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Eigentlich soll man Pickel ja nicht ausdrücken. Wenn's aber doch mal sein muss, dann bitte in diesen sechs Schritten. Und gerade deshalb ist die Versuchung groß, daran herumzudrücken. Experten raten allerdings davon ab - schließlich kann es sogar gefährlich sein, an bestimmten Stellen des Gesichts an einem Pickel herumzudrücken (wir erinnern: an dieser Stelle solltet ihr Pickel niemals selbst ausdrücken). Außerdem gelangen durch das Ausdrücken auf der Haut sitzende Bakterien noch leichter in die offenen Wunden. Meist verbleibt ohnehin ein Talgrest in dem Talgdrüsenhaarfollikel und der Pickel fängt gleich wieder an zu sprießen. Dabei können sich natürlich auch Narben bilden. Manchmal muss es einfach sein – so drückt ihr einen Pickel gefahrlos ausBei aller Vorsicht: wer geht schon gern mit einer weißen Eiterhaube im Gesicht zum Date? Oder hat die Zeit, für jeden Pickel einen Termin bei der Kosmetikerin oder dem Dermatologen zu machen? Wer selbst Hand anlegen möchte, sollte auf ein paar Dinge achten. Wir zeigen, mit welchen sechs Schritten man einem Pickel schonend und effektiv zu Leibe rückt. Wichtig ist auch: Nach zwei oder drei erfolglosen Versuchen bitte aufgeben. Denn sonst steigt das Risiko der Verletzung und der Narbenbildung! Wer dauerhaft an Spätakne leidet, sollte sich beim Dermatologen beraten lassen. Pickel ausdrücken – 6 Schritte
Darf ich mal? Pickel ausdrücken verschafft offenbar BefriedigungPickel auszudrücken übt offenbar eine große Faszination auf uns alle aus. Wie sonst ist der übergroße Viralerfolg von Dr Pimple Popper zu erklären? Dr Pimple Popper ist eine Dermatologin aus Upland, im US-Bundesstaat Kalifornien namens Dr. Sandra Lee. Vor etwa einem Jahr begann die Ärztin auf einem YouTube-Kanal Videos von Pickel-Behandlungen zu veröffentlichen – mit sagenhaftem Erfolg. Die Ärztin geht an die Ekel-Grenze und dokumentiert eisenhart das Ausdrücken schlimmster Vereiterungen. Die Videos sind wirklich nur was für SEHR starke Nerven. Videotipp: Adieu Pickel: Tipps für eine reine Haut
Die gute Nachricht bei Acne vulgaris dass sie sich irgendwann von selbst erledigt, meist nach dem 30. Lebensjahr. Denn dann ist die hormonelle Umstellung in der Regel abgeschlossen. Allerdings möchten Betroffene das Pickelproblem lieber gestern als heute lösen. Die meisten versuchen es erst einmal alleine: Pickel mit den Fingernägeln ausdrücken, Gesichtswasser darüber geben und dann mit dicker abtönender Schminke überdecken. Leider hilft diese Art Behandlung nicht, da sich die Pickel durch die fettreiche Schminke sogar noch eher vermehren, denn die Poren verstopfen schneller. Die Therapie bei Akne erfolgt je nach Alter, Auftreten, Ursache und Schwere. Natürlich können auch Stoffwechselerkrankungen oder bestimmte Medikamente bei Patienten jeden Alters zu Akne führen. Auch Sonneneinstrahlung („Mallorca-Akne“) kann in Verbindung mit Sonnenschutzcreme, vermutlich durch das Zusammenspiel von Chlorwasser, Zusatzstoffen in Sonnencremes und Schweiß auf der Haut, Akne auslösen. Zur Aknetherapie bieten sich verschiedene Medikamente an. In der Regel kommen zunächst antibiotische Salben und Cremes zum Einsatz. Die Bakterien auf der Haut werden hierdurch abgetötet. Die langfristige Wirkung ist als gut anzusehen. In schweren Fällen werden Antibiotika auch oral als Tabletten verordnet. Wer trotz einer begonnenen medizinischen Aknetherapie am Anfang noch Pickel und Mitesser sieht und keine Kosmetikerin zur Stelle hat, sollte beim Pickel ausdrücken vorsichtig sein. Am besten sollte man es ganz sein lassen oder höchstens mit gewaschenen Händen und nur unter Zuhilfenahme von sauberen Papiertüchern versuchen, „reife“ Pickel auszudrücken. Ist dies nicht auf Anhieb möglich, ist es besser, sie „stehen“ zu lassen. Denn die Gefahr, dass man durch das Quetschen doch noch die auf der Haut liegenden Bakterien in die Porenöffnungen hineindrückt, ist groß. Und dann macht man den Schaden nur noch größer. |