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• Ramipril ist ein sogenannter ACE-Hemmer. • Der Wirkstoff hilft gegen Bluthochdruck und Herzschwäche. Auch zur Vorbeugung sowie Nachsorge des Herzinfarkts wird er eingesetzt. • Der Arzneistoff ist im Allgemeinen gut verträglich, häufig kommt jedoch ein trockener Reizhusten als Nebenwirkung vor. • Ramipril muss jeden Tag, möglichst zur gleichen Uhrzeit, eingenommen werden.
Tabletten gegen Bluthochdruck: Ramipril ist ein häufiger Wirkstoff darin © imago/Dean Pictures Ramipril gehört zur Arzneistoffgruppe der ACE-Hemmer (mehr dazu im nächsten Abschnitt), die sich als Blutdrucksenker bewährt haben. Weitere Einsatzgebiete sind Herzinfarkt und Herzschwäche, medizinisch als Herzinsuffizienz bezeichnet. Ramipril hemmt ein bestimmtes Enzym in den Nieren, das Angiotensin-Converting-Enzym, kurz: ACE. Es ist an der Blutdruckeinstellung beteiligt. Indem das Enzym geblockt wird, kommt es zu einer verminderten Bildung der körpereigenen Substanzen Angiotensin II und Aldosteron. Angiotensin II verengt die Gefäße und erhöht den Blutdruck. Aldosteron steuert den Flüssigkeitshaushalt im Körper und wirkt sich dadurch auf den Blutdruck aus. Weniger Angiotensin II und Alodsteron bedeutet: der Blutdruck sinkt und somit wird auch das Herz entlastet. Wie wirken ACE-Hemmer?Was ist bei der Anwendung zu beachten?
Welche Nebenwirkungen kann Ramipril hervorrufen?Pharmazeutische Hersteller müssen im Beipackzettel eines Medikaments alle bekannt gewordenen Nebenwirkungen auflisten. Deshalb ist dieser Abschnitt oft sehr lang und wenig vertrauenserweckend. "Sehr häufig" bedeutet zum Beispiel: Bei mehr als zehn Prozent der Anwender (oder mehr als 1 von 10 Behandelten) können sich Nebenwirkungen einstellen. "Häufig" heißt: Bei bis zu zehn Prozent der Menschen (oder bis zu 1 von 10), kann es zu Nebenwirkungen kommen. Mit "gelegentlich" ist gemeint: Bei bis zu einem Prozent der Anwender (oder bis zu 1 von 100) können unerwünschte Begleiterscheinungen auftreten.
Dieser Text führt vor allem die "sehr häufigen", "häufigen" und "gelegentlichen" unerwünschten Wirkungen auf und weist auf besonders gefährliche hin. Der Text ersetzt nicht den Beipackzettel und gibt diesen nicht vollständig wieder.
Mögliche Wechselwirkungen von RamiprilGenerell können sich blutdrucksenkende Medikamente gegenseitig in ihrer Wirkung verstärken, was von ärztlicher Seite aber gewünscht sein kann. Sprechen Sie im Zweifel mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt darüber. Problematisch ist die gleichzeitige Einnahme von Ramipril mit den sogenannten Sartanen (z.B. Valsartan, Losartan, etc.) und dem Wirkstoff Aliskiren, da dies unter anderem die Nierenfunktion verschlechtern kann. Sogenannte kaliumsparende Diuretika (z.B. Triamteren, Amilorid), also „entwässernde“ Mittel gegen Bluthochdruck, können Ihren Kaliumspiegel im Blut in Kombination mit Ramipril ansteigen lassen. Kaliumsparend bedeutet: Die Mittel wirken harntreibend und fördern auch die Ausscheidung des Blutsalzes Natrium leicht. Sie vermindern aber die Ausscheidung des Blutsalzes Kalium. Dabei kann es zu Herzrhythmusstörungen und Muskelbeschwerden kommen. Achten Sie besonders auf eventuell auftretende Muskelschmerzen oder Muskelschwäche und besprechen Sie solche Beschwerden rasch mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin. Setzen Sie die Mittel jedoch nicht abrupt ab. Bestimmte Schmerzmittel, vor allem Acetylsalicylsäure, Ibuprofen, Naproxen oder Diclofenac, schwächen die Wirkung von Ramipril ab, sodass Ihr Blutdruck – bei längerfristiger gleichzeitiger Anwendung – nicht wie gewünscht, absinkt. Niedrig dosiertes ASS (Acetylsalicylsäure), also 100 mg pro Tag, beeinträchtigt die Wirkung von Ramipril hingegen nicht. Falls Sie unter erhöhten Harnsäurewerten leiden und deshalb den Arzneistoff Allopurinol einnehmen, sollten Sie Ramipril nicht gleichzeitig anwenden. Es kann dadurch zu bestimmten Blutbildveränderungen kommen.
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Hinweis: Dieser Text enthält nur allgemeine Informationen und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Lesen Sie sich unbedingt die Packungsbeilage Ihres Medikaments genau durch und lassen sich von Ihrem Arzt und Apotheker beraten.
Quellen: Fachinformation zu Ramipril. Online: https://www.fachinfo.de Amboss – Medizinische Wissensplattform - amboss.com (abgerufen Okt. 2021) DocCheck Flexikon 2021 Schneider D., Richling F.: Checkliste Arzneimittel A-Z, 6. Auflage 2013, Thieme Verlag Herdegen T.: Kurzlehrbuch Pharmakologie und Toxikologie, 4. Auflage 2019, Thieme Verlag Hinneburg I.: Nebenwirkungen, 1. Auflage 2016, Deutscher Apothekerverlag Smollich M., Scheel M.: Arzneistoffe-die TOP 100, 1. Auflage 2015, Schattauer Verlag |