Welche heizungsart ist am günstigsten

Die Frage nach der besten Heizung ist für Hausbesitzer enorm wichtig. Steigende Preise für Öl und Gas erhöhen den Druck, die richtige Heizung zu finden. Effizient und möglichst nachhaltig soll sie sein – darin sind sich die meisten einig. Doch eine pauschale Lösung gibt es nicht. Das hat auch die Stiftung Warentest in ihrem Heft 05/2018 festgestellt.

Ganz kurz, die wichtigsten Informationen:

  • Stiftung Warentest testete Gas-Brennwertkessel, Wärmepumpe oder Holzpelletkessel
  • Gasheizungen sind günstig und brauchen den geringsten Platz, Wärmepumpe und Pelletkessel sind dafür ökologischer, aber auch deutlich teurer und benötigen mehr Platz
  • in Kombination mit Solar lässt sich die Umweltbilanz der Gasheizung verbessern, der Staat fördert diese Lösung mit bis zu 45 % Zuschuss

Als künftige Eigenheimbesitzer stehen Bauherren vor vielen wichtigen Entscheidungen. So muss neben Fenstern, Fliesen oder Dachziegeln auch die Heizungsanlage ausgewählt werden.

Und gerade die Wahl des Heizsystems ist eine besonders schwierige Herausforderung. Denn welche Heizung schließlich eingebaut wird, hat großen Einfluss auf die Kosten, die langfristig auf die Eigenheimbesitzer zukommen.

Aber auch Aspekte wie Wohnkomfort oder Umweltschutz spielen eine Rolle. Welche Heizung die beste ist, lässt sich nicht pauschal beantworten. Die Wahl der richtigen Heizungsanlage hängt sowohl von der Art des Gebäudes als auch von individuellen Wünschen und Anforderungen ab.

Welche Heizung ist die beste? Vergleich von Systemen.

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In Deutschland entscheiden sich Verbraucher in Neubauten häufig für eine der drei gängigen Heizungsarten: Gas-Brennwertkessel, Wärmepumpe oder Holzpelletkessel. Jedes System hat seine Vor- und Nachteile. Es gibt verschiedene Faktoren, welche die Wahl beeinflussen können:

  • Anschaffungskosten: Zu den günstigsten Heizsystemen gehören Gas-Brennwertkessel. Ihr Anschaffungspreis liegt deutlich unter den Kosten für eine Wärmepumpe. Die Wärmepumpe hat den höchsten Investitionsaufwand. Allerdings ist hier eine Förderung möglich.
  • Vorhandener Platz: Mit einer Gasheizung wird der geringste Platz benötigt, denn der Brennstoff kommt aus einer Leitung und muss nicht gelagert werden. Der größte Platzbedarf entsteht mit einer Pelletheizung. Denn die Pellets benötigen einen eigenen trockenen Raum für die Lagerung.
  • Eigener Anspruch: Wer eine möglichst umweltschonende Heiztechnik nutzen möchte, wird mit Wärmepumpe in Kombination mit Photovoltaik und Solarthermie sicherlich die beste Lösung finden. Allerdings stehen dieser Entscheidung deutlich höhere Kosten als bei konventionellen Lösungen gegenüber.

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Die Stiftung Warentest hat in ihrem Heft 05/2018 mit einer Gastherme, einer Wärmepumpe und einer Pelletheizung drei gängige Heizungsarten verglichen. Dabei wurden elf verschiedene Heizungsanlagen untersucht. Als Grundlage für den Vergleich diente ein „Modellhaus“ mit einer Nutzfläche von 145 Quadratmetern und einem Heizwärmebedarf von 9.000 Kilowattstunden pro Jahr.

Das Haus selbst war ein Energieeffizienzhaus Baujahr 2016 und verfügte über eine moderne Dämmung. Im Artikel wird erwähnt, dass der Energieverbrauch bei älteren Häusern durchaus das Vierfache betragen könne.

