11. Juni 2019 um 16:44 Uhr
Sie können rückwärts fliegen, müssen ständig etwas fressen und haben winzige Körper: Kolibris sind wahnsinnig spannende Vögel! Hier erfährst du mehr über sie.
Sie sind so schnell! Unsere Augen sind zu langsam, um ihnen zu folgen. Erst ist nur ein Flattern in der Luft zu hören. Manchmal ist ein leichter Windhauch zu spüren. Und dann tauchen diese Vögel wie aus dem Nichts auf. Beobachten können wir sie am besten, wenn sie auf einem Zweig sitzen. Oder wenn sie auf der Stelle fliegen wie ein winziger Hubschrauber. Die Rede ist von Kolibris.
Kolibris zählen zu den kleinsten Vögeln der Welt. Jedenfalls einige der vielen Arten von ihnen. In der Natur leben sie in Amerika: von Alaska im Norden bis Feuerland ganz im Süden. Bei uns kann man sie etwa in einem Tierpark bestaunen. Dort fliegen die Vögel pfeilschnell von Blüte zu Blüte, um deren Nektar zu schlürfen. So wie wir es eigentlich von vielen Insekten kennen.
Dabei bewegen die Kolibris ihre Flügel total schnell. „Bei ihrem so genannten Schwirrflug schlagen sie mit ihren Flügeln um die 50 Mal in der Sekunde“, sagt Janina Ehrhardt. Sie arbeitet im Weltvogelpark Walsrode. Die Vögel sind auch sehr wendig, weil sie ihre Flügel in alle Richtungen bewegen können. „Der Kolibri ist der einzige Vogel, der vorwärts, seitlich und rückwärts fliegen kann“, erklärt die Expertin. „Außerdem kann er auf einer Stelle fliegen.“
Dafür benötigen Kolibris viel Kraft und Energie. Deshalb sind im Vergleich zu ihrer Körpergröße ihr Herz, ihre Lunge und ihre Muskeln für die Flügel riesig. „Außerdem brauchen die Tiere alle 30 Minuten Nahrung“, erklärt Janina Ehrhardt. Würde ein Kolibri tagsüber nur wenige Stunden nichts zu fressen bekommen, würde er verhungern.
Mit seinem langen, dünnen Schnabel gelangt der Kolibri gut an den Blütennektar. Das ist auch für die Pflanzen von Vorteil. Denn Kolibris bestäuben die Blüten so, wie auch Bienen es tun. „Kolibris ernähren sich aber nicht nur vom Nektar“, sagt die Expertin. Sie fangen auch Fruchtfliegen. „In den Insekten steckt Eiweiß. Das brauchen Kolibris besonders bei der Aufzucht ihrer Jungtiere.“
Um ihre Küken kümmern sich die Kolibri-Mamas allein. Das Nest bauen sie aus Pflanzenwolle, Flechten oder Moos. Dort legt sie in der Regel zwei Eier hinein. Die sind gerade mal so groß wie ein Tic Tac! Nach zwei bis drei Wochen schlüpfen die Jungen. Vier Wochen später sind sie flügge. Dann schwirren auch sie von Blüte zu Blüte, um Energie zu tanken. Warum schlafen Tiere im Winter? Im Winter legen manche Tiere eine Pause ein. Die einen bewegen sich nur wenig und ruhen viel, wie zum Beispiel Eichhörnchen. Andere schlafen tief und fest, wie etwa Igel und Siebenschläfer. Die Tiere tun das, weil sie im Winter nicht genug Futter finden. Sie müssen deshalb Energie sparen. Sparen auch Kolibris Energie? Auch Kolibris sparen Energie. Allerdings machen sie das nicht im Winter, sondern jede Nacht. „Nachts können Kolibris keinen Blütennektar schlürfen“, erklärt eine Expertin. „Daher fallen sie in eine Art Starre.“ Diese Starre nennt sich Torpor. Das Herz des Kolibris schlägt dann viel langsamer als tagsüber. Gibt es noch ähnliche Tiere? Kolibris fliegen bei uns gar nicht in freier Natur herum. Aber es gibt ein Tier, das etwa so aussieht und sich so verhält wie ein Kolibri. Doch es ist kein Vogel, sondern ein Schmetterling. Er heißt Taubenschwänzchen und flattert mit blitzschnellem Flügelschlag von Blüte zu Blüte und schlürft Nektar.
Schmetterling, Käfer und Wildbiene haben eine unersetzliche Rolle in unserer Natur. Doch ihre Zahl geht immer mehr zurück. Helfen Sie mit einer Patenschaft, gegen das Insektensterben! Jetzt informieren!
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