Wann wart ihr nach Ausschabung wieder schwanger

Wichtiger Hinweis: Die Beschreibung der Eingriffe wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt. Es kann sich jedoch nur um einen Überblick handeln, der keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Zur weitergehenden Information dienen die Webseiten der Leistungserbringer und das persönliche Arzt-Gespräch bzw. die OP – Aufklärung in der jeweiligen operierenden Einrichtung.

Die Verantwortlichen für die Inhalte dieser Website übernehmen keine Gewährleistung für die Vollständigkeit und Korrektheit der Angaben, da ständige Veränderungen, Weiterentwicklungen und Konkretisierungen infolge wissenschaftlicher Forschung oder Anpassung der Leitlinien durch die medizinischen Fachgesellschaften erfolgen.

Hier finden Sie:

  • Was geschieht bei diesem Eingriff?
  • Wann rät Ihnen der Arzt zu diesem Eingriff?
  • Welche Betäubungsmethode wird in der Regel angewandt?
  • Wie lange dauert der Eingriff durchschnittlich?
  • Wer ist eventuell nicht für diesen Eingriff geeignet?
  • Wie ist das Risiko einzuschätzen?
  • Was müssen Sie vor dem Eingriff beachten?
  • Was geschieht nach dem Eingriff und was ist zu beachten?
  • Wann findet in der Regel der nächste Arzttermin statt?

Die Ausschabung der Gebärmutter und damit die Entfernung der Gebärmutterschleimhaut ist der von Frauenärzten am häufigsten durchgeführte Routineeingriff. Sie wird entweder aus diagnostischen Gründen z.B. bei Blutungsstörungen oder auch therapeutisch z.B. bei verstärkten oder verlängerten Regelblutungen vorgenommen. Die Entfernung der Gebärmutterschleimhaut ist für den Körper kein ungewöhnlicher Prozess: Die Schleimhaut wird auch natürlicherweise jeden Monat in Form der Regelblutung vom Körper abgestoßen und anschließend wieder aufgebaut – bis zur nächsten Regelblutung.

Was geschieht bei diesem Eingriff?

Sie werden wie bei der Routineuntersuchung beim Frauenarzt auf dem gynäkologischen Stuhl mit gespreizten angewinkelten Beinen gelagert. Zuerst werden Schamlippen, Scheide und ein Teil der Oberschenkel mit Jodlösung desinfiziert. Anschließend führt der Arzt eine Art Hohltrichter (Spekulum) in die Scheide ein und stellt den Muttermund dar. Der Gebärmuttermund wird mit speziellen Instrumenten festgehalten und der Gebärmutterhals (Zervix) vorsichtig erweitert.

Anschließend wird mit einer Kurette – einer Art Löffel mit scharfen Rändern – der Gebärmutterhals und die Gebärmutterhöhle vorsichtig ausgeschabt und die Gebärmutterschleimhaut damit abgetragen. Das dabei gewonnene Gewebe wird dabei aufgefangen, mit Formaldehyd konserviert und zur feingeweblichen Untersuchung an den Pathologen (Facharzt, der das Gewebe untersucht) weitergeleitet.

Häufig wird der Eingriff auch noch durch eine Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie) ergänzt, bei der durch Scheide und Gebärmutterhals ein optisches Instrument mit Lichtquelle in das Innere der Gebärmutter eingeführt wird. Hierbei kann der Arzt unter Sichtkontrolle mit entsprechenden Instrumenten auffällige Schleimhautbezirke wie z.B. kleine Schleimhautausstülpungen (Polypen) entfernen und zur Untersuchung unter dem Mikroskop weiterleiten.

Wann rät Ihnen der Arzt zu diesem Eingriff?

Am häufigsten wird eine Gebärmutterausschabung aus diagnostischen Gründen bei Blutungsstörungen empfohlen. Dies können z.B. unregelmäßige oder zu starke Blutungen oder ein Wiederauftreten von Blutungen nach den Wechseljahren sein. Meistens stecken harmlose Ursachen hinter diesen Störungen wie hormonelle Störungen, gutartige Tumoren der Gebärmuttermuskulatur (Myome) oder Ausstülpungen der Gebärmutterschleimhaut (Polypen). In seltenen Fällen können aber auch bösartige Ursachen wie ein Gebärmutterkrebs (Endometriumkarzinom) dahinterstecken, dem man dann mittels der Ausschabung und ggf. der Gebärmutterspiegelung auf die Spur kommen würde. Auch auffällige Zellabstriche bei der Vorsorgeuntersuchung oder verdächtige Befunde im Ultraschall können mittels einer Gebärmutterausschabung abgeklärt werden.

