Wie teuer ist eine briefmarke für einen brief

Drei Jahre lang kostete das Porto bei der Deutschen Post 80 Cent. Ab sofort sind es fünf Cent mehr. Ein normaler Brief innerhalb Deutschlands mit maximal 20 Gramm Gewicht kostet nun 85 Cent. Die Erhöhung sei „moderat“, wie die Deutsche Post im vergangenen Oktober sagte, als sie die neuen Preise vorstellte.

Der Erhöhung geht ein kompliziertes gesetzlich vorgeschriebenes Verfahren voraus. Es ist die Grundlage für die Genehmigung der Briefpreise der kommenden drei Jahre. Demnach durfte die Deutsche Post den Durchschnittspreis aller dem Verfahren unterliegenden Produkte um 4,6 Prozent erhöhen. Die Post betonte, dass dieser Wert in Anbetracht der steigenden Lohnkosten zu wenig sei. Auch die Steigerung der Kosten für den Transport pro Brief durch sinkende Briefmengen sei nicht berücksichtigt, ließ die Post durchklingen. In der vorherigen Preisperiode habe die Erhöhung 8,86 Prozent betragen.

Das sind die neuen Porto-Preise

Egal, wie man es dreht und wendet: Mit Beginn des neuen Jahres 2022 gelten ab sofort neue Werte für das Brief-Porto. Damit werden die Produkte Standard-, Kompakt-, Groß- und Maxibrief zum 1. Januar 2022 jeweils fünf Cent teurer. Das heißt, dass dich ein normaler Brief jetzt 85 Cent statt bislang 80 Cent kostet. Ein Großbrief (bisher 1,55 Euro) kostet jetzt 1,60 Euro. Deutlich teurer als noch im Jahr 2021 sind jetzt Postkarten. Sie kosten 70 Cent statt bisher 60 Cent. Außerdem wurden die Preise für das Einschreiben und Einschreiben Einwurf um 15 Cent erhöht – auf 2,65 Euro beziehungsweise 2,35 Euro. Auch die Preise für die Bücher– und Warensendung wurden um fünf Cent angepasst. Sie kosten jetzt 1,95 Euro für die „Bücher- und Warensendung 500“ und 2,25 Euro für die „Bücher- und Warensendung 1000“.

Auch beim Nachsendeservice gab es Änderungen. Er ist für dich relevant, wenn du umziehst und deine Post vorübergehend von der alten zur neuen Adresse geschickt werden soll, bis du alle Absender über die neue Adresse informiert hast. Hier beträgt der Online-Preis für das 12-Monate-Produkt jetzt 30,90 Euro statt bislang 26,90 Euro für Privatkunden; für Geschäftskunden 54,90 Euro statt bislang 49,90 Euro. Die Online-Preise für die 6-Monate-Variante bleiben hingegen stabil bei 23,90 Euro (Privatkunden) respektive 39,90 Euro (Geschäftskunden). Neu ist, dass du den 6-Monate-Service künftig auch in der Filiale beauftragen kannst – dann allerdings zu etwas höheren Preisen als online (26,90 und 42,90 Euro).

 Neues Porto ab 2022Porto bisher
Standardbrief0,85 €0,80 €
Kompaktbrief1,00 €0,95 €
Großbrief1,60 €1,55 €
Maxibrief2,75 €2,70 €
Postkarte0,70 €0,60 €
Zusatzleistungen
Prio1,10 €1,00 €
Einschreiben Standard2,65 € zzgl. Briefporto2,50 € zzgl. Briefporto
Einschreiben Einwurf2,35 € zzgl. Briefporto2,20 € zzg. Briefporto
Bücher- und Warensendung
Bücher- und Warensendung 5001,95 €1,90 €
Bücher- und Warensendung 1000 2,25 €2,20 €
Nachsendeservice 6 Monate23,90 € Online
26,90 € Filiale
23,90 € (nur Online)
Nachsendeservice 12 Monate30,90 € (nur Online)26,90 € Online
29,90 € Filiale

Alte Briefmarken können mit 5 Cent ergänzt werden

Die neuen Briefmarken sind schon seit dem 2. Dezember 2021 in den Postfilialen oder online unter www.deutschepost.de erhältlich. Hast du noch alte Briefmarken, kannst du sie weiterhin verwenden, musst allerdings eine zusätzliche Marke aufkleben. Diese 5-Cent-Ergänzungsmarken sind ebenfalls bei der Post erhältlich.

Alternativ gibt es inzwischen auch die digitale Briefmarke in der Post & DHL App.

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Wie teuer ist eine briefmarke für einen brief

85 Cent kostet seit dem 1. Januar 2022 das Porto für einen Standardbrief. Statt wie bisher 80 Cent. Der Kompaktbrief stieg im Preis von 95 Cent auf einen Euro, ein Großbrief muss seit Januar 2022 mit 1,60 Euro statt wie bisher mit 1,55 Euro frankiert werden.

Seit 1. Januar 2022 kostet das Porto für eine Postkarte statt wie bisher 60 Cent 10 Cent mehr, nämlich 70 Cent.

Der Preis für das Einschreiben und Einschreiben Einwurf stieg um 15 Cent auf 2,65 Euro bzw. 2,35 Euro.

