Welche strände sind gesperrt ostsee

Welche strände sind gesperrt ostsee
Welche strände sind gesperrt ostsee
Die Strände an der Ostsee waren am Samstag gut besucht. (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa/Markus Scholz

Sommer, Sonne, volle Strände! Zur Urlaubssaison ist Schleswig-Holsteins Küste gut besucht. Am Wochenende wurden die Parkplätze knapp. Besonders für die Kommunen war es eine Herausforderung, den ganzen Verkehr zu koordinieren.  

Im Kreis Rendsburg-Eckernförde waren die Stellplätze so schnell belegt, dass der nachfolgende Verkehr schon auf Grünflächen, Gehwegen und am Rand von engen Straßen parken musste, wie die „Kieler Nachrichten“   berichteten. Um die Automassen zu kontrollieren, die am Wochenende für insgesamt 60 Kilometer Stau rund um Hamburg gesorgt hatten, mussten zusätzliche Parkplätze geschaffen und sogar einige Straßen gesperrt werden. 

Volle Strände an Ostsee: Straßen teilweise gesperrt

In Strande beispielsweise war am Samstag die Zufahrt zur Bülker Huk teilweise gesperrt, um den Verkehr innerorts zu entlasten. In Schwedeneck war die Seestraße als Zufahrt zum Strand in Surendorf für etwa eineinhalb Stunden dicht. Laut den „Kieler Nachrichten” war die Lage in Schönberg etwas entspannter, aber alle Strandkörbe waren am Samstag restlos ausgebucht. 

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Um für zukünftige Anstürme noch besser gewappnet zu sein, will die Stadt Eckernförde noch in diesem Jahr mehr als 600 der 2000 Parkflächen mit elektronischen Sensoren ausstatten. Das soll Autofahrer rechtzeitig auf freie Stellplätze aufmerksam machen. 

Im gesamten Kreisgebiet wolle man laut dem leitenden Kreisverwaltungsdirektor Martin Kruse außerdem den ÖPNV stärken und Sharing-Angebote ausweiten, um den Individualverkehr zu reduzieren. (lmr)

Lübeck - Das sommerliche Wetter zog am Sonnabend zahlreiche Menschen an die Strände der Nordsee und der Ostsee. In Schleswig-Holstein mussten im Tagesverlauf bereits erste Abschnitte gesperrt werden. Die ersten Sperrungen aufgrund des hohen Besucherandrangs gab es nach Angaben der Seite strandticker.de bereits in den Mittagsstunden.

So seien unter anderem in den beliebten Orten Scharbeutz und Haffkrug an der Lübecker Bucht die ersten Parkplätze und Strandabschnitte geschlossen worden, da nicht mehr ausreichend freie Plätze für die Gäste zur Verfügung standen.

Seit Anfang Juli sind an bestimmten Stränden sogenannte Strandampeln im Einsatz. Spezielle Sensoren sollen die Anzahl der Besucher erfassen. Wird es zu voll, springt die Ampel von grün über orange auf rot. Bei mehr als 600 Besuchern auf 150 Metern springt die Ampel auf Rot. Der betroffene Strandabschnitt wird dann gesperrt.

29.06.2020, 13:49 | Lesedauer: 4 Minuten

Welche strände sind gesperrt ostsee
Welche strände sind gesperrt ostsee

Fr, 22.05.2020, 14.20 Uhr

Viele Deutsche bleiben dieses Jahr daheim. Damit der Urlaub auf Balkonien genauso erholsam wird wie in Italien, gibt es ein paar Tipps.

In den Sommerferien zieht es viele Deutsche an die Nord- und Ostseeküste – zu viele? Einige Strände mussten vorübergehend schließen.

Norderney/Scharbeutz/Schwerin. 