Die Ausschabung bei zu starken und/oder verlängerten Regelblungen kann auch gleichzeitig die Therapie darstellen. Dies ist z.B. dann der Fall wenn während eines verlängerten Zyklus (z.B. bei fehlendem Eisprung im Rahmen der langsam beginnenden Wechseljahre) die Schleimhaut zu stark aufgebaut wurde oder wenn die Gebärmutter sich aufgrund gutartiger Geschwülste in der Muskulatur nicht richtig zusammenziehen und dann die Blutung nicht richtig stoppen kann.

Auch nach einer Fehlgeburt wird in der Regel eine Ausschabung der Gebärmutter vorgenommen, da trotz der Blutung Gewebereste in der Gebärmutter zurückbleiben können. Ein erlaubter Schwangerschaftsabbruch wird ebenfalls oft in Form einer Gebärmutterausschabung durchgeführt.

Welche Betäubungsmethode wird in der Regel angewandt?

Die Gebärmutterausschabung wird in der Regel in einer kurzen Vollnarkose Vollnarkose durchgeführt, die eingeleitet wird sobald Sie auf dem gynäkologischen Stuhl gelagert worden sind.

Wie lange dauert der Eingriff durchschnittlich?

Die Gebärmutterausschabung dauert in der Regel nur 5-10 Minuten.

Wer ist eventuell nicht für diesen Eingriff geeignet?

Im Prinzip gibt es keine Erkrankungen oder Umstände, bei denen sich eine Ausschabung völlig verbietet – mit Ausnahme natürlich einer gewollten Schwangerschaft. Ein Problem kann bei einigen Erkrankungen die Vollnarkose sein, alternativ kann die Ausschabung aber auch nach einer örtlichen Betäubung des Muttermundes stattfinden.

Wie ist das Risiko einzuschätzen?

Die Gebärmutterausschabung ist ein risikoarmer Routineeingriff, der problemlos ambulant vorgenommen werden kann. Über sehr seltene, aber nicht hundertprozentig auszuschließende Komplikationen wie Verletzungen der Gebärmutter, Thrombose oder Infektionen wird Ihr Arzt Sie vor dem Eingriff umfassend aufklären.

Was müssen Sie vor dem Eingriff beachten?

Am Tag des Eingriffs sollten Sie nüchtern in die Praxis kommen, d.h. für Sie mindestens 6 Stunden vor dem Eingriff nicht essen, trinken, rauchen oder Kaugummi kauen. Falls Sie regelmäßig Medikamente brauchen, können Sie diese in Absprache mit dem Narkosearzt mit etwas Wasser wie gewohnt einnehmen.

Was geschieht nach dem Eingriff und was ist zu beachten?

Auch bei der ambulanten Gebärmutterausschabung bleiben Sie nach dem Eingriff noch für einige Stunden unter Beobachtung – so lange bis Sie sich fitt für den Heimweg fühlen. Die Narkose wird relativ schnell nachlassen, so dass sie bald wieder ansprechbar sind. Bis Sie wieder völlig klar im Kopf sind, kann es aber noch etwas länger dauern. Sie dürfen daher am Tag des Eingriffs nicht selbst Auto fahren und sollten sich auch nicht alleine mit öffentlichen Verkehrsmitteln auf den Weg machen. Lassen Sie sich von Angehörigen oder Freunden abholen oder nehmen Sie ein Taxi nach Hause. Noch mehrere Stunden nach dem Eingriff können sie erschöpft und schläfrig sein. Legen Sie sich also ruhig ins Bett und ruhen sich aus. Einige Schritte sollten Sie aber noch am Operationstag laufen, um den Kreislauf wieder in Schwung zu bringen.

Die ersten Tage nach dem Eingriff besteht noch eine Wundblutung, wobei der Blutverlust dabei meist sehr gering ist. Nach 3-5 Tagen kann die Blutung noch einmal etwas zunehmen, vergleichbar mit einer normalen Regelblutung. Nachfolgend kann noch für etwa 14 Tage bis zur nächsten Regelblutung ein blutig/bräunlicher Ausfluss bestehen.

Eventuell spüren sie in der ersten Zeit nach dem Eingriff leicht ziehende Schmerzen, ähnlich den normalen Menstruationsbeschwerden. Hierüber brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen. Da der Muttermund in der ersten Zeit noch etwas geöffnet ist sollten Sie in den ersten drei Wochen nach dem Eingriff nicht baden oder Schwimmen gehen, keinen Geschlechtsverkehr haben, keine Tampons benutzen und auf Saunabesuche verzichten. Eine körperliche Schonung wird für etwa eine Woche empfohlen.

Hatten Sie vor dem Eingriff regelmäßige Monatsblutungen ist mit der nächsten Regelblutung etwa 4-8 Wochen nach der Ausschabung zu rechnen. Schon vor dieser Blutung kann aber eine Schwangerschaft eintreten, so dass Sie auch in diesem Zeitraum auf Empfängnisverhütung achten sollten. Eine Schwangerschaft sollte frühestens drei Monate nach dem Eingriff geplant werden.

Wann findet in der Regel der nächste Arzttermin statt?

Noch am Tag des Eingriffs, wird Ihr Arzt Ihnen mitteilen, wann Sie zur nächsten Kontrolluntersuchung wiederkommen sollen. In Ihrem eigenen Interesse sollten Sie diesen Termin unbedingt einhalten. Zu diesem Zeitpunkt liegt Ihrem Arzt dann meist auch schon das Ergebnis der feingeweblichen Untersuchung vor und er kann die Befunde und das weitere Vorgehen mit Ihnen besprechen.

Bei plötzlich eintretenden oder sehr heftigen Schmerzen und bei sehr starken Blutungen oder Fieber sollten Sie aber sofort Kontakt mit Ihrem Arzt aufnehmen. Auch wenn Sie unsicher sind und noch Fragen zum normalen Heilungsverlauf haben, wird Ihnen in der Praxis niemand böse sein, wenn Sie sich telefonisch Rat holen.

Wir beantworten die wichtigsten Fragen zur Ausschabung – wann der Eingriff nötig ist, wie er abläuft und was du danach beachten solltest.

Eine Ausschabung ist ein medizinischer Eingriff, bei dem die Gebärmutterschleimhaut entfernt wird. Er kommt nicht nur nach einer Fehlgeburt oder bei einem Schwangerschaftsabbruch zum Einsatz, sondern wird auch oft für diagnostische Zwecke durchgeführt.

Eine Abtragung der Gebärmutterschleimhaut ist für den Körper ganz normal, da die Schleimhaut auf natürliche Weise monatlich in Form der Regelblutung abgestoßen wird. Grundsätzlich ist eine Ausschabung ein kurzer, komplikationsarmer Eingriff.

  • Nach einer Fehlgeburt: Um das Infektionsrisiko nach einer Fehlgeburt zu minimieren, wird in manchen Fällen eine Ausschabung durchgeführt, wenn der Embryo oder der Mutterkuchen nicht vollständig abgegangen sind.
  • Diagnostik: Die bei der Ausschabung entnommenen Gewebeproben werden feingeweblich untersucht. So können hormonelle Störungen, gutartige Polypen der Gebärmutter, Myome aber auch bösartige Veränderungen der Gebärmutterschleimhaut (Gebärmutterkrebs/Endometriumkarzinom) erkannt werden.
  • Schwangerschaftsabbruch: Direkt nach einem Schwangerschaftsabbruch wird in vielen Fällen eine Ausschabung vorgenommen, um sicher zu gehen, dass Embryo und Plazenta vollständig entfernt wurden. Diese Methode wird Saugkürettage genannt.

Die Ausschabung der Gebärmutter ist ein operativer Routineeingriff, bei dem die obere Schicht der Gebärmutterschleimhaut in der Gebärmutterhöhle und dem Gebärmutterhals entfernt wird. Je nachdem, welches Instrument der Arzt verwendet, wird die Operation als Abrasio oder Kürettage bezeichnet.

In den meisten Fällen müssen Frauen für eine Ausschabung nicht stationär ins Krankenhaus, der Eingriff kann ambulant in einer gynäkologischen Praxis oder Klinik durchgeführt werden.

Die Ausschabung erfolgt in der Regel unter einer kurzen Vollnarkose und dauert wenige Minuten. Nach dem Aufdehnen des Muttermundes entfernt der Arzt mit einem scharfen (Abrasio) oder einem stumpfen Löffel (Kürettage) die obere Schicht der Gebärmutterschleimhaut. Diese kann dann im Anschluss an die Ausschabung untersucht werden.

Der Eingriff dauert nur sehr kurz. Im Schnitt liegt die Dauer einer Ausschabung zwischen 5 und 10 Minuten.

