Was ist arteriosklerose und welche folgen hat sie

Ihren Anfang nimmt die Arteriosklerose durch eine krankhafte Veränderung in den Wänden der Arterien. Sind die Gefäßwände rau, können sich Stoffe ansammeln und die Adern selbst werden enger und steifer. Die Ablagerungen in den Arterien bewirken, dass der Raum für den Blutstrom eingeschränkt ist und das Blut schlechter fließen kann. Mediziner sprechen dann von einer Arteriosklerose, die umgangssprachlich auch Arterienverkalkung genannt wird. Für die Verstopfung der Blutbahnen sind unter anderem Blutfette, Cholesterin, Kalk und Bindegewebe verantwortlich.

Durch eine fortschreitende Arteriosklerose wird die Blutversorgung der Organe immer schlechter. Langfristig leiden daher die Körperzellen unter einem Mangel an Sauerstoff und Nährstoffen.

Die Arteriosklerose entsteht schleichend. Symptome treten daher erst im späten Stadium der Krankheit auf. Meist bekommen sie Patienten im höheren Alter durch Beschwerden im Rahmen einer Folgeerkrankung zu spüren, wie etwa Atemnot bei einer Herzinsuffizienz.

Welche Risikofaktoren begünstigen Arteriosklerose?

Die Verkalkung der Arterien entsteht schleichend über Jahre und das in einem komplexen Prozess, an dem meist mehrere schädigende Einflüsse beteiligt sind.

Diese Risikofaktoren begünstigen eine Arteriosklerose-Erkrankung:

  • Rauchen (die Fließfähigkeit des Blutes wird eingeschränkt und Gefäßablagerungen gefördert)
  • erhöhte Blutzuckerwerte (besonders gefährdet sind Patienten mit Diabetes mellitus
  • hohe Blutfette und Cholesterinwerte
  • Bluthochdruck (Hypertonie)

Neben der genetischen Veranlagung spielen auch das Geschlecht und das Alter eine Rolle bei der Entstehung der Gefäßerkrankung. Bei Frauen über 55 Jahren sowie bei Männern ab dem 45. Lebensjahr erhöht sich das Risiko für Arteriosklerose.

Die Folgen einer Arteriosklerose-Erkrankung

Eine länger bestehende Arteriosklerose kann zu Störungen im gesamten Organismus führen. Besonders gefährliche Folgen ziehen Engpässe der Arterien von Herz oder Gehirn nach sich. Sind etwa die Herzkranzgefäße verkalkt, kann eine koronare Herzkrankheit (KHK) entstehen. Bei der Erkrankung wird der Herzmuskel vor allem unter Anstrengung mit zu wenig Sauerstoff versorgt. Mit anderen Herzerkrankungen stellt die KHK die häufigste Todesursache bei Erwachsenen in den Industrienationen dar.1

Die Arteriosklerose ist die gemeinsame Grundlage der allermeisten Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder auch der sogenannten Schaufensterkrankheit. Sie schränkt die Versorgung des Herzmuskels mit Sauerstoff und Nährstoffen ein und ist damit für die meisten Todesfälle weltweit verantwortlich. Was genau geht dabei in unseren Arterien vor, wie kommt es eigentlich zu einem Gefäßverschluss und wie kann man sich davor schützen – ein Überblick.

Was ist eine Arteriosklerose?

Der Blutkreislauf versorgt unseren Organismus mit Sauerstoff und lebensnotwendigen Nährstoffen.  Über die Arterien fließt das Blut vom Herzen zu den Organen, über die Venen fließt es zum Herzen zurück. Der ungehinderte Blutfluss in den Arterien ist die Voraussetzung für eine gute Nährstoffversorgung der Organe. Die zunehmende Ablagerung von Blutfetten, Gerinnseln oder Kalk an den Gefäßinnenwänden kann die Arterien mit der Zeit verengen und so den Blutfluss verhindern. Diesen Prozess nennt man Arterienverkalkung oder Arteriosklerose. Durch die schlechte Durchblutung und den anhaltenden Sauerstoffmangel der Organe kann das Gewebe in diesen Bereichen nachhaltig geschädigt werden und zu einer Degeneration der Gefäßwände führen.

