Welche urea creme ist die beste

Harnstoff erhöht den Feuchtigkeitsgehalt der Haut und trägt dazu bei, sie weich und geschmeidig zu erhalten. Außerdem verstärkt Harnstoff das Eindringen anderer Wirkstoffe in die Haut, was beispielsweise bei Remederm genutzt wird, um verschiedene weitere hautpflegende Substanzen (Vitamin A, Vitamin E und Dexpanthenol) besser eindringen zu lassen. Diese Eigenschaft von Harnstoff lässt sich auch nutzen, um die Wirkung bestimmter Arzneistoffe bei der Therapie von Hauterkrankungen zu verstärken (z. B. bei Neurodermitis, Schuppenflechte). Zur Pflege von trockener Haut sind alle harnstoffhaltigen Mittel geeignet.

Sie cremen die Haut täglich ein- bis zweimal dünn ein. Achten Sie darauf, dass die Mittel nicht in die Augen gelangen, weil sie die Schleimhaut reizen können.

Harnstoff macht die Haut "durchlässiger" für alle Stoffe, die auf die Haut aufgetragen werden. Kosmetika sollten Sie daher in einem Abstand von zirka einer Stunde anwenden.

Nubral Creme: Dieses Präparat enthält als Konservierungsmittel Parabene. Wenn Sie auf  Parastoffe allergisch reagieren, dürfen Sie dieses Mittel nicht anwenden.

Auf entzündete oder verletzte Haut dürfen Sie harnstoffhaltige Cremes nicht auftragen.

Wenn Ihre Nierenfunktion gestört ist, dürfen Sie harnstoffhaltige Mittel nicht auf großen Körperflächen anwenden (z. B. ganzer Rücken).

Die Haut kann sich bei der Behandlung der trockenen Haut röten, brennen und schuppen, vor allem an entzündeten Stellen. Wenn die Harnstoffkonzentration über zehn Prozent liegt, kann das Brennen schmerzhaft sein. Linola Urea sowie Widmer Carbamid haben eine Harnstoffkonzentration von zwölf Prozent, die von Remederm liegt bei drei Prozent. Alle anderen Mittel weisen einen Harnstoffgehalt von zehn Prozent auf.

Wenn die Haut weiterhin gerötet bleibt und juckt und sich zusätzlich ein Hautausschlag mit Bläschen bildet, vertragen Sie vermutlich das Mittel nicht. Dann sollten Sie es absetzen. Sind die  Hauterscheinungen einige Tage später nicht deutlich abgeklungen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Sie sehen nun nur noch Informationen zu: ${filtereditemslist}.

Freitag, 26. November 2021

Für mehr als drei Viertel der getesteten Lotionen gab es eine gute oder sogar sehr gute Bewertung.

(Foto: imago/Westend61)

Xerodermie - schon mal gehört? Wenn nicht, macht nichts, haben Sie vermutlich dennoch. Zumindest manchmal. Bedeutet nämlich nichts anderes als trockene Haut, was derzeit besonders häufig vorkommt. Dagegen hilft Eincremen mit einer Körperlotion. Öko-Test hat Produkte mit Urea geprüft.

Wenn die Haut spannt, juckt oder schuppt, versprechen Körperlotionen mit Urea (Harnstoff) schnelle Hilfe. Manche von ihnen sind sogar bei Neurodermitis empfohlen. Denn Urea kann besonders gut Feuchtigkeit in der oberen Hautschicht binden und gilt gleichzeitig als gut verträglich.

Öko-Test hat 20 Körperlotionen mit Urea unter die Lupe genommen und untersucht, ob sie der beanspruchten Haut auch guttun. Die Pflegemittel zu Preisen zwischen 0,98 bis 16,95 Euro pro 200 Milliliter (ml) wurden im Labor unter anderem auf bedenkliche oder umstrittene Inhaltsstoffe untersucht und der auf den Verpackungen deklarierte Harnstoff-Gehalt überprüft.

Für alle Lotionen verwenden die Hersteller synthetisch produziertes Urea. Die niedrigsten angegebenen Gehalte liegen bei 5 Prozent, die höchsten bei 15 Prozent, rund die Hälfte rangiert mit 10 Prozent dazwischen. Nur eine Lotion enthält erheblich weniger Urea, als sie vorgibt. Das Produkt von La Roche-Posay unterschreitet den auf der Verpackung ausgelobten Gehalt um 18 Prozent. Dafür gab es eine Note Abzug.

Allergiker sollten parfumfreie Produkte wählen

Bleiben wir beim Unangenehmen. Die Verlierer mit "ungenügend" sind unter anderem zwei teure Produkte aus der Apotheke und ein Markenprodukt. Für trockene, gereizte oder gar kranke Haut sind diese den Testern zufolge ungeeignet. Sie enthalten unter anderem umstrittene PEG/PEG-Derivate, die die Haut für Fremd- und Schadstoffe durchlässiger machen können. In einer Creme wies das Labor zusätzlich halogenorganische Verbindungen nach, die sich in der Umwelt anreichern und von denen viele als allergieauslösend gelten.

