Wer waren die alliierten im 2. weltkrieg

Alliierte bedeutet so viel wie Verbündete. Die wichtigsten Verbündeten waren im Zweiten Weltkrieg die USA, Großbritannien und die Sowjetunion. Drei bedeutende Politiker führten diese Länder. So unterschiedlich ihre Persönlichkeiten und so unterschiedlich ihre Staaten auch waren, sie hatten nur ein Ziel, nämlich Hitler-Deutschland zu besiegen. Bekannt wurden sie auch unter der Bezeichnung "die großen Drei".

Winston Churchill

Winston Churchill lenkte die Geschicke Großbritanniens als britischer Premierminister. 1944 war er schon 70 Jahre alt, setzte sich aber mit aller Kraft ein, den Krieg zu gewinnen und Hitler zu besiegen. So war er auch der wesentliche Motor der Anti-Hitler-Koalition. Obwohl zu Beginn des Krieges die Erfolge der Briten gering blieben und Hitlers Macht wuchs, stand die britische Bevölkerung hinter ihm. Schon 1946 bezeichnet Churchill die Trennung zwischen der UdSSR und der westlichen Welt als „Eisernen Vorhang“. Eine Vorstellung, die den „Kalten Krieg“, der folgte, lange Zeit prägen sollte.

Franklin D. Roosevelt

Franklin D. Roosevelt wurde berühmt durch die Überwindung der Weltwirtschaftskrise in den 1930er-Jahren in den Vereinigten Staaten. Die Amerikaner wählten ihn mehrmals zum Präsidenten. Auf Roosevelt folgte im April 1945 Präsident Truman, der eine andere Politik als sein Vorgänger verfolgte.

Josef Stalin

Josef Stalin war wie Hitler ein Diktator, der sein Volk leiden ließ und für den Tod von Millionen von Menschen verantwortlich war. Obwohl weder die USA noch Großbritannien politisch auf seiner Linie lagen, verbündete er sich mit dem Westen und hielt sich weitgehend auch an die Vereinbarungen zwischen den Nationen, um Hitler besiegen zu können. Stalin wird auch bestimmend für die Konferenzen von Jalta und Potsdam. Er setzte damit auch die Basis für die Nachkriegsordnung, die bis 1990 gültig waren. Später sollte er versuchen die Anbindung der Bundesrepublik zu verhindern.

Als der gemeinsame Feind besiegt war, zerbrach auch die Koalition der "großen Drei".


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Wer waren die alliierten im 2. weltkrieg

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Wer waren die alliierten im 2. weltkrieg

Wer waren die alliierten im 2. weltkrieg
Die diplomatische Vertretung der Siegermächte während der "Potsdamer Konferenz": links Josef Stalin (Sowjetunion), in der Mitte Harry S. Truman (Vereinigte Staaten) und rechts Winston Churchill (Vereinigtes Königreich).

Der Begriff "Alliierte" kommt aus dem Lateinischen und bedeutet "Verbündete". Meist wird er auf die Großmächte USA, Großbritannien, Frankreich und Russland bezogen, die im Zweiten Weltkrieg (1939 bis 1945) gegen die so genannten "Achsenmächte" Deutschland, Italien und Japan gekämpft haben. Seltener bezeichnet der Begriff auch die "Entente" im Ersten Weltkrieg (1914 bis 1919) - also die verbündeten Länder Großbritannien, Frankreich und Russland, die gegen die "Mittelmächte" gekämpft haben, nämlich das Deutsche Reich, Österreich-Ungarn sowie das Osmanische Reich und Bulgarien.

Der Zweite Weltkrieg brach aus, nachdem Nazi-Deutschland im September 1939 eine Angriff auf Polen gestartet und das Land besetzt hatte. Daraufhin erklärten England und Frankreich dem Deutschen Reich den Krieg. Hitler ordnete den "Westfeldzug" an und setzte so seinen "Blitzkrieg" fort. Im Mai und Juni 1940 wurde Frankreich in nur sechs Wochen besiegt, zusätzlich hatte Deutschland auch noch die Niederlande, Belgien und Luxemburg überfallen und nach kurzem Widerstand besetzt. England war mittlerweile auch mit dem deutschen Verbündeten Italien im Kriegszustand. Der Feldzug gegen Russland begann ohne Kriegserklärung seitens der Deutschen im Juni des Jahres 1941. Endgültig chancenlos wurde Hitlers Eroberungskrieg, als mit den USA der wahrscheinlich schon damals mächtigste Staat der Welt in den Krieg eintrat. US-Präsident Franklin Delano Roosevelt und der englische Premierminister Churchill waren übereingekommen, den Krieg bis zur bedingungslosen "Kapitulation" (also "Unterwerfung") Deutschlands fortzusetzen - das deutsche Regime um Hitler reagierte mit dem Ausruf des "totalen Krieges".