Die Schädigungen befinden sich immer dort bevorzugt im Körper, wo das Gefäßsystem verzweigt. Es gibt mehrere Bereiche mit einer solchen Verzweigung:

  • die Karotis (die große Halsarterie), die unser Gehirn mit Blut versorgt. Wenn sich dort ein Plaques löst, dann führt das zum Schlaganfall
  • Herzkranzgefäße – führt zum Herzinfarkt
  • Hirnschlagader – führt zum Schlaganfall
  • Bauchschlagader – Infarkt der Darmgefäße
  • Arterien der Beine – führt zum sogenannten Raucherbein (arterielle Verschlusskrankheit)

Arteriosklerose – Symptome und Anzeichen

Die Symptome einer Arteriosklerose können sich auf unterschiedliche Arten bemerkbar machen und sind jeweils abhängig vom betroffenem Gefäß.

  • Durchblutungsstörungen, die sich bei Belastung verstärken, speziell in den Beinen nach einer bestimmten Laufstrecke zu spüren
  • Schmerzen
  • Kälte- und Schwächegefühl der betroffenen Region, auch Verfärbungen (Blässe, Marmorierung)
  • Schwindel
  • Gleichgewichtsstörungen
  • Bluthochdruck
  • Ausbeulungen (Anzeichen, dass sich die Gefäßwände durch Ablagerungen örtlich weiten)
  • Einschränkungen der Merkfähigkeit
  • durchblutungsbedingter Schlaganfall

Arteriosklerose – Ursachen und Risikofaktoren

Es gibt mehrere Hypothesen, was denn eigentlich genau bei dem Prozess der Arteriosklerose geschieht. Es gibt einmal die „Response-to-jury“-Hypothese, die von einer Verletzung der inneren Arterienschicht ausgeht. Die andere, etwas neuere Hypothese, ist die „Lipoprotein-induced-artherioscleroses“-Hypothese, die von der Aufnahme von Cholesterin (LDL) durch Entzündungszellen ausgeht.

Die Auslöser der Gefäßschädigungen sind also noch nicht eindeutig geklärt. Faktoren, die aber zusätzlich auch eine wichtige Rolle dabei spielen, sind degenerative Altersprozesse, mechanische Verletzungen (beispielsweise durch zu hohen Blutdruck oder Trauma), Viren und Bakteriengifte sowie Immunreaktionen.

Die Hauptrisikofaktoren für die Entstehung der Arteriosklerose sind:

  • arterielle Hypertonie
  • Fettstoffwechselstörungen
  • Diabetes mellitus
  • Rauchen
  • familiäre Veranlagung
  • Alter über 65 Jahre

Was passiert bei einer Arterienverkalkung?

Die Gefäßwand besteht aus drei Schichten:

  • der Intima (innere Schicht), ausgekleidet mit Endothelzellen, einschichtig
  • der Media (mittlere Schicht), bestehend aus glatten Muskelzellen, die die Kontraktion ausführen, woraufhin sich die Gefäße zusammenziehen, mehrschichtig
  • der Adventitia (äußere Schicht), bestehend aus Bindegewebe und Kollagen

Response-to-jury-Hypothese

Am Anfang der Entwicklung steht eine Verletzung der innersten Zellschicht, die unsere Arterien von innen auskleidet. Sie ist ein äußerst stoffwechselaktives Organ, das aktiv dabei mithilft, die Gefäßweite zu regulieren und auch die Offenheit der Gefäße gewährleistet. Eine Art Schutzschicht, die medizinisch auch Endothel genannt wird. Bei einer Verletzung und einer Fehlfunktion der inneren Schicht kommt es zu einem Nachlassen der Teilungsfähigkeit der Endothelzellen. Dieses kann durch verschiedenste Faktoren geschädigt werden, beispielsweise durch erhöhten Blutdruck, aber auch durch Giftstoffe (Rauchen). Darauf reagiert der Körper mit Wucherungen und Schaumzellenbildung, sodass es zur Entstehung der Plaques kommt.

Lipoprotein-induced-artherioscleroses-Hypothese

Für die Erweiterung der glatten Muskelzellen spielt ein Stickoxid eine Rolle. Dieses wird über ein Enzym aus der Aminosäure Arginin gebildet. Ist dieser Prozess gestört, kommt es zu Schwierigkeiten bei der Erweiterung der Gefäße – sie werden starr. Das führt dazu, dass sich Entzündungszellen und die Blutplättchen anheften und der ganze Gerinnungsprozess dadurch gestört wird. Die Entzündungszellen treten also aus dem Blutkreislauf dorthin und dringen in die Gefäßwände ein. Sie entwickeln sich zu sogenannten Fresszellen (Makrophagen) und werden dort aktiviert. Diese Aktivierung führt dazu, dass das LDL-Cholesterin eingelagert wird (es wird quasi aufgefressen) und es zu einer vermehrten Produktion von Entzündungsstoffen kommt, aus denen sich eine lokale Entzündungsreaktion in der Arterienwand entwickelt. Es kommt zur Gefäßverengung - die Dehnbarkeit geht verloren, der Gefäßdurchmesser wird verändert. Diese Phase ist häufig völlig unauffällig. Patienten müssen also in diesem Stadium gar keine Beschwerden haben und trotzdem liegt eine hochgradige Einengung des Volumens vor. Bis zu diesem Zeitpunkt ist der Prozess noch relativ unkritisch. Aber, wenn nun dieser Plaque aufbricht und freigesetzt wird, dann wird ein Thrombus freigesetzt, das ins Herz oder ins Gehirn gelangt und die Gefäße verstopft.

