Partikel wo wird von den Tataren als Conjunction gebraucht, in der Bedeutung von nicht nur, und nimmt die Personalendungen des Substantivverbums nicht an; z. B. allows Co jelo got cau cou men degül belki sen dahi buni bilmez-sen, nicht

you nur ich, sondern auch du weisst dieses nicht.

Tabelle der Conjugation der Verba

.nichtsein بوق اولمق sein und وار اولمق

267. CXL. Aus dem Participien yig war, in den tatarischen Dia

جوق in den talarischen Dialecten zuweilen ,يوق und ,بار lecten zuweilen

bilden die Türken, indem sie damit die Tempora und Modi des regelmässigen und unregelmässigen Substantivverbums verbinden, eine besondere Art von Verbum. Wir wollen hier nur die unregelmässigen Formen geben, da man die übrigen leicht aus dem regelmässigen Lët, ableiten kann.

Allen drei Dialecten eigen. {

Die dritten Personen beider Numeri haben alle drei Dialecte gemeinschaftlich.

Die übrigen Tempora und Modi werden mit dem regelmässigen

وار اولسیدیم ,ich war bereits وار اولدم .gebildet; 2. B اولق Hilfszeitwort

.sei us. w وار اول ,lass ich wire وار اولا يدم ,wenn ich gewesen wire

.tariken, im Sein وارایکن

.jogiken, im Nichtsein يوغیکن

268. CXLI. Eigentlich werden diese Verba im Türkischen vorzugsweise nur in der dritten Person gebraucht, weshalb die meisten Grammatiker dieselben Verba der dritten Person nennen. Im Aderbidschanischen jedoch und in Kleinasien sind auch die übrigen Personen gebräuchlich, wie wir in der vorstehenden Tabelle ziemlich vollständig gezeigt haben.

269. Wir fügen noch zwei Bemerkungen über diese beiden Verba bei, welche für den Gebrauch derselben in den türkischen Dialecten wichtig sind.

a) ,lg entspricht dem Gebrauche nach dem deutschen es giebt, ügi Es dem deutschen es giebt nicht, hingegen die Partikel No [Cap. V.] dem deutschen nicht, woraus man den Unterschied des Ge

..ersehen kann يوقدر und دکلدر branches von

b) Beide, vorzugsweise, 's, werden im Praes. des Indic. oft ohne zu gebraucht, namentlich in Verbindung mit einem antwortenden Verbum;

angyn bu fennide serristesi [oder انکل بوفن ده سر رشته سی وارمو .B .2

seristesi] war-mi, hat er in dieser Wissenschaft den Anfang des Fadens? [d. h. einige Kenntnisse] scrolno wylewo millelu wygl ewwet sultanym, mehareti temami war, ja mein Herr, er hat vorzügliche Kenntnisse.

270. Die Wörter ,lg und gut erhalten als Participien bisweilen die charakteristischen Affixe des Possessivpronomens [, 03, s]. Dieses geschieht dann, wenn in der Frage ist? ist nicht ? oder in der Antwort es ist, es ist nicht, sich auf die Existenz oder Nichtexistenz irgend eines schon genannten Gegenstandes beziehen, den nicht gern wiederholen will; z. B. wyly jsVgf hast du Kinder ? juhl, ich habe [Kinder), oder juhozy ich habe keine (Kinder). In der Umgangssprache jedoch sagt man zuweilen unrichtig juicy. Swo ich habe kein Vermögen; Lësxi jus, Wix, für dich existirt nicht diese Welt, nicht die künftige [d. h. du bist unglücklich in dieser Welt und in jener]

. نه دنیا نه عقبات وار anstatt

Conjugation der regelmässigen Verba.

271. CXLII. Das Substantivverbum ist fast das einzige unregelmässige Verbum der türkischen Sprache, dennoch haben wir die Conjugation desselben zuerst gegeben, weil es ein Hauptbestandtheil zur Bildung der Tempora aller übrigen Verba ist. Diese zeigen in allen Modis die vollkommenste Regelmässigkeit.

272. CXLIII. Die Unterscheidung einer ersten und einer zweiten Conjugation würde richtig sein, wenn im Türkischen in den Endungen der Haupttempora und Modi ein wesentlicher Unterschied statt fände. Wir finden aber, wenn wir das Paradigma der türkischen Verba betrachten, dass die Endungen der Infinitive überall analog sind und dass alle übrigen Tempora und Modi demselben Systeme folgen, denselben Regeln unterworfen sind und dieselben Endungen annehmen.

273. CXLIV. Wir sagen dass alle Infinitive auf eine analoge Weise endigen, und in der That, welche Buchstaben zeigen in ihrer Aussprache eine grössere Analogie als das charakteristische [in mek] der Infinitivendung der ersten, und das charakteristische [in mak] des Infinitivs der zweiten Conjugation ?

274. CXLV. Wir nehmen daher an, dass die Verschiedenheit der türkischen Conjugationen lediglich auf Gesetzen des Wohllauts beruhe, wie die Ansicht der hier folgenden Paradigmen zeigen wird, in denen wir zwei Verba, eines der ersten und eines der zweiten Conjugation nebeneinander stellen.

bahar-gn , ich باقرم oder بقرم

Praesens I. Sg. Psaw sewer-im, ich liebe, pflege sen, zu lieben etc.

bakàr-sen, sehe hin, pflege Low sewer,

,bald-jur-un بقيورم . باقه بورم ,seto ejar-an سویورم .0 سوه بورم .Sg

ich liebe jetzt, befinde mich im Zustande des Liebens.

o. bakejur'um, ich sehe jetzt eben hin, befinde mich in dem Zustande des Hinsehens.

,seto-jar-sen سوه یورسن

,seart-jar سوه يور سوه يورز ,م

سوه بورسز سوه يورلر

,bakd (bake] jan-sen بقيورسن ,baha bake] jur بقيمر

,u۔

[bahar baker با قردم . بقایدم . sear-dim سوردم . سورايدم .Sg

sewer-dim, ich liebte, pflegte zu lieben etc.

-idim, o. bakàr-dim, ich sahe hin, pflegte hinzuschen.

,seuer-dia سوردی سوردی

دک

با تردید سورپرایدی .diler o

,bake-jur-dan با قيوردم . بقيوردم ,seue-jar-dim, ich liebte سوبوردم .S ,bake-jur-dua بقيوردگی ,din, habe gelicht سوبوردی بقيوردی ,di, war liebend

سوبوردك .Pl بقيوردق .dlib, damals als

سویوردکر بقيوردگز

سویوردیل بقيوردی


Page 20

bak-tym, ich habe با قدم .od بقدم -seo-dam, ich habe ange سودم .Sg

fangen zu lieben, habe liebgewonnen etc.

angefangen hinzusehen etc.