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Auch die Preise für Bücher- und Warensendungen wurden um fünf Cent angepasst auf aktuell 1,95 Euro für die "Bücher- und Warensendung 500" und 2,25 Euro für die "Bücher- und Warensendung 1000".

Hans-Christian Dirscherl

Die Deutsche Post hat zum 1. Januar 2022 das Briefporto erhöht. Nicht nur Briefe und Postkarten wurden teurer! Pakete sind ein Sonderfall. Alle neuen Preise in übersichtlichen Tabellen.

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Vergrößern Da freut man sich doch, wenn das Porto steigt...

© Deutsche Post DHL

  • Der Standardbrief kostet 0,85 Euro – fünf Cent teurer als zuvor

  • Der Kompaktbrief kostet 1 Euro – fünf Cent teurer

  • Der Großbrief kostet 1,60 Euro – fünf Cent teurer

  • Der Maxibrief kostet 2,75 Euro – fünf Cent teurer

  • Die Postkarte kostet 0,70 Euro und damit zehn Cent mehr als bisher

  • Die Preise für das Einschreiben und Einschreiben Einwurf steigen um 15 Cent auf 2,65 Euro bzw. 2,35 Euro.

Tabellarische Übersicht zu den seit dem 1.1.2022 geltenden Preisen:

Vergrößern Die wichtigsten seit 1.1.2022 geltenden Preise im Überblick.

© Deutsche Post

Vergrößern Die Preise für den E-POST-Brief bei klassischer Zustellung per Postboten.

© Deutsche Post

Die Deutsche Post bietet passend zur Portoerhöhung neue Briefmarken sowie Ergänzungsmarken an. Diese sind seit dem 2. Dezember 2021 in den Postfilialen und online unter www.deutschepost.de erhältlich. Sie benötigen also beispielsweise 0,05-Cent-Briefmarken, um vorhandenen 80-Cent-Briefmarken fit zu machen für das neue Porto für den Standardbrief. Oder 10-Cent-Briefmarken, um vorhandene 60-Cent-Briefmarken für das neue 70-Cent-Porto für Postkarten geeignet zu machen.

Vergrößern Die Preistabelle.

© Deutsche Post DHL

Kunden können das Porto für ihre Briefe und Postkarten weiterhin auch über die Post & DHL App kaufen oder die Sendungen mit der mobilen Briefmarke über die App frankieren. Vorhandene Briefmarken wie auch noch vorhandene Ergänzungsmarken aus den Vorjahren können für die Frankierung von Sendungen mit der Deutschen Post weiter verwendet werden. Ein Umtausch ist nicht nötig.

Daneben erhöhte die Deutsche Post auch einige Preise für Produkte, die anders als die oben genannten Briefporti nicht der vorherigen Genehmigung durch die Bundesnetzagentur bedürfen. So stiegen auch die Preise für die Bücher- und Warensendung um fünf Cent auf 1,95 Euro für die "Bücher- und Warensendung 500" und auf 2,25 Euro für die "Bücher- und Warensendung 1000".

Beim Nachsendeservice stieg der Online-Preis für das 12-Monate-Produkt von 26,90 Euro für Privatkunden auf 30,90 Euro. Der Online-Preis für die 6-Monate-Variante bleibt dagegen unverändert bei 23,90 Euro (Privatkunden). Kunden können den 6-Monate-Service künftig auch in der Filiale beauftragen können, dann allerdings zu höheren Preisen als online: 26,90 Euro.

Die Deutsche Post DHL erhöhte mit Wirkung zum 1.1.2022 auch die Paketpreise für Geschäftskunden. Diese Preiserhöhungen gelten sowohl für Geschäftskunden mit Listenpreisen als auch für Geschäftskunden mit individuell vereinbarten Konditionen. Die Preiserhöhung betrifft in besonderem Maße schwere Paketsendungen über 20 Kilogramm. Die Post begründete das damit, dass damit in der Sortierung und bei der Auslieferung ein deutlich höherer Aufwand erforderlich sei. Die Erhöhungen betreffen aber nicht das nationale und internationale DHL Express-Geschäft.

Die wirklich wichtige Information für Privatanwender ist aber eine andere: Die Preise für den DHL-Paketversand durch Privatkunden bleiben unverändert.

Der Portoerhöhung war ein längeres Genehmigungs- und Prüfverfahren vorausgegangen, mehr dazu lesen Sie in der Meldung Deutsche Post darf Brief-Porto erhöhen: Das kosten Briefe ab 1.1.2022. Die Bundesnetzagentur hatte schließlich am 10. Dezember 2021 "die neuen Briefporti der Deutschen Post AG ab 1. Januar 2022 vorläufig genehmigt. Die endgültige Genehmigung erfolgt voraussichtlich im Frühjahr", schrieb damals die Bundesnetzagentur.

Die Deutsche Post nannte als Grund für die Preisanpassungen „Kostensteigerungen durch höhere Lohn- und Transportkosten sowie die in den vergangenen Monaten stark gestiegene Inflationsrate. Auch Pandemie-bedingte Zusatzaufwendungen in den Betriebsstätten und in der Zustellung, die eine sichere Postversorgung für alle Kunden in Deutschland ermöglichen, haben die Deutsche Post mit erheblichen Kosten belastet.“

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