In den Jahren zwischen 1942 und 1945 bombardierten die verbündeten Alliierten aus der Luft viele deutsche Städte. Am 6. Juni 1944 landeten die alliierten Truppen (vor allem Engländer und US-Amerikaner) in der Normandie im Norden Frankreichs - letztlich kam es also doch zu einer Bodenoffensive gegen Deutschland. Im Westen rückten die alliierten Truppen weiter vor, gleichzeitig wurden weiterhin deutsche Städte angegriffen - und auch im Osten musste die deutsche Wehrmacht immer weiter vor der russischen "Roten Armee" zurückweichen. Auch Hunderttausende von Zivilisten ergriffen die Flucht vor den vorrückenden russischen Soldaten. Alliierte Truppen landeten nun auch in Griechenland.

Im Februar 1945 überschritten die alliierten Truppen den Rhein, auf der anderen Seite erreichten die russischen Truppen im April des gleichen Jahres Wien und wenige Tage später auch Berlin - die "Schlacht um Berlin" wurde zur letzten bedeutenden Schlacht des Zweiten Weltkriegs in Europa, sie forderte noch einmal mehrere Hunderttausend Opfer. Soldaten der Roten Armee verübten dabei Plünderungen und Vergewaltigungen an deutschen Zivilisten, im Osten mussten nun viele Deutsche Hals über Kopf aus ihrer Heimat fliehen. Hitler beging in seinem "Führerbunker" Selbstmord und in Europa war das Ende des Zweiten Weltkriegs besiegelt. Woanders jedoch wütete der Krieg noch danach - das Massensterben durch den Abwurf der Atombombe über Japan durch die USA ereignete sich erst im August 1945.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs verlor Deutschland gegenüber der Zeit vor dem Krieg fast ein Viertel seines alten Staatsgebiets. 15 Millionen Deutsche verloren ihre alte Heimat. Viele waren schon vor dem Kriegsende geflohen, andere wurden später vertrieben oder umgesiedelt. Im Polen, in der Tschechoslowakei und im Ungarn der Nachkriegszeit lebten auf Beschluss der Siegermächte fortan keine Deutschen mehr - dies alles wurde im Rahmen der "Potsdamer Konferenz" noch im Jahr 1945 verabredet. Die deutschen Hauptkriegsverbrecher wurden im Rahmen der "Nürnberger Prozesse" (1945 bis 1949) verurteilt.

Bis 1949 wurde Deutschland (und auch Österreich) von einer Militärregierung der vier Besatzungsmächte regiert. Die Alliierten England, die Vereinigten Staaten, Frankreich und die Sowjetunion teilten Deutschland zu diesem Zweck in Besatzungszonen auf - dabei wurden auch die noch heute bestehenden deutschen Bundesländer gebildet, Preußen wurde ganz aufgelöst. Die Teilung Deutschlands führte schließlich dazu, dass im Jahr 1949 zwei deutsche Staaten neu gegründet wurden: die "Bundesrepublik Deutschland" ("BRD") im Westen und die "Deutsche Demokratische Republik" ("DDR") im Osten. Beide Staaten gerieten unter starken Einfluss der neuen Supermächte USA und Sowjetunion, die in Zukunft für Jahrzehnte den "Kalten Krieg" miteinander ausfechten würden - die BRD wurde wichtiger US-amerikanischer, die DDR hingegen wichtiger sowjetischer Verbündeter. 1990 kam es zur Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten - das hatte man viele Jahre lang für völlig undenkbar gehalten.

von und

Große Teile der Stadt Breslau, die heute Wroclaw heißt und in Polen liegt, wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört.

