Samstag, 07. Dezember 2019 (Foto: imago images/Panthermedia) Am Himmel brodelt jeden Tag ein Koloss aus Wasserstoff und Helium: unsere Sonne. Doch in dem feurigen Giganten stecken noch viele andere Elemente, etwa Gold. Und die solaren Vorkommen des Edelmetalls sind - im Vergleich zu den irdischen - gigantisch. Das Gold übt eine magische Kraft auf Menschen aus - seit jeher gibt es den Traum von gewaltigen, noch unentdeckten Goldvorkommen. In den USA hat dieser im 19. Jahrhundert zu einem regelrechten "Goldrausch" geführt. Doch möglicherweise liegt das wahre El Dorada nicht auf Erden, sondern im Zentrum unseres Sonnensystems. Die Sonne, das weiß jedes Schulkind, besteht zum Großteil aus Wasserstoff. Es ist das leichteste und häufigste Element im Universum, das im Inneren von Sternen unter großem Getöse zu Helium fusioniert. Dadurch wiederum entsteht viel Energie, die in Form von Strahlung der Sonne ihren - aus Sicht der Erde - sprichwörtlich güldenen Glanz verleiht. Weniger bekannt ist, dass auch viele andere Elemente, die auf der Erde zu finden sind, im Bauch unseres Heimatsterns schlummern. Unsere Sonne gilt daher als "metallreicher" Stern. Auch Edelmetalle wie Gold sind Bestandteil dieser gewaltigen Feuerkugel. Was natürlich die Frage aufwirft: Wie viel Gold gibt es in der Sonne? Forscher haben sich dieser Frage bereits angenommen. Dafür haben sie das Licht der Sonne analysiert. Denn jedes Element hinterlässt seine Spur im Spektrum des Sonnenlichts. In einer Studie aus dem Jahr 2014 ermittelte das Team um den Astrophysiker Nicolas Grevesse von der Universität in Lüttich, dass in der Sonne auf eine Billion Wasserstoff-Atome gerade mal acht Gold-Atome kommen. "Das ist eine ziemlich große Menge"Das hört sich zunächst wenig an. Doch wenn man bedenkt, dass die Masse der Sonne 1,99 Quintillionen Tonnen oder 332.946 Erdmassen entspricht, ist es wiederum sehr viel: "Die Gesamtmasse an Gold in der Sonne beläuft sich auf 2,34 Trillionen Tonnen", schreibt Grevesse auf Nachfrage von n-tv.de. Eine Trillion ist eine Zahl mit 18 Nullen. "Eine ziemlich große Menge", so der Astrophysiker. Wie unglaublich viel 2,34 Trillionen Tonnen Gold sind, zeigt ein Vergleich: Alle Ozeane der Erde beinhalten Wasser mit einem Gesamtgewicht von rund 1,3 Trillionen Tonnen. Es gibt in der Sonne also fast doppelt so viel Gold, wie es Wasser in den Weltmeeren gibt - jedenfalls vom Gewicht her. Würde sich aus dem Sonnen-Gold ein Mond formen, hätte dieser einen Durchmesser von rund 620 Kilometern. Er wäre damit deutlich größer als der Zwergplanet Hygiea. Der Vorrat an Gold auf der Erde erscheint im Vergleich zur solaren Schatzkammer eher mickrig: Rund 150.000 Tonnen Gold wurden bisher auf unserem Planeten gefördert und zu Schmuck und Barren verarbeitet. Würde man den gesamten Goldvorrat der Menschheit in Würfelform gießen, hätte dieser eine Kantenlänge von gerade mal 20 Metern. Würfel aus Gold reicht ins AllDas Gold der Sonne hingegen würde einen Würfel mit einer Kantenlänge von knapp 500 Kilometern ergeben. Würde man diesen mitten in Deutschland aufstellen, würde er von Köln bis Berlin reichen und nach oben weit aus der Atmosphäre herausragen - so hoch, dass die Internationale Raumstation ISS auf ihrer 400 Kilometer hohen Flugbahn mit ihm kollidieren würde. Und natürlich ist der Wert des gesamten Goldes der Sonne bei einem derzeitigem Marktpreis von etwa 1500 Dollar pro Feinunze - was rund 31 Gramm entspricht - unvorstellbar hoch. Allein eine Tonne Gold kostet aktuell fast 50 Millionen Dollar oder rund 45 Millionen Euro. In unserem Zentralgestirn schlummert demnach ein Schatz im Wert von mehr als 90 Quadrillionen Euro. Das ist fast eine halbe Billion mal so viel wie der Wert aller Immobilien auf der Erde.Allerdings wäre es wenig sinnvoll, das Gold der Sonne zu fördern - abgesehen davon, dass dies technisch derzeit gar nicht möglich ist. Denn während des Abbaus würde mit der steigenden Menge an Gold dessen Preis immer weiter sinken. Womöglich wäre es am Ende fast wertlos. Übrigens: Das Gold in der Sonne war schon vor ihrer Entstehung da - in einer rotierenden Wolke aus Staub und Gas, aus der sich die Sonne und alle Planeten vor mehr als vier Milliarden Jahren formten. Woher das Gold in dieser Wolke stammt, ist umstritten. Jüngere Beobachtungen lassen den Schluss zu, dass das gelbliche Edelmetall