Die Stiftung Warentest stellt fest, dass es kein Heizungssystem für alle gibt. Denn jedes System hat im Vergleich seine Vor- und Nachteile. Während die Gastherme mit sehr günstigen Anschaffungskosten punkten kann, steht sie im Vergleich mit Holzpellets und der Wärmepumpe bei der Ökobilanz schlechter da. Wer die hohen Investitionskosten bei Wärmepumpe und Pelletsystem durch die vorhandenen Fördermöglichkeiten verringern kann, benötigt Platz für Brennstoff oder die Wärmepumpe selbst.

Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass alle drei verglichenen Heizungsarten nur im Zusammenspiel mit Photovoltaik und Solarthermie die besten Umwelteigenschaften haben. Mit beiden alternativen Systemen lassen sich die Betriebskosten senken. Denn beide beziehen ihre Energie aus den Sonnenstrahlen – und die sind bekanntlich kostenlos.

Wer sich von Stiftung Warentest eine Antwort auf die Frage „Neue Heizung, aber welche?“ erhofft, kann sich an dem jeweiligen Fazit zur analysierten Heizung orientieren:

  • Wärmepumpe: Allgemein empfiehlt die Stiftung Warentest in ihrem Artikel die Wärmepumpe nur für gut gedämmte Gebäude. Damit würde diese Heizungsanlage ausschließlich für Neubauten oder für energetisch sanierte Altbauten infrage kommen.
  • Pelletheizung: Pelletheizungen zeigen zwar eine geringe Umweltbelastung, sind aber aufgrund des begrenzten Holzvorrats laut Stiftung Warentest „nur unter Vorbehalt zu empfehlen“.
  • Gas-Brennwertkessel: Wer preisbewusst ist, kann zu dieser Heizung greifen. Laut Stiftung Warentest lässt sich mit Photovoltaik und Solarthermie die Umweltbilanz verbessern.

Im Vergleich verschiedener Heizungsarten hat die Stiftung Warentest Ölheizungen unberücksichtigt gelassen. Ölheizungen stoßen in der Regel zwar mehr CO2 pro Kilowattstunde produzierter Wärmeenergie aus als Erdgasheizungen. Doch lassen sich die Emissionen mit modernen Öl-Brennwertgeräten deutlich reduzieren.

So kann die Ölheizung in Regionen ohne Anschluss an ein Erdgasnetz immer noch eine Alternative sein. Dies gilt umso mehr, wenn moderne Öl-Brennwertheizungen verwendet werden. Sie haben einen bis zu 30 Prozent geringeren Brennstoffverbrauch als bisher eingesetzte Niedertemperaturgeräte oder alte Ölkessel.

Wer seine Ölheizung außerdem mit Solarthermie kombiniert, kann Verbrauch und Emissionen nochmals reduzieren.

Hausbesitzer, die bereits eine bestehende Infrastruktur für Ölheizungen nutzen, profitieren zudem von geringeren Kosten, wenn sie ihre alten Geräte gegen neue Brennwertgeräte austauschen.

Allerdings werden Ölheizungen nur noch bis 2025 ohne Einschränkungen verkauft. Ab 2026 ist der Verkauf teilweise verboten, wenn die Ölheizung nicht mit erneuerbaren Energien kombiniert wird. Der alleinige Verkauf ist nur noch in Ausnahmefällen möglich, wenn es beispielsweise zu „unbilligen Härten“ kommt.

Flüssiggas als Alternative, wenn kein Gasanschluss vorhanden ist

Regionen ohne Erdgasanschluss können neben Ölheizungen auch Heizsysteme nutzen, die mit Flüssiggas betrieben werden. Der Vorteil: Verbraucher sind unabhängig von einem Netzwerk. Das Gas wird in einem Außentank für die Heizung gelagert.

Flüssiggasheizungen können empfehlenswert für Gebäude sein, die nur temporär bewohnt werden und in sehr warmen Regionen liegen. Selbstverständlich kann auch hier der Verbrauch durch die Kombination mit Solarthermie deutlich verringert werden.

Wenn künftige Hausbesitzer schon auf einen vorhandenen Erdgasanschluss zurückgreifen können, bietet sich eine Gasheizung für das Eigenheim an. Der Vorteil des Systems besteht zum einen in der über Jahrzehnte bewährten Technik, die zu einer hohen Effizienz der Heizgeräte führt.

