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Durch die Wortgruppe plus dem einschließenden Begriff (mit Präfix "+"). Auf gleiche Weise, nur mit einem Minus "-", kann ein weiterer Suchbegriff auch ausgeschlossen werden. Ein Adventskalender, der nicht dick, sondern eher schlau macht und wo man nachher nicht 24 Stehrums im Haus hat? Da fällt uns außer lesen und rätseln nicht viel ein. Genau das vereinen die Kosmos-Adventskalender aus dem Kosmos-Verlag: Adventskalender mit 24 Rätselfällen, die uns durch verschiedene Zeiten und Räume schicken und bei denen wir uns erstmal erquizzen müssen, welches überhaupt das nächste Türchen ist. Man braucht etwas mehr Zeit dafür, als wenn man sich einfach nur ein Stück Schokolade in den Mund steckt, aber wir hatten viel Spaß beim Testen des Exit-Kalenders 2021 "Die Jagd nach dem goldenen Buch"* Spoilerwarnung: Wer sich überraschen lassen will, liest bitte nur die Check-Punkte 1-3 Mit 29,99 Euro unverbindlicher Preisempfehlung gehört der Exit-Kalender nicht zu den günstigsten Adventskalendern am Markt. Man bekommt ihn aber bei vielen Händlern billiger, wenn er nicht ausverkauft ist, denn er ist extrem beliebt. Verglichen mit der Anzahl der Rätsel, die in den kleinen Exit-Spielen von Inka und Markus Brand steckt, liegt der Preis fürs einzelne Quiz etwas höher, vielleicht weil es noch einen Block mit einer Geschichte und einen mit Hinweisen dazu gibt und die Schachtel aufwändig produziert ist. Für einen Kalender, den man streng genommen nur einmal spielen kann und bei dem man keine bleibenden Produkte zurückbehält, ist der Preis schon hoch. Aber er beschäftigt uns auch deutlich länger als manches Spiel zum vergleichbaren Preis oder als mancher Kalender mit Krimskrams, bei dem man ja später doch das meiste wegschmeißt. Der Adventskalender kommt in einer 45 Zentimeter breiten und 33 Zentimeter hohen Schachtel mit 5,5 Zentimetern Tiefe in attraktiver Aufmachung daher. Man muss einen Deckel aufklappen, um die Türchen freizulegen. Aufhängen kann man ihn nicht, aber das wäre auch nicht sinnvoll, weil man ihn oft genug drehen, wenden und manchmal auch in der Wohnung herumtragen muss. Im Inneren der Türchen befinden sich nämlich Abbildungen mit wichtigen Hinweisen. Der Clou ist, dass die kleinen Fächer innen äußerst hübsch bedruckt und wirklich wie Räume gestaltet sind. Da muss man manchmal ganz schön nah ran, um zu lesen, was zu tun ist. Am besten stellt man ihn auf eine Kommode und lehnt den Deckel an die Wand, damit er oben bleibt. Der ist nämlich ziemlich weich. Ein bisschen Platz braucht man also schon. Die Optik ist hochwertig mit einem Motiv, das angemessen stimmungsvoll daherkommt, ohne plump auf weihnachtliches Dekor zu setzen. Unsere junger Tester und unsere Testerin (7 und 10) staunen, dass die 24 Türchen nicht mit Zahlen versehen sind. In der Tat ist nur die 1 markiert. Wo's weitergeht, muss man sich erarbeiten. Wer mag, schreibt sich mit einem wasserfesten Stift die Zahlen auf die Türchen. Wer den Kalender fürs nächste Jahr mit einer anderen Familie tauschen will, etwa gegen den Exit-Adventskalender "Die geheimnisvolle Eishöhle"* vom gleichen Hersteller aus dem letzten Jahr, klebt besser Sticker mit den Zahlen auf. Die Kalender sind ja zeitlos. Der erste Eindruck: Der Kalender kommt nicht besonders umweltfreundlich in einer Plastikumverpackung bei uns an. Warum? Man hätte den Klappdeckel auch mit einem kleinen Aufkleber auf dem Schachtelkorpus fixieren können oder einen Umschlag aus Papier als Schutzhülle drumherum packen können. Dann aber die positive Überraschung: Innendrin ist alles recycelbar. Statt eines Tiefziehteils aus Plastik befindet sich hier eine gefaltete Fächerkonstruktion aus Pappe, die durch die Innen-Bebilderung auch noch hübscher aussieht als das, was man sonst so in Kalendern vorfindet. Vorbildlich! Auch der Inhalt der Fächer ist löblich plastikfrei. Die Spielmaterialien sind vorwiegend aus Papier oder Pappe. Ein Glöckchen etwa kann man später noch anders weiterverwenden. Kosmos hat darauf verzichtet, Billigversionen von Dingen, die man zusätzlich braucht, beizupacken. Eine Schere sollte ja jeder im Haus haben. Begeisterte Spieler kennen die Diskussion um die Einweg-Exit-Spiele schon: In der Regel gilt es, Spielmaterial zu zerstören, um an die Lösung zu kommen. Damit kann man die Fälle natürlich nur genau ein Mal lösen. Aber findige Gamer haben längst selbst eine Lösung ersonnen, um die Exit-Spiele nachhaltiger werden zu lassen: Sie fotografieren die Einweg-Materialien vorher ab und zerlegen die Kopien. So bleibt das Originalmaterial intakt und man kann Spiele oder Kalender noch weiterverkaufen oder tauschen. Spoilerwarnung: Wer sich überraschen lassen will, was drin ist, liest ab hier nicht mehr weiter, denn wir haben wirklich alles ausgepackt. Natürlich sagen wir nicht, was in welchem Türchen steckt oder wie man zur Lösung kommt. Aber so viel sei hier schon verraten: Insgesamt sorgt der Kalender für viel Spielvergnügen und wir fanden die einzelnen Türchen abwechslungsreich und durchaus sehr unterschiedlich in der Schwierigkeit. Kann man machen! Was also ist drin im Exit-Adventskalender von Kosmos?
Was man zusätzlich braucht: Dinge wie Schere oder Faden und ein paar Minuten Zeit für jeden Fall. Die Spieldauer ist lustigerweise mit 24 Tagen angegeben. Aber keine Sorge, man sitzt keinen ganzen Tag an einem Türchen, sondern zwischen zehn Minuten und einer halben Stunde, je nachdem wie groß das Brett vor dem eigenen Kopf ist.
Als umfangreicheres Exit-Spiel ist der Adventskalender "Die Jagd nach dem goldenen Buch" sicher eine gute Wahl für alle, die gern spielen. Es beschleunigt das Lösen der Fälle enorm, wenn man schon mal ein Exit-Game aus dem Hause Kosmos gespielt hat, ist aber keine Voraussetzung. Und zur Not gibt es immer noch das Heft mit den Hilfestellungen. Wer nach einer Beschäftigung für trübe Adventstage sucht, ist hier goldrichtig. Im Idealfall hat man jeden Tag ein Erfolgserlebnis – wo sonst bekommt man das schon? Wer hingegen chronisch unter Zeitnot leidet oder ein schnelles Geschenk will, kauft besser was, wo man sich morgens nur was Süßes in den Mund stecken muss, bevor man aus dem Haus hechtet. Unser Fazit: Zwar nicht der preiswerteste Kalender im Spielwarensegment, aber der, der die Familie am längsten gemeinsam beschäftigt hat. Uns hat es am meisten Spaß gemacht, die Fälle gemeinsam zu lösen – Family-Time, die auch noch das Hirn trainiert. (mzi) *Wir arbeiten in diesem Beitrag mit Affiliate-Links. Wenn Sie über diese Links ein Produkt kaufen, erhalten wir vom Anbieter eine Provision. Für Sie entstehen dabei keine Mehrkosten. Wo und wann Sie ein Produkt kaufen, bleibt natürlich Ihnen überlassen. |