Wie schreibt man Portemonnaie auf Deutsch?

Unsere Wortliste zur neuen Rechtschreibung bietet Ihnen eine vergleichende Gegenüberstellung ausgewählter Neuschreibungen im Wandel der Rechtschreibreform.

Wortliste: Portemonnaie / Portmonee

Rechtschreibung bis 1996	Reformschreibung 1996 bis 2004/2006	Heutige Rechtschreibung seit 2004/2006
Portemonnaie	Portemonnaie / Portmonee	Portemonnaie / Portmonee; im Gedränge war ihm sein Portemonnaie / Portmonee abhandengekommen
		Deklination \| Worttrennung \| P >

Bei mehreren möglichen Varianten ist die empfohlene Schreibweise gelb markiert. Die erstgenannte Variante entspricht hingegen der Duden-Empfehlung.

Die empfohlenen Schreibweisen von korrekturen.de folgen den Empfehlungen der Wörterbuchredaktionen von Duden und/oder Wahrig und sind stets konform zum Regelwerk des Rats der deutschen Rechtschreibung 2006. Näheres hierzu entnehmen Sie bitte der Übersichtsseite.

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Wenn es früher in der Schule hieß 'Holt die Hefte zum Diktat heraus' gibt es sicherlich ein Wort, dass man unter keinerlei Umständen von seinem Lehrer hätte hören wollen. Die Rede ist natürlich von 'Portemonnaie', dem absoluten Klassiker unter den Rechtschreibfehlern. Folgende Formen sind erlaubt bzw. nicht erlaubt:

Portemonnai | Portemonnée | Portmoné | Portemonaie

Spontan könnte vermutlich jeder auf Anhieb vier bis fünf unterschiedliche Schreibweisen von Portemonnaie aufs Papier bringen, wovon jede potenziell die richtige sein könnte. Tatsächlich sind mit 'Portemonnaie' und 'Portmonee' sogar zwei Varianten des Wortes erlaubt. Erstere ist die original-französische Schreibweise, letztere die eingedeutsche Form. Achtung: Bei beiden wird auf ein sogenanntes Accent aigu verzichtet. Das ist der Strich über einem 'e' von links oben, nach links unten (é). Sollte man wieder vergessen haben, wie Portemonnaie geschrieben wird, hat aber davon Kenntnis, fallen per se schon einige falsche Varianten weg.

Ein Portemonnaie (oder auch Portefeuille) bezeichnet in der französischen Sprache einen Beutel zum Zweck der Geldaufbewahrung. Der Begriff etablierte sich höchstwahrscheinlich Ende des 18. während der Franzosenzeit im deutschen Sprachgebrauch. Französische Truppen unter der Führung von Napoleon Bonaparte besetzten u.a. das Rheinland und prägten dadurch nachhaltig die westdeutsche Kultur.

Französische Begriffe im alltäglichen Sprachgebrauch:

'Portemonnaie' bzw. 'Portmonee' gehört mittlerweile ganz selbstverständlich zum deutschen Wortschatz dazu. Ähnliche Begriffe wie Geldbörse, Geldtasche oder gar Geldkatze gelten als veraltet. Auch einige weitere Wörter fanden den Eingang in unseren Wortschatz, darunter z.B. Mon Dieu, Madame, Karton, Resümee, Liason, D'accord, Trottoir, Bonbon oder Plädoyer.