Was ist der unterschied zwischen interprettation und stellungnahme

Besser lernen / 08.06.2020

Erste Hilfe für alle, die bei der Frage nach dem Unterschied zwischen Textanalyse und -erörterung nur nervös lächeln und winken können: Hier erklären wir Unterschiede (und Gemeinsamkeiten) – klar, kompakt und einleuchtend.

Was ist der unterschied zwischen interprettation und stellungnahme
Bild: stock.adobe.com/inarik

Dieses Arbeitsheft bereitet dich Schritt für Schritt auf das Verfassen einer Texterörterung oder Textanalyse vor. Zu Beginn lernst du, den Text zu erschließen und ein Thesenreferat zu erstellen. Als zweiten Schritt analysierst du die Argumentationsstruktur und die sprachliche Gestaltung:

Was ist der unterschied zwischen interprettation und stellungnahme

Prüfungstraining mit eingelegten Lösungen

Die Begriffe an sich geben natürlich schon erste Hinweise: Bei einer Textanalyse analysierst du, bei der Erörterung erörterst du. Was aber heißt das ganz konkret? Wo liegen Unterschiede und Gemeinsamkeiten? Das schauen wir uns jetzt einmal an.

Bei beiden gleich: die Vorarbeit

Egal, ob du analysieren oder erörtern sollst: Als Erstes musst du den Text natürlich lesen. Am besten ruhig und konzentriert, mit Stift, Lineal und Marker bewaffnet. Was dir auffällt und heraussticht, kannst du so direkt markieren.

Gute Fragen, die du dir stellen kannst, sind in jedem Fall:

  • Welche Absicht bzw. welche Ziele verfolgt der Autor mit seinem Text?
  • Wie baut er seine Argumentation auf? Welche Strategie steckt dahinter?
  • Welche sprachlichen Mittel nutzt er? Wie wirken diese Mittel bzw. was sollen sie bewirken?
  • Welche Wirkung hat der Text insgesamt (bzw. welche soll er haben)?

Du erfasst und bearbeitest also die Kernaussagen und -aspekte sowie die Besonderheiten in der Sprache und der Form. Sprich: Du untersuchst den Text genau.

Sowohl Analyse als auch Erörterung bestehen dann – du ahnst es schon – aus einer Einleitung, einem Hauptteil und einem Schluss. In der Einleitung gehst du bei beiden zunächst auf den Autor, die Quelle und die Textart ein und skizzierst kurz das Thema. Danach laufen Analyse und Erörterung aber auseinander.

Was ist der unterschied zwischen interprettation und stellungnahme

Arbeitsheft mit eingelegtem Lösungsheft

Eine Analyse ist vor allem eine Untersuchung: Du nimmst den Text genau unter die Lupe und ordnest ihn ein. Bei einer Erörterung ist der Text dagegen eher ein Ausgangspunkt – nämlich die Basis, um das Thema zu diskutieren. Denk bei der Analyse eher an eine "Untersuchung", bei der Erörterung an eine "Diskussion".

  • Bei der Analyse bleibst du nah am Text und konzentrierst dich auf eben diesen. Bei der    Erörterung gehst du über den Text hinaus und betrachtest das übergeordnete Thema.
  • Ziel der Analyse ist es, den Text zu durchleuchten, die eingesetzten Mittel zu reflektieren und den Text zu beurteilen. Ziel der Erörterung ist es, dich kritisch mit dem Thema auseinander zu setzen und zu einer Stellungnahme zu kommen.

In beiden Fällen ziehst du also ein Fazit bzw. fällst ein Urteil. Denn auch eine Analyse soll schließlich mehr sein als nur eine Nacherzählung oder eine Aufzählung der Argumente und Stilmittel. (Halbwegs) einfach ausgedrückt liegt der Unterschied aber darin, dass du bei der Analyse die Argumentation (= den Text(-aufbau)) beurteilst, während du bei der Erörterung die Argumente (= die (Themen-)Inhalte) beurteilst.

Bei der Analyse geht es neben den Kernaussagen darum vor allem um die Frage, wie der Autor argumentiert. Bei der Erörterung steht dagegen im Vordergrund, was der Autor sagt. Hier noch einmal die wichtigsten Unterschiede im Überblick:

Analyse

  • Primär Untersuchung
  • Bleibt nah am Text
  • Ziel: Untersuchung und Urteil
  • Fokus: Argumentation
  • Kernfrage: Wie argumentiert der Autor?

