Dass die Elektromobilität in Deutschland boomt, dürfte inzwischen jedem klar sein. Wie groß der Anteil von Elektroautos an den Gesamtverkäufen genau ist, zeigt nun der neue "Electromobility Report" des Center of Automotive Management (CAM) in Bergisch Gladbach. Von den etwa 2,65 Millionen Neuzulassungen im Jahr 2021 entfallen danach rund 350.000 auf batterieelektrische Autos (BEV). Damit hat sich der Marktanteils gegenüber dem Vorjahr fast verdoppelt, er stieg von 6,7 auf 13 Prozent. Der BEV-Marktanteil hat sich nach der Erhöhung der Elektroprämien im Juni 2020 fast kontinuierlich erhöht (vgl. Abb. 1 oben). Außer durch den Umweltbonus wird die Entwicklung auch davon vorangetrieben, dass immer mehr Elektromodelle auf den Markt kommen. So ist Deutschland trotz seiner vergleichsweise geringen Bevölkerungszahl der drittgrößte Einzelmarkt für BEVs. Unangefochtene Nummer eins ist hier China, das 2021 auf rund 2,7 Millionen Elektro-PKWs kommt. Die USA folgen mit rund 440.000 Pkw deutlich abgeschlagen auf Platz zwei. Deutscher Marktführer in Sachen BEVs ist die Marke Volkswagen, gefolgt von Tesla, Renault, Hyundai und Smart. Von Januar bis November 2021 setzte VW rund 64.000 Elektro-Pkw ab, während Tesla auf 33.000, Renault auf 26.000 und Hyundai auf 24.000 Stück kommt. Was den BEV-Anteil an den Verkäufen angeht, so gibt es große Unterschiede zwischen den Herstellern:
Bei Volkswagen ist der VW Up mit 25.454 Fahrzeugen noch vor dem ID.3 (25.201) und dem ID.4 (11.384) das meistverkaufte Modell. Bei Tesla dominiert das Model 3, das mit 29.166 Fahrzeugen das meistverkaufte Elektroauto Deutschlands darstellt. Renault kommt mit dem Zoe auf 20.165 Fahrzeuge und dem Twingo auf 6.036 Pkw. Bei Hyundai verkauft sich der Kona vor dem Ioniq 5 am besten mit 16.069 bzw. 5.825 Stück. Die Verlängerung der Elektroauto-Förderung wird wohl auch im Jahr 2022 die Nachfrage beflügeln. Das CAM erwartet eine weitere Steigerung der BEV-Neuzulassungen auf rund 450.000 Stück. Eine große Herausforderung bleibt die Ladeinfrastruktur, die die Akzeptanz gefährden könnte. Insgesamt werden in Deutschland im Jahr 2021 aufgrund der Chip-Krise jedoch nur 2,65 Mio. Pkw neu zugelassen werden (-9,2%). Die Gesamtzulassungen sind damit so niedrig wie zuletzt im Jahr 1985. Für das Jahr 2022 wird mit einer Verbesserung der Teileversorgung und einer deutlichen Belebung des Gesamtmarktes auf 3,25 Mio. gerechnet
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16.04.2022 — Der Verkauf von Elektroautos zieht an, die Auswahl wächst. Nur: Welches Modell soll ich kaufen? AUTO BILD stellt die elf besten E-Autos vor – von BMW über Opel und Tesla bis Volvo! Das Interesse an Elektroautos wird immer größer, die Verkaufszahlen steigen: Die Zahl der neu zugelassenen batterieelektrischen Autos kletterte 2021 gegenüber dem Vorjahr um 83,3 Prozent! Die Zahl der Plug-in-Hybride wuchs im selben Zeitraum um 62,3 Prozent. Der Anteil neuer Autos beider Antriebsarten zusammen liegt mit 26 Prozent mittlerweile über dem der Diesel-Neuzulassungen (20 Prozent). UVP ab 77.300 EUR, Ersparnis: bis zu 13.386
