Wer stiehlt mir die show gewinner gestern

Wer stiehlt mir die show gewinner gestern
Wer stiehlt mir die show gewinner gestern

Joko Winterscheidt bekommt sein eigenes Rätselheft-Cover.

Joko Winterscheidt konnte sich auch in der letzten Folge behaupten. Damit ziert er das Cover seines eigenen Rätselmagazins.

Joko Winterscheidt (43) ist der Gewinner der finalen Ausgabe der dritten Staffel von "Wer stiehlt mir die Show?". Damit konnte der Moderator in dem Quiz-Format nicht nur erneut seinen Job verteidigen, sondern auch einen besonderen Preis ergattern. Winterscheidt landet auf dem Cover seines eigenen Rätselmagazins. "Jokos witziges Rätsel-Karussell" soll ab dem 9. Februar überall erhältlich sein, wo es Zeitschriften gibt.

Knappes Finale in der letzten Show

Während der Sendung traten zunächst Wildcard-Kandidat Lars (33), die Komikerin Anke Engelke (56), Sänger Mark Forster (39) und Entertainer Riccardo Simonetti (28) gegeneinander an, um zu ermitteln, wer ins Finale gegen Winterscheidt einzieht. Nachdem zuerst Forster und dann Engelke ausgeschieden waren, konnte sich Simonetti mit 24 zu 21 Punkten gegen den Wildcarder durchsetzen.

Im Finale der vorletzten Folge hatte sich Winterscheidt noch deutlich mit 5 zu 2 gegen Forster behaupten können, doch Simonetti machte es dem Moderator diesmal schon deutlich schwerer. Zweimal erwischte er den 43-Jährigen bei einem Bluff und konnte so bis zum 3 zu 3 auf Augenhöhe mit Winterscheidt die Fragen von Moderatorin Katrin Bauerfeind (39) beantworten.

Der Entertainer wusste daraufhin jedoch nicht, dass Rufus Beck (64) die deutschen Fassungen der "Harry Potter"-Hörbücher eingesprochen hat und dass Jan Böhmermanns (40) "Twitter-Tagebuch" den Titel "Gefolgt von niemandem, dem du folgst" trägt. Da Winterscheidt beide Fragen richtig beantworten konnte, sicherte er sich so den Sieg bei einem Endstand von 5 zu 3 Punkten.

Mehr Rätselspaß wird es zu einem späteren Zeitpunkt auch im TV geben. ProSieben hat bereits angekündigt, dass eine vierte Staffel von "Wer stiehlt mir die Show?" kommen soll. Noch ist allerdings nicht bekannt, wann die neuen Folgen dann ausgestrahlt werden.

19.05.2022 - 16:17 Uhr
19.05.2022 - 15:24 Uhr
19.05.2022 - 14:59 Uhr
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„Heute geht’s um was ganz Krasses“, versprach Joko im Verschwörerton. „Warum flüsterst du“, wollte Anke Engelke von ihm wissen. Tatsächlich wissen Fans der Reihe ja: In der jeweils letzten Sendung einer Staffel geht’s um eine Cover-Produktion. „Fühlst du dich jetzt wie Heidi Klum?“, fragte Riccardo frech.

Große Anspannung, helle Aufregung und durchgeknallter Spaß in der vorerst letzten Ausgabe der aktuell besten Pro-Sieben-Show: Bei „Wer stiehlt mir die Show?“ ging es für Star-Influencer Riccardo Simonetti um die alles entscheidende Chance, sich vom Fluch des genialen Pechvogels zu befreien. Ob das gelang?

Es war der Abend für das wallende Glitzerhemd mit den Engelsflügelärmeln. Und für die schöne Gelegenheit, dem Sender Pro Sieben die rührende Toleranzgeste abzuschwatzen, für die Dauer der vorerst letzten „Wer stiehlt mir die Show?“-Ausgabe das Senderlogo in den Regenbogen-Look umzufärben. Riccardo Simonetti war die Anspannung, aber auch die Vorfreude deutlich anzusehen in der Finalfolge der aktuell dritten Showstaffel.

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Es ging für den sympathischen, schlauen, schlagfertigen Star-Influencer mal wieder um das große Ganze. Es ging um die letzte Chance, doch noch zu gewinnen. Dabei ging es jedoch diesmal zwar um alles, um die Ehre sowieso, aber eben auch um: fast gar nichts.

Es liegt an der Spiellogik der Reihe, dass sie sich von Sendung zu Sendung neu erfinden kann und so immer wieder spannend bleibt. Bis dann die jeweils letzte Ausgabe kommt, in der es so gut wie nichts mehr abzuräumen gibt. Wenn in der Folgewoche keine weitere Sendung ausgestrahlt wird, wirkt es zweckfrei, Joko Winterscheidt die Moderation abzunehmen.

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Es ist ein Denkfehler, der stets aus Neue ernüchtert. Aber der zumindest den aus zahllosen Duellen gegen seinen Kompagnon Klaas Heufer-Umlauf gestählten Showduellanten nicht ausbremsen kann: Auch im Finale wirkte Joko vom blanken Ehrgeiz getrieben. „Ich werde jetzt schon emotional“, gestand er sogar gleich zu Beginn. Joko liebt es, in Folge zu siegen. Und am stärksten ist sein Selbstbewusstsein ausgeprägt, wenn er selbst am Drücker der Show ist.

Allerdings: Es wäre nicht nur ein Zeichen von ausgleichender Showgerechtigkeit gewesen, wenn Riccardo Simonetti diesmal endlich triumphiert hätte. Mehr noch: Man hätte wirklich gerne miterlebt, wie der flamboyante Oberbayer mit dem Einserabitur, der bestechenden Stilsicherheit und dem souveränen Popkultur-Rundumwissen die Joko-Show einmal als Moderator nach seinem Gusto umgestaltet hätte.

Nun muss es leider heißen: Hätte, hätte, Fahrradkette! Mit Gleichmut, aber auch mit ein wenig Bitterkeit stellte Riccardo Simonetti zu seinen Leistungen ernüchtert fest: „Das ist wie im Zeugnis, wenn da steht: ‚War sehr bemüht‘.“

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Dumm nämlich, dass sich nachträglich die Reihenfolge der sechs durchweg grandios unterhaltsamen Sendungen natürlich nicht mehr ändern ließe, um ihm eine Chance auf eine Showübernahme zu sichern. Und so bleibt bedauerlicherweise festzuhalten: Riccardo ist ein Spätzünder. Erst auf den wirklich allerletzten Drücker lief er am Dienstagabend bei Pro Sieben zur ganz großen Form auf.

Allerdings: Wie gut er sich diesmal wirklich schlug, konnte er lange selbst nicht glauben. So stammelte er völlig verblüfft, als er die erste von letztlich sogar drei Gewinnstufen für sich entschied und eine der begehrten Spielmünzen für die Finalrunde entgegennahm, wie entgeistert: „Dass ich das noch erleben darf!“

Es wurde wirklich eine Gala, auf der Riccardo glänzen durfte. Durch die Bank lag er in Führung. Er servierte Torte in der Sendung. Und er durfte nicht nur seine kuchenbackende Mutter und Co-Autorin seines mutigen Outing-Buchs „Mama, ich bin schwul“ per Videotelefonschaltung in die Sendung holen, sondern auch immer wieder Werbung in eigener Sache machen. Seine Selbsterkundungslebensbeichte muss man unbedingt lesen!

Riccardo Simonetti weiß nicht nur viel, er begründet seine meist richtigen Antworten auch immer mit besonders schönen Herleitungen.

Zu den kuriosesten Fakten, die man über den Modeliebhaber wissen muss, zählt dieser: Er befand sich tatsächlich mal im Auswahlverfahren für ein privates Astronautenprogramm. „Wusstet ihr, dass ich einmal fast zum Mond geflogen wäre?“, kokettierte er damit immer wieder. Kein Wunder, dass er auch einschlägiges Astrofachwissen geschickt platzierte – etwa über die richtige Zahl der Planeten (acht, nach der „Degradierung“ von Pluto) oder über die chinesische Raumfahrt mit den sogenannten „Taikonauten“. Es war Wissen, das seine Mitspieler alt aussehen ließ. „Irre gut“, staunte da sogar Joko Winterscheidt.

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Letztlich kam es so, wie es endlich kommen musste: Simonetti ließ nicht nur seine Promi-Mitspieler Mark Forster (diesmal nur bis zum Ende der ersten Gewinnstufe dabei) und Anke Engelke (Abgang nach Gewinnstufe zwei) hinter sich. Er schüttelte auch den überraschend starken, sympathischen „Wildcard“-Kandidaten Lars ab.

Dann stand Riccardo Simonetti doch tatsächlich im finalen Endkampf gegen Joko. „We have a Sensation“, radebrechte der im deutsch-englischen Sprachmix! Und auch Katrin Bauerfeind, die Spielleiterin der Schlussrunde, war komplett aus dem Häuschen: „Riccardo – endlich!“, freute sie sich.

Jammerschade nur, dass es für den Sieg dann letztlich doch nicht reichte. Joko Winterscheidt zockte mal wieder geschickt. Und er verstand es, Riccardo aus der Distanz zu manipulieren. So verlor der Mann mit dem Engelshaar völlig unnötig seine Spielmünzen, weil er Joko etwa bei einer Frage nach dem deutschen Harry-Potter-Hörbuchsprecher – gemeint war Rufus Beck – komplett unterschätzte. „Ich glaube einfach nicht, dass Joko so eine popkulturelle Schlampe ist.“ Eine tragische Fehleinschätzung!

Letztlich siegte der Hausherr doch wieder knapp. Und gewann – ja was nun? Das nicht nur ironisch gemeinte Titelseiten-Foto-Shooting für die eher obskure, aber real existierende Zeitschrift „Das witzige Rätsel-Karussell“! Glückwunsch, Joko!

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Simonetti ging gleichsam als Sieger der Herzen leer aus, konnte zumindest diese verpasste Chance aber verkraften. „Du hast auch so ein Rätsel-Cover-Gesicht“, ärgerte er dagegen sein Gegenüber. „Joko, ich gönn dir dieses Cover.“ Die Vorfreude auf eine nächste WSMDS-Staffel dürfte mit jeder Woche ohne die gewohnte Dosis Irrsinn nun wieder rasant ansteigen.

RND/Teleschau