Achtsam morden am rande der welt taschenbuch

fabelhaft, humorvoll und informativ erzählt Bei „Achtsam morden am Rande der Welt“ handelt es sich um den dritten Roman um den Millieuanwalt Björn Diemel und seinen Therapeuten und Achtsamkeitscoach Joschka Breitner.

Ein spektakulärer Zwischenfall samt sich ankündigenden Folgen bringen Diemel und einige seiner Mitarbeiter aus dem Milieu in Gefahr; zudem zeichnet sich die Midlifecrisis bei

Durch eine Patientin in meiner Achtsamkeitstherapiegruppe wurde ich letztes Jahr auf Karsten Dusses "Achtsam morden" aufmerksam. Ich las Band 1 und fand zum einen im ersten Kapitel eine ziemlich anschauliche, kluge und witzige EinfÌhrung in das Thema Achtsamkeit, die ich meinen Patienten hÀufig zur LektÌre empfehle. Der restliche Roman zeichnete sich durch einen wunderbar flÌssig-lesbaren Schreibstil, einen erfrischenden sarkastischen Humor voller witziger MissverstÀndnisse zum Thema Achtsamkeit und eine nette, phasenweise etwas arg brutalitÀtsverliebte Kriminalhandlung aus.Teil 2 ("Mein inneres Kind will achtsam morden") war das gleiche mit Bezug zur Idee des inneren Kindes und ebenfalls ein großes LesevergnÌgen, sofern man sich auf den sarkastischen Humor und die etwas pubertÀr anmutende ErzÀhlweise Dusses einlassen kann (die ersten beiden BÀnde haben mich immer an das BemÌhen eines engen Freundes seine SchulaufsÀtze mit Stephen King-Touch zu versehen erinnert).Ich jedenfalls hatte Spaß.In Teil 3 "Achtsam morden am Rande der Welt" begibt sich die Hauptfigur Milieuanwalt Björn Diemel auf Wanderschaft: er ist dann mal weg. NatÌrlich auf Anraten des legendÀren Achtsamkeitrainers Joschka Breitner. Diemel lernt dabei einen pensionierten, schwerkranken Staatsanwalt kennen, dessen Geschichte ihn sehr bewegt und so einiges lehrt. NatÌrlich begegnet er auch auf dem Jacobsweg Kriminellen und natÌrlich behÀlt er seinen "beherzt-pragmatischen" Umgang mit diesen bei, denn natÌrlich wird es zwischendurch auch wieder sehr gefÀhrlich fÌr ihn.Der dritte Teil der Reihe beginnt zunÀchst wie die ersten beiden: ein Treffen mit Breitner verdeutlicht Diemel, was in seinem Leben verbesserungswÌrdig wÀre, was anhand eines heftigen Vorfalls aus der nahen Vergangenheit illustriert wird. Die Tipps des Therapeuten werden zeitnah erprobt und "kreativ umgesetzt". Das, was ich hier "heftigen Vorfall" nenne folgt dem Muster dessen, was ich in Anlehnung an ein Lieblingswort des Literaturkritikers Denis Scheck (allerdings Ìber Fitzek-Krimis) als gewaltpornographisch bezeichnen möchte...naja...vielleicht ein bisschen Ìbertrieben, aber es geht am Anfang so derb zu, wie in den anderen beiden Romanen die ganze Zeit. Danach wird "Achtsam morden am Rande der Welt" deutlich ruhiger und nachdenklicher. Es bleibt weiterhin auch ein Krimi (oder eine Krimipersiflage), aber es geht nicht annÀhernd so Schlag auf Schlag wie in den ersten beiden BÀnden.Wie diese war es wieder wunderbar flÌssig zu lesen und durchaus unterhaltsam und es gab durchaus auch viel kluges und erwÀgenswertes zu Fragen der LebensfÌhrung (wie insgesamt in dieser Reihe sind eher die Fragen als die Antworten so richtig ernst zu nehmend) zu lesen. Humorvoller fand ich die ersten beiden BÀnde. Die schlÌssigere Geschichte hat dieser.

Also erneut: gute, humorvolle Unterhaltung!

Durch eine Patientin in meiner Achtsamkeitstherapiegruppe wurde ich letztes Jahr auf Karsten Dusses "Achtsam morden" aufmerksam. Ich las Band 1 und fand zum einen im ersten Kapitel eine ziemlich anschauliche, kluge und witzige EinfÌhrung in das Thema Achtsamkeit, die ich meinen Patienten hÀufig zur LektÌre empfehle. Der restliche Roman zeichnete sich durch einen wunderbar flÌssig-lesbaren Schreibstil, einen erfrischenden sarkastischen Humor voller witziger MissverstÀndnisse zum Thema Achtsamkeit und eine nette, phasenweise etwas arg brutalitÀtsverliebte Kriminalhandlung aus.Teil 2 ("Mein inneres Kind will achtsam morden") war das gleiche mit Bezug zur Idee des inneren Kindes und ebenfalls ein großes LesevergnÌgen, sofern man sich auf den sarkastischen Humor und die etwas pubertÀr anmutende ErzÀhlweise Dusses einlassen kann (die ersten beiden BÀnde haben mich immer an das BemÌhen eines engen Freundes seine SchulaufsÀtze mit Stephen King-Touch zu versehen erinnert).Ich jedenfalls hatte Spaß.In Teil 3 "Achtsam morden am Rande der Welt" begibt sich die Hauptfigur Milieuanwalt Björn Diemel auf Wanderschaft: er ist dann mal weg. NatÌrlich auf Anraten des legendÀren Achtsamkeitrainers Joschka Breitner. Diemel lernt dabei einen pensionierten, schwerkranken Staatsanwalt kennen, dessen Geschichte ihn sehr bewegt und so einiges lehrt. NatÌrlich begegnet er auch auf dem Jacobsweg Kriminellen und natÌrlich behÀlt er seinen "beherzt-pragmatischen" Umgang mit diesen bei, denn natÌrlich wird es zwischendurch auch wieder sehr gefÀhrlich fÌr ihn.Der dritte Teil der Reihe beginnt zunÀchst wie die ersten beiden: ein Treffen mit Breitner verdeutlicht Diemel, was in seinem Leben verbesserungswÌrdig wÀre, was anhand eines heftigen Vorfalls aus der nahen Vergangenheit illustriert wird. Die Tipps des Therapeuten werden zeitnah erprobt und "kreativ umgesetzt". Das, was ich hier "heftigen Vorfall" nenne folgt dem Muster dessen, was ich in Anlehnung an ein Lieblingswort des Literaturkritikers Denis Scheck (allerdings Ìber Fitzek-Krimis) als gewaltpornographisch bezeichnen möchte...naja...vielleicht ein bisschen Ìbertrieben, aber es geht am Anfang so derb zu, wie in den anderen beiden Romanen die ganze Zeit. Danach wird "Achtsam morden am Rande der Welt" deutlich ruhiger und nachdenklicher. Es bleibt weiterhin auch ein Krimi (oder eine Krimipersiflage), aber es geht nicht annÀhernd so Schlag auf Schlag wie in den ersten beiden BÀnden.Wie diese war es wieder wunderbar flÌssig zu lesen und durchaus unterhaltsam und es gab durchaus auch viel kluges und erwÀgenswertes zu Fragen der LebensfÌhrung (wie insgesamt in dieser Reihe sind eher die Fragen als die Antworten so richtig ernst zu nehmend) zu lesen. Humorvoller fand ich die ersten beiden BÀnde. Die schlÌssigere Geschichte hat dieser.

Also erneut: gute, humorvolle Unterhaltung!