Die schlechteste Note gab es für nachfolgende Lotionen: Eucerin Urea Repair Original 10 Prozent Urea Lotion (Beiersdorf, 14,36 Euro je 200 ml); La Roche-Posay Lipikar Lait Urea 5+ Lotion (La Roche-Posay, 9,95 Euro) sowie die Mixa Urea Cica Repair 5% Urea (L'Oréal, 3,00 Euro).

Für mehr als drei Viertel der getesteten Lotionen gab es aber eine gute oder sogar sehr gute Bewertung. Vier davon sind parfümfrei, drei davon "sehr gut". Wer zu Allergien neigt, sollte eine davon wählen. Dies sind: Isana Med Körpermilch 10 Prozent Urea von Rossmann für 2,23 Euro, die Ombia Med Intensiv Körperlotion 10 Prozent Urea (Aldi Nord/Aldi Süd, 2,66 Euro) und die Bioturm 10 Prozent Urea Lotion (Bioturm, 16,95 Euro).

Quelle: ntv.de , awi

  • DAZ.online
  • News
  • 2021
  • Apotheke
  • Körperlotionen mit ...

Eucerin und La Roche-Posay landen auf letzten Plätzen bei Harnstoff-haltigen Körperlotionen. Was stört Ökotest an den auch in Apotheken erhältlichen Körpercremes bei trockener Haut?

Bei trockener Haut sind Harnstoff-haltige Lotionen ein guter Tipp, zumindest meist: Harnstoff (Urea) vermag vor allem in der oberen Hautschicht Feuchtigkeit zu binden und kann so Spannen, Jucken und Schuppen der Haut lindern. Vorsicht ist jedoch bei offenen Hautstellen geboten: Hier brennt Harnstoff.

Welche urea creme ist die beste

Wie gut sind im Handel befindliche Urea-haltige Körperlotionen? Halten sie, was sie versprechen – zum Beispiel beim deklarierten Harnstoffgehalt? Wie sieht es mit unerwünschten Stoffen wie PEG/PEG-Derivate, aromatischen Mineralölkohlenwasserstoffen (MOAH) und kritischen Duftstoffen aus? Ökotest fühlte 20 Körperlotionen auf den Zahn, sie enthalten zwischen 5 und 15 Prozent Harnstoff. Bei geringen Harnstoffkonzentrationen (3 bis 5 Prozent) profitiert die Haut von der Feuchtigkeitsbindung, ab 10 Prozent löst Harnstoff hingegen Hautschüppchen und wirkt keratolytisch. Und trotz dieser unterschiedlichen Wirkung: Nicht immer finden die Hersteller es wichtig, die Verbraucher über die enthaltene Harnstoffmenge zu informieren.

Über die Hälfte der geprüften Lotionen beurteilt Ökotest mit Bestnote, darunter viele der Eigenmarken von Discountern, unter anderem dm (Balea med 15% Urea), Rossmann (Isana med Körpermilch 10% Urea) oder die Körperlotion von Müller (Aveo Med Urea 15%). Mit dabei sind auch Markenprodukte wie Salt House Körperlotion von Murnauer oder 10% Urea Lotion von Bioturm – mit 16,95 Euro die teuerste der sehr guten Körperlotionen. Bei allen elf Top-Lotionen gibt es nichts zu meckern: keine bedenklichen Inhaltsstoffe und „sehr gut“ für alle enthaltenen Bestandteile. Beim Rezyklatanteil – also recyceltem Plastik, das die Hersteller für ihre Verpackungen nutzen – können sich Ökotest zufolge die meisten jedoch noch entwickeln: Von den sehr guten Körperlotionen stellt nur Aldi (Ombia Med Intensiv Körperlotion 10% Urea) seine Plastikflasche zu 95 Prozent aus recyceltem Kunststoff her. Für besonders empfindliche Haut empfiehlt Ökotest die parfümfreien Produkte von Aldi, Bioturm und Rossmann unter den besten Körperlotionen.

Mit Note „gut“ schneiden immerhin noch fünf Körperlotionen ab, darunter auch Eubos (Dr. Hobein) aus der Apotheke. Alle fünf Lotionen bewertet Ökotest bei den Inhaltstoffen zwar noch mit „sehr gut“, doch schmälern weitere Mängel die Note der Produkte, sodass es am Schluss nur für die Zweitplatzierung reicht: Die CD Pflegelotion Sanddorn + Urea von Lornamead sowie Ream Med Bodylotion (Pharmamedico) enthalten synthetische Polymere – also Kunststoffe, die die Umwelt belasten. Lornamead bekräftigt jedoch, seit September auf diese zu verzichten. Wenig gut findet Ökotest auch, wenn Hersteller ihre Plastikflaschen in einen überflüssigen Karton verpacken, denn das akzeptiert das Verbrauchermagazin lediglich bei Flaschen aus Glas. Somit kassieren Eubos Urea Intensive Care 10% Urea Körperlotion wie auch das Produkt von Kneipp und Sebamed Lotion Urea akut 10% hier Abzug. Bei Kneipp fand Ökotest zudem die beiden Duftstoffe Geraniol und Citronellol, Herstellerangaben zufolge sollen die parfümierten Lotionen jedoch mittlerweile auf nicht deklarationspflichtige Duftstoffe umgestellt worden sein.

Diesen Artikel teilen: