Mit dem April beginnt auf der italienischen Mittelmeerinsel nun endlich die Badesaison. Wer überwiegend zum Strand- und Badeurlaub nach Sizilien reisen möchte, der sollte sich aber noch bis zum Mai gedulden, da erst ab dieser Zeit, die Temperaturen stabil genug sind und die Regenwahrscheinlichkeit ausreichend gering sind, um sich voll und ganz dem Sonnenbaden und dem Planschen im Meer zu widmen. Dennoch locken die milden Temperaturen des Aprils bereits den ein oder anderen Mutigen bei einer Wassertemperatur von 15 °C in die kühlen Wellen. Show
Die Lufttemperatur erreicht in diesem Monat Höchstwerte von etwas über 18 °C im Durchschnitt und fällt nur noch selten unter die 13 °C. Wer sich lieber auf die Pisten schwingt, statt nass zu werden, kann zu Beginn des Aprils in der Skiregion des Ätnas noch mit etwas Glück auf ausreichend Schnee treffen. Im Laufe des Aprils wird deutlich, dass der Sommer vor der Tür steht und mit ihm auch die Zeit, in der es auf der Insel nur noch selten regnet. In diesem letzten Frühlingsmonat erreicht der Niederschlag nur noch eine mittlere Monatssumme von rund 60 Millimetern, man muss nur an durchschnittlich etwa acht Tagen mit Regen rechnen. Die Frühlingssonne zeigt sich stattdessen schon rund sieben Stunden am Tag, wodurch die Tage deutlich länger und die Möglichkeiten, die Insel zu genießen, fast unerschöpflich werden. Insgesamt ist das Wetter auf der Insel von April bis November überall gut und die Monate April und Mai sowie September und Oktober zählen sogar zu den besten Reisemonaten Siziliens, da die Temperaturen mild und der Touristenansturm auf der Insel noch sehr gering ist. Ähnlich wie der März verzaubert der April mit seiner frühsommerlichen Kraft das Land in eine blühende grüne Oase des Frühlings, die gegen Ende des Monats auch die höheren Lagen erreicht und zu wunderschönen Wandertouren im Flach- und Hochland einlädt. Wenn es dann doch einmal tröpfelt, lohnt sich ein Ausflug zu dem Kreuzgang von Monreale, der mit seinen 228 Säulenkapitellen Geschichten aus vergangenen Tagen von Königen, Heiligen, Drachen und menschenfressenden Monstern erzählt. Leichter Regen und Sonnenlicht verzaubern den Kreuzgang in eine atemberaubende Kulisse, ideal für Fotografen. Klima für Reiseziele in Italien
Geografisch gesehen befindet sich die Italienische Republik, wie das Land offiziell heißt, im Süden Europas. Die Alpenhalbinsel mit der markanten Stiefelform liegt zum größten Teil im Mittelmeer und wird stark von dem dortigen Klima beeinflusst. Im Norden begrenzen die Po-Ebene und die südlichen Alpen das Land. Zu den Anrainerstaaten von Italien gehören sowohl Frankreich als auch Österreich, die Schweiz und Slowenien. Die beiden souveränen Kleinstaaten San Marino und Vatikanstadt befinden sich auf dem Staatsgebiet von Italien, sind jedoch von der Republik unabhängig. Ebenfalls zu Italien zählen die beiden großen Inseln Sardinien und Sizilien sowie einige vorgelagerte Inselgruppen. In Italien treffen mehrere Zonen mit unterschiedlichem Klima aufeinander. Als Norditalien wird die Region von der Adriaküste über die Po-Ebene bis zu den Alpen bezeichnet. Dem Nordwesten sind dabei das Aostatal, Ligurien, Lombardei und Piemont zugeordnet, dem Nordosten die Emilia-Romagna, Friaul-Julisch Venetien, Venetien und Trentino-Südtirol. Die Gebirgszüge der Alpen sowie der Apennin sorgen dafür, dass sich der Einfluss des Mittelmeers beim Klima im Norden von Italien deutlich weniger bemerkbar macht als in der Mitte und im Süden. Für den Winter geben die Klimadaten in den Ebenen teilweise Temperaturen unter der Frostgrenze an. In den Sommermonaten wird es im Norden von Italien sehr heiß mit hoher Luftfeuchtigkeit. Als die beste Reisezeit gelten das Frühjahr und der Herbst. Skifahrer finden ab dem Spätherbst bis teilweise ins späte Frühjahr in den Hochlagen perfekte Bedingungen vor. Aufgrund des vorherrschenden Gebirgsklimas zeigen die Klimadaten in den Alpen und Apennin über einen langen Zeitraum sehr tiefe Temperaturen. Der aktuelle Kälterekord liegt bei -48,3°C Grad im Dezember 2010. Im Sommer sind die Wassertemperaturen an den Küsten von Italien angenehm, im Winter wird das Meer kalt, die Höchsttemperaturen des Wassers erreichen maximal 12°C Grad. Die vier Provinzen Latium, Marken, Toskana und Umbrien liegen in der Mitte von Italien. Das Klima wird auch dort vom Mittelmeer beeinflusst. Auf milde Winter folgen trocken-warme bis heiße Sommer. Zum Süden von Italien zählen die Regionen Abruzzen, Apulien, Basilikata, Kalabrien, Kampanien, Molise und Sizilien sowie einige Inseln. Es herrscht ganzjährig ein mediterranes Klima mit verhältnismäßig wenig Niederschlägen. In den Wintermonaten zeigen die Klimadaten durchschnittlich Werte zwischen 10°C Grad und 15°C Grad. In den Sommermonaten wird es sehr heiß, Temperaturen über 40°C Grad sind keine Seltenheit. Selbst wenn der Himmel bedeckt ist, gehen kaum Schauer nieder. Mit einer Höchsttemperatur von 48,5°C Grad im August 1999 führt Sizilien die Liste der bis dato in Europa höchsten gemessenen Werte an. Klimatabellen Italien
Wassertemperaturen ItalienSehenswürdigkeiten & Reiseziele in ItalienNeben Städten wie Venedig und Mailand oder Inseln wie Sizilien und Sardinien gehörten Seen wie der Gardasee zu den besonders beliebten Urlaubszielen in Italien. Der Gardasee lässt sich vom Süden Deutschlands aus schnell erreichen und wird gerne von Münchnern für ein langes Wochenende angefahren. Am Gardasee ergänzen sich mediterranes Klima und eine traumhaft schöne Natur perfekt. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten und wunderschöne Wanderwege sowie Wassersportangebote sorgen dafür, dass der Gardasee mit seinem angenehmen Wetter ganzjährig ein lohnendes Ziel darstellt. Die Region Kalabrien liegt an der Stiefelspitze von Italien. Eine wunderschöne Landschaft in Verbindung mit zahlreichen Bademöglichkeiten ziehen die Gäste an. Grundsätzlich gibt es in Kalabrien drei Klimazonen. Am Tyrrhenischen Meer herrscht das subtropische Klima mit geringen Niederschlägen in den Wintermonaten vor. Die Region um das Ionische Meer ist von einem heißen, trockenen Klima geprägt. In den Hochlagen im Inneren von Kalabrien kann es im Winter schneien, die Schneefallgrenze setzt bei circa 1200 Metern ein. Die Landschaft dort erinnert etwas an den Norden von Italien. Mit circa 320 Sonnenstunden im Jahr gehört Kalabrien zu den sonnenreichsten Gebieten in ganz Europa. Bildcopyright: Flickr CC 2.0 von ph_en Apulien Elba Sardinien Sizilien |