,seto-dai سودی

,seu-dii سودی ,seu-dah سودکی .Pl ,sca-dua'ala سودگر .Seu-diler سودبلر

باقدی با قدق با قدگز با قدیر

bahanistm, ich habe با قشم . بقمشم seumisam, ich habe schon سومشم .Sg

schon angefangen hinzusehen etc.

,seubmissen سومشسن ,seumasdan سومشدر

Pl. w gw sewmisiz,

jucive you sewmissiz,

باقيشسن باقمشدر باقمشنر با قمشسز با قمشلر

Plusquamperfectum I. (Wird selten gebraucht.]

bahmg - oldum, ich باقمش اولدم seumd-oldum, ich سومش أولدم .Sg

habe schon längst ge- liebt als - [bevor-).

[.

habe schon längst hingesehen, als etc.

,seumd-oldua سومش اولد .bakmuys-oldi a, etc باقمش اولد

,seumi-oldu سومش اولدی باقمش اولدی باقمش اولد ,seumd-olduk سومش اولدت .Pl باقمش أولدز , seumas-olduni سومش اولدز با قمش اولديتر .seumd-oldular سومش اولخيل

bahtim-idli, ich habe با قدم اینم seud'am-eduim, ich habe سودم اینم .Sg

schon angefangen zu lieben, liebgewonnen [bevor) etc.

schon angefangen hinzu

sehen [bevor] etc. jusluusų baktìñ-idiñ, etc.

,seudo-adan سودش اید

,seuda-idi سودی ایدی

,seud'uk-idi k سود ایدی .Pl ,seudais-iduals سود تزايدز

.seudulen-idiler سودیلایدیلر

Plusquamperfectum III. Sg. pulo gw sewmiš-idim etc. ich plinnäs o. pulminä ly bakmis-idim

habe schon liebgewonnen, etc. ich habe schon angefangen damals als ...

hinzusehen, damals als etc.

سومشیدی سومشیدی سومشيدك .Pl

سومشیدز oder سومشلرایدی

سومش ایدیلر

باقمشیدی باقمشیدق

با قمشیدز oder باقمشلرایدی

باقمش ايديلر

Praeteritum in der Zukunft.

.bakmis-olurulan etc باقمش اولورم .seunnes-olurum etc سومش اولورم .Sg

ich werde hingesehen haben.

سومش اولورسن سومش اولور سومش اولورز .P سومش اولورسز سومش اولورلر

باقمش اولورسن باقمش اولور باقمش اولورز باقمش اولورسز باقمش اولورلر

bakar-gym, ich werde باقرم .od بقرم ,seuoer-im, ich werde lieben سورم

bakagag-am etc. ich 1 بقبق ایم Mseuoegeg-im, ich werde سوجكم .Sg

[seuegela] [gewiss] سوجکی ایم -werde [gewiss] anfan ر باقجقيم

,seuegek-sen سوجکسن ,seuoegek-dir سوجکدر

,seugegi سوجکر ,setoegek-st سوجکسز ."seuegek-ler سوجکلر

باقاجقسن باقجقدر باقاجغر باقېقسن باقجقلر

Kasembeg. türk. tatar. Grammatik.

bahmat-im با قملوایم . بقملوایم seumela-e, ich muss سوملوا بم .Sg

.bak, siehe hin باق .0 بف ,baksain , er soll , mag باقسون

سوه لم .baha-lam, sehen wir hin باقه لم

سو stuoenix oder سوکز ,bakin بانکی bakenia oder بانکز

sgow sewe-lìm, lieben wir.

sèweñiz us

searth, liebet.

-bak-sunler, sie sollen hin با فسونلر .seusinler, lieben sie سوسونلر

Conditionalis oder Suppositivus.

Praesens fehlt [s. d. Futurum].
Praeteritum, wie das abgekürzte Imperfectum des Indicativs.

.seulen-dinn, ich hatte geliebt سوردم

.bahar-di باقردم oder بقردم

seums-oturdam, ich سومش اولوردم

,bakmes-olurdun بقمش اولوردم

... seuer-an, ich wirde lieben, wenn سورم .bahar-gym بقرم

Praesens in der Vergangenheit.

[sea er-misemn, ich liebte ja [nimlich سورمشم

.bahar-ants-idan باقرمشیدم seuer-mis-idian, ich habe ja سورمش ایدم

-. [nämlich] schon geliebt.

.bahanis-eisen باقمش ايمشم seumas-tunisen , ich habe سومش ايمشم

Perfectum.

imiśèm , nämlich schon geliebt.

Guil you lose [wenn) ich geliebt

] hätte!

سويلم .Sg .bakdaidi - ۱۶ با قيدم . بقیدم seuleddin, o dass - ۶ ما با قیدی

سویدی باقیدی

سويدك .Pl باقیدت

سویدکن با قیدکن

سويديل با قید پلر

Perfectum.
-- sewmis-ol'àm,

( schon geliebt hätte!

ع (سومن اولام .Ss با قمنش اولام

سومین اولاسن با قمش أولان o wenn dass] ich

سومش أولا باقمش أولا

سومش أولادز .P سومش أولاس

سومش اولال ( باقمش أولالر

باقمش أولاوز باقمش أولاسز

eler oder eger - را با قرایسم -eero. eger seuer

.0 سورسم .Sg و باقرسم ,em o.seuoer-sem$ سورایسم باقرس .wenn ich liebe, od

سی باقرسه باقرسق

سکی .P باقر ستر باقرسه لر

سورلرسه و باقرلرسه

.bahar-istidin- ( باقرايسیدم ,eler semer-tseidim (سورا يسیدم .Sg

باقرايسیدگی .wennich geliebt hatte ایسید

باقرايسیدی باقرايسیدق

ایسید .P باقرايسیدکر

سورایسید کز باقرا يسيديلر

سورایسیدیلر

pubwgon, sewsèždim,

ich geliebt hätte.

.e'er baksaidin با قسیدم e'er seaseddam, wenn با قسیدگی

با قسپدی با قسیدق

) باقسيدگز

با قسیدیل

سوسیدن سوسیدی سوسيدك سوسيدتر سوسيديت


Page 21

,eler seumnds-sem سومش ايسم .Sg .eler bakmes sem باقمش ایسم باقمش ايسك wenn ich schon باقمش ايسة

سومش ايسك .Pl باقمش ايسك

سومش ايسكن باقمش ايستر

سومش ايسه لی باقمش ايسه لی

-eer bak باقمنش اولسیدم -e'er seum olsat رسومش اولسیدم .Sg سومش اولسیدگی -mi olsat باقمش اولسیدی dim, wenn ich

سومش اولسیدی .dim باقمش اولسیدی -langst schon ge

سومش اولسیدن .Pl باقمش اولسیدی -liebt [liebge

سومش اولسیدگی باقمش اولسیدنز .wonnen] hatte

سومش اولسه لرایدی باقمنش اولسه لرایدی

سومش اولسه ایدیلی اباقمش اولسه ایدیلر

سومش اولورسم باقمش اولورسم .olursam ) باقمش أولورسنی sam, wenn ich سومش اولورس

Infinitiv. [wird declinirt].

seuniben oder seup, geliebt سوپ . سوبن

habend.

oder bakùp. gw sewe, liebend.

