Wie viel bier trinkt ein bayer im jahr

  • Viele Deutsche trinken täglich Bier
  • Empfohlene Alkoholmenge vom Geschlecht abhängig
  • Ab welcher Menge wird das Biertrinken gefährlich?

Manche Menschen in Deutschland trinken täglich Bier - ob zum Feierabend oder bei der Brotzeit. Manche trinken ihr Bier lieber aus der Flasche, andere lieber aus einem Steinkrug. Wenn der Bierschaum dann auch noch am Krug hängen bleibt, freut sich der Biertrinker: Das spricht nämlich für eine besonders gute Bierqualität. 

Jeden Tag Bier trinken: Ab wann wird es ungesund?

Im Schnitt trinkt jeder von uns 100 Liter Bier pro Jahr. Das sind 200 Flaschen. Kann das gesund sein? Ab wie viel Bier pro Tag wird es bedenklich? Wie viele Flaschen Bier wir trinken dürfen, bis es kritisch wird, dürfte überraschen: Sowohl Wissenschaftler als auch die "Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung" sprechen dazu deutliche Empfehlungen aus, wenngleich sich diese leicht unterscheiden. Von mehr als einem halben Liter Bier pro Tag raten sie jedoch alle ab. Wichtig sind außerdem komplett alkoholfreie Tage, um den Körper nicht übermäßig zu belasten. Denn das kann zu schwerwiegenden Erkrankungen führen.

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Auch den Konsum von Bier solltest du nicht auf die leichte Schulter nehmen, denn der enthaltene Alkohol ist ein Zellgift, das sich bei zu hohem Konsum sehr negativ auf Geist und Körper auswirkt. Die "Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung" (BZgA) gibt eine eindeutige Empfehlung für den Alkohol- und Bierkonsum

Die "Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung" gibt bezüglich der Menge der alkoholischen Getränke, die man maximal konsumieren sollte, klare Richtlinien vor.  Diese Angaben gelten jedoch nicht für Kinder und Jugendliche unter 20 Jahren. In diesem Alter liegt eine besonders hohe Gefährdung durch Alkohol vor, weil diese in der Zeit bedeutsame Entwicklungsprozesse durchlaufen, welche durch Alkohol massiv gestört werden. Das betrifft beispielsweise die Entwicklung des Gehirns. 

Männer dürfen mehr Bier trinken als Frauen - doch wo liegt die Grenze?

Für alle Erwachsenen ab 21 Jahren gilt: Frauen sollten pro Tag Getränke konsumieren, die maximal 12 Gramm reinen Alkohol enthalten - das entspricht etwa einem Standardglas mit 250 Millilitern. Männer können die doppelte Menge konsumieren: 24 Gramm reinen Alkohol - etwa zwei Standardgläser. Am Tag können Frauen so etwa einen viertel Liter Bier trinken, Männer circa einen halben Liter (mit fünf Volumenprozent Alkohol).

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An mindestens zwei Tagen pro Woche sollten sowohl Männer als auch Frauen jedoch komplett auf alkoholische Getränke verzichten. Auf eine Woche hochgerechnet, entspricht das 70 Gramm reinem Alkohol für Frauen und 120 Gramm reinem Alkohol für Männer. Umgerechnet sind das neun Flaschen Bier für Männer und fünfeinhalb Flaschen Bier für Frauen pro Woche (mit fünf Volumenprozent Alkohol). Angela Wood von der "Cambridge University" empfiehlt allerdings noch weniger: Demnach sollte pro Woche auf keinen Fall mehr als 100 Gramm reiner Alkohol konsumiert werden, damit gesundheitliche Risiken ausgeschlossen werden können. 

Alkohol beeinflusst den Botenstoffwechsel, was zu einer Blockierung der Signalverarbeitung führt. Während geringe Mengen Alkohol zu einem Entspannungszustand führen, vernebeln größere Mengen immer mehr die Sinne und beeinträchtigen die Wahrnehmung stark. Es genügen schon 0,1 bis 0,2 Promille, um die Wahrnehmungs- und Denkfähigkeit im Gehirn zu beeinflussen. Das führt unter anderem dazu, dass sich die Reaktionsgeschwindigkeit verlangsamt. Außerdem können Abstände nicht mehr akkurat eingeschätzt werden. 

Bier in Deutschland: Zahlen und Fakten

Das zeigt sich traurigerweise häufiger im Straßenverkehr, wo es regelmäßig zu Unfällen unter Alkoholeinfluss kommt. Rund 17.000 Personen wurden 2018 bei Autounfällen verletzt, bei denen Alkohol die Ursache war, 244 Menschen starben. Zur verlangsamten Reaktionsgeschwindigkeit gesellt sich Müdigkeit, da der Alkohol dem Körper Wasser entzieht. 

