Was ist das tödlichste tier der welt

Die tödlichsten Tiere der Welt kosten jährlich bis zu 725.000 Menschen das Leben. Welche zehn Artgenossen am gefährlichsten sind, stellen wir Ihnen in diesem Beitrag vor.

Was ist das tödlichste tier der welt

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Wenn Sie an ein gefährliches Tier denken, fällt Ihnen vermutlich als Erstes ein Hai ein. Dieser schafft es jedoch nicht ins Ranking der gefährlichsten Tiere der Welt, denn er ist durchschnittlich für nur 10 Todesopfer pro Jahr verantwortlich. Das ist die Top Ten der gefährlichsten Artgenossen:

  1. Platz 1: Die Stechmücke hätten Sie wahrscheinlich nicht auf Rang eins der gefährlichsten Tiere vermutet. Doch das kleine Insekt sorgt jährlich dafür, dass 725.000 Menschen sterben - darunter 600.000 an der Tropenkrankheit Malaria. Dabei werden tödliche Erreger durch sogenannte Anophelesmücken auf den menschlichen Körper übertragen. Aber auch das Dengue-Fieber, Gelbfieber oder Rift-Valley-Fieber sind tödliche Krankheiten, die durch Mückenstiche verursacht werden können.
  2. Platz 2: Schlangen beißen weltweit pro Jahr etwa 5,5 Millionen Menschen, davon sterben 100.000. Die giftigste Schlange wohnt in Australien und heißt Inlandtaipan, die längste Giftschlange ist die Königskobra. Doch die meisten Todesfälle gehen auf die Texas-Klapperschlange und die Diamantklapperschlange zurück. Das Gift der Tiere sorgt für Lähmungserscheinungen beim Menschen und tötet in wenigen Minuten.
  3. Platz 3: Hunde gelten als beliebte Haustiere und dennoch belegen sie den dritten Rang der tödlichsten Tiere. Der Grund: Sie können Tollwut übertragen. Rund 250.000 Menschen sterben pro Jahr an der Virusinfektion. Nach einem Hundebiss ist es deshalb ratsam, sofort einen Arzt aufzusuchen.
  4. Platz 4: In Afrika gibt es die Tsetsefliege, die südlich der Sahara in Nationalparks oder ländlichen Gebieten lebt. Pro Jahr sterben 10.000 Menschen an der sogenannten Schlafkrankheit. Diese wird durch Trypanosomen-Erreger ausgelöst, welche die Fliege bei einem Stich in die menschliche Haut überträgt.
  5. Platz 5: Den fünften Platz unter den gefährlichsten Tieren belegt eine Raubwanze namens Assassin Bug. Sie ist in Zentral- und Südamerika beheimatet und überträgt mit ihrem Kot die gefährliche Chagas-Krankheit. 10.000 bis 15.000 Menschen sterben jährlich daran. Symptome sind Fieber, Herzrasen sowie Muskel- und Gelenkschmerzen.
  6. Platz 6: Eine Schnecke mit dem Namen Freshwater Snail ist ebenfalls gefährlicher, als viele vermuten würden: Sie bringt es auf 10.000 Todesopfer pro Jahr. Die eigentlichen Erreger der tödlichen Wurmkrankheit Schistosomiasis sind Saugwürmer, genauer gesagt Pärchenegel. Doch die Schnecke überträgt als Zwischenwirt die gefährlichen Zerkarien in Süßwasser-Gewässern.
  7. Platz 7: Würmer belegen den siebten Rang. 2500 Menschenleben gehen jährlich auf das Konto des Spülwurms. Der Bandwurm tötet etwa 2000 Menschen pro Jahr. Da diese unentdeckt im menschlichen Körper leben können, haben Sie genug Zeit, Organe wie Herz, Lunge oder Gehirn zu schädigen. Sie übertragen eine tödliche Krankheit namens alveoläre Echinokokkose.
  8. Platz 8: 1000 Menschen sterben jährlich durch Krokodile. Die Reptilien ziehen ihre Opfer unter Wasser, sodass diese ertrinken. In Südostasien ist die Gefahr am größten: Dort leben Salzwasserkrokodile, denen die häufigsten tödlichen Angriffe von Menschen zugeschrieben werden.
  9. Platz 9: Das Nilpferd ist weniger süß, als Sie vermuten würden. Es tötet 500 Opfer pro Jahr, indem es sie zerfleischt. Weibliche Flusspferde werden häufig aggressiv, weil sie ihre Jungen verteidigen wollen. Mit bis zu fünf Metern Körperlänge und 1000 bis 45000 Kilogramm Körpergewicht können Nilpferde dem Menschen schnell gefährlich werden.
  10. Platz 10: Auch Elefanten gelten als gefährlich. Etwa 100 Menschen werden im Jahr von den Dickhäutern angegriffen, niedergetrampelt oder mit den Stoßzähnen tödlich verletzt. Der Grund dahinter ist meist, dass Elefanten sich bedroht fühlen. In Indien wurden Wälder, die als Territorium der Elefanten galten, gerodet, damit Dörfer entstehen konnte. In diese dringen Elefanten regelmäßig ein und gehen auf die Bewohner los.