Arteriosklerose – Untersuchungen und Diagnose

Es gibt unterschiedliche Methoden zur Diagnostik. Die ärztlichen Untersuchungen sind bei jedem Patienten unterschiedlich und richten sich nach dem jeweiligen Erkrankungsstand und Vorerkrankungen.

Anamnese und körperliche Untersuchung

Es erfolgt ein ausführliches Anamnesegespräch, bei dem sich der Arzt über alle Lebensbereiche des Patienten erkundigt und berufliche, familiäre und seelische Belastungen erfragt. Diese müssen dann gegebenenfalls auch bei der jeweiligen Therapie berücksichtigt werden. Außerdem geht er auf Themen wie Bewegung, Ernährung, Rauchen, Herzkreislauf-Erkrankungen sowie Vorerkrankungen ein und erstellt darauf basierend ein Risikoprofil.

Die Erkrankung wird in vielen Fällen durch Beschwerden am Bein festgestellt. Viele Patienten klagen über die bekannte Schaufensterkrankheit – sie gehen ein Stück und bekommen dann Wadenschmerzen. Beim Stehenbleiben und Um-Sich-Schauen blickt man dann zufällig in ein Schaufenster und erholt sich von den Schmerzen. In diesem Stadium beginnt es, dass die meisten Betroffenen nachdenklich werden.

Dann erfolgt eine körperliche Untersuchung. Der Arzt tastet den Patienten ab und misst den Blutdruck. Bei Schmerzen im Bein wird dann auch der Puls am Bein kontrolliert, um eine Durchblutungsstörung festzustellen. Bei Verdacht auf Arteriosklerose wird auch das Gewicht und gegebenenfalls auch der Bauchumfang gemessen. Außerdem werden die Strömungsgeräusche über dem Herzen und der Arterien mit einem Stethoskop abgehört, manchmal können so schon Auffälligkeiten zu erkennen sein.

Blutuntersuchung

Mit einer Blutuntersuchung können erhöhte Blutfettwerte, wie Cholesterin und Triglyceride, sowie ein erhöhter Blutzuckerwert nachgewiesen werden.

EKG

Ein Elektrokardiogramm (EKG) misst die elektrische Aktivität des Herzens, die über Elektroden abgeleitet wird. Anhand dieser Untersuchung kann man feststellen, ob das Herz Störungen aufweist. Bei Betroffenen mit koronarer Herzkrankheit wird außerdem noch ein Belastungs-EKG durchgeführt, das sich darin unterscheidet, dass sich der Patient bei der Untersuchung körperlich bewegt (z.B. ein Sportgerät, bei dem unterschiedliche Belastungsphasen eingestellt werden).

Ultraschalluntersuchung

Mit der Dopplersonographie, einer speziellen Ultraschalluntersuchung, lassen sich Gefäßverengungen oder auch Schlagadern-Erweiterungen von außen feststellen. Darauf basierend kann der Arzt auch schon eine Risikoeinschätzung für einen Schlaganfall geben.

Angiographie

Mit einer speziellen Röntgenuntersuchung, der Angiographie, können die Arterien und die verengten Stellen genau dargestellt werden. Da die Gefäße meist im Bereich der Hals-, Herzkranz- und Beinarterien verengen, wird die Angiographie an diesen Stellen auch am häufigsten durchgeführt. Hierzu wird ein dünner Draht, ein Katheter, über die Leistenarterie (seltener über die Armarterie) in das Gefäßsystem eingeführt und bis zur Untersuchungsregion vorgeschoben. Wird die Halsarterie, die arteria karotis, untersucht, spricht man von einer Karotisangiographie. Werden die Herzkranzarterien begutachtet, die Koronararterien, handelt es sich um eine Koronarangiographie. Bei der Darstellung der Beinarterien spricht man von einer peripheren Angiographie. Während der Untersuchung wird der Gefäßabschnitt mit dem Röntgengerät durchleuchtet und ein Kontrastmittel in die Arterie eingespritzt. So kann der Innenraum der Arterie auf dem Röntgenschirm dunkel dargestellt werden. Engstellen können so aufgespürt und vom Arzt detailliert beurteilt werden.