Liegt ein Alkoholpegel von zwei  bis drei Promille vor, ist man betäubt. Werte darüber führen schnell zu Bewusstlosigkeit, was in lebensbedrohlichen Zuständen enden kann. Ist der Körper komplett überfordert mit dem Alkohol, so kommt es zu einer Alkoholvergiftung. Symptome dafür sind Erbrechen und Atemprobleme, schnell kann der Betroffene auch in ein Koma fallen.

Wie viel Alkohol ist in Bier enthalten? Hierbei handelt es sich um ungefähre Werte, da der Alkoholanteil von Bier zu Bier unterschiedlich ist. Ein Bier (0,3 Liter) enthält durchschnittlich etwa 12 Gramm reinen Alkohol, ein Weizenbier (0,5 Liter) hingegen circa 20 Gramm reinen Alkohol. Ein Starkbier (0,3 Liter) schlägt mit rund 15 Gramm reinem Alkohol zu Buche.

Etliche Biersorten: Eine besonders beliebt

Ein zu hoher Alkoholkonsum hat sowohl für den Einzelnen als auch für die gesamte Gesellschaft schwerwiegende Folgen. Der Einzelne leidet oft unter den zahlreichen Krankheiten, die erst durch regelmäßigen Alkoholmissbrauch entstehen. 2017 missbrauchten 1,4 Millionen Deutsche Alkohol, 1,6 Millionen galten als Alkoholabhängige. Zu den physischen Krankheiten, die am häufigsten durch Alkoholmissbrauch entstehen, zählen unter anderem die Fettleber, die Leberzirrhose, Bluthochdruck und Herzmuskelerkrankungen. 

Für die Gesellschaft geht ein zu hoher Alkoholkonsum mit einer großen finanziellen Belastung einher. Die BZgA geht von jährlichen Kosten in Höhe von 40 Milliarden Euro aus. Darin inbegriffen sind direkte und indirekte Kosten. Direkte Kosten sind beispielsweise Behandlungskosten bei einer Therapie. Indirekte Kosten umfassen zum Beispiel alkoholbedingte Fehlzeiten im Job.

Auch interessant: Eine Studie bestätigt, dass Alkohol das Risiko für Herzkreislauferkrankungen und Schlaganfälle steigert 

Der Alkoholkonsum sinkt

Trotz dieser Zahlen: In den letzten 20 Jahren ist der Alkoholkonsum in Deutschland stetig gesunken. Im Jahr 2000 gaben noch 90 Prozent der Männer und 83 Prozent der deutschen Frauen an, in den letzten 30 Tagen Alkohol konsumiert zu haben. 2015 war dieser Wert bereits deutlich geringer: 76 Prozent der Männer und 66 Prozent der Frauen bejahten den Alkoholkonsum in den letzten 30 Tagen. 

Auch interessant: Woran du eine Alkoholsucht erkennst, verraten wir in diesem Artikel. 

Dennoch ist festzuhalten: Die Deutschen trinken im Vergleich zu anderen Ländern durchschnittlich mehr Alkohol. Aus diesem Grund kann man Deutschland als ein "Hochkonsumland", was den Alkoholverbrauch angeht, bezeichnen. Im Jahr 2019 konsumierten die Deutschen ab 15 Jahren im Schnitt rund 10,9 Liter reinen Alkohol - der Durchschnitt aller OECD-Länder lag jedoch bei lediglich 8,9 Litern. 

Fazit: Wie viel Bier ist zu viel?

Auch mit dem Konsum von Bier sollte man es nicht übertreiben, selbst wenn es zu deinem Feierabend-Ritual dazugehört. Denn nach wie vor wirkt sich der enthaltene Alkohol schädlich auf Psyche und Körper aus. Daher empfiehlt sich für Männer der Konsum von maximal einem halben Liter Bier am Tag, für Frauen ist es die Hälfte. Da du an mindestens zwei Tagen in  der Woche keinen Alkohol trinken solltest, können Männer pro Woche rund neun Flaschen Bier (je 0,3 Liter, fünf Volumenprozent Alkohol, insgesamt zwischen 2,5 und 2,7 Liter) und Frauen rund fünfeinhalb Flaschen Bier(1,25 bis 1,65 Liter) konsumieren

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Wie viel bier trinkt ein bayer im jahr

Was als Nationalgetränk der Deutschen gilt, ist in Bayern Grundnahrungsmittel – das Bier, auch „flüssiges Brot“ genannt. Kein Wunder, dass zu einem traditionellen bayerischen Weißwurstfrühstück, neben süßem Senf und einer Brezen, das Weißbier nicht fehlen darf. Laut bayerischer Volksweisheit muss dieses deftige Frühstück sogar vor 12 Uhr verzehrt werden, sonst bleibt einem der Zutritt zum Weißwurst-Himmel verwehrt. Wir gehen den Mythen rund ums bayerische Bier auf den Grund und beginnen mit dem hierzulande üblichen Trinkspruch: "Hopfen und Malz, Gott erhalt’s".