Die Stechmücke belegt Platz 1 der tödlichsten Tiere der Welt. imago images / Steffen Schellhorn

Zu Land, im Wasser oder in der Luft: Diese Tiere sind jedes Jahr für unzählige Todesfälle verantwortlich. Sie töten mit ihren Zähnen, aufgrund purer Kraft oder sogar mit Gift. Dabei sind die gefährlichsten Tiere der Welt und Deutschlands auch zugleich die kleinsten auf unserer Liste.

Bei dem Gedanken an gefährliche Tiere haben die meisten Menschen vermutlich Tiere wie den Wolf oder den weißen Hai vor Augen. Dabei kommen beide gar nicht in der Liste der gefährlichsten Tiere der Welt vor. Stattdessen finden sich unter den gefährlichsten Tieren der Welt eine Schlange, eine Qualle und ein Büffel. Und: Die riskantesten Tiere weltweit als auch in Deutschland sind so klein, dass man sie oft erst bemerkt, wenn es bereits zu spät ist.

TRAVELBOOK weiß, vor welchen Tieren Sie sich hüten sollten.

Das tödlichste Tier in Deutschland

Bevor es mit den gefährlichsten Tieren weltweit losgeht, lohnt sich auch ein Blick vor die Haustür. Am besten nimmt man da eine Lupe mit und sucht nach einem achtbeinigen Lebewesen. Dabei geht es nicht um eine besondere Spinne, wie man jetzt vermuten könnte, sondern um: die Zecke. Zecken sind entgegen der weitverbreiteten Annahme nämlich keine Insekten, sondern gehören zu den Spinnentieren. Als das gefährlichste Tier Deutschlands gelten sie nicht wegen eines Giftes oder Ähnlichem, sondern weil sie zahlreiche Krankheiten übertragen, etwa Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und Borreliose, die schlimmstenfalls zu Lähmungen und Organversagen führen. Während FSME vor allem in Süddeutschland von Zecken übertragen wird, ist Borreliose in ganz Deutschland eine Gefahr. Immerhin: Gegen FSME gibt es eine Impfung.

Das mit Abstand tödlichste Tier weltweit

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Trotz ihrer geringen Größe sind Moskitos die weltweit größten Killer im TierreichFoto: Getty Images

Das absolut tödlichste Tier auf unserer Liste ist ebenso überraschend wie die Zecke. Es ist kein Fleischfresser und hat auch keine spitzen Reißzähne, doch tötet jährlich weltweit laut „Epoch Times“ mit seinem Stich mehr als eine Million Menschen. Moskitos verbreiten todbringende Krankheiten wie Malaria, den West-Nil-Virus oder Gelbfieber und sind deshalb so besonders gefährlich.

Wer sich schützen will, sollte unbedingt auf effektiven Mückenschutz setzen: Wie Sie sich auf Reisen vor Mücken schützen.

Die gefährlichste Schlange der Welt: Die Sandrasselotter

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Auch die Westafrikanische Sandrasselotter zählt zu den giftigsten Tieren der WeltFoto: dpa picture alliance

Diverse Medien wie die „Morgenpost“ bezeichnen die Sandrasselotter als gefährlichste Schlange der Welt, die jährlich bis zu 10 000 Menschen tötet – allein 8000 davon in Indien. Sie kommt aber von West- und Zentralafrika über Nordafrika und im Mittleren Osten, Pakistan und auf Sri Lanka vor. Sie ist deshalb so gefährlich, weil sie sich häufig in der Nähe von Häusern aufhält und nicht selten sofort zum Angriff übergeht, wenn sie erschreckt wird.