Zum anderen sind die Investitionskosten für eine Gastherme im Vergleich zu Wärmepumpen oder anderen Heizungsarten günstiger. Im laufenden Betrieb zeichnet sich die Gasheizung außerdem durch geringere Kosten aus als eine Pelletheizung.

Hinsichtlich des Platzbedarfs ist Heizen mit Gas die beste Lösung. Eine Gasheizung benötigt keinen separaten Raum für Brennstoff. Und: Wer seine Gastherme zusätzlich um Solarthermie ergänzt, kann dabei nicht nur Kosten sparen, sondern die Umweltbilanz deutlich verbessern. Gegenüber Heizöl ist diese aufgrund der geringeren CO2-Emissionen ohnehin weitaus besser.

Seit Anfang 2020 schafft die neue Förderung für Heizungen einen weiteren Anreiz für diese Kombination. So zahlt das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle bis zu 40 Prozent Förderung für eine solche Hybridheizung aus Gas und Solar.

Seit die Förderung 2021 in das Gesetz Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) überführt wurde, gibt es zudem einen Bonus von fünf Prozent, wenn die Heizungsmodernisierung im Rahmen eines individuellen Sanierungsfahrplans durchgeführt.

Fast 45 Prozent Förderung für eine Gasheizung mit Solarthermie sind enorm und machen diese Kombination so reizvoll. Darüber hinaus sparen Sie bis zu 50 Prozent Heizkosten ein, weil die Solarenergie zum Nulltarif zu haben ist. So schaffen Sie langfristig Kostensicherheit und sind weniger abhängig von unkalkulierbaren Preissprüngen beim Erdgas.

Bei thermondo unterstützen wir Sie übrigens aktiv bei der Beantragung der Fördermittel und sorgen mit unserem Komplettpaket, inkl. Installation, für Ihren bequemen Heizungswechsel.

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Abschließend soll eine Übersicht verschiedener Heizarten mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteile helfen, die beste Entscheidung für Ihr Zuhause zu treffen

Heizungsart Vorteile Nachteile
Erdgas - geringe Investitionskosten- ausgereifte Technik: verlässlich und effizient

- kombinierbar mit erneuerbarer Energie (Solarthermie)

- nicht ohne Gasanschluss- Verwendung fossiler Energie

- Gaspreisentwicklung ist nicht vorhersehbar

Heizöl - sichere und effiziente Technik- kombinierbar mit erneuerbarer Energie (Solarthermie)

- unabhängig von Energieversorgern -> Sparpotenzial

- fossiler Energieträger- schlechtere CO2-Bilanz als Gas - Preisschwankungen

- Platz für den Öltank notwendig

Flüssiggas - Alternative bei fehlendem Gasanschluss
- mehr Unabhängigkeit von Energieversorgern
- Flüssiggas teurer als Gas
- Platz für Flüssiggastank
Pellets/Holz - Co2-neutral und umweltfreundlich- nachwachsender Rohstoff

- Brennstoffpreis langfristig günstig

- relativ teuer in der Anschaffung- Lagerplatz für Holz/Pellets notwendig

- regelmäßiges Asche-Austragen notwendig

Brennstoffzelle - Strom- und Wärmeerzeugung- hoher Wirkungsgrad- hohe staatliche Förderung

- großes Einsparpotenzial durch Stromproduktion

– Gas-Anschluss muss vorhanden sein– teuer in der Anschaffung

– regelmäßige Wartungsarbeiten notwendig

Solarthermie - Energiequelle ist die Sonne, 100% erneuerbar
- attraktive Förderung
- notwendige Voraussetzungen beim Dach- ohne Sonne keine Energie

- alleine nicht ausreichend für Wärmebedarf

Ganz einfach lässt sich diese Frage mit unserem Heizungsplaner beantworten. Geben Sie hier ganz einfach und schnell die wichtigsten Informationen zu Ihrer neuen Heizung ein und finden Sie heraus, welche die beste für Ihr Zuhause ist.

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Quellen:

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