8 yow jogu sewerèk, liebend, fortfahrend zu lieben. Üzəli bakarak. {$.ww sewegèk, geliebt habend [unmittelbar vës möly bakigàk.

vor..]. Assig sewin-ge, vor dem Lieben [bis zur

Vollendung des Liebens). as jou sewdigée, fortfahrend zu lieben. sich befindend in der

olig bakduk-te. Handlung des Liebens, suttogu sewmèk-te,

während des Liebens. gw sewmegin, wegen des Liebens, weil witöl, bakmaġin.

liebte.

.almamis oldinn الممش اولدم etmnema oldum, ich hatte ايتممش أولدم

nicht gemacht (wörtl. war nicht gemacht habend).

-alma الممشدم oder الممش ایدم -etme ايتممشلم verkirzt ایتممش ایدم

miš idim, oder etmemisdim, ich habe schon nicht gemacht bis etc.

mis-idim oder almamisdim etc.

Praeteritum in der Zukunft.

.almami-olurum etc الممش اولورم etmemes-olurum, ich ایتمش اولورم

werde nicht gemacht haben etc.

.etmen, ich werde machen etc اپتمبر

-etmejegegim oder etme ایتمیه جكم .Sg .almajagagym المیہ جنم المیہ جقسن -jegelim, ich werde ge آیتمیه جکسن .wiss nicht machen رایتمیه جکدر الميه جقدر

رأيتميه جكی الميه جق

اينميه جكز .Pl الميه جغر

اينميه جکسنز

آیتمیه جکلیدر الميه جقلدر

ایتمیه جکلی والميه جقلی

,etme, mache nicht آیتمه
,alma المه

,etmesin, er mache nicht اينمسون
,almasyan المسون
.almajaljm الميه لم .etmejelam, machen wir nicht ايتميه لم

Kasembeg. türk. tatar. Grammatik.


Page 22

,etmenis ايتمز

,etmen آیتمن

machet nicht,

Xil almàn,
Wij gw dania i etmesinlèr, machen sie nicht. pli gunos almasynlèr.

Conditionalis oder Suppositiv u s.

Praeteritum, wie das verkürzte Imperfectum I. des Indicativs. pujtül etmezdim, ich hätte nicht

gemacht etc.

Plusquamperfectum

ist ungebräuchlich. pysetel ünnial etmemis-olurdùm, ich puzet glicinati almamis-olurdum.

hätte nicht gemacht.

Futurum. ejüs etmezim, wenn ich nicht

machte, machen würde.

Explicativus.

Praesens in der Vergangenheit. prvejais etmèz-misim.

pins| almàz-mišim.

Praeteritum. pubwojnil etmèz-mis-idim. pulangifol almàz-mys-idim.

Perfectum. pina üsnül etmemis-imišim.

.almamys-indisin الما منشا بمشم

.almamy-imisdin المامش ايمشدم .etmemes-inis dim ابتهمش ایمنشدم

-eler alman-ol اکرالممش اولسیدم eler etmemi اکرايتمم اولسیدم

Praeteritum in der Zukunft.

-eler almamy-olu اکرالممش اولورسم -eler etmenis أكي ايتيمش اولورسم

275. CXLVI. Das Praesens des Indicativs wird aus dem undeclinirbaren Particip des Praesens [, ou sewer, liebend] gebildet , indem man demselben das Praesens des unregelmässigen Hülfszeitwortes

| im, ich bin, www sen, du bist u. s. w. anhängt. Die Türken setzen vor dem , noch ein [ausgespr. ju oder i] und sagen pseu gw sewe-i-rim, ich liebe jetzt, oder ich befinde mich in dem Zustande des Liebens, [s. Nr. 216.]. Diese Form, welche wir in der Tabelle das zweite oder bestimmte Praesens [Determinativum] nennen, wird mehr in Konstantinopel und von den gebildeten Türken Kleinasiens gebraucht. Bei den nördlichen Tataren ist sie fast ganz unbekannt.

276. Anm. 1. Im aderbidschanischen Dialecte jedoch hat sich diese Form erhalten, in den Verben nämlich welche vor der Infinitivendung ein 1, , oder r oder die Laute e oder é haben. Diese Form existirt bis jetzt; man bemerke jedoch, dass in dem Futur. I., welches im Türkischen dem Praesens I. vollkommen gleich ist (vergl. Nr. 277. u. die Tabelle der Conjugation), im Aderb. der Laut ju oder i, welcher im Praesens zur Bestimmung der Zeit der Handlung zugesetzt ist, gänzlich verschwindet; z. !. von woli eilemek, machen, Kalm beslemek,

توله مكن ,akamnak, lesen اوقومق , ainemek , spielen أو ينمك ,ernahren رم

t'ulemek , Schaden leiden, ist das Praesens pouli eileirem, pelo besleïrem, pengl okujurem, por e gjit'ulejurem ; das Futur. I.

akuran und أو تورم ,ainerem أوينرم ,beslereun بساه رم , ellerem ايلرم

.tulevenn توله رم

277. Anm. 2. Die Aussprache des indeclinabeln Particips, aus dem die Türken sowohl das Praesens als das Futurum des Indicativs bilden (s. Nr. 286.], wird von den Aderbidschanern in diesen beiden Fällen unterschieden. Wenn dieselben die gegenwärtige Zeit einer Handlung ausdrücken wollen, so geben sie dem Buchstaben welcher dem, vorangeht den Vocal i oder y, ausser in den Verben welche ein , oder 8 oder den Laut e oder é vor der Infinitivendung oder äs haben; z. B. Läs atmak, werfen. Praes. psül atirem ; äsjų bakmak, Praes. pö! bakyrem; wenn sie aber die Zukunft der Handlung ausdrücken wollen, so verändern sie i oder y in a oder e; z. B. sewerem, bakaram. Hieraus kann man mit Sicherheit schliessen, dass im aderbidschanischen Dialecte das Praesens nichts anderes ist als das verkürzte Pracs. II. oder bestimmte Praes. [Determinativum] der türkischen Verba (vgl. die Tabelle der Conjugation).

Aus dieser verkürzten Form sind nach unserer Meinung alle Imperfecte des Indicativs der Verba des aderbidschanischen Idioms gebildet [s. die Tabelle unten), und so verhalten sich put you sewirdim,

سوردیم bahejurdiinn بقيوردم ,seto ejardin سویوردم babyrdin eben so zu باقدم

سورم ,سویورم بقرم

.bahajar'aan بقيورم

[Nr. 281.] wie sew sewirem, päs bakyrem, zu pole sewejur'um,

Aus diesen beiden Bemerkungen kann man schliessen, dass das Praesens der aderbidschanischen Verba überall nichts anderes ist als das zweite oder bestimmte Praes. des Türkischen, und immer von dem ersten Futurum verschieden ist, obgleich man an den Gränzen von Kleinasien allmählig die Aussprache der Türken angenommen hat.

