Was braucht man für ein baby am anfang wirklich

Der Babybauch wird immer größer, das Fragezeichen bei der Erstausstattung fürs Baby auch. Die kleinen Klamotten sehen so niedlich aus, viele Helfer und Gadgets klingen unheimlich praktisch. Doch was brauchst du wirklich und was ist rausgeschmissenes Geld?
Von der Checkliste für die Babykleidung bis zu weiteren wichtigen Basics für das Neugeborene – hier gibt's die Antworten.

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    Was machen Säuglinge gerade in den ersten Monaten viel? Schlafen und Essen. Was oben reinkommt, muss unten auch wieder raus. Und dabei können schon einige Malheure passieren, sodass ihr viel wickeln werdet und auch dabei den kleinen Wurm umziehen müsst. Wie viele Bodys, Strampler & Co. solltet ihr also parat haben, damit nicht die Waschmaschine 24 Stunden auf Hochtouren laufen muss?

    • 5-6 langärmelige Wickelbodys in der Größe 50 bis 62. Wenn es ein Sommerbaby wird, dann noch zusätzlich ein paar kurzärmelige Wickelbodys.
    • 5-6 Strampler in der Größe 50 bis 62.
    • 5-6 Oberteile wie Strickjäckchen oder Babywickelhemdchen in den Größen 50 bis 62.
    • 3-4 Paar Söckchen
    • 4-5 Babystrumpfhosen
    • 3-4 Schlupfhosen
    • 1-2 Baumwollmützen für drinnen

    Ganz wichtig bei Babykleidung ist, dass sie die Haut atmen lässt und die Wärmeregulierung unterstützt. Am besten eignen sich deshalb Naturfasern wie Baumwolle, Wolle und Seide. Wolle und Seide nehmen den Schweiß gut auf, ohne sich feucht anzufühlen, während Baumwolle besonders strapazierfähig und robust ist. Gar nicht für Babykleidung geeignet sind Kunstfaserstoffe, da sie nicht luftdurchlässig genug sind und die Hitze stauen. Besonders empfehlenswert sind daher Bio-Materialien. Hier sind unsere Favoriten:

    Tipp: Achtet darauf, dass die Babykleidung bei hohen Temperaturen gewaschen werden darf und trocknerbeständig ist. Weiße Wäsche verträgt den Kochwaschgang besser und macht dadurch auch häufiges Waschen problemlos.

    Ab in den Schnee

    • Beistellbett, Gitterbett oder Stubenwagen
    • Passende Matratze und Bettwäsche (2 Sets zum Wechseln)
    • Matratzenschutz, wenn etwas daneben geht
    • 2-3 Schlafsäcke zum Wechseln
    • Babyphone
    • Spieluhr und Mobile

    Babys brauchen viel Ruhe und Schlaf, die Eltern natürlich ebenfalls. Damit ihr nachts nicht extra aufstehen müsst, um sicherzugehen, dass es dem Baby im Schlafsack nicht zu warm oder zu kalt ist, gibt es praktische Ganzjahresschlafsäcke, wie z. B. von Alvi mit süßen Schäfchen (babywalz). Bei wem es sehr kühl im Kinderzimmer oder Schlafzimmer ist, für den ist der 3-tlg. Ganzjahresschlafsack Baby-Mäxchen von Alvi mit 2 Innensäcken (babywalz) sehr praktisch.

    Nicht so leicht!

    In der Regel haben Babys zu Anfang Kleidergröße 56. Hier könnt ihr schon zu locker sitzenden Stücken greifen, da das Baby sehr schnell hinein wachsen wird. Spätestens wenn es aber anfängt, sich vermehrt zu bewegen, sollte die Kleidung richtig sitzen. Zu weite Babyanzüge oder Bodys stören beim Strampeln, und das Baby könnte mit seinen Händen und Fingern in zu langen Ärmeln hängen bleiben. Alle Babygrößen im Überblick findet ihr in unserer Größentabelle.

    • 1 Paar Babyhandschuhe
    • Mütze
    • 1-2 Jacken oder Overalls (je nach Jahreszeit dicker oder dünner)
    • 2 Paar Wollschuhe (für Winter)
    • 2 Paar warme Socken

    Vielleicht werdet ihr ein Baby haben, was am liebsten draußen an der frischen Luft schläft. Oder ihr bekommt zuhause regelmäßig Lagerkoller und geht am liebsten raus.  Bei Jacken und Anzügen für Outdoor-Aktivitäten solltet ihr vor allem darauf achten, dass sie aus kuscheligen, atmungsaktiven Materialien sind. Vor allem von Herbst bis Frühling kann es draußen schnell mal frisch werden. Schurwolle ist da euer bester Freund:

    • Kombikinderwagen (mit Schale zum Liegen und später zum Buggy umbaubar)
    • Babyschale fürs Auto
    • Regen - und Sonnenschutz für den Kinderwagen
    • Fußsack
    • Lammfell für den Winter

    Wenn das Baby endlich zum ersten Mal nach Hause darf, ist das für alle ein aufregender Moment. Daher solltet ihr natürlich schon vor der Geburt eine Babyschale fürs Auto besorgen. In dieser ist das Baby gut geschützt, sogar vor einem seitlichen Aufprall. Wichtig: Der Sitz sollte ausreichend verstellbar sein und einen atmungsaktiven, waschbaren Bezug haben. Mehr Infos gibt es hier:

    Der Kinderwagen wird zum besten und treusten Freund. Egal ob als Schlafplatz für die kleine Maus oder als Packesel beim Einkaufen – er wird fast täglich im Einsatz sein. Deshalb überlegt euch vorher gut, welche Ansprüche und Bedürfnisse ihr habt. Braucht ihr einen Kinderwagen fürs Baby, der auch für Feldwege taugt? Dann solltet ihr ein robustes Modell mit profilierten Reifen wählen. Für Ausfahrten mit dem Baby in der Stadt hingegen ist ein leichter, wendiger Wagen geeigneter. Bedenkt, dass hier häufig Stufen und Rolltreppen zu überwinden sind.

