In wie vielen Ländern spricht man Spanisch

Falls du dir Frage stellst, warum du überhaupt Spanisch lernst, lohnt sich ein Blick auf den enormen Stellenwert dieser Sprache. Spanisch gilt als eine der wichtigsten Sprachen weltweit und kann somit problemlos als Weltsprache bezeichnet werden. Dabei spielt nicht nur die Anzahl der Spanisch sprechenden Menschen eine Rolle.
Spanisch ist darüber hinaus die offizielle Amtssprache in zahlreichen Ländern, die sich über die ganze Welt verteilen. Nicht nur als Muttersprache, sondern auch als Zweitsprache gewinnt es an immer größerem Einfluss. In manchen Ländern haben selbst spanischsprachige Minderheiten große Bedeutung für das gesellschaftliche Leben. Das bekannteste Beispiel dafür sind vermutlich die USA. Außerdem ist Spanisch grundlegender Bestandteil weltweit agierender Organisationen.
Diese Gründe führen dazu, dass Spanisch auch für die Wirtschaft und auf kleinerer Ebene in Unternehmen von immer größerer Bedeutung wird. Dies und die Faszination für die Diversität an Kulturen in den spanischsprachigen Gebieten haben zur Folge, dass die Zahl an Menschen, die Spanisch lernen, stetig wächst.

Eine genaue Zahl zur Frage, wie viele Personen Spanisch sprechen, lässt sich aufgrund der ständigen Entwicklungen in der Weltbevölkerung nicht seriös nennen. Feststellen lässt sich jedoch, dass Spanisch, gemessen an Muttersprachlerinnen und Muttersprachlern, hinter Mandarin-Chinesisch und noch vor Englisch den zweiten Platz bei den meistgesprochenen Sprachen der Welt belegt. So geht man davon aus, dass etwa 477 Millionen Menschen Spanisch als Muttersprache sprechen. Zählt man diejenigen dazu, die Spanisch als Zweitsprache beherrschen, sprechen wir von ca. 572 Millionen Menschen (Stand: 2019). Hinzu kommen natürlich die zahllosen Spanisch-Lernenden auf der Welt, zu denen auch du gehörst.

In welchen Ländern spricht man Spanisch als offizielle Amtssprache?

Die Frage „In wie vielen Ländern spricht man Spanisch als offizielle Amtssprache?” lässt sich mit 21 beantworten. Die Großzahl dieser Länder befindet sich in Mittel- und Südamerika, aber auch in Afrika, Europa und Asien. Das Land mit den meisten Sprecherinnen und Sprechern des Spanischen ist mit großem Abstand Mexiko.

In wie vielen Ländern spricht man Spanisch

Im Folgenden findest du eine Liste mit den Ländern, in denen Spanisch den offiziellen Status als Amtssprache besitzt, sortiert nach der Bevölkerungszahl. In diesem Zusammenhang solltest du jedoch beachten, dass nicht unbedingt alle Einwohnerinnen und Einwohner Spanisch sprechen. In Ländern wie Peru, Mexiko oder Guatemala leben nach wie vor viele Menschen, die vor allem indigene Sprachen sprechen. Und z. B. in Puerto Rico oder Äquatorialguinea gibt es neben Spanisch weitere Amtssprachen.

Spanisch sprechende Länder – Liste (Stand: 2017)

Land Einwohner
Mexiko 124,5 Mio.
Kolumbien 49,2 Mio.
Spanien (Europa) 46,5 Mio.
Argentinien 44,0 Mio.
Peru 31,8 Mio.
Venezuela 31,4 Mio.
Chile 18,1 Mio.
Ecuador 16,8 Mio.
Guatemala 16,5 Mio.
Kuba 11,4 Mio.
Bolivien 11,1 Mio.
Dominikanische Republik 10,2 Mio.
Honduras 8,9 Mio.
Paraguay 7,0 Mio.
El Salvador 6,3 Mio.
Nicaragua 6,2 Mio.
Costa Rica 4,9 Mio.
Panama 4,1 Mio.
Uruguay 3,5 Mio.
Puerto Rico (Außengebiet USA) 3,4 Mio.
Äquatorialguinea (Afrika) 1,3 Mio.

Außerdem ist Spanisch offizielle Amtssprache in bedeutenden Organisationen wie den Vereinten Nationen (UN), der Europäischen Union (EU), der Gemeinschaft der Lateinamerikanischen und Karibischen Staaten (CELAC), der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) oder der Afrikanischen Union (AU).

In welchen Ländern spricht man Spanisch außerdem?