Von 1939 bis 1945 gab es den Zweiten Weltkrieg. Deutschland hat den Krieg begonnen, weil es immer mächtiger und stärker werden wollte. Damals war Deutschland eine Diktatur. Die Partei der Nationalsozialisten herrschte. Fast alle Länder Europas waren am Krieg beteiligt, ebenso Asien und die USA. Etwa 60 Millionen Menschen starben. Deutschland verlor den Krieg, danach wurde das Land geteilt in die Bundesrepublik Deutschland und die DDR.

Der Zweite Weltkrieg dauerte von 1939 bis 1945. Er begann am 1. September 1939, als deutsche Truppen das benachbarte Polen überfielen. Er endete am 8. Mai 1945 in Europa mit der Kapitulation Deutschlands und Anfang September 1945 in Asien, wo Japan als Verbündeter von Deutschland Krieg gegen die USA geführt hatte. Mehr als 60 Millionen Menschen wurden im Krieg getötet.

Die Nationalsozialisten hatten in in Deutschland unter der Führung des Diktators Adolf Hitler 1933 die Macht erlangt. Sie wollten, dass Deutschland wieder groß und mächtig wurde. Sie wollten die Bestimmungen des Versailler Friedensvertrages, der nach dem Ersten Weltkrieg die Macht Deutschlands begrenzte, nicht mehr akzeptieren.

Deutschland begann den Krieg am 1. September 1939. Polen war das erste Land, das von den deutschen Truppen überfallen und besetzt wurde. Deutschland war mit Italien und Japan verbündet. Diese Mächte nannte man „Achsenmächte“. Die Gegner der Achse waren in den sechs Kriegsjahren vor allem Großbritannien, Frankreich, die Sowjetunion und die USA. Insgesamt waren an diesem weltweit geführten Krieg 27 Nationen beteiligt. In Europa waren fast alle Länder von dem Kriegsgeschehen direkt betroffen. Zunächst gelang es den deutschen Truppen, die meisten europäischen Länder zu erobern. Doch besiegen konnte Deutschland seine Gegner nicht.

Im Jahr 1941 traten die USA in den Krieg gegen Deutschland ein. Zusammen mit ihren Verbündeten, den sogenannten Alliierten, befreiten die USA die Gebiete, die von den deutschen Armeen besetzt worden waren. Die deutschen Truppen wurden besiegt. Der Diktator beging am 30. April 1945 in Berlin Selbstmord. Deutschland kapitulierte (gab auf) am 8. Mai und am 9. Mai 1945 waren die Kämpfe in Europa beendet.

Gedenken in Japan 2015 an den Atombombenabwurf auf Hiroshima am 6. August 1945.

Doch damit war der Zweite Weltkrieg noch nicht vorbei. Japan hatte in Asien Krieg gegen die USA geführt. Erst Anfang September 1945 gab die japanische Regierung auf, nachdem amerikanische Bomber Atombomben auf die japanischen Großstädte Hiroshima und Nagasaki abgeworfen hatten. Viele hunderttausend Menschen waren dabei getötet oder schwer verletzt worden.

Insgesamt wurden im Zweiten Weltkrieg über 60 Millionen Menschen getötet. Die meisten Opfer gab es in der Sowjetunion, wo 27 Millionen Menschen ums Leben kamen. Mehr als sechs Millionen Juden wurden von den Deutschen ermordet. Sinti und Roma und andere Minderheiten wurden verfolgt und getötet.

Flüchtlingstrecks fliehen 1945 vor den feindlichen Armeen in Osteuropa.

Nach dem Ende des Krieges wurdeDeutschland, zunächst von den Truppen der Siegermächte Sowjetunion, Großbritannien, USA und Frankreich besetzt. Dann kam es zur Teilung des Landes in die Bundesrepublik Deutschland und die DDR. Eine Folge des Krieges war auch die Aufteilung Europas in zwei Machtblöcke. Als "Ostblock" bezeichnete man die kommunistischen Staaten im Osten Europas, die unter der Vorherrschaft der Sowjetunion standen. Führungsmacht der westlichen Demokratien waren die USA. Diese Nachkriegsordnung ging erst 1990 mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion und des kommunistischen Systems in Osteuropa zu Ende.