Nach dem Eingriff kannst du in der Regel wieder nach Hause. Es kann gut sein, dass du dich danach aufgrund der Narkose müde und erschöpft fühlst. Sehr selten wird die Gebärmutter verletzt, wobei diese Verletzungen meist ohne Schwierigkeiten abheilen.

Leichte Blutungen ein paar Tage nach einer Ausschabung sind völlig normal und kein Grund zur Sorge. Treten jedoch Fieber, starke Schmerzen und starke Blutungen auf, solltest du aber deinen Frauenarzt aufsuchen, um die Beschwerden abklären zu lassen.

Da der Muttermund noch leicht geöffnet ist, besteht nach der Ausschabung ein erhöhtes Infektionsrisiko durch in die Gebärmutter aufsteigende Keime. Deswegen solltest du die ersten drei Wochen auf Sauna- und Schwimmbadbesuche sowie Tampons verzichten. Auch solltest du, um das das Risiko von Blutungen zu verringern, etwa zwei Wochen lang auf Sport verzichten. Klär das am besten mit deinem Arzt oder deiner Ärztin direkt ab.

Die Schmerzen nach der OP sollten spätestens nach einer Woche etwa wieder verschwinden. Sollten die Schmerzen sehr stark sein oder länger anhalten, solltest du deine Ärztin kontaktieren.

Um den Körper zu schonen und deinen Körper keiner unnötigen Infektionsgefahr auszusetzen, raten Gynäkologen dazu, etwa 14-21 Tage mit dem Sex nach einer Ausschabung zu warten.

Ja, das ist möglich. Wenn du keine Schwangerschaft planst, solltest du also gleich wieder verhüten.

Nach einer Fehlgeburt und nachfolgender Ausschabung galt lange, dass die betroffenen Frauen drei Monate bis zum nächsten Versuch warten sollten. Diese Ansicht ist veraltet, das Risiko für eine erneute Fehlgeburt ist in den ersten drei Monaten nicht erhöht. Trotzdem solltest du dir, deinem Körper und auch deiner Seele ein bisschen Zeit geben, bevor du den Kinderwunsch erneut in Angriff nehmen. Sinnvoll kann es sein, bis nach der ersten normalen Regelblutung zu warten.

Die Kosten für den Eingriff liegen je nach Narkoseart bei etwa 300 bis 600 €. Findet der Eingriff aus medizinischen Gründen (z. B. nach einer Fehlgeburt) statt, trägt die Krankenkasse die Kosten. Bei einem Schwangerschaftsabbruch muss die Patientin den Eingriff in der Regel selbst zahlen – aber auch hier gibt es Krankenkassen, die eine Kostenübernahme anbieten. Informiere dich daher bei deiner Krankenkasse.

Kommt es nach einer Kürettage im Bereich des Gebärmutterkörpers zu Vernarbungen, könnte das zu Unfruchtbarkeit führen, da sich die befruchtete Eizelle nicht mehr richtig einnistet. Das Risiko dafür ist aber gering. Wenn du Angst davor hast, sprich unbedingt mit deiner Gynäkologin vor dem Eingriff darüber.

Nach einer Kürettage kann eine Krankschreibung sinnvoll sein. Wie lange diese geht, muss die Ärztin bzw. der Arzt entscheiden. Das ist abhängig vom Ablauf des Eingriffs aber z. B. auch vom seelischen Zustand.

Die nächste Regelblutung sollte in einem Zeitraum von etwa 4 bis 8 Wochen nach dem Eingriff kommen. Es dauert eine Weile, bis der Körper die entfernte Gebärmutterschleimhaut wieder nachbildet. Solltest du hierbei Auffälligkeiten bemerken, wende dich an deine Gynäkologin.

Um Blutungen nach einer Ausschabung zu verringern, solltest du etwa zwei Wochen nach dem Eingriff keinen Sport machen. Besprich das am besten direkt mit deinem Arzt oder deiner Ärztin.

Wird nach der Entbindung eine Ausschabung vorgenommen, spricht man auch von einer Nachkürettage. Nach der Geburt befinden sich meist noch Reste der Plazenta in der Gebärmutter. Der Körper stößt diese Reste normalerweise kurz nach der Geburt auf natürlichem Wege ab. Manchmal stößt der Körper die Nachgeburt aber nicht komplett ab oder es kommt zu einer zeitlichen Verzögerung. Dadurch können Komplikationen entstehen, weshalb die Reste durch eine Ausschabung entnommen werden.

Untersuchungen

Bildquelle: Getty Images/Pornpak Khunatorn

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