  • Die Sommerferien haben in vielen Bundesländern begonnen – passend zum Start zog es viele Menschen an die Nord- und Ostsee-Strände
  • Sie mussten zeitweise gesperrt werden, weil der Andrang zu groß war
  • Nicht nur Urlauber, die mehrere Wochen an Nord- oder Ostsee verbringen, mussten gehen. Auch Tagesgäste wurden gebeten, den Strand zu verlassen
  • Wie wird sich die Lage an den Stränden weiter entwickeln?

Zum Start der Sommerferien in sechs Bundesländern hat es am Wochenende die Deutschen an die Nord- und Ostseestrände gezogen. Die Situation in den Ferienorten fiel allerdings sehr unterschiedlich aus.

Während in Schleswig-Holstein zwei Ferienorte am Samstag schon mittags für einige Stunden für weitere Tagesgäste gesperrt werden mussten, gab es an anderen Orten der Küste keine Platzprobleme.

In Niedersachsen waren die Fährverbindungen nach Norderney gut ausgelastet. „Bisher kommen wir ganz gut klar und haben unseren Fahrplan schon verdichtet“, hieß es am Sonntag vom Fährbetreiber Norden-Frisia.

So gefährlich sind die fleischfressenden Bakterien in der Ostsee

Nordsee-Strände nicht überlaufen

Die Zahl der Kunden dürfte weiter zunehmen. Seit dem 30. Juni können wieder Tagestouristen auf die Insel reisen. Der Kreis Aurich hatte es zuvor Spontanausflüglern in der Corona-Krise untersagt, auf Norderney zu kommen.

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Reichlich Betrieb war auch im Nordseebad Dangast. „Nicht zu 100 Prozent, aber die touristischen Zahlen sind gut“, sagte Kurdirektor Johann Taddigs. Dangast zählt pro Jahr rund 700.000 Übernachtungen und etwa 250.000 Tagesgäste.

Im Küstenort Schillig im Kreis Friesland war der weiße Sandstrand am Wochenende zwar gut besucht – aber nicht überlaufen. Viele Strandkörbe blieben noch geschlossen. Der Campingplatz war dagegen nahezu voll. Lesen Sie hier: Behörden warnen vor Vibrionen an Nord- und Ostsee.

In St. Peter-Ording und Büsum gab es ebenfalls keine Platzprobleme. Obwohl in St. Peter-Ording etwa 98 Prozent der Quartiere ausgebucht sind, sei es „erstaunlicherweise entspannt“ geblieben, sagte Tourismusdirektorin Constanze Höfinghoff. Auch im Touristenzentrum Büsum herrschte reges Treiben. „Aber überfüllt ist es bei uns nicht“, sagte Olaf Raffel vom Büsumer Tourismus Marketing Service TMS. Die Belegung liege derzeit bei mehr als 90 Prozent.

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Ostseestrände für Tagesgäste gesperrt

Anders sah es an der Ostsee aus. In Scharbeutz und Haffkrug wurde es am Samstag schon zur Mittagszeit so voll, dass die Orte für weitere Tagesgäste zeitweise gesperrt werden mussten – Abstandsregeln hätten sonst nicht mehr eingehalten werden können. Die Scharbeutzer Bürgermeisterin Bettina Schäfer teilte auf Facebook mit: „Unsere Parkplätze sind bereits jetzt voll. Anreisende Gäste werden nur noch durch unsere Orte durchgeleitet.“

Das war allerdings nichts im Vergleich zu den Bildern von britischen Stränden, wo am Wochenende Zehntausende in der Sonne brutzelten. Experten sind dennoch beunruhigt, dass die Deutschen im Ferienmodus die Pandemie unterschätzen könnten.

Trotz Corona- Strand in Südengland massiv überfüllt

In den kommenden Tagen erwartet die Tourismusbranche viele weitere Gäste, sobald nach NRW auch andere Länder in den Urlaub starten und wieder mehr Tagestouristen auf die Nordsee-Inseln dürfen. In Mecklenburg-Vorpommern müssen Tagesgäste aus anderen Bundesländern dagegen vorerst draußen bleiben. (dpa/jha)

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