Das gefährlichste Landsäugetier: Das Nilpferd

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Das Nilpferd ist eines der gefährlichsten Tiere der Welt – sein Maul zeigt, warumFoto: Getty Images

Laut „BBC“ töten Nilpferde bis zu 500 Menschen jährlich und sind damit die gefährlichsten Landsäugetiere der Welt. Sie leben in Mittel- und Südafrika, können nahezu drei Tonnen wiegen und greifen vor allem dann an, wenn Menschen ihnen zu nahekommen und sie sich dadurch provoziert fühlen.

Die Gefahr im Wasser: Das Krokodil

Laut „SZ“ sterben jährlich mehr als 1000 Menschen durch den Angriff eines Krokodils – die Tiere leben in Indien, Afrika, Australien, Süd- und Mittelamerika und Florida. Ihr Kiefer hat laut „Welt“ eine Beißkraft von gut vier Tonnen – ein Mensch beißt demnach vergleichsweise nur mit einer Kraft von 0,1 Tonnen zu.

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Das Krokodil zählt wegen seiner hohem Beißkraft zu den gefährlichsten Tieren der WeltFoto: Getty Images

Die giftigste Qualle der Welt: Die Würfelqualle (Seewespe)

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Die Australische Würfelqualle wird auch Seewespe genannt und ist die giftigste Qualle der Welt Foto: dpa picture alliance

Schmerzen, Hautverätzungen, Übelkeit, Muskelkrämpfe und Lähmungen – laut „In Australien“ handelt es sich beim Gift der Würfelqualle um eines der stärksten im gesamten Tierreich. Sie hat bis zu 60 je drei Meter lange Tentakel, die Wirkung des Giftes setzt sofort ein und kann bereits nach wenigen Minuten tödlich sein.

Das gefährlichste Wild Afrikas: Der Kaffernbüffel

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Der Kaffernbüffel wird aufgrund seiner Aggressivität auch „Schwarzer Tod“ genanntFoto: Getty Images

Bis zu 700 Kilo schwer und äußerst reizbar – er ist ein Herdentier und bekannt dafür, dass er sogar Löwen in die Flucht schlägt, die eigentlich Jagd auf ihn machen wollen. Laut „Welt“ ist der Kaffernbüffel das gefährlichste Wild in Afrika, wo er vorkommt. Laut „T-Online“ werden jährlich bis zu 200 Menschen von den Büffeln getötet. Daher werde das Tier auch ehrfurchtsvoll „Der schwarze Tod“ genannt.

Gefahr im Rudel: Der Löwe

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Löwen sind gefürchtete Jäger und zählen deswegen zu den gefährlichsten Tieren der WeltFoto: Getty Images

Laut „Telegraph“ dösen die Raubkatzen zwar bis zu 20 Stunden am Tag, töten aber dennoch jährlich bis zu 250 Menschen. Die in Afrika und Asien vorkommenden Raubkatzen können bei der Jagd bis zu 81 km/h schnell werden, die Weibchen jagen im Rudel.

Der schwere Gigant: Der Elefant

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Elefanten sind meistens friedlich, können aber, wenn sie sich verteidigen, dem Menschen sehr gefährlich werdenFoto: Getty Images

Laut „SZ“ kommen durch Elefanten jährlich ebenfalls 500 Menschen um, da die Tiere, obschon meist friedlich, bei einem „Wutanfall“ tödlichen Schaden anrichten können – sie trampeln mit ihren bis zu fünf Tonnen Gewicht mühelos alles nieder, schlagen mit ihren Rüsseln zu oder spießen im schlimmsten Fall ihr Opfer gar mit den Stoßzähnen auf. Elefanten leben sowohl in Afrika als auch in Asien.

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Gefahr in Nordamerika: Der Grizzlybär

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Auch Grizzlys gehören zu den gefährlichsten Tieren der WeltFoto: Getty Images

Sein Biss ist stark genug, um eine Bowlingkugel zu zerbeißen, und noch dazu kann er bis zu 35 km/h schnell werden – einem Grizzly möchte man nun wirklich nicht in die Quere kommen. Laut „G Adventures“ sind sie zwar Allesfresser, doch greifen sie Menschen meist nur dann an, wenn sie Angst um ihre Jungen haben. Bei bis zu 270 Kilo Kampfgewicht lässt man es darauf besser nicht ankommen.