Erörterung

  • Eher Diskussion
  • Text = Ausgangspunkt für Thema
  • Ziel: Kritische Auseinandersetzung und Stellungnahme
  • Fokus: Argumente
  • Kernfrage: Was sagt der Autor?

Und wie geht’s nun weiter?

In den folgenden Artikeln verraten wir dir, wie man am besten beim Schreiben einer Textanalyse vorgehen kann und welche Stilmittel bei einer Textanalyse verwendet werden.
 

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Trainingskurs mit beigelegtem Lösungsheft

"Einheitliche Prüfungsanforderungen in der Abiturprüfung Deutsch (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 01.12.1989 i.d.F. vom 24.05.2002)", Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland, kmk.org,

http://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/1989/1989_12_01-EPA-Deutsch.pdf

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Remind me later

Ein Diktat, eine Wegbeschreibung, ein Lebenslauf und eine Gedichtinterpretation – obwohl diese Textarten auf den ersten Blick ziemlich unterschiedlich erscheinen, haben sie eine Gemeinsamkeit: Bei allen Typen wird ein Text verfasst. Einige Formen der Textproduktion lernst Du bereits in der Grundschule kennen, und selbst nach dem Abschluss begleitet Dich das Verfassen von Texten Dein Leben lang weiter – ob Du nun einen Essay an der Universität, eine E-Mail oder eine Bewerbung schreibst.

Definition von Textproduktion

Die Textproduktion ist ein Handlungsprozess, bei dem ein Thema durch die sprachliche Verarbeitung von Wissen und unter Berücksichtigung der textspezifischen Merkmaleverfasst wird.

Bei der Textproduktion egal welcher Art wird Wissen verarbeitet und sprachlich in Form eines Textes zum Ausdruck gebracht. Je nachdem, um welches Thema es sich handelt, kann die Art des Textes variieren, weshalb die Merkmale der jeweiligen Textsorte berücksichtigt werden müssen.

Themen der Textproduktion

Die Textproduktion umfasst eine Vielzahl an Themen, die sich in ihren Merkmalen wie der Länge und Form des Textes, dem Material,auf welchem der Text beruht, der Art der Sprache oder ihrem Aufbaustark unterscheiden. Bei der Textproduktion kann dementsprechend nicht immer nach dem gleichen Schema vorgegangen werden, da die Anforderungen an das Verfassen der Textsorten nicht immer gleich sind.

Im Folgenden werden Dir die Themen der Textproduktion vorgestellt. Du wirst merken, dass sich einige davon stark in ihrem Umfang und Aufbau voneinander unterscheiden, während sich andere in diesen Punkten sehr ähnlich sind.

Themen der Textproduktion:

  • Interpretation (z.B. Gedichtinterpretation, Interpretation eines Sachtextes, Interpretation einer Rede)
  • Analysen(z.B. Gedichtanalyse, Szenenanalyse, Filmanalyse, Sachtextanalyse)
  • Werkvergleich
  • Geschichten(z.B. Reizwortgeschichte, Lügengeschichte, Bildergeschichte)
  • Beschreibungen(z.B. Personenbeschreibung, Vorgangsbeschreibung, Bildbeschreibung, Gegenstandsbeschreibung, Wegbeschreibung)
  • Erzählungen(z.B. Erlebniserzählung)
  • Briefe(z.B. Leserbrief, Anschreiben)
  • Bewerbungstexte(z.B. Lebenslauf, Bewerbungsschreiben, Steckbriefe)
  • Kritiken(z.B. Filmkritik, Literaturkritik)
  • Inhaltsangabenund Zusammenfassungen
  • Diktate
  • Essays

Eine Analyse fordert die Untersuchung des vorliegenden Textes hinsichtlich seines Inhalts, seiner Sprache und seiner Struktur. Der Text wird dabei in einzelne Teile zerlegt, um auf dieser Basis die Besonderheiten herauszuarbeiten. Die fertige Analyse bietet dann die Grundlage für die Interpretation.

Die Interpretation basiert also auf den Ergebnissen der Analyse und ist darauf fokussiert, die untersuchten Aspekte hinsichtlich ihrer Bedeutung und Wirkung im Text zu deuten. Eine Analyse selbst enthält keine Interpretation, dient aber als ihre Grundlage.

Daher ist es wichtig, die Aufgabenstellung immer sehr genau zu lesen, um zu wissen, ob nur eine Analyse oder auch eine Interpretation der ausgewerteten Aspekte verfasst werden soll.

Für die meisten Textsorten bietet sich im Rahmen der Textproduktion die Verwendung von Redemitteln an.

Redemittel sind feste Satzteile, die unverändert in bestimmten Situationen der Kommunikation angewendet werden.

Auch für das Verfassen von Texten spielen Redemittel eine wichtige Rolle, da sie als Floskeln diverse Funktionen in einem Aufsatz erfüllen können:

  • Floskel für die Einleitung
  • Floskel für die Überleitung
  • Anführen eines Beispiels
  • Angabe einer Begründung
  • Äußerung der eigenen Meinung
  • Floskel für den Schluss/Fazit

Beispiele für Redemittel in der Einleitung

  • Der Text mit dem Titel X von Y behandelt das Thema Z.
  • In dem Text X, der von Y verfasst wurde, geht es um das Thema Z.

  • Im Folgenden wird der Text...
  • Anschließend wird...
  • In einem nächsten Schritt...

  • Dies zeigt sich am Beispiel XY.
  • ..., wie zum Beispiel XY.

Je nachdem, um welche Textsorte es sich handelt, müssen in ihremStilund ihrer Sprache angemessene Redemittel ausgewählt werden. Bei den eben angeführten Redemittel handelt es sich um vereinzelte Beispiele.

Einige Arten der Textproduktion werden Dir hauptsächlich in der Schule begegnen. Andere hingegen sind erst im Studium oder in der Arbeitswelt von Bedeutung. In diesem Abschnitt werden die wichtigsten Beispiele für die verschiedenen Arten der Textproduktion vorgestellt.

Die Analyse ist eine vielseitige Art der Textproduktion, da sie sich auf vieleverschiedeneTextarten, aber auch auf Filme beziehen kann.

Die Analyse ist die Untersuchung eines Textes, Dramas oder eines Films durch die Zerlegung in seine Einzelteile. Dadurch können Merkmale und Besonderheiten herausgearbeitet werden.

Die bekanntesten Arten der Analyse sind Formen der Textanalyse, z.B. die Sachtextanalyse, Gedichtanalyse, Dramen- oder Szenenanalyseoder auch die Filmanalyse.

Aufbau der Analyse

Einen allgemeinen Aufbau für eine Analyse gibt es nicht, da je nach Art unterschiedliche Aspekte behandelt werden.

In einer Gedichtanalyse wird der Sprecher des Gedichts (das "lyrische Ich") untersucht, in einem Roman hingegen die Erzählperspektive und in einem Sachtext keines von beidem.

Allgemein erfolgt jedoch eine Gliederung in Einleitung, Hauptteil und Schluss.

1. Einleitung

  • Angaben zu Titel, Autor*in, Textsorte, Erscheinungsdatum und -ort sowie die literarische Epoche bei Gedichten und Prosa literarische Epoche

Prosaist die Sprache in einem Text, die sich nicht durch Verse, Reime oder Metren auszeichnet. Deshalb gehören alle Textsorten, die nicht an formale Voraussetzungen gebunden sind, zur Prosa. Beispiele dafür sind Romane, Novellen, Kurzgeschichten, Anekdoten, Satire, Parabeln sowie Sachtexte, Essays, Erörterungen und Argumentationen.

2. Hauptteil

  • Kurze Zusammenfassung des Inhaltes
  • Herausarbeitung von Inhalt, Sprache und Struktur des Werkes

3. Schluss

  • Zusammenfassung der Erkenntnisse der Analyse
  • Wertung

Filmanalyse

Die Filmanalyse hebt sich von der Prosa-, Dramen- oder Gedichtanalyse ab, indem das zu analysierende Werk kein Text, sondern ein Film ist. Er wird in seine Einzelteile Thema, Handlung, Erzählstruktur, Figuren und filmische Gestaltungsmittel zerlegt.

Auch im Aufbau unterscheidet sich die Filmanalyse von den Textanalysen.

1. Einleitung

  • Angaben zu Drehbuchautor*in, Erscheinungsjahr, Sprache und Dauer des Films, Genre und Thema.

2. Hauptteil

  • Kurze Inhaltsangabe
  • Inhaltsanalyse
  • Figurenanalyse
  • Normen- und Werteanalyse: Verwendung von Symbolen und vermittelte Werte
  • Bauanalyse: Analyse filmsprachlicher Mittel wie Bild, Filmton, Schnitt und Montage.

3. Schluss

  • Kritische Stellungnahme zur Handlung oder Umsetzung

Die Interpretation

Die Interpretation ist eine der wichtigsten Arten der Textproduktion, die vor allem in der Schule zu den Hauptanforderungen zählt. Dabei werden verschiedene Textarten wie Gedichte, Kurzgeschichten oder Dramen interpretiert.

Die Textinterpretation ist dieUntersuchung undDeutung eines Textes in Form eines Aufsatzes. Die Interpretation erfolgt anhand des Inhalts, der sprachlichen Mittel, der Absichten der Autor*in und unter Berücksichtigung der biografischen und zeithistorischen Hintergründe.

Die Interpretation besteht also aus zwei Schritten: Zuerst wird der Text analysiert (untersucht), indem er in seine Einzelteile zerlegt und auf bestimmte Merkmale überprüft wird. Anschließend werden die Erkenntnisse aus der Analyse interpretiert (gedeutet).

Aufbau der Interpretation

Obwohl unterschiedliche Textarten Gegenstand einer Interpretation sein können, ist der Aufbau des Aufsatzes immer gleich:

Mehr zu diesem Thema findest Du in der Erklärung "Interpretation".

1.Einleitung

  • Die Einleitung besteht aus dem Basissatz. Darin werden der Titel des Werkes, Name der Autor*in, die Textgattung, Ort und Zeit der Handlung und eine kurze Inhaltszusammenfassung angegeben.

2. Hauptteil

  • Inhaltsangabe: Verlauf der Geschichte, wichtigste Personen und wichtige Ereignisse
  • Hypothese:Behauptung, wie der Text verstanden wird, und Hinweis daraus, dass diese Behauptungen im Folgenden anhand von Textstellen belegt wird
  • Interpretation:Untersuchung des Textes auf inhaltliche, sprachliche, formale, biografische und historische Besonderheiten mit anschließender Deutung dieser Erkenntnisse

3. Schlussbzw.Fazit

  • Die Ergebnisse der Interpretation werden zusammengefasst und mit einer eigenen, sachlichen Wertung versehen.

Die wichtigsten Schritte beim Schreiben einer Interpretation sind: das gründliche Lesen des Textes, die Markierung wichtiger Aussagenund Stilmittel und ein logischer Aufbau.

DieInhaltsangabe wird Dir im Deutschunterricht immer wieder begegnen. Sie ist eine eigenständige Art des Aufsatzes, wird aber auch im Rahmen einer Interpretation verfasst.

Die Inhaltsangabe ist die kurze, aber sachliche Zusammenfassung von wesentlichen Punkten der Handlung eines Textes, eines Theaterstücks oder eines Films.

Mehr zu diesem Thema findest Du in der Erklärung "Inhaltsangabe".

Aufbau einer Inhaltsangabe

Die Inhaltsangabe umfasst ebenfalls drei Teile: die Einleitung, den Hauptteil und den Schluss.

1. Einleitung

  • Diese gibt allgemeine Informationen zum Text wie Titel, Name der Autor*in, Entstehungszeitpunkt, Textsorte und Thema.

2. Hauptteil

  • Die Handlung wird in eigenen Worten in der Reihenfolge des Textes und anhand der Sinnabschnitte zusammengefasst.

3. Schluss

  • Im Schluss wird der Text entweder kurz bewertet, auf die Intentionen der Autor*in eingegangen oder die Wirkung des Textes auf den Lesenden beschrieben.

Die wichtigsten Schritte beim Schreiben einer Inhaltsangabe sind: das gründliche Lesen des Textes, die Markierung wichtiger Textstellen und die Einteilung des Textes in Sinnabschnitte.

Der Werkvergleich

Der Werkvergleich stellt eine Kombination der eben genannten Beispiele dar, da er in der Regel aus einer zweiteiligen Aufgabenstellung besteht:

  • Der erste Teil ist eine kurze Inhaltsangabe, bei der eine Textstelle in den Gesamtzusammenhang eingeordnet werden muss.
  • Anschließend folgt eine Analyse und Interpretation des Textes. Der zweite Teil der Aufgabenstellung ist der Werkvergleich, bei dem zwei Texte miteinander in Hinblick auf einen gemeinsamen Leitaspekt verglichen werden.

Da sich die Aufgabe "Werkvergleich" nennt, liegt der Schwerpunkt meist auf der zweiten Teilaufgabe.

Bei den meisten Werkvergleichen wird ein sogenannter Außentextzur Verfügung gestellt. Dieser Text wird im Werkvergleich berücksichtigt und soll zur Orientierung beitragen. Außerdem liefert er Vergleichsaspekte und Deutungsperspektiven.

Der Außentextist häufig ein Sachtext, ein Zitat oder eine Textstelle aus einem anderen Werk von geringem Umfang (ca. 125 Wörter). Er verlangt keine tiefere Interpretation, um den Sinn zu erfassen, und hat meistens nichts mit den zu vergleichenden Werken zu tun.

Aufbau eines Werkvergleichs

Auch der Werkvergleich besteht aus Einleitung, Hauptteil und Schluss, jedoch wird im Vergleich zur Interpretation der Hauptteil um den Aspekt des Vergleichswerkes erweitert.

1. Einleitung

  • Basissatz zum Werk, das interpretiert werden soll
  • Thematische Hinführung zur Textstelle → Welche thematischen Gemeinsamkeit besitzen die beiden Werke?

2. Hauptteil

Interpretationsteil

  • Einordnung der Textstelle in den Werkzusammenhang mit kurzer Inhaltsangabe
  • Analyse und Interpretation der Textstelle
  • Fazit der Interpretation und Verbindung zum Vergleichswerk

Vergleichsteil

  • Vorstellung des Vergleichswerks und bibliographische Angaben zum Außentext
  • Außentext in Bezug zu den Vergleichswerken setzen, um Vergleichsaspekte zu ermitteln
  • Anhand der Vergleichsaspekte Parallelen zwischen den Werken identifizieren
  • Anhand der Vergleichsaspekte Unterschiede zwischen den Werken identifizieren

3. Schluss

  • Zusammenfassung und Begründung der Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Werke in Hinblick auf den Leitaspekt

Der Essay

Der Essay stellt ebenfalls eine sehr wichtige Textart in der Textproduktion dar, da er sowohl in der Schule als auch an der Universität und im Beruf häufig gefordert wird.

Beide Formen,derund dasEssay, sind richtig.

Der Essay ist eine Art des Aufsatzes, bei der aktuelle wissenschaftliche, literarische oder alltägliche Fragen in kurzer aber genauer Form behandelt werden. Dabei wird die Frage aus subjektiver Perspektive diskutiert, also eine eigene Meinung zum Thema abgegeben.

Aufbau des Essays

Der Essay wird wie die meisten Aufsätze in drei Teile (Einleitung, Hauptteil, Schluss) gegliedert und umfasst zwischen fünf und 15 Seiten.

Mehr zu diesem Thema findest Du in der Erklärung "Essay schreiben".

1. Einleitung

  • Sie gibt eine Einführung in das Thema und formuliert eine These oder eine Leitfrage.
  • Hier werden Fragen beantwortet, warum das Thema wichtig ist, welche Standpunkte vertreten werden und welche eigene Meinung vertreten wird.

Häufig ist es einfacher, die Einleitung erst nach dem Hauptteil und dem Schluss zu schreiben, da sich die These bei der Bearbeitung noch ändern kann.

2. Hauptteil

  • Die zentralen Argumente zur These werden in einem eignen Absatz ausformuliert und mit Beispielen begründet.
  • Die subjektive Meinung zu den Argumenten wird dargestellt.

3. Schluss

  • Am Ende des Essays steht ein Fazit, in dem die eigene Meinung zum Thema und der Leitfrage verdeutlicht wird.
  • Das Fazit kann mit einem Lösungsvorschlag oder einem Verweis auf ein ähnliches Thema verbunden werden.

Es wird zwischen vier unterschiedlichen Arten des Essay unterschieden: dem argumentativen, dem vergleichenden, demerklärendenund dem analytischen Essay. Im Aufbau sind jedoch alles Essays gleich.

Ein professioneller Lebenslauf ist neben dem Anschreiben das wichtigste Dokument bei einer Bewerbung. Darin werden lückenlos die berufliche Erfahrung sowie die Stärken und Qualifikationen des Bewerbenden aufgeführt. Obwohl sich der Lebenslauf in Form und Aufbau stark von den bisherigen Beispielen unterscheidet, ist er ebenfalls eine Art der Textproduktion.

Aufbau eines Lebenslaufes

Insgesamt umfasst der Lebenslauf eine bis drei Seiten und wird in einzelne Abschnitte gegliedert, die mit Überschriften versehen werden:

  1. Titel und persönliche Daten
  2. Für welche Position wird sich beworben
  3. Beruflicher Werdegang
  4. Bildungsweg
  5. Besondere Kenntnisse
  6. Hobbys
  7. Ort, Datum & Unterschrift

Die Reihenfolge der Angaben ist nicht festgeschrieben und kann daher variieren, je nachdem, welche Angaben der Bewerbende für wichtig hält.

Persönliche Daten, Berufserfahrung, Bildungsweg, Kenntnisse und Ort, Datum & Unterschrift sind Pflichtangaben. Alle anderen Angaben wie Hobbys oder Bewerbungsfoto sind freiwillig.

Textproduktion – Das Wichtigste

  • Die Textproduktion ist ein Handlungsprozess, bei dem ein Thema durch die sprachliche Verarbeitung von Wissen und unter Berücksichtigung der textspezifischen Merkmale verfasst wird.
  • Die wichtigsten Themen der Textproduktion sind die Interpretation, der Essay, die Inhaltsangabe und die Textanalyse.
  • Da eine Vielzahl an verschiedenen Textsorten zur Textproduktion zählt, gibt es kein allgemeingültiges Schema für Aufbau, Inhalt, Sprache und Form.
  • Bei den meisten Textsorten bietet sich die Verwendung von Redemittelnan.

Ein Fließtext kann mit einleitenden Redemitteln begonnen werden, die je nach Textsorte variieren können. 

Eine spannende Einleitung kann mit einem einleitenden Redemittel begonnen werden und enthält alle wichtigen Informationen, die es zum Thema gibt. Darüber hinaus kann ein aktuelles Problem oder Geschehnisse aufgegriffen werden. 

Frage

Was versteht man unter "Textproduktion"?

Antwort

Die Textproduktion ist ein Handlungsprozess, bei dem ein Thema durch die sprachliche Verarbeitung von Wissen und unter Berücksichtigung der textspezifischen Merkmale verfasst wird.

Frage

In welchen Merkmalen unterscheiden sich die Themen der Textproduktion voneinander? 

Antwort

Die Themen unterscheiden sich durch die Merkmale:

  • Länge und Form des Textes
  • Material auf dem der Text beruht
  • Art der Sprache 
  • Aufbau 

Frage

Was ist der Unterschied zwischen einer Analyse und einer Interpretation? 

Antwort

Bei einer Analyse wird ein Text in seine einzelnen Besandteile zerlegt und die Aspekte Inhalt, Sprache und Struktur auf Besonderheiten untersucht

Bei der Interpretation werden die Erkenntnisse aus der Analyse gedeutet.

Frage

Vervollständige den folgenden Satz:

Die Analyse dient als Grundlage für die  _________.

Antwort

Frage

Nenne drei Formen der Analyse.

Antwort

  • Szenenanalyse
  • Gedichtanalyse 
  • Sachtextanalyse 
  • Filmanalyse 

Frage

Wozu werden Redemittel genutzt? 

Antwort

Redemittel können diverse Funktionen in der Textproduktion erfüllen. 

Dazu gehören: 

  • Floskel für die Einleitung 
  • Floskel für die Überleitung 
  • Anführen eines Beispiels 
  • Angabe einer Begründung 
  • Äußerung der eigenen Meinung 
  • Floskel für den Schluss/Fazit 

Frage

Welche Funktion übernimmt das Redemittel im folgenden Satz?

"Im Folgenden wird der Inhalt, die Sprache und die Struktur des Textes untersucht."

Antwort

Floskel für die Überleitung 

Frage

Antwort

Der Essay ist eine Art des Aufsatzes, bei der aktuelle wissenschaftliche, literarische oder alltägliche Fragen in kurzer aber genauer Form, aus subjektiver Sicht, behandelt werden.

Frage

Aus wie vielen Teilen (Gliederungspunkten) bestehen die meisten Themen der Textproduktion? 

Antwort

Frage

Was sind die wichtigsten Schritte vor dem Schreiben einer Inhaltsangabe? 

Antwort

Die wichtigsten Schritte vor dem Schreiben einer Inhaltsangabe sind: 

  • gründliches Lesen des Textes
  •  Markierung wichtiger Textstellen 
  • Einteilung des Textes in Sinnabschnitte

Frage

Wie lauten die fehlenden Abschnitte im folgenden Aufbau eines Lebenslaufs? 

1. Titel und persönliche Daten  

2. _____________

3. Beruflicher Werdegang 

4. _____________

5. Besondere Kenntnisse 

6. Hobbys 

7. ________________

Antwort

1. Titel und persönliche Daten  

2. Für welche Position wird sich beworben

3. Beruflicher Werdegang 

4. Bildungsweg

5. Besondere Kenntnisse 

6. Hobbys 

7. Ort, Datum und Unterschrift