278. Die dritte Person beider Praesens aller regelmässigen Verba erhält im Türkischen eigentlich keine charakteristische Bezeichnung der dritten Person ; sie ist das indeclinable Particip und kann als Wurzel zur Bildung dienen. In einigen Formen des Präsens aber, in einzelnen Dialecten der nördlichen Tataren und Aderbidschans, nimmt die 3. Pers. des Praes. die Personalendung J dir an, welche in Sudi, oder auch bisweilen ins i verkürzt wird; z. B. jul;! jazadir oder jazadi, er schreibt, auch is sj! jaziri (vgl. die Tabelle der Conjug. der tatarischen Verba]

279. CXLVII. Das Imperfectum I. wird aus dem Partic. Praes. [, ww sewer] und dem Praeteritum des Substantivyerbums [pulos idim oder verkürzt pu dim, ich war] gebildet.

280. CXLVIII. Die Bemerkung welche wir zu dem Praesens II. gemacht haben [Nr. 275.), findet auch bei dem Imperfectum II. An


Page 23

wendung. So sagt man puse you sewejurd’um, ich war in der Handlung [dem Zustande] des Liebens, ich liebte u. s. w.

281. CXLIX. Das Praeteritum I. wird aus der 2. Sing. Imperat. und den Partikeln po'dim, us diñ, su di u. s. w. des Substantivverbums gebildet.

282. CL. Das Praeteritum II. und das Plusquamperfectum I. (prét. antérieur] werden aus dem Particip des Perfects [ci gw sewmis] gebildet; ersteres durch Zusatz der Endungen des Praesens Indicat. des Substantivverbums [p, gow, ju], letzteres durch Zusatz des regelmässigen Perfects des Substantivverbums [pugl u. s. w.).

283. Das Plusquamperfectum II. wird aus dem Praeteritum des zu conjugirenden Verbums und dem Praeteritum des Substantivverbums (pull] gebildet; das Plusquamperfectum III. aus dem Participium des Praeteritum und demselben Tempus des Substantivverbums.

284. Aus demselben Participium auf un, verbunden mit dem Futurum des Verbums sëbol, wird das Praeteritum in der Zukunft [Futurum exactum) gebildet, welches eine zukünftige Handlung, die einer andern zukünftigen Handlung untergeordnet ist, als vergangen setzt ;

; du kommen wirst, werde ich geschrieben haben [mein Schreiben beendigen].

285. CLI. Das Futurum I. wird wie das Praesens gebildet, und bezeichnet das Geschehen einer Handlung in der nächsten Zukunft.

286. CLII. Das Futurum II., welches die Wahrscheinlichkeit einer Handlung in einer entfernteren Zeit setzt, wird aus dem Participium des Futurum [ew sewegek] gebildet, durch Zusatz der Endungen des Praesens Indicat. des Substantivverbums.

In den Verben welche die Infinitivendung zu haben wird, wenn die Personalendung in der Schrift mit diesem Participium verbunden ist, in der 1. Pers., sowohl des Singulars, als des Plurals, die Endung dieses Particips in ė verändert.

287. Die Form des Futurum, mit dem regelmässigen, wie mit dem unregelmässigen Hülfsverbum verbunden, bildet eine besondere Art zusammengesetzter Verba, und wird nach allen Tempora und Modi des Hülfszeitwortes conjugirt; z. B. plurşus gelegeg-im u. s. w. puulosus gelegeg-idim, ich wollte kommen, procesus gelegeg-imišin, ich musste [ja] kommen, pus lursus gelegek-isem, wenn ich gezwungen würde zu kommen ; plumlu şub gelegek isečdim, wenn ich gezwun

sen gelinage ben jasmi olurumn; wenn سن کلنجه بن بازمش اولورم .z. B


Page 24

und سود کدن اول regelmissig declinirt. Folglich sind ,دف und دکی

other on [eher als Lieben und vor dem Lieben] ganze Sätze, die man eben so gut einer grammatischen Analyse unterwerfen kann wie die Sätze so I coulige vor diesem und Sofautis vor mir, u. a., und sie sind eben so wenig Praeteritum wie im Deutschen ihre wörtliche Uebersetzung. Dasselbe gilt von dem Praeteritum in der Zukunft (prétérit postérieur] Xo wussyn nach dem Lieben u. s. w. Das Praete

سوجکی اولمق ,seuomis olmak, und das Futuruna سومش اومف ,ritune aber

sewegek olmak, gehören nach unserer Meinung zu den zusammengesetzten Verben (siehe Nr. 240—242.] und dürfen gar nicht als Tempora des Infinitivs gezählt werden, ausser etwa um den Indicativ oder einen anderen Modus nachzuahmen, wo eine ähnliche Zusammensetzung der Worte zur Bildung der Tempora unumgänglich nothwendig ist. Die Uebersetzung dieser Sätze, geliebt haben und lieben werden, könnte man dann eben so gut Praeteritum und Futurum des Infinitivs lieben nennen.

310. CLXX. Die Gerundien haben, wie die lateinischen Gerundien auf do und dum, vieles mit dem Infinitiv gemein und werden oft mit diesem verwechselt, weshalb hier einige Bemerkungen nöthig sind.

311. CLXXI. Das Gerundium Oily you seweriken ist aus dem undeclinirbaren Participium des Praesens und dem Gerundium des unregelmässigen Substantivverbums zusammengesetzt, und bedeutet buchstäblich, liebend seiend.

312. CLXXII. Das Gerundium y gow sewup wird aus der 2. Iinperat. gebildet, durch Anhängung der Silbey up, 'up, ip, die, wenn die 2. Imperat. auf o endigt (wie in den negativen Verben), in won jup verändert wird. Dieses Gerundium kann zuweilen durch das Praesens übersetzt werden, gewöhnlich aber drückt es eine vergangene Handlung aus; z. B. guaris Clwyd, Joolloo kamillik bu d'ur ki bir s'uěleip iki-dineje-sen, die Vollkommenheit besteht darin, dass du einmal sprichst und zweimal hörst [eins gesagt, zwei hörst].

313. Dieses Gerundium bezeichnet die Handlung eines Subjectes welche unmittelbar vor dem Beginn einer andern Handlung desselben

أو وقنده شيخ مذکور ادرنه به ورود ایدوب .Subjectes stattfindet; z. B als der bewusste Scheich nach ایکی یل مقداری، انده استقامت بیوردیلر

Adrianopel kam [sich niederliess), hielt er sich dort beinahe zwei Jahre

پادشاه عالم پنابر فروه سمور وایکی قطعه شمشیر مرصع خان عالیشانه .lang aut

اهدا ایدوب سلاطین جنكز نزادی فردا فردا على الاستعداد انعامات

ايله سرافراز بیوردیلر

uwezlys zwaluwer L der Kaiser, der Schutz der Welt, hat den Chan (der Krimm] mit einem Zobelpelze und zwei mit Edelsteinen verzierten Säbeln beschenkt, hierauf die übrigen Sultane aus Dschengis Stamme (welche das Gefolge des Chans bildeten nach ihren Verdiensten einzeln mit hohen Geschenken begnadigt.