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,00 EUR Auch die Auswahl an Modellen, Akkugrößen und der Ladetechnik wird immer größer. Klar, dass es schwierig wird, den Überblick zu behalten. Daher stellt AUTO BILD die elf attraktivsten Elektroautos vor. Hier folgen die wichtigsten Infos: was sie können, was sie kosten und was sie besonders macht! (Alle Preisangaben im Artikel sind die der Hersteller, mögliche Förderprämien müssen noch abgezogen werden.) Das SUV ist knapp fünf Meter lang, 1,70 Meter hoch und rund 2600 Kilogramm schwer. Trotzdem soll das Topmodell dank bis zu 523 PS in weniger als fünf Sekunden von auf 100 km/h beschleunigen – und mit einer Batterieladung mehr als 600 Kilometer Reichweite schaffen. Die Niere bleibt Geschmackssache, aber in Sachen Reichweite macht dem taufrischen BMW iX so schnell keiner was vor. Bis zu 630 Kilometer weit versorgt der Riesenakku (111,5 kWh brutto) das stattliche SUV mit Energie. Mit 4,95 Meter Länge ist das neue Technik-Aushängeschild der Bayern nur minimal länger als der Konzernbruder BMW X5. Weil er ausschließlich als E-Auto entwickelt wurde, nutzt der iX den geringeren Platzbedarf von Motor, Getriebe etc. für ein sehr luftiges Innenraum-Konzept. Curved Display, feine Materialien und beheizbare Oberflächen finden sich im Cockpit des BMW iX. Dazu verwöhnt er mit edlem Ambiente, dem nagelneuen Bediensystem iDrive und bis zu 200 kW Ladegeschwindigkeit. Damit soll der iX in 40 Minuten von zehn auf 80 Prozent geladen werden können. Heißt konkret: In zehn Minuten kommen 120 Kilometer Reichweite dazu. Der Fahreindruck: Außerordentlich leise rollt er selbst bei hohem Tempo. Dabei helfen Tricks wie eine Lage Schaumstoff im Reifeninneren. Sehr fein und mit reichlich Reserven arbeitet die Luftfederung. Man muss sich allerdings konzentrieren, um das sowohl schwere als auch breite Auto auf seinen 22 Zoll großen Rädern korrekturfrei über enge Landstraßen zu bugsieren. BMW iX 40 xDrive (326 PS, 76,6 kWh-Akku, 425 km max. Reichweite) Preis: ab 77.300 Euro Da rollt was auf uns zu! Der Kia EV6 lädt fast so schnell wie ein Porsche Taycan. Korea kann Elektro! Kona und Co. haben es bereits bewiesen, der Kia EV6 kommt auf einer neuen E-Plattform E-GMP vom Mutterkonzern Hyundai. Die Technik beeindruckt unter anderem durch ihre enorme Ladegeschwindigkeit: Mit 800-Volt-Technik saugt er in 18 Minuten den Akku von 10 auf 80 Prozent Ladestand oder tankt 100 Kilometer Reichweite in viereinhalb Minuten – da wird es selbst mit der Kaffeepause knapp. Auf 4,68 Metern Länge ist der EV6 eher höhergelegter Shooting Brake als SUV. Und fahren kann er auch – in sehr unterschiedlichen Varianten: mit Hinterrad- oder Allrad-Antrieb, mit 58 oder 77,4-kWh-Batterie, mit Leistung von 170 bis 585 PS und mit bis zu 528 Kilometern Reichweite. Fahreindruck von AUTO BILD-Redakteur Andreas May: "Dass so ein Zwei-Tonnen-Koloss sich so handlich und nahezu ohne Wankbewegungen durch die Kurve scheuchen lässt, erstaunt immer wieder aufs Neue. Sie haben alles am EV6 straff ausgelegt, Fahrwerk, Lenkung, im Sportmodus auch die Gaspedal-Kennlinie. Wenn du es darauf anlegst, kommt dir das Auto in jeder Situation eine Nummer kleiner vor." Gar nicht so klein dagegen das Platzangebot im Innenraum: 2,90 Meter Radstand! Davon profitieren vor allem die Passagiere hinten, sie können die Beine über Kreuz schlagen, ihr Handy via Kabel mit dem Vordersitz oder der Mittelkonsole verbinden oder die 220-Volt-Dose nutzen. Sechs Ladebuchsen haben wir gefunden. Zur Not betreibt der EV6 auch