Die Deutschen gelten zwar nicht als die Erfinder des Biers, doch durch das weltweit bekannte Oktoberfest in München, ist Bier eines der Markenzeichen Deutschlands schlechthin geworden. Der Freistaat nimmt dabei eine ganz besondere Rolle ein: Fast die Hälfte aller deutschen Brauereien befinden sich in Bayern. 647 Sudhäuser sind hier beheimatet. Somit besitzt der Freistaat die höchste Brauereidichte der ganzen Bundesrepublik, allen voran die Region Oberfranken. Mit 167 Brauereien zählt der Regierungsbezirk zur Bierregion Nr. 1, gefolgt von Oberbayern mit 136 und Schwaben mit 84 betriebenen Braustätten. 

Die kleine Gemeinde Aufseß im oberfränkischen Landkreis Bayreuth hat es mit der höchsten Brauerei-Dichte pro Einwohner sogar bis ins Guinness-Buch der Weltrekorde geschafft. Auf gerade einmal 1287 Einwohner kommen hier vier verschiedene Brauereien (Stand 2018). Sich bei dieser Konkurrenz halten zu können, beweist: Kein Bier schmeckt wie das andere. Bierliebhaber haben die Möglichkeit, die regional gebrauten Biersorten bei einer Bierwanderung entlang des Brauereienwegs rund um Aufseß zu probieren.

Wie viel bier trinkt ein bayer im jahr

Anzahl der Brauereien in den sieben Regierungsbezirken des Freistaats

Die älteste noch bestehende Brauerei der Welt ist die Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan. Sie wurde vor über 1000 Jahren als Klosterbrauerei der Benediktiner im Jahr 1040 gegründet und befindet sich auf dem Weihenstephaner Berg in Freising, etwa 40 km von München entfernt. Umgeben von dem noch jungen Wissenschaftszentrum Weihenstephan der Technischen Universität München, entsteht so ein Zusammenspiel zwischen Tradition und Moderne. Wer sich für den allgemeinen Herstellungsprozess des Gerstensafts interessiert, der kann an einer der zahlreich angebotenen Brauereiführungen in ganz Bayern teilnehmen.  

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Herzog Wilhelm dem IV. von Bayern und seinem Bruder Ludwig dem X. haben wir es zu verdanken, dass in Deutschland gebrautes Bier seit 1516 dem Bayerischen Reinheitsgebot unterliegt. Nach dem Reinheitsgebot gebraute Biere dürfen somit keine weiteren Zutaten enthalten als: 
 

Die Bayerische Brautradition nach dem Reinheitsgebot wurde 2015 sogar zum immateriellen Kulturerbe des Freistaates erhoben.  „Die Auszeichnung unterstreicht, wie eng das Brauwesen mit der bayerischen Kultur und Tradition verknüpft ist“, so der Präsident des Bayerischen Brauerbundes Friedrich Düll. 
 

Durch innovative Sortenvielfalt zum Erfolg
 

Insgesamt 40 verschiedene Biersorten werden in Bayern hergestellt. Jedes vierte Bier in Deutschland wird hier gebraut. Ob Kellerbier, Lagerbier, Weißbier, Zoigl, Bockbier oder Bayerisches Pils. Jede Sorte hat dank unterschiedlicher Malzarten und Gärungsmethoden ihren ganz eigenen Geschmack. Eine Besonderheit in Bayern ist das Rauchbier, das aus Bamberg in Franken stammt. Indem das Malz über Buchenholz geräuchert wird, erhält das Bier einen ausgeprägten rauchigen Geschmack. 
 

Der neue Trend in Bayern und der Welt: Craft Beer 
 

Craft Beer bezeichnet Bierkreationen, die handwerklich und von einer unabhängigen Brauerei oder von Hobby-Brauern produziert werden. Mit mehr als 500 Malzsorten sowie über 200 Hefestämmen und Hopfensorten sind der Kreativität der Kombination hierbei keine Grenzen gesetzt. 
Geschmacklich lassen sich die intensiven Hopfenaromen als fruchtig, süßlich oder leicht bitter beschreiben, je nach Biersorte gepaart mit einer Kaffee-/Karamell-Note. Die wachsende Zahl der Bierläden, die sich hierzulande auf die exotische Erfrischung spezialisiert haben, beweist: Craft Beer in Bayern erfreut sich immer größerer Beliebtheit.

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Grundsätzlich wird je nach verwendetem Hefestamm zwischen obergärigen und untergärigen Bierarten unterschieden. Obergärige Biere werden bei einer Raumtemperatur von 15 bis 20 Grad in offenen Braukesseln gebraut. Hierbei steigt die Hefe während des Brauvorgangs an die Oberfläche. Untergärige Biere hingegen brauchen kalte Gärkeller mit Temperaturen zwischen 4 bis 9 Grad. Die Hefe sammelt sich am Kesselboden und der Gärprozess findet im unteren Bereich der Braukessel statt.  
 