314. Die Türken sind nicht sehr genau in Beobachtung der Orthographie dieser Form. Bisweilen folgen sie nur der Aussprache und schreiben, wie sie sprechen, wip anstatt, up. So findet man z. B. oft in Handschriften until anstatt Wyko agleïp, geweint habend; Wales anstatt Wolves jigilip, sich versammelt habend. Die Tataren schreiben immer wie sie sprechen.

315. In Verben deren Wurzel aus mehr als einer Silbe besteht

[الف] oder a [استون] und deren letzter Buchstabe das Vocalzeichen e ,يب oder وب ab anstatt اب hat, sprechen und schreiben die Tataren

z. B. Use giglab, geweint habend, wsu baklab, gebunden habend,

und باقلامق ويغلا مق kinab, zu kochen angefangen habend, von قیناب

.kynemek قینیک

316. Aus diesem Gerundium, dessen Bedeutung wir oben [313] auseinandergesetzt haben, wird das Plusquamperfectum IV. der tatarischen Verba gebildet (s. unten die Tabelle in den Anmerkungen von den Abweichungen in den tatarischen Dialecten], welches sich nur dadurch von jenem unterscheidet, dass es die Handlung eines von der Handlung des nachfolgenden Verbums verschiedenen Subjectes bezeichnet; z. B.

لدنکی .kaum wollte ich schreiben als du kamest بن بازوب ایدم که سن

Das gemeine Volk bedient sich dieses Tempus oft anstatt des Plusquam

.بازمش ایدم .perfectum II

317. Die Gerundien auf W, und nehmen im Tatarischen oft die Endung u undul an, und bezeichnen die gänzliche Vollendung einer vergangenen Handlung. Am gewöhnlichsten ist diese Art der Gerundien

anstalt کوروبان ,ایلا بان ,قيليبان .im tschagataischen Dialecte; 7. B

,us. w کوروب ,ایلیوب ,قیلوب

318. CLXXIII. Das Gerundium sewe- wird aus der 2. Inperat. durch Zusatz der Endung o gebildet [s. unten das Gerandium der tatar. Dial. in den Anmerkungen über die Abweichungen in den tatar. Dial.], und aus diesem, durch Hinzufügung der Comparativpartikel [s. Nr. 97.), das Gerundium aufw, oder is. Dieses Gerundium bezeichnet

s'urerek etistim, fortfahrend im Treiben [d. i. nach langem Treiben] kam ich an;

سوره رک بتشتم .im Tirkischen die Dauer einer Handlung; z. B

oder, wenn es wiederholt wird, die stufenweise, allmählige Verlängerung

allmahlig kommt man واره رق واره رت بولنور اراق .einer Handlung; 7. B

weit (wörtl. gehend gehend wird gefunden Entfernung).

319. CLXXIV. Vier Arten des Gerundiums werden durch Zusatz der Partikeln äs igak oder is igek [nur von positiven Verben],

-dik دکده dghda oder دقده ,-digte دکمه dukte oder دقیه ,inge جه

de- gebildet und dienen zur Bezeichnung der verschiedenen Stufen einer Handlung

1) Das Gerundium auf os. oder ëş. drückt die Handlung eines Gegenstandes aus welche der Handlung eines andern Gegenstandes unmittelbar vorausgeht; z. B. odo swobyl o geligek ben gidtin,

وصدای طوپ صاعقہ کردار عزل و ادبار کوش محمد ;als er kam, ging ich یه واصل اولیجن آتش حقد وحسد با روت حانه ء و ارامن سوزان ابتدی

kaum hatte die Stimme der lärmenden Kanone der Absetzung und Ungnade das Ohr der Mohammed Gerai erreicht, als das Feuer der Bosheit und des Neides das Pulvermagazin seiner Geduld und Ruhe entzündete. Seid Riza. S. 1].

2) Das Gerundium auf $ bezeichnet eine Handlung die noch nicht vor sich gegangen oder noch nicht vollendet ist, und die durch den Anfang oder die Vollendung einer andern Handlung unterbrochen wird ; oder eine Handlung bis zu deren Vollendung eine andere Handlung vor sich geht; z. B. pulo Xşrisgo cow sen d'un'unge sebr ederim, bis

;

yote sen gelinge ben giderem, bevor du kommst, werde ich abreisen.

3) Das Gerundium auf ass oder süs drückt eine stufenweise Verlängerung der Handlung aus, z. B. duştü kitikće-b'ujur, nach dem Masse wie er vorrückt, vergrössert er sich.

4) Das Gerundium auf sss oder las bedeutet während der Handlung, oder während ihrer Vollendung; z. B. denog cibibmä

كلنامه بن كيد ريم ;zu deiner Zurickkunft werde ich mich gedulden

-als er naher nach Constantino قريب اولدقده استقبالنه اقدام اولندی

pel kam (wörtl. während seiner Annäherung und seiner Ankunft in Constantinopel], kam man ihm entgegen. Dieses Gerundium ist nichts anderes als der Locativ des unbestimmten Verbalnomens.

320. Dem Türkischen eigenthümlich ist ein Gerundium welches den Grund oder die Ursache einer andern Handlung in sich enthält und aus den Infinitiv durch Zusatz der Silbeo gebildet wird; z. B. webyl olmağin seiend [weil er war]; ge; 4 geschrieben [weil er geschrieben hat). Diese Form ist, wie es scheint, ein verkürzter Ablativ des Infinitivs, mit dem Pronom. possess. der 3. Pers. s, welcher im Türkischen, wie in vielen andern Sprachen, die Ursache oder den Grund

او سفرده کشتی پر بارلرينه شدت روزگار مانع .einer Sache ausdrickt; z. B auf dieser اولمغين أون کون مقداری لنگر انداز ليمان نجات اولدیلر

Reise, weil die Heftigkeit des Windes ihr schwer beladenes Schiff hinderte, standen sie fast zehn Tage, indem sie Anker geworfen hatten, in dem Hafen der Rettung. Man könnte auch sagen Clientyl ei lo

321. In türkischen Werken, welche vor der Entwickelung des ottomanischen Dialectes geschrieben sind, findet sich die Form eines Gcrundiums auf > gigiz, z. B. in der Mohammedije [ed. Kasembeg. pag. If 4 lin. 29.].

اورج لوتسه أولماسه مقبول پس اوليكز

انشد عذاب اوده يانسون اول دیدی کورسون

Er [der Engel Gabriel] sagte [zu Mohammed] : wenn jemand fastet und sein Fasten Gott nicht angenehm ist, so soll er nach dem Tode den Flammen übergeben werden und eine strenge Strafe erleiden.