Arteriosklerose – Therapie

Die Arteriosklerose ist nichts, was ganz plötzlich vom Himmel fällt. Sie ist oftmals ein langjähriger Prozess, der sich über Jahrzehnte entwickelt. Wenn man sich dessen bewusst macht, dann ergibt sich daraus, dass man auch viele Möglichkeiten in der Prävention hat, diesen Prozess zu erkennen und auch zu intervenieren, um ihn so gut wie möglich im Griff zu haben. Einige Therapiemöglichkeiten werden im Folgenden beschrieben.

Konservative Behandlung

Oftmals bildet die Veränderung des eigenen Lebensstils die Basis der Arteriosklerose-Therapie. Dabei sollte möglichst das vorhandene Übergewicht reduziert werden, eine Ernährungsumstellung und Rauchabgewöhnung erfolgen sowie sich körperlich betätigt werden. Mit dieser Therapieform lässt sich eine beginnende Arteriosklerose sehr gut in den Griff bekommen.

Operative Behandlung

In einigen Fällen ist ein operativer Eingriff jedoch unumgänglich, sei es bei einer schweren Erkrankung, bei der folgenschwere Komplikationen drohen, wie Herzinfarkt, Schlaganfall. Dabei werden die Gefäßverengungen mittels eines Katheters so weit aufgedehnt, dass der Blutstrom wieder normalisiert wird. Diese Angioplastie (Aufdehnung) erfolgt durch einen kleinen Ballon, der am Katheter befestigt ist. Ist dieser im Bereich der Verengung platziert, wird er mit Flüssigkeit gefüllt und löst einen Druck aus, durch den sich die Gefäße weiten. Meist wird dann an die Stelle ein sogenannter Stent eingesetzt (röhrenförmiges Metallgitter), um einer neuen Verengung möglichst vorzubeugen.

Eine Bypass-Operation kommt bei einer fortgeschrittenen Arteriosklerose oder bei einem Verschluss eines längeren Arterienabschnitts zum Einsatz. Hierbei wird eine Überbrückung angelegt, die aus Venen besteht. So wird für eine ausreichende Blutversorgung gesorgt.

Medikamentöse Behandlung

Statine haben eine lebensverlängernde Wirkung – nicht nur über die absenkende Wirkung des LDL-Cholesterins, sondern auch über eine sogenannte plaque-stabilisierende Wirkung. Sie sorgen über verschiedene Mechanismen dafür, dass die Ablagerungen nicht instabil werden. Auch Fibrate und andere Wirkstoffe, die die Cholesterinaufnahme in den Darm reduzieren, kommen zum Einsatz. Außerdem werden auch ACE-Hemmer (Blutdrucksenker) verabreicht sowie Acetylsalicylsäure oder Clopidogrel, die auch oft für die Therapie bei anderen Herzerkrankungen vorgesehen sind.

Behandlung mit Naturheilmitteln

Es gibt einige wirksame Heilpflanzen, die bei Gefäßproblemen und -verengungen zum Einsatz kommen und auch effektiv vorbeugen. Sie können dabei helfen, Folgeerkrankungen zu lindern, den Kreislauf anzukurbeln und sich somit positiv auf Durchblutungsstörungen auswirken. Die pflanzlichen Mittel leisten eine wertvolle Hilfe und unterstützen kraftvoll den Genesungsprozess. Dennoch sei gesagt, dass die Arteriosklerose eine ernstzunehmende Erkrankung ist, die man unbedingt medizinisch abklären sollte.