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Ein typisch bayerisches Bier ist das obergärige Weißbier. Da es mit Weizenmalz gebraut wird, ist der Name Weizen, abgekürzt für Weizenbier, in Bayern sowie im Rest von Deutschland ebenso geläufig. Geschmacklich lässt sich das Weizen als fruchtig und besonders erfrischend beschreiben. Die filtrierte Variante heißt Kristallweizen, die unfiltrierte und damit naturtrübe Variante wird als Hefeweizen bezeichnet. Besonders nachgefragte bayerische Weißbier-Sorten sind das helle oder dunkle Hefeweizen sowie die alkoholfreien und kalorienreduzierten Biere. 

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Das Helle gehört, neben dem Keller- oder Zwickelbier, zu den untergärigen Bieren.  Es wird auch Lager- oder Landbier genannt. Der Begriff Lagerbier ist auf das 16. Jahrhundert zurückzuführen. Da es damals noch keine ausreichenden Kühlmethoden gab, wurde das untergärige Bier im Winter gebraut, abgefüllt und gelagert. Geschmacklich sorgen die hellen Malzsorten für eine süßliche sowie malzige Note. Der Alkoholgehalt ist eher niedrig. Er liegt bei 4 bis 5 Prozent.

Um es länger haltbar zu machen, wurde untergäriges Bier mit einem höheren Alkoholgehalt, einer stärkeren Hopfung sowie einer höheren Stammwürze gebraut. Das Vollbier konnte somit im März eingelagert und bis zum Herbst ausgeschenkt werden. Dies ist auch der Grund dafür, dass das wohl bekannteste Lagerbier – das Oktoberfestbier – früher ein Märzen war. 

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Um die Felsenkeller vor der Sommerhitze zu schützen, pflanzte man ausladende Kastanienbäume darauf. So entstanden die ersten Biergärten. Heutzutage sind Biergärten ein beliebter Aufenthaltsort – vor allem im Sommer. Einheimische treffen sich hier zu einem Feierabendbier und für Touristen ist ein Besuch im Biergarten mindestens genauso beliebt wie das Oktoberfest. Dank dem Bayerischen Biergartengesetz ist es im Freistaat seit dem 19. Jahrhundert außerdem erlaubt, die eigene Brotzeit mitzubringen.

Wie viel bier trinkt ein bayer im jahr

Während die Schwaben den Gerstentrunk gerne zum Wurstsalat essen, bevorzugen die Oberbayern zu ihrer Maß Bier traditionell ein Hendl, also ein Hühnchen, oder eben eine bayerische Brotzeit mit:
 

  • Brezen
  • Radieschen
  • und Obatzda (eine bayerische Käsezubereitung).
     

Mit Bier kann außerdem auch super gekocht werden. Eine köstliche Bier-Spezialität aus Oberfranken ist zum Beispiel das Gericht „Krautspätzle mit Bamberger Bierzwiebeln“ oder der Schmankerl-Klassiker aus Nürnberg – „Lebkuchen-Kirsch-Dessert mit Dunkelbierschaum“
.

Die bayerische Wirthauskultur  

Neben Bierfesten und Biergärten ist die Wirtshauskultur in Bayern fest verankert. Sich am späten Vormittag zum sogenannten „Frühschoppen“ – einem geselligen Beisammensein im Wirtshaus – zu treffen, ist in Bayern durchaus üblich. Kein Wunder, dass der Pro-Kopf-Konsum an Bier in Bayern mit 130 -135 Litern pro Jahr deutlich über dem Bundesdurschnitt von 102 Litern (2018) liegt. Das Hofbräuhaus in München ist international eines der bekanntesten Wirtshäuser Bayerns. 

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Als bestes dunkles Bier in Bayern und der Welt gilt das bernsteinfarbene „Barock Dunkel“ aus Weltenburg. Dreimal hat es bereits den Weltmeistertitel „World Beer Award“ gewonnen. Außerdem wird jedes Jahr neben der Fränkischen Weinkönigin auch eine Bierkönigin in Bayern gekrönt. Wer sich perfekt mit den verschiedenen Bier-, Hopfen- und Malzsorten sowie dem Brauprozess auskennt und sich gegen die Konkurrenz durchsetzt, darf ein Jahr lang Repräsentantin des bayerischen Kulturguts sein. Veronika Ettstaller, die 10. Bayerische Bierkönigin, hat es 2019 geschafft und durfte bei der Eröffnung des Oktoberfests sowie bei Terminen der bayerischen Vertretung der EU in Brüssel dabei sein.   

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