Zur Beantwortung dieser Frage sind vor allem die USA zu nennen. Mit rund 58 Millionen Sprecherinnen und Sprechern sind sie somit direkt hinter Mexiko das Land, in dem am meisten Spanisch gesprochen wird – und das, obwohl es keinen offiziellen Status hat. In manchen Staaten der USA, wie beispielsweise Kalifornien, New Mexico oder Texas, liegt der Anteil der Spanisch-Sprechenden bei über 30 %. Anerkannt ist Spanisch auch in Marokko sowie den Philippinen, wo es bis 1987 sogar offizielle Amtssprache war. Weitere Länder sind die Westsahara, Trinidad und Tobago, Belize, Andorra und Gibraltar.
Wie du siehst, wird bei der Beantwortung der Frage „Wo wird Spanisch gesprochen?” schnell klar, dass Spanisch als Sprache eine sehr große Bedeutung in der Welt hat. Es lohnt sich also, weiter am Ball zu bleiben und Spanisch zu lernen.

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Ist es nicht fantastisch, dass wir uns in 25 unterschiedlichen Ländern der Welt auf Spanisch verständigen können?Das Spanische gehört zu den meistverbreiteten Sprachen der Welt: Es ist die Muttersprache von ca. 470 Millionen Menschen, und 21 Millionen weltweit lernen es. Außerdem weist das Spanische je nach Land Besonderheiten und Charakteristika auf, die diese Sprache zu einer der reichhaltigsten und schönsten machen.ECOS hat eine Liste mit 25 Ländern in vier Kontinenten erstellt, in denen Spanisch gesprochen wird und wo wir interessante Varianten beobachten können, sei es bei Aussprache, Wortschatz oder Redewendungen. Bei unserer Rundreise durch diese Welt der Unterschiede werden wir sehen, dass uns diese Varianten nicht trennen, sondern uns verbinden und bereichern. 25 Länder und eine Sprache!

Spanisch in Europa - 1. Spanien Von Spanien aus verbreitete sich das Castellano bzw. das Kastilische nach Amerika, Afrika und Asien. Allerdings finden sich auch in Spanien je nach Region verschiedene Varianten. So unterscheiden wir zwischen dem Spanischen, das in der Nordhälfte der Iberischen Halbinsel gesprochen wird und dem der Südhälfte – einschließlich der Kanarischen Inseln.

In wie vielen Ländern spricht man Spanisch

Im Norden behält das Spanische einige Formen des Altspanischen und nimmt Einflüsse anderer offizieller Sprachen auf: aus dem Katalanischen, Baskischen und Galicischen.

In der Südhälfte finden wir die größere Vielfalt. In Andalusien etwa werden Sie selten das Auslaut-S hören, da es aspiriert wird, und in vielen Gegenden Andalusiens und auf den Kanaren bemerken Sie das Seseo (c vor e und i sowie z werden wie s ausgesprochen), sowie das Ersetzen des vosotros durch ustedes. Diese Variante des Spanischen kam nach Amerika, und daher weist es viele Ähnlichkeiten mit den lateinamerikanischen Varianten auf. Auf den Kanaren hören wir viele Wörter, die auch in Amerika gebraucht werden, wie papa (für Kartoffel, statt patata), oder guagua (Bus, wie in Kuba).

Spanisch in Amerika - Nord- und Mittelamerika - 2. Mexiko, 3. Guatemala, 4. El Salvador, 5. Honduras, 6. Nicaragua, 7. Costa Rica, 8. Panama, 9. USA

In wie vielen Ländern spricht man Spanisch

Innerhalb dieser Ländergruppe fallen die Besonderheiten aus Mexiko und der Sonderfall USA auf. Das mexikanische Spanisch enthält neben dem speziellen Tonfall zahlreiche Wörter englischen Ursprungs zuzüglich weiterer Besonderheiten:

  • Adjektive, die auf –oso enden, wie talentoso oder estiloso

  • Verkleinerungen bei Adverbien: ahorita

  • Imperative mit der Nachsilbe –le: ¡Ándale!, ¡Córrele, que se va el camión!

  • Mexikanismen oder Wörter, die nur dort verwendet werden wie platicar statt charlar, ¡aguas! für Vorsicht! (statt ¡cuidado!), oder chamaco für Kind oder Junge.

In Mexiko sowie in Teilen Mittelamerikas haben indigene Sprachen wie das Náhuatl das Spanische beeinflusst. In Zentralamerika ist häufig das Sprachphänomen Voseo zu hören, wo statt “tú” “vos” verwendet wird, etwa in Guatemala, Costa Rica, El Salvador oder Nicaragua, wobei mancherorts auch das “tú” zu hören ist.

Sonderfall USA Haben Sie versucht, in Miami, New York oder San Francisco Englisch zu sprechen? In vielen Situationen kommen Sie mit Spanisch garantiert besser durch: In den USA leben 50 Millionen Hispanos. Mit Ausnahme von Puerto Rico ist es zwar nirgendwo offizielle Sprache, dennoch ist es allgegenwärtig. Im Süden des Landes geht die Präsenz auf den Einfluss der spanischen Siedler sowie die Nähe zu Mexiko zurück, und auch im Rest der USA nimmt die Hispanic-Bevölkerung zu.

Südamerika und Karibik - 10. Kuba,

11. Dominikanische Republik, 12. Puerto Rico,

In wie vielen Ländern spricht man Spanisch

13. Kolumbien, 14. Venezuela, 15. Ekuador, 16. Peru, 17. Bolivien, 18. Chile, 19. Argentinien, 20. Paraguay, 21. Uruguay, 22. Brasilien In der Karibik weist das Spanische Ähnlichkeiten mit dem Andalusischen und dem Kanarischen auf. Zum Beispiel:

  • Tuteo – Duzen (“tú”, statt “vos” oder “usted”)

  • Langgezogene Vokale: oyeeee miiijaaa

  • j oder g werden häufig aspiriert: ca/h/ón (statt cajón)

  • /r/ hört man oft nicht, und der folgende Konsonant wird verdoppelt: co/bb/ata statt corbata (Krawatte), beispielsweise in Kuba, Puerto Rico, oder an der kolumbianischen Karibikküste

  • Verdoppelung des Subjekt-Personalpronomens, etwa in Kuba: ¿Tú te vienes o tú te vas?”

Viele Wörter sind Erbe der Kolonialzeit oder der indigenen Sprachen, oder kommen aus dem US-amerikanischen Englisch.

In Südamerika, in Richtung der Anden gibt es gleichfalls interessante Charakteristika. Dazu gehört das bereits erwähnte Voseo, flächendeckend in Argentinien, Uruguay und Paraguay verwendet; in Chile nur im familiären Umfeld, und in Kolumbien, Peru oder Ekuador ist es nicht so verbreitet. In einem Kaffeehaus von Buenos Aires aber sollten Sie Ihr Gegenüber fragen: ¿Vos, qué tomás? ¿Un café?

Eine weitere Besonderheit: Singulare werden zu Plural: ¿Qué horas son?, wie in Manu Chaos Lied Me gustas tú.

Und ansonsten unterscheidet sich der Wortschatz: der Kellner heißt mesero statt camarero, Briefmarken heißen estampillas statt sellos, und für Brille verwendet man nicht das Wort gafas, sondern lentes oder anteojos. Statt mit dem ordenador wird mit der computadora gearbeitet, das Essen stellen wir nicht in den frigorífico, sondern in die heladera oder nevera.

In Argentinien und Uruguay werden y und ll fast wie sch ausgesprochen (ca/sh/e statt calle). Dort hört man häufig das Wort che, für “he, du”. Der Wortschatz in diesen Ländern schöpft aus der indigenen Sprache Guaraní, die in Paraguay neben dem Spanischen Verkehrssprache ist.

In wie vielen Ländern spricht man Spanisch

In Brasilien wird zwar Portugiesisch gesprochen, aber auch Spanisch wird verstanden; etwa eine halbe Million Spanisch-Muttersprachler leben dort, und in den Schulen der Bundesstaaten Rio de Janeiro und Sao Paulo ist es Pflicht. In den Grenzregionen gibt es das “Portuñol”, eine Mischung von Spanisch und Portugiesisch.

Spanisch in Asien - 23. Philippinen Es sind nicht viele Menschen, die in dieser ehemaligen spanischen Kolonie noch Spanisch sprechen, etwa 8000, die vorwiegend in der Hauptstadt Manila leben. Schon mit Beginn der Kolonisierung im 16. Jahrhundert vermischte sich das Spanische mit dem einheimischen Tagalo. Im Süden der Inselgruppe spricht man Chabacano, eine Sprache, die spanischen Wortschatz mit der Grammatik der einheimischen Sprache verbindet. Chabacano wird von etwa 600 000 Menschen gesprochen, und wenn Sie Spanisch beherrschen, können Sie das Chabacano einigermaßen verstehen.

Spanisch in Afrika - 24. Äquatorialguinea Äquatorialguinea in Westafrika war 200 Jahre lang bis 1968 spanische Kolonie. Seit 1979 ist Spanisch in der Arbeitswelt, im Bildungswesen und Kulturbereich wieder präsent, auch wenn die Sprecherzahl gering ist.

25. Westsahara Arabisch ist offizielle Sprache in der ehemaligen Kolonie (bis 1976), doch Spanisch ist die zweite Sprache dort; Spanisch ist in der Westsahara von arabischen Wörtern durchsetzt; es wird in der Schule gelernt und im Verwaltungswesen verwendet. Im Gesundheitsbereich hört man sehr viele spanische Wörter, da Hilfsmaterial und medizinisches Personal vorwiegend aus Spanien und Kuba kommen.

Spanisch ist in Form 470 Millionen Menschen haben Spanisch als Muttersprache. Hinzu kommen etwa 68 Millionen Personen mit hoher Sprachkompetenz (aber sie beherrschen sie nicht so gut wie ein Muttersprachler). Hinzu kommen 21 Millionen Spanischlerner weltweit. So kommen wir auf 559 Millionen Spanischsprecher, mehr als 6 % der Weltbevölkerung, und die Anzahl steigt. Manchen Berechnungen zufolge wird in einigen Generationen die Zahl von 10 % der Weltbevölkerung erreicht und eine höhere Zahl an Muttersprachlern als für Chinesisch oder Englisch.

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