Wie viel prozent wurde das meer erforscht

Wie viel prozent wurde das meer erforscht

6. Wie viel vom Ozean ist noch unerforscht?

Obwohl Menschen große Teile des Planeten Mars und des Mondes im Weltraum erforscht und kartiert haben, wurde bisher nur ein kleiner Teil der Weltmeere erforscht. Es wird gesagt, dass Menschen es geschafft haben, nur etwa 5% des Meeresbodens zu erforschen. Die verbleibenden 95% des Ozeans sind immer noch ein Rätsel. Warum ist Tiefsee-Exploration eine so mühsame Aufgabe, die von manchen Experten als schwieriger erachtet wird als die Erforschung von Weltraumobjekten? Tatsächlich sind mehr Männer auf die Oberfläche des Mondes getreten, als in die Tiefen des Marianengrabens im Pazifischen Ozean, einem der tiefsten Teile der Weltmeere, eintauchten.

5. Warum ist die Erforschung der Ozeane wichtig?

Ozeane besetzen 70% der gesamten Oberfläche der Erde und über 90% des Lebensraums auf dem Planeten. Tatsächlich sind alle Arten der terrestrischen Fauna Ausnahmen in der Welt der ozeanischen Kreaturen. Ozeane beeinflussen Klima und Wetterphänomene an Land, und eine große Anzahl ozeanischer Flora und Fauna ist eine wichtige Nahrungsquelle für den Menschen. Ozeane ermöglichen die Navigation zwischen Kontinenten und Ländern der Welt, und etwa die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in der Küstenzone. Das Verständnis der Weltmeere ist daher extrem wichtig für uns. Die Veränderungen in den Ozeanen der Erde werden unser Leben an Land direkt beeinflussen, und wir müssen daher solche Veränderungen frühestens erkennen. Außerdem wird die Erforschung des Meeresbodens auch unser Wissen über die Ozeane für unsere Sicherheit und unsere wirtschaftlichen Gewinne erweitern befriedige den neugierigen menschlichen Verstand und unseren Wissensdurst nach dem Unbekannten.

4. Mysterien der Tiefsee

Wissenschaftler und Entdecker glauben, dass es in den Tiefen der Weltmeere noch eine Menge Geheimnisse zu entdecken gibt. Zum Beispiel die großen Unterwasser-Wasserfälle des Ozeans, deren Höhe oft die der 3,212-Füße hoch Angel Falls, der höchste Wasserfall der Erde erstreckt. Dann gibt es Seen auf dem Meeresboden mit Tiefen von über 300 Fuß. Es wird angenommen, dass diese Seen Arten beherbergen, die in keinem anderen Teil des Ozeans vorkommen. Der Meeresboden ist auch an einigen Stellen mit Bergketten und Tälern sehr hügelig. Es wird geschätzt, dass im Meeresboden Täler tiefer liegen als im Grand Canyon. Es gibt auch eine unglaubliche Vielfalt von Meerestieren, die noch entdeckt und klassifiziert werden müssen. Das Erstaunliche am Meeresleben ist die unglaubliche Artenvielfalt des ozeanischen Ökosystems. Dies zeigt sich in der Tatsache, dass 297 neue Arten von Meerestieren auf einer einzigen vulkanischen Gesteinsspalte im Ozean entdeckt wurden.

3. Herausforderungen bei der Tiefsee-Exploration

Die Tiefsee-Exploration ist eine äußerst herausfordernde Aktivität und erfordert hochentwickelte Ausrüstung, große Budgets, mutiges und erfahrenes Personal sowie Genehmigungen von Regierungen auf nationaler und internationaler Ebene.

Tiefseetaucher sind einer Reihe von Bedrohungen ausgesetzt, wie den negativen physiologischen Auswirkungen von hohem Wasserdruck, Bedrohungen durch fremde und gefährliche Meeresbewohner, Versagen von Tauchausrüstungen usw. Die Temperaturen am Meeresboden sind ebenfalls sehr unterschiedlich. Es kann an einem bestimmten Ort nahe dem Gefrierpunkt liegen, während die Präsenz von Hydrothermalquellen an anderen Standorten die Temperatur des Ozeans auf bis zu 400 Grad Celsius erhöhen könnte. In großen Tiefen im Ozean ist die Sicht oft schlecht und es herrscht pechschwarze Dunkelheit. Solche Qualitäten der tiefen Ozeane unterwerfen sowohl Taucher als auch tiefe Tauchboote extremer Belastung. Selbst ein kleiner Riss im Rumpf eines Tauchbootes kann dazu führen, dass es wie ein Pappbecher in großen Tiefen im Ozean knackt.

2. Wie viel vom Ozean wurde bis jetzt erforscht?

Einige Experten glauben, dass die Behauptung, dass nur 5% des Meeresbodens kartiert wurden und 95% des Meeresbodens nicht kartografiert wurde, nicht vollständig korrekt ist. In der Tat wurde der gesamte Meeresboden auf eine maximale Auflösung von etwa 5 km abgebildet, was bedeutet, dass alle Merkmale auf dem Meeresboden, die größer als 5 km sind, kartiert wurden. Es ist jedoch richtig, dass eine vollständige, detaillierte Kartierung des Meeresbodens noch fehlt. Im Falle der Venus wurde 98% der Oberfläche des Planeten auf eine Auflösung von etwa 100 Metern abgebildet. Jedoch wurde nur 10% bis 15% des Meeresbodens dieser Auflösung zugeordnet.

Im Gegensatz zu Landmerkmalen, die mithilfe von Satelliten übertragen werden, muss der Meeresboden auf andere Weise gemessen werden. Das Meerwasser blockiert die Radiowellen und macht Messungen auf diese Weise ungenau. Es ist jedoch möglich, die Höhe der Meeresoberfläche mit Hilfe von Satelliten zu messen. Unter Verwendung hochentwickelter mathematischer Berechnungen können, wenn die Höhenunterschiede der Meeresoberfläche aufgrund von Wellen und Gezeiten subtrahiert werden können, die Einbrüche und Unebenheiten auf der Ozeanoberfläche, die durch Landschaften auf dem Meeresboden beeinflusst werden, genau gemessen werden. Zum Beispiel wird an Orten mit großen Bergen am Meeresboden der leichte Anstieg der lokalen Schwerkraft aufgrund der Masse des Berges Meerwasser ziehen, um eine leichte Beule über dem Merkmal zu bilden. Dies wird die Oberflächenhöhe des Meeres an solchen Orten erhöhen.

1. Zukünftige Technologien, die Ozeane zu erforschen

Ein Wechsel der Technologie von der Satelliten- zur Sonardetektion ist derzeit erforderlich, um den Meeresboden detaillierter zu kartieren. Moderne Sonardetektionssysteme können Karten des Meeresbodens mit Auflösungen von etwa 100 Metern erstellen. Mit dieser Technologie wurde 10% bis 15% des Meeresbodens kartiert. Um jedoch Objekte und Merkmale auf dem Meeresboden zu noch größeren Auflösungen zu detektieren, muss die Sonarerkennung aus einer geringeren Entfernung zum Meeresgrund durchgeführt werden. Unterwasserfahrzeuge oder gezogene Instrumente können in dieser Hinsicht nützlich sein.

Manche sagen 60%, manche 80%, manche dann wieder 20% oder 5%.

Kann mir jemand sagen, wie viel es wirklich (ungefähr) sind?

