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Mineralstoffe sind essentiell für unseren Körper. Doch welche sind die Wichtigsten und was bewirken sie? Und was ist eigentlich der Unterschied zu Vitaminen? Mineralstoffe: Wozu brauchen wir sie?Mineralstoffe sind für unseren Organismus (über-)lebenswichtig. Sie sorgen dafür, dass alles, ja wirklich alles, gut funktioniert – von den Knochen, über die Verdauung bis hin zur Zellerneuerung. Mineralstoffe zählen wie die Vitamine zu den Mikronährstoffen, die der Körper neben den Makronährstoffen – den Kohlenhydraten, Eiweißen und Fetten – braucht, um Stoffwechselvorgänge zu regulieren. Sie sind wichtig für den Elektrolyt- und Wasserhaushalt, für das Immunsystem und unverzichtbar für den Aufbau und die Funktion von Knochen, Muskeln und Zähnen. Außerdem braucht der Körper Mineralstoffe für den Sehvorgang und das Nervensystem und sie sind an der Blutgerinnung und der Fortpflanzung beteiligt. Allerdings kann unser Körper die Mikronährstoffe nicht allein produzieren – wir können ihn aber unterstützen, indem wir die richtigen Lebensmittel zu uns nehmen. Mineralstoffe finden sich als anorganische Nahrungsbestandteile in unterschiedlichen tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln. Welche Mineralstoffe in welchen Lebensmitteln stecken, kannst du am Ende des Artikels nachlesen. Wie viele Mineralstoffe braucht der Körper?Magnesium (hier in Tablettenform) ist ein wichtiger Mineralstoff(Foto: CC0 / Pixabay / aixklusiv) Damit die Vorgänge im Körper richtig ablaufen, muss die Versorgung mit Mineralstoffen und Vitaminen stimmen. Doch wie viele Mineralstoffe braucht der Körper? Weil das gar nicht so leicht zu beurteilen ist, gibt es offizielle Nährstoffempfehlungen. Im deutschsprachigen Raum gelten die D-A-CH-Referenzwerte als Standard. Diese Referenzwerte geben an, welche Nährstoffmengen ein Mensch aufnehmen sollte, um leistungsfähig und gesund zu bleiben. Übrigens gibt es diese Empfehlungen auch für die anderen Nährstoffe: Kohlenhydrate, Proteine, Fette, Vitamine und auch für Energie, Wasser, Ballaststoffe und auch für Alkohol. Die Referenzwerte gehen zunächst vom Nährstoffbedarf aus – also der Menge an Nährstoffen, die notwendig ist, um einen Mangel zu vermeiden. Dieser Bedarf wird um 20 bis 30 % erhöht, da es sich um einen Durchschnittswert handelt: Das bedeutet, die Referenzwerte sind in der Regel höher als der tatsächliche Nährstoffbedarf. Der individuelle Bedarf ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich und von vielen Dingen wie beispielsweise dem Alter, dem Geschlecht oder dem Stoffwechsel abhängig. Wenn du dich ausgewogen ernährst, solltest du keine Probleme mit Mangelerscheinungen haben: Die meisten Menschen in Deutschland sind ausreichend versorgt. Es gibt jedoch einige Risikogruppen, die besonders auf ihre Mineralstoffzufuhr achten sollten. Zu ihnen zählen Schwangere, Stillende und Kranke, aber auch Menschen mit viel Stress, unausgewogener Ernährung, speziellen Diäten und veganer Ernährung. Falls du zu einer dieser Gruppen zählst, kannst du gezielt Mineralstoffe zu dir nehmen: entweder durch Nahrungsergänzungsmittel, oder – und das empfehlen wir dir – indem du die richtigen Lebensmittel zu dir nimmst. Mineralstoffe: Mengen- und SpurenelementeMineralstoffe werden vom Körper in unterschiedlichen Mengen benötigt und je nach Gehalt im Körper in Mengen- und Spurenelemente unterschieden. Zu den Mengenelementen zählt man: Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, Chlor, Phosphor und Schwefel. Sie kommen in einer Konzentration von über 50 mg pro kg Körpergewicht vor. Spurenelemente hingegen kommen – wie der Name sagt – nur in Spuren im Körper vor. Sie finden sich nur in Konzentrationen von unter 50 mg pro kg im Körper. Die Mineralstoffe Eisen, Jod, Fluorid, Zink, Selen, Kupfer, Mangan, Chrom und Molybdän gelten als Spurenelemente. Eine Besonderheit ist der Mineralstoff Eisen: Zwar kommt er in einer Konzentration von etwa 60 mg pro kg Körpergewicht vor – müsste also theoretisch zu den Mengenelementen zählen – aufgrund der Ähnlichkeit seiner Funktionen zu den Spurenelementen wird Eisen jedoch zu dieser Untergruppe der Mineralstoffe gezählt. Die wichtigsten Mineralstoffe und ihre Funktionen auf einen Blick: Mineralstoffe sind in vielen Obst- und Gemüsesorten enthalten. Die wichtigsten Mineralstoffe und ihre Funktionen auf einen BlickMineralstoffe sind in vielen Obst- und Gemüsesorten enthalten.(Foto: CC0 / Pixabay / silviarita) Mineralstoffe haben unterschiedliche Funktionen und kommen in unterschiedlichen Lebensmitteln vor. Einen kurzen Überblick über die wichtigsten Mineralstoffe geben wir dir hier – wenn du dich genauer informieren möchtest, stöbere in den verlinkten Artikeln zu den einzelnen Mineralstoffen.
Mineralstoffe vs. Vitamine: Eine AbgrenzungMineralstoffe kommen in der Erdkruste vor und werden durch den Boden an Pflanzen weitergegeben.(Foto: CC0 / Pixabay / werner22brigitte) Sowohl Mineralstoffe als auch Vitamine sind Mikronährstoffe und sehr wichtig für deinen Körper: Sie beeinflussen alle Lebensaktivitäten, deshalb kann ein Mangel schwere Folgen haben. Doch der grundlegende Unterschied zwischen Vitaminen und Mineralstoffen liegt in ihrem Ursprung: Vitamine sind organische Verbindungen im Körper, während Mineralstoffe anorganische Bestandteile sind. Für einen gesunden und funktionierenden Organismus benötigst du beide Mikronährstoffe: Sowohl Vitamine als auch Mineralstoffe sind an zahlreichen Stoffwechselvorgängen beteiligt, sie spielen eine große Rolle im Elektrolyt- und Wasserhaushalt, sind für das Immunsystem sowie für den Aufbau und die Funktion von Knochen, Muskeln und Zähnen unverzichtbar. Zudem sind sie notwendig für den Sehvorgang und das Nervensystem und sind an der Blutgerinnung und an Prozessen der Fortpflanzung, Zellteilung und -differenzierung beteiligt. Weiterlesen auf Utopia.de: ** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos. |