Diese Form scheint aus dem Gerundium auf us oder dem Verbalnomen auf <> [s. Nr. 130, 6.) und dem Wortes Zeit, zusammengesetzt zu sein; mit der Zeit ist das eine us verschwunden und anstatt

.aligege أوليكز aligeg-ges ist geblieben أولياجككز

322. CLXXV. Die Form blogu sewmegde- ist der Locativ des Infinitivs; sie wird im Türkischen sehr häufig gebraucht und entspricht dem lateinischen Gerundium auf do.

Obgleich eine solche Mannichfaltigkeit der Formen auf den ersten Anblick unbequem erscheinen mag, so bietet sie doch in der That wirkliche Vortheile und ein sicheres und leichtes 'Mittel zum Verständniss des Sinnes; denn da die Türken keinen Begriff von unserem Systeme der Interpunction haben und ihre Perioden in der Regel sehr lang sind, so dienen die Gerundien zur Begrenzung des Sinnes.

Participien. 323. CLXXVI. Die Participien haben eine zweifache Bedeutung, indem sie entweder eine Handlung oder einen Zustand bezeichnen. Im ersten Falle können sie nicht declinirt werden und dienen als nothwendige Bestandtheile in der Conjugation verschiedener Tempora des Verbums. Das Particip des Praesens , je sewer, in Verbindung mit verschiedenen Modi und Tempora des Substantivverbums, dient zur Bildung aller Praesens, Imperfecte und des Futurum I. des Indicativs, Suppo

sitivs und Subjunctivs, und das Participium des Perfects, jung sewmiš, in gleicher Verbindung mit andern Modi und Tempora desselben Substantivverbums, zur Bildung aller Praeterita *).

324. CLXXVII. Die declinirbaren Participien hingegen werden als Adjectiva gebraucht und können folglich die Casusendungen des Singulars und des Plurals annehmen, so wie auch die Pronomina affixa und die Partikeln, welche gewöhnlich dem Nomen folgen; z. B. igu siw gw sew seni seweni, liebe den welcher dich liebt; sus pgaw sewd'ug'um geldi, der welchen ich liebe mein Geliebter] ist gekommen. Der Grund dieser Regel ist sehr einfach. Im Türkischen nämlich giebt es, wie in vielen andern Sprachen, wirklich Nomina, welche sowohl an der Natur des Verbums als an der des Nomens Theil haben, und die nach der Verschiedenheit ihrer Endungen entweder die verschiedenen Abänderungen der Tempora und Numeri des Verbums, oder die Casus und Numeri des Nomens ausdrücken und folglich eben sowohl die Eigenschaft der Worte haben welche eine Handlung bezeichnen, als derer die eine Eigenschaft oder einen Zustand ausdrücken. Im ersteren Falle können sie nicht declinirt werden und dienen, mit dem Substantivverbum verbunden, zur Bildung der Tempora und Modi, im zweiten Falle werden sie declinirt und können als Nomina gelten, als welche man sie auch in den meisten Wörterbüchern angeführt findet.

325. CLXXVIII. Das declinirbare Particip oder unbestimmte Verbalnomen auf us oder scheint ursprünglich von der dritten Person des Perfects mit darauf folgender Relativ-Partikel ist oder si welcher, welche, welches, gebildet zu sein. [S. Nr. 163.].

326. CLXXIX. Die Participien des Futurum endigen auf seg oder Lë> gak und auf glo meli, und können beide declinirt werden, namentlich das erste auf to oder ës, welches häufig die charakteristischen Partikeln der Pronomina affixa annimmt [s. oben Nr. 130. A, b. und unten die allgem. Bemerkungen über die Participien]; z. B. il Bs ells Lists anyñ gelegegi belli delil, seine Ankunft ist nicht bekannt. So sagt man soll ist sous gelegegi allàh bilir, Gott weiss die

takdirden تقد یردن اولمه لوني تبديل ايتمكن ممکن دکل در ;Zukunft


Page 25

olma-lini tabdil itmek m'umkin de'ildir, es ist unmöglich das zu ändern was vom Schicksal bestimmt ist.

hit hise-te هيج كمسه يه معلوم اولمه لو .B .1

327. CLXXX. Das Particip auf www wird aus einem Verbalnomen gebildet (vgl. Nr. 114. b.) und drückt immer die Nothwendigkeit einer Handlung aus; z

hić ie ma'alum olmamali, das was Niemanden bekannt sein muss, oder darf.

328. CLXXXI. Die Türken haben noch ein Particip welches aus dem Gerundium auf o oder und der Partikel gebildet ist und das den Besitz und Zubehör anzeigt [Nr. LXIII.]. Es drückt, wie das unbestimmteVerbalnomen, die Handlung selbst aus und wird folglich alsNomenSubstantivum gebraucht ; z. B. w x y Jugl üé il war bis gele-li, drei

was lg üć Jahre ist [dass] wir Ankunft habend , d. h. seit drei Jahren sind wir angekommen. Da aber dieses Particip sich durchaus nicht vom Adjectiv

. unterscheidet, so haben wir nicht für nöthig gehalten es in der Tabelle anzuführen, welche nur die hauptsächlichsten Abänderungen des Verbums durch die Conjugation zeigen soll *).

Anmerkungen über die Abweichungen in den

tatarischen Dialecten.

329. Die Abweichungen in den tatarischen Dialecten sind in der Conjugation der Verba eben so mannichfach wie die Dialecte selbst. Da wir dieselben hier nicht alle anführen können, so verweisen wir, in Ermangelung anderer Grammatiken, auf die von Giga now und Trojanski. Wir geben hier die Tabelle der Conjugation des Indicativs im tatarischen und aderbidschanischen Dialecte. Der Leser wird bei der Vergleichung mit der türkischen Conjugation die hauptsächlichsten Abweichungen bemerken können **).

*) Im ottomanischen Dialecte findet sich diese Form sehr selten, in den tatarischen Dialecten hingegen bildet sie die 1. Sing. des Imperativs. S. unten Nr. 334.

**) In der Tabelle der Conjugation der Verba des aderbidschanischen Dialectes sind die nur in einigen Provinzen gebräuchlichen Formen mit bezeichnet.

Kasembeg. türk. tatar. Grammatik.

Tabelle der Conjugation der tatarischen Verba

welche auf wwendigen.

Sg. Cogu sewemen oder es law s'ujaman, ich liebe.

,s'ajasan سياسن .sugadir سيادر ,s'ajabi سیا بز sedemia. oder سوه مز .Pl ,ajast'ی سیاست .s'ujalar سيالار

Praeteritum definitum.
Sg. pw oder pu s'uždüm, ich liebte, habe geliebt.

Stiglow s'uždung,

s s'uidi. Pl.

,sudduk سید وک ,suldungla سیدونکز

Perfectum I. Sg. co cüw gw oder an cüt s'užmiśmen , ich habe [bereits] geliebt.

cu un s'uřmissen,

Jo s'užmišd'ur. PI.

mun s'užmisbiz,

,saamnists سيمش سن .sunnisar سیمش لي

Praeteritum definitum. Im südlichen Aderbidschan.

Im nördlichen Aderbidschan. Sg. pUyw sew d'um,

sewdü.

,secodila سودکی

,seuodi سودی ,Sezo dik سودکی .PI ,seue dil سودوز .seuodiler سودیلی

com a gw sewmissen, misen *,

.Sezemisdir سومش در ,seupanish سومشکی .P ,seumdista سومش سن .seumnisler سومش لي

Perfectum II.
Sg. coba s'urgan-men, ich habe schon geliebt.

cow obaw s'uigan-sen,

.suigan-d'ur سیوکان در ,suigan-mia سيوكان من .Pl ,suigan-sis سيوكان ستر .s'algan-Ear سیوکان لار

Praeteritum in der Vergangenheit I. *). pgehelpu s'urd'um-idum, ich habe damals schon geliebt. origislation s'uěd'ung-idung.

330. In einigen tatarischen Dialecten wird das Substantivverbum nach allen Personen beider Numeri nur in der 3ten Person des Singulars gebraucht; z. B. Sulpsy s'urdim-idi, suslukiggaw s'uždüng

.satdangia-idi, us. w سیودنکرایدی ,uidik-idiى سيود یک ایدی ,idi

Perfectum II. findet sich weder im Aderbidschanischen noch im Türkischen.

Praeteritum in der Vergangenheit I.

findet sich im Aderbidschanischen nicht.

Praeteritum in der Vergangenheit II.

Sg. pould we go s'ušmiš-idum, ich war liebend.

oxiguo cun gw sʼuimis-idung,

سومش ایدونک .s'uinnis-idi سومش ابدی ,saamnas-adik سومش ايديك .Pl

ایدونکن

, Siguria gw s'uimis-idungüz, Jul cuiva gw s'užmiš-idiler.

Praeteritum in der Vergangenheit III. pour obaw s'uigan-idum, liebend war ich. ligulu lub gw s'užgan-idung",

. Ngulub gw s'užgan-iduk, igual obyw s'užgan-idungüz, Mul obyw s'uigan-idiler.

Praeteritum in der Vergangenheit II. Im südlichen Aderbidschan.

Im nördlichen Aderbidschan. Sg. pw co gw sewmiš-idim,

,seums-adiin سومش ايدك

.seuma-idi سومش ایدین ,seuomas-tidak سومش ايديك .Pl ,'seupmis-ida سومش ايدكز .seamtis-idiler سومش ايدلی

Praeteritum in der Vergangenheit III. findet sich im Aderbidschanischen nicht.

Praeteritum in der Vergangenheit IV.

Sg. plug sewib-idim, liebend war ich schon.

,seup tb-iding سويب ايدينك

.seunab-idi سویب ایدی ,seupsb-adak سويب ايديك .Pl

.seuib-idiler سویب ایدیلی

Plusquamperfectum I.
Sg. pusle gow s'uimis-uldum, liebend war ich.

otiguel uw gw sewmis-uldung,

Pl. Cul Lüne giu s'uřmis-ulduk,
Bigugl we gw sewmiš-uldungiz,

luluw gw s'užmiš-uldil'ar.

Plusquamperfectum II. pwyl ob gw s'uřgan-uldum [eben so].

Kigwyl by s'uřgan-uldung, u. s. w. Diese Formen werden in den tatarischen Dialecten überhaupt wenig gebraucht.

Praeteritum in der Vergangenheit IV. wird im Aderbidschanischen sehr selten gebraucht.


Page 26

Plusquamperfectum I. Im südlichen Aderbidschan.

Im nördlichen Aderbidschan.
Sg. pulofcüegu sewmis-oldům,
Mugl cüwegw sewmis-oldůñ,

-oldů.

Pl. Woluwe go sewmis-olduk,

,seumnis-oldua سومش اولدوز .seung-oldiler سومش اولديل

Plusquamperfectum II. findet sich im Aderbidschanischen nicht.

Das Praeteritum in der Zukunft [prétérit postérieur] wird in allen nördlichen Dialecten genau ebenso gebildet wie im Türkischen, nur mit

.سیوکان بولورین .z. B زاولمق Veranderung des Particips und des Verbums

Im Aderbidschanischen wird es eben so conjugirt wie im Türkischen.

Futurum IV
coisyu s'užgaj-men, es scheint als ob mir bevorstände

,s'atgaj-sen سوکای سن ,suigaj-dir سوكای در

Futurum V. Sg. cn slogs you seügüdaj-men, mir ist es möglich zu lieben (in der .

Zukunft].

,sediguidaj-sen سوکودای سن .sedigidaj-dir سوكودای در ,sedigidaj-mia سوکودای من .Pl ,selguidaj-sta سوکودایس .seiguidaj-lar سوكودايلار

[im Türkischen wie das Praesens). Im südlichen Aderbidschan.

Im nördlichen Aderbidschan.

pegw sewer-em, che ou sewer-sen,

Jou sewer.

Im Aderbidschanischen eben so wie im Türkischen, nur mit dem

سوه جکک .hat ; 2. B جغير anslatt جکک .Unterschiede dass die 1. Plur

331. In den übrigen Modi sind die Abweichungen nicht so bedeutend und beschränken sich auf die verschiedene Aussprache gleichlautender Buchstaben. Wir geben hier noch einige Bemerkungen über die Bildung einzelner Formen, in denen die Abweichungen etwas bedeutender sind.

332. Der Optativ wird bei den Tataren oft mit dem Suppositiv und dem Subjunctiv verwechselt. Ausser den in der Tabelle angeführten Perfecten wird in den nördlichen Dialecten noch das folgende gebraucht, welches aus dem Futurum des Subjunctivs gebildet wird, indem man am Ende, d. h. hinter den Personalendungen, die Partikel ansetzt.

Sing. wwlugu s'ujsamći, es wäre besser wenn ich geliebt hätte.

,sujsangi سوسانکچی

.sujsati سوساچی ,s'ajsakti سوساکجی sujsablatt oder سوسابزچی .Plar

,ajsangiati' سوسانکزچی ی .s'aujsalert سوسالرچی

333. Dieses Tempus findet sich weder im Türkischen, noch im Aderbidschanischen oder andern Dialecten, wie im Krimmischen und überhaupt im Nogaischen. Die Partikel om welche dasselbe charakterisirt, ist den nördlichen Dialecten und dem Tschuwaschischen eigen. In letzterem bildet dieselbe das einzige Praeteritum des Subjunctivs. [Vgl. Начерп. правилъ Чув, языка. S. 35.].

