Wieviel Zeit darf mein Kind vor dem Bildschirm verbringen? Zeitangaben sollen immer nur als Richtwert verstanden werden. Eltern können die Lebenssituation Ihres Kindes selbst am besten einschätzen, denn jedes Kind und jede Familie hat unterschiedliche Bedürfnisse und Möglichkeiten: Wie läuft es in der Schule, in der Familie? Hat mein Kind genügend Zeit für sich, zum Entspannen und zum Austoben? Ist die Mediennutzung ein Freizeitvergnügen oder ein Ventil für schlechte Gefühle? Wird bei Langeweile immer sofort zum Smartphone gegriffen? Solche Fragen können Ihnen helfen, die Nutzungszeit am Bildschirm einzuschätzen. Wichtiger als die exakte Einhaltung von Minutenangaben ist ein möglichst ausgewogener Alltag mit Zeit zum Spielen und für Hausausgaben, Zeit mit der Familie und Zeit für sich selbst. Zur Orientierung können Ihnen folgende Richtwerte bei der Einschätzung der Mediennutzungszeit hilfreich sein:
Auf die Balance kommt es an! Wichtiger als die exakte Einhaltung von Zeitangaben ist ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen medialen und non-medialen Freizeitaktivitäten. Bei Kindern bis 10 Jahren ist es sinnvoll, dass ein tägliches Maß an Mediennutzung nicht überschritten wird. Bei älteren Kinder kann es sinnvoller sein, ein wöchentliches Zeitkontingent zu vereinbaren. So können Kinder über diese Zeiten nach bestimmten vereinbarten Regeln selbst verfügen.Unterstützen und fördern Sie medienfreie Aktivitäten Ihrer Kinder, in der Familie oder mit Freunden, damit Spiele, Apps und Internet nicht zum bevorzugten Mittel werden, zu dem Ihr Kind bei Langeweile, zur Problembewältigung oder zum Stressabbau greift. Planen sie medienfreie Zeiten in Ihrer Familie ein, z.B. beim gemeinsamen Essen, bei den Hausaufgaben oder nachts im Schlafzimmer. Ab wann wird es zu viel? Zunächst muss es nicht besorgniserregend sein, wenn Videospiele oder Smartphone für eine gewisse Zeit komplett im Vordergrund stehen. Die intensive Beschäftigung mit neuen Medien gehört zum Erwachsenwerden dazu: Es geht um Neugierde, Entdeckungsdrang, Identitätsfindung und gemeinsame (mediale) Erlebnisse mit Gleichaltrigen. In den meisten Fällen klingt ein exzessiver Mediengebrauch von alleine wieder ab.Bei einigen Kindern und Jugendlichen zeichnet sich aber dennoch eine exzessive Mediennutzung ab und problematische Verhaltensweisen können sich entwickeln. Holen Sie sich Unterstützung wenn Ihr Kind über einen längeren Zeitraum
Holen Sie sich Rat und Unterstützung Sie kennen ihre Kinder besser als andere: Beobachten Sie deren Verhalten, hören Sie auf ihr Gefühl und wenn sie unsicher sind, dann holen Sie sich Unterstützung bei einer Beratungseinrichtung in Südtirol. Weiterführende Links: Elternwissen kompakt: Wie Kleinkinder und Medienwissen zusammenpassen. Infos zu Medienzeiten für Kinder auf schau-hin. Infos zu Kinderschutz-/Filter-Apps vom Kindermedienland Baden-Württemberg. Mit Kindern und Jugendlichen über die Internetnutzung sprechen auf jugendundmedien.ch. Zurück Page 2
Nicht alle digitalen Angebote sind für alle Altersgruppen geeignet. Altersfreigaben und pädagogische Altersempfehlungen können helfen, digitale Angebote besser einzuschätzen.
Cybermobbing ist eine Form von psychischer Gewalt in virtuellen Räumen (z.B. in sozialen Medien). Dabei werden Personen schikaniert, beschimpft, beleidigt, gedemütigt, belästigt oder ausgegrenzt.
Im Internet erscheinen jeden Tag Millionen von neuen Nachrichten, Artikel, Videos und Posts. Viele dieser Nachrichten sind jedoch gefälscht oder manipuliert.
Warum sollte ich mich für die digitalen Welten meines Kindes interessieren? Und wie kann ich das machen?
Wieviel Zeit darf mein Kind vor dem Bildschirm verbringen? Ab wann wird es zu viel?
Als Netiquette bezeichnet man informelle Verhaltensregeln, die ein respektvolles Miteinander im Netz gewährleisten sollen.
Hier gibt es mehr Infos zu den Themen: Das erste Gerät, Filter- und Kontrollapps...
Warum sind soziale Medien und soziale Netzwerke eigentlich bei Kindern und Jugendlichen so beliebt? Und worauf kann ich als Elternteil achten?
Hier gibt es Informationen zum Umgang mit persönlichen Daten im Netz und Tipps, wie Sie mit Ihren Kindern über dieses Thema sprechen können.
Zahlen, Daten und Tipps. Infos zu Fortnite - einem der aktuell beliebtesten Online- Spiele bei Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren. Weiterlesen...
Reflektieren Sie einfach auch mal Ihre eigene Mediennutzung: Wie häufig nutzen Sie ihr Handy und wozu?
Wann wird der Medienkonsum meines Kindes kritisch? Was kann ich tun?
Eine Initiative des Forum Prävention im Auftrag und Zusammenarbeit mit der Familienagentur und 16 Projektpartnern. |