Danke! :)

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Wie viel prozent wurde das meer erforscht

Wie viel prozent wurde das meer erforscht

Topnutzer im Thema Wissen

Mit 5 % bist du gut dabei. Das bezieht sich aber nicht nur auf Ozeane, sondern auf die gesamten Meeresflächen

Wie viel prozent wurde das meer erforscht

Hast du dich schon einmal gefragt, was sich im Ozean eigentlich alles abspielt? Die Antwort ist: Höchstwahrscheinlich sehr viel mehr, als wir bisher wissen. Denn aktuell sind rund 80 Prozent des Meeresbodens weiterhin nicht hochauflösend kartografiert.

Rund 70 Prozent der Erdoberfläche ist von den Meeren bedeckt. Damit ist der Ozean sozusagen der größte Lebensraum des Planeten. Nirgendwo sonst auf der Erde gibt es mehr Leben als in den Meeren. Und trotzdem: Wir kennen nur einen kleinen Teil davon. Dabei ist die Erforschung der Meere ein wichtiger Prozess, um geologische, biologische, archäologische oder auch chemische und physikalische Fragen der Wissenschaft zu klären. Dazu gehört allerdings, dass das Meer kartografiert wird. Wenn man bedenkt, dass die Oberfläche der Ozeane rund 360 Millionen Quadratkilometer ausmacht und ihre durchschnittliche Tiefe bei 3.682 Metern liegt, wird klar, welche Herausforderung eine vollständige Kartierung des Meeresbodens eigentlich bedeutet. 

Boden auf dem Ozean erst zu rund 20 Prozent hochauflösend erfasst

Dabei ist eben jene Kartierung von zentraler Bedeutung, denn nur so kann auf Basis von Fakten entschieden werden, wo es sich lohnt, Tauchfahrzeuge oder Roboter einzusetzen, um zu erkunden, was sich an bestimmten Stellen auf dem Meeresboden befindet. „Aber sind die Weltmeere nicht längst vermessen?“, wirst du dich jetzt vielleicht fragen. Die Antwort ist: Prinzipiell ja, allerdings, wurde der Meeresboden bisher mithilfe von Satelliten kartiert, was zwar ein allgemeines Bild des Meeresbodens ermöglicht, allerdings auf zum Teil äußerst wichtige Details verzichtet. So können diese Karten weder bestimmte geografische Merkmale, noch Objekte wie Schiffswracks im Detail beschreiben. Wie viel wissen wir also tatsächlich über unsere Ozeane? Erstaunlich wenig. Es gibt noch immer eine gigantische Fläche an Meeresboden, der nicht hochauflösend kartografiert wurde. Bis zum Jahr 2020 waren es gerade einmal 20 Prozent des weltweiten Ozeans, die mit hochauflösender Technologie kartografiert wurden. 

Zwei Drittel der Arten im Ozean müssen erst entdeckt werden

Und das heißt: Es gibt eine gigantische Fläche, die uns noch eine Menge über das Leben unter Wasser erzählen könnte. Denn Wissenschaftler schätzen, dass es – abgesehen von bestimmten Mikroorganismen – im Ozean zwischen 700.000 und einer Million Arten gibt, von denen etwa zumindest zwei Drittel noch entdeckt oder offiziell beschrieben werden müssen. Hochauflösende Karten des Meeresbodens können dabei helfen, indem sie wertvolle Informationen über potenzielle Lebensräume liefern. Aus diesem Grund werden auch immer wieder neue Techniken entwickelt, mit denen hochauflösendes Kartografieren flächendeckend möglich ist. Wie es beispielsweise eine neue Unterwasserdrohne verspricht, die wir euch kürzlich hier vorgestellt haben. Auch wenn wir damit immer neue Erkenntnisse über das Leben auf unserem Planeten sowie die Vergangenheit erhalten, so werden die Ozeane der Welt wohl nie vollständig erforscht sein. Und irgendwie finden wir das ganz schön, dass das Meer damit ein bisschen etwas von seiner mystischen Faszination behalten darf. 

Quelle: oceanexplorer.noaa.gov / Fotocredit: © eduardoortiz/Pixabay

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