334. Die 1. Sing. des Imperativs findet sich im Türkischen nicht, im Tatarischen aber wird sie durch die Zusätze the ed oder zu der 3. Sing. Praes. Optat. gebildet; z. B. soy dass ich sehe,

.dass ich schreibe u. a. m با زاین ,dass ich liebe سوه لی

335. Die 1. Plur. Imperat. ist im Türkischen pag gw, psü!,

im Aderbidschanischen ; با قالك ,سوال in den tatarischen Dialecten -wird von den Tataren ebenfalls zu لی Die Form auf . با قه يف , سوه یک

weilen zur Bildung des Plurals gebraucht.

336. he ist die eigentliche tatarische Endung der 2. Sing, des Imperativs. Im Aderbidschanischen findet sich dieses Wort nicht, und wird dort in der Umgangssprache durch den Zusatz gis genin ersetzt ; z. B. jaz-genin, anstatt jaz-gil.

337. Das Gerundium in % haben alle türkischen Dialecte. Im Tatarischen geht o oft in ' über; z. B. aus ojų wird ';!. Aus dieser Form werden die Tempora des Indicativs der tatarischen Verba gebildet, und sie entspricht in dieser Hinsicht dem türkischen undeclinirbaren Particip auf,

.s. Nr سورکین .z. B] کن oder ایکن Das Gerundium auf .38

311.] wird von den nördlichen Tataren nicht in derselben Bedeutung gebraucht wie von den Türken, Aderbidschanern und den Tataren der Krimm. Sie verbinden okul oder mit andern Verben, oder den Participien anderer Verba, ohne denselben die Personalendungen co, gou, JJ anzuhängen , und gebrauchen es in der Bedeutung, es ist, man sieht dass ist, als wenn, es scheint als ob; z. B. Wrobéz! jazġan iken, er ist schon geschrieben habend , d. h. er hat schon geschrieben; - gelur iken, es scheint dass er kommt, oder man sieht dass er kommt; cotil glös oghe, aj to, or el alysdan g'ur'une turgan atly iken, von Weitem gesehen, scheint es ein Reiter zu sein.

339. Ausser den in der Tabelle angeführten Gerundien finden sich in den nördlichen tatarischen Dialecten noch Gerundien mit der Endung zlé oder zb welche bedeuten : vor der Handlung oder gleich nach der Handlung, ferner mit der Endung sings oder slugs, welche die Möglichkeit einer zukünftigen Handlung ausdrückt, und mit der Endung dugo gunce; z. B. Sy vor der Handlung des Liebens,

gou oder gleich nach der Handlung des Liebens, slogs;! jazgudaj, im Stande seiend [die Möglichkeit habend) zu schreiben, aşiye; jazgunge, vor dem Schreiben.

340. Anm. Das Wort 96;!, in dem Gerundium slagsj! und xoşuys;!, ist nach unserer Meinung nichts anderes als eine Form des Verbalnomens (s. Nr. 131.c.) und würde sonach die Schrift oder das Schreiben bedeuten [den Zusatz slo daj, s. oben Nr. 199. 6.].

-passend, be , بازغودکی misste folglich urspringlich heissen بازغودای

quem zum Schreiben. In dem zusammengesetzten tatarischen Verbum [s. oben in der Tabelle. Futur. V.] bedeutet es, sich in der Möglichkeit befinden etwas in zukünftiger Zeit zu thun.

341. Die Participien sind dieselben wie im Türkischen, jedoch, wie sich von selbst versteht, mit einigen Abweichungen in der Orthographie ; z. B. ,sebend, fortfahrend im Sehen, anstatt! –0';! schreibend, anstatt wil. Der Locativ. dieses Participiums bildet im Aderbidschanischen, wie überhaupt in den tatarischen Dialecten (auch

بازانده .das Gerundium; Z, B ,[کان und غان das Participium auf

oder luil;! jazanda, während der Zeit des Schreibens. Ausser diesen Participien giebt es noch andere welche sich endigen :

a) auf ohe oder ob [dieselbe Endung findet sich im Tschuwaschischen] für das Praeteritum; z. B. ok uw geliebt habend, bé;! geschrieben habend. Diese Endung wird in den tatarischen Dialecten oft bei dem Verbum whats, sagen, als charakteristische Endung des PassiKasembeg. türk. tatar. Grammatik.

20

vums gebraucht; z. B. OBJ was gesagt ist, was genannt ist, anstatt

;دينلن des turkischen -diese entsprechen wahr ; سوکالي und يازغالی .B .7 ,غالى b) auf

;[.328 .s. oben Nr] بازه لو und سوه لو scheinlich dem turkischen

بازار , geschrieben habend يازغان .fir die Zukunft; 1. B

c) auf, welches an den Infinitiv angesetzt wird [s. oben Nr. 113.]; z. B. Şüb;! jazmakći, der welcher schreiben muss ; culo birmekci buldy, er ist nothwendig der Geber geworden, d. h. er hat sich verpflichtet zu geben.

Was die Tempora der tatarischen Participien anbelangt, so ist uldas charakteristische Particip für das Praesens; z. B. w';! schreibend. Ziemlich häufig wird dieses Particip gebildet indem man ole, [das Partic. praet. von ës, s. Nr. 350.] an das Gerundium auf ' anhängt, zur Bezeichnung der Fortdauer einer Handlung ; z. B. ülé, uji; 4. fortfahrend im Schreiben; ohe oder ob für die Vergangenheit und slund schreibend in der zukünftigen Zeit, der welcher schreiben wird ; sed on seiend in der Zukunft. Im Tschagataischen hat sich die ursprüngliche Bedeutung dieser letzteren Partikel eben so wie im Türkischen erhalten, d. h. sie bezeichnet den Zustand der Handlung eines Gegenstandes.

342. Wenn man die Conjugation des tatarischen Zeitwortes mit der des türkischen vergleicht, so wird man nur wenige Formen bemerken die dem einen oder dem anderen Idiome allein und eigenthümlich angehören. Die eigentlich türkischen Formen sind oben in den Anmerkungen über die Bildung der Tempora erklärt worden. In den folgenden Nummern wollen wir die Zusammensetzung und Bildung der dem Tatarischen eigenthümlichen Formen betrachten die in der vorstehenden Tabelle aufgeführt sind.

343. Das Praesens des Indicativs wird, gegen die Regel in Nr. CXLVI. aus dem Gerundium auf mit den Personalendungen Qo, ooow, ju u. s. w. gebildet.

344. Das Perfectum II. wird aus dem Particip des Praeter. auf chi ġan oder us gan und den Personalendungen des Substantivverbums gebildet. Diese Form bezeichnet eine nähere Vergangenheit der Handlung als das Perfectum I. auf os cu miśmen.

345. Das Praeteritum in der Vergangenheit III. wird aus dem Particip auf Le oder ob und dem Praeteritum des Substantivverbums gebildet.

346. Das Praeter, in der Vergangenheit IV, wird aus dem Ge