Ist eine Arteriosklerose noch nicht so weit fortgeschritten, können einige Naturheilmittel zur Behandlung von Arteriosklerose dienen bzw. vorbeugend wirken:

  • Weißdornblätter haben eine herzstärkende Wirkung, verbessern die Durchblutung in den Herzkranzgefäßen und normalisieren einen zu hohen Blutdruck, wirken außerdem beruhigend (daher besonders bei Stress und Nervosität zu empfehlen).
  • Gingko biloba – verbessert die Durchblutung
  • Artischocke - reduziert die erhöhten Blutfettwerte
  • Edelweißwurzel – wirken entzündungshemmend, haben einen positiven Einfluss auf den Blutzuckerspiegel und die Herzgefäße, antioxidativ
  • Rosskastanie – stärkt die Venen
  • Grüner Tee und Wechselfußbäder unterstützen zusätzlich den Heilungsprozess

Ernährung

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist sehr wichtig. Dabei sollte man auf wenig Salz achten und den Zuckerkonsum minimieren, denn der Blutzucker reizt ebenfalls die Arterienwände und sorgt dafür, dass Bluthochdruck entsteht. Durch freie Radikale werden die Zellwände angegriffen, diese sollte man also möglichst senken, indem man viele Vitamine aufnimmt und die Ernährung basisch ausrichtet, mit wertvollen Spurenelementen. Auch die Omega 6-Fettsäuren sollten reduziert werden, denn zu viel von ihnen löst oxidativen Stress aus, der ungesund ist, denn auch sie greifen die Zellwände an. Es gilt also: Tierische Fette meiden, um die Aufnahme der entzündungsfördernden Stoffe  zu reduzieren. Stattdessen den Omega 3 erhöhen, der entzündungshemmend wirkt. Finger weg von Fertiggerichten mit den ungesunden Transfettsäuren - unbedingt zu meiden.

Es gibt einige Lebensmittel, die die Arterien reinigen und bei einer Therapie auf dem Speiseplan stehen sollten:

  • Zimt – mit ihm reduziert man die Fette im Blut und stoppt den Aufbau von Plaque. Zimt steigert den Stoffwechsel und reduziert auch das schlechte Cholesterin.
  • Granatapfel – die Vitalstoffe beugen nicht nur gegen die Ablagerungen vor, sondern sie können sogar in einigen Fällen bereits bestehende auch wieder abbauen
  • Wassermelone – reich an Aminosäuren, die bei der Erweiterung der Blutgefäße sehr hilfreich sein können, blutdrucksenkend
  • Moosbeeren – enthalten sehr viel Kalium, das dabei hilft, das schädliche Cholesterin LDL zu senken und das gute Cholesterin HDL wiederum im Körper zu erhöhen. Moosbeeren senken das Risiko für Herzerkrankungen.
  • Kurkuma – das enthaltene Curcumin reduziert die Fettablagerungen in den Arterien
  • Spargel – reduziert den Druck im Arteriennetz und entlastet damit das Herz
  • Knoblauch – das enthaltene Alicin schützt die Blutgefäße vor gefährlichen Ablagerungen und kann die Blutfettwerte senken. Hier sollte man aber lieber zu frischem Knoblauch greifen und nicht zu Pulver, Kapseln oder anderen Präparaten.

Arteriosklerose – Heilbar?

Die Arteriosklerose ist in einem frühen Stadium noch rückgängig zu machen. Bei den ganz hartnäckigen Plaques, die man bis jetzt schon angesammelt hat, wird es dagegen schon etwas schwieriger, diese wieder loszuwerden. Aber man kann dafür Sorge tragen, dass die Plaques nicht noch weiter anwachsen, instabil werden und aufreißen. Es sollte sich daher um eine herzgesunde Lebensweise bemüht werden.

Arteriosklerose – Folgen

Es kann zu einer dauerhaft mangelnden Versorgung betroffener Blutgefäße kommen. Schreitet die Verengung jedoch langsam voran, können sich durch körperliches Training Querverbindungen bilden (sogenannte Kollaterale), die eine Mangelversorgung verhindern.

Folgende Erkrankungen können durch eine Arteriosklerose verursacht werden:

  • Koronare Herzkrankheit
  • Herzinfarkt
  • Herzinsuffizienz
  • Darmerkrankungen
  • Aortenklappenstenosen
  • Schlaganfall
  • Niereninsuffizienz
  • vaskuläre Demenz

Arteriosklerose – Lebenserwartung

Jährlich versterben etwa 37 Prozent (also jeder dritte Mensch) in Deutschland an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung. Aber: Wer seinen Lebensstil verändert, ihn auf eine gesunde und herzschonende Lebensweise umstellt, sich von viel Stress fernhält und die Blutdruck- und Cholesterinwerte im Auge behält, kann sich vor der Arteriosklerose schützen. Regelmäßige Bewegung sollte unbedingt in den Alltag eingebaut werden - am besten 3 x 30 Minuten pro Woche (Ausdauersport, Spazieren, Fahrradfahren, Schwimmen). Auf das Rauchen sollte verzichtet werden. Zudem sollte eine vorhandene Diabetes gut eingestellt sein.