    Vor dem Kauf den Kinderwagen unbedingt ausprobieren. Achtet dabei darauf, wie gut sich das Modell zusammenklappen lässt. An einem Kinderwagen fürs Baby, den ihr nicht in den Kofferraum bekommt, werdet ihr wenig Freude haben. Und sollte zwischen Mama und Papa (oder auch Oma und Opa etc.) ein beachtlicher Größenunterschied sein, dann ist es wichtig, dass sich die Schiebegriffe in der Höhe verstellen lassen. Eine Übersicht über Kombikinderwagen, die im Test besonders gut abgeschnitten haben, zeigen wir euch hier:

    Eine andere Möglichkeit, das Baby immer bei sich zu haben, ist ein Tragetuch oder eine Babytrage. So mancher Säugling fühlt sich darin am Anfang ohnehin viel wohler als allein im Kinderwagen. In der "Wiegehaltung" kann das Baby ab dem ersten Tag im Tragetuch damit getragen werden. Binde-Anleitungen erklären euch die Handgriffe für die verschiedenen Tragetechniken. Mit Babybauch eine Trage vor der Geburt auszuprobieren, macht bei der Mama wenig Sinn. Erst wenn das Baby da ist, sollte die aktive Suche für das geeignete Tragesystem beginnen, vorher könnt ihr euch schon gerne einen Überblick bei den verschiedenen Herstellern verschaffen. Es gibt auch Babyausstattungsgeschäfte, die Puppen in Babygrößen mit dem realistischen Gewicht für das Probetagen vor Ort anbieten. Da könnte Papa schon mal ran. Aktuell schneiden diese Babytragen im Test am besten ab:

    In den ersten Wochen nach der Geburt ist die Baby-Haut noch sehr empfindlich, daher reicht warmes Wasser zum Waschen zunächst aus. Für später sind vor allem eine Baby-Wanne und das richtige "Windel-Equipment" wichtig. Ein Baby muss nicht von Anfang an gebadet werden, erst ab etwa der sechsten Woche. Die Ausrüstung sollte schon vorher besorgt werden:

    • Babybadewanne
    • Badethermometer
    • Babynagelschere
    • Babybürste
    • Kapuzenhandtuch
    • Waschlappen
    • Wickelkommode
    • Windeln
    • Feuchttücher (am besten die auf Wasserbasis)
    • Wundschutzcreme
    • Windeleimer
    • Wickelunterlage oder Tücher aus Molton oder Frottee
    • je nach Jahreszeit Heizstrahler

    Babys Popo wird schnell mal rot und wund. In dem Fall eignen sich besonders sanfte Cremes mit Calendula oder Zink. Natürliche Hilfe bietet aber auch Heilwolle, z. B. über Aponeo für ca. 5 €*. Sie wird einfach mit in die Windel gegeben und pflegt den Babypo durch ihren hohen Gehalt an dem Wollfett Lanolin. Heilwolle kann übrigens auch bei entzündeten Brustwarzen lindernd wirken!

    Das erste Mal ein Baby baden: Huch, ist das winzig – und rutschig. Ob in einer Babybadewanne oder sogar im Waschbecken, das kleine Häufchen in der Hand zu halten, kann zur Herausforderung werden. Eine große Hilfe biete die Badewanne "Moby" von SkipHop über tausendkind für 60 €*, die für mehr Halt ein integriertes Kissen besitzt, auf das ihr euer Baby beim Baden vorsichtig legen könnt.

    Wickeltasche oder nicht? Daran scheiden sich nicht nur die Geister. Im Prinzip ist jedes Behältnis geeignet, in das ein paar frische Windeln,  Feuchttücher, Wickelunterlage und Wechselkleidung passt. Mamas und Papas von Flaschenbabys brauchen allerdings noch Platz für Pre-Nahrung, Fläschchen und warmes Wasser. Spezielle Windeltaschen haben jedoch den Vorteil, dass sie innen mehrere Taschen haben, sodass alles seinen festen Platz hat und nichts in der Tasche umherpurzelt. Und gerade Wickelrucksäcke, wie z. B. von Vertbaudet in neutralem Grau für ca. 60 €* sehen cool und schlicht aus und sind perfekt für beide Eltern geeignet.

    Wer doch mal beide Hände braucht, um nebenbei ein paar Handgriffe im Haushalt zu erledigen oder eine Pause vom Tragetuch braucht, für den sind Babywippen eine praktische Angelegenheit. Hier geht es zu den 8 beliebtesten Modellen unter den Mamas aus unserer Redaktion:

    Wipp-Wipp-Hurra

    Yao Fordemann

    Babys Erstausstattung aus Second Hand-Ware? Das geht natürlich auch. Es gibt genügend Eltern, egal ob im Freundeskreis, auf den Kinderflohmärkten oder online, die dringend mehr Platz im Kinderzimmer brauchen und sich freuen, die süße Sachen zu verschenken, zu verleihen oder zu verkaufen. Teilweise sind sie auch sehr gut erhalten, da die Babys schnell herauswachsen oder der kleine Knirps sich doch nicht als Tragebaby entpuppte. Der Mix aus Alt und Neu war für mich die perfekte Kombination. Ganz ohne Shoppen in den Läden hätte ich es in der Schwangerschaft nicht ausgehalten. Zu groß war die Vorfreude und zu verrückt haben die Hormone gespielt.

    Bildquelle: petrunjela/iStock/Getty Images Plus

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