bei der Kollision von Neutronensternen aus anderen Elementen gebildet und schließlich im Universum verstreut wurde. Ein Quader mit knapp 21 Meter Kantenlänge und rund 177.200 Tonnen Gewicht im Wert von knapp fünf Billionen Euro – das entspricht laut World Gold Council der Summe der jemals auf der Erde geförderten Goldmenge. Der größte Anteil dieses Würfels entfällt mit 85.400 Tonnen bzw. 48,2 Prozent auf Schmuck, gefolgt von Anlagegold (Münzen, Barren) mit 36.100 Tonnen (20,4 %), Zentralbanken (30.500 Tonnen/17,2 %) sowie "Sonstige" (25.200 Tonnen/14,2 %) – dazu zählen Kunstgegenstände und industrielle Verwendung. Der Anstieg an gefördertem Gold im Vorjahr gegenüber 2012 ist mit 3.000 Tonnen bzw. zwei Prozent eher bescheiden. Quelle: "Gold Investor Vol. 5"; World Gold Council/Thomson Reuters GFMSGoldanteil am Weltfinanzvermögen verschwindend gering A gold reserve is the gold held by a national central bank, intended mainly as a guarantee to redeem promises to pay depositors, note holders (e.g. paper money), or trading peers, during the eras of the gold standard, and also as a store of value, or to support the value of the national currency.
The World Gold Council estimates that all the gold ever mined, and that is accounted for, totalled 190,040 metric tons in 2019[1] but other independent estimates vary by as much as 20%.[2] At a price of US$1,250 per troy ounce ($40 per gram), reached on 16 August 2017, one metric ton of gold has a value of approximately $40.2 million. The total value of all gold ever mined, and that is accounted for, would exceed $7.5 trillion at that valuation and using WGC 2017 estimates.[note 1] During most of history, a nation's gold reserves were considered its key financial asset and a major prize of war. A typical view was expressed in a secret memorandum by the British Chief of the Imperial General Staff from October 1939, at the beginning of World War II. The British Military and the British Secret Service laid out "measures to be taken in the event of an invasion of Holland and Belgium by Germany" and presented them to the War Cabinet:
The Belgian government transferred one-third of its gold reserves to the UK, another third to Canada and the United States and most of the remainder to southern France. Following the outbreak of war, the gold held in France was sent to Dakar, the capital of Senegal, then part of the French colonial empire. This was against the Belgian Government's wishes, with the Belgians having directed the French to transfer it to the United States. After the Germans occupied Belgium and France in 1940, they demanded the Belgian gold reserve held in Senegal. In 1941, Vichy French officials arranged the transport of 4,944 boxes with 198 tonnes of gold to officials of the German Reichsbank and the German Government used it to purchase commodities and munitions from neutral countries. The Banque de France fully compensated the Belgian National Bank for the loss of its gold after the war.[4] Since early 2011, the gold holdings of the IMF have been constant at 2,815 tonnes (90.5 million troy ounces).[5] The IMF regularly maintains statistics of national assets as reported by various countries.[6] This data is used by the World Gold Council to periodically rank and report the gold holdings of countries and official organizations. On 17 July 2015, China announced that it increased its gold reserves by about 57 percent from 1,054 to 1,658 tonnes, while disclosing its official gold reserves for the first time in six years.[7][8] In July 2015, the State Bank of Vietnam stated that gold reserves totalled 10 tonnes. However, it was not ranked below due to the current absence of any published data. In 2019, the State Oil Fund of the Republic of Azerbaijan (SOFAZ) extended the gold allocation limit from 5% to 10%, in accordance with the amendments made to the Investment Policy of the Fund for diversification purposes.[9] However, the Central Bank of Azerbaijan does not hold any gold. The gold listed for each of the countries in the table may not be physically stored in the country listed, as central banks generally have not allowed independent audits of their reserves. Gold leasing by central banks could place into doubt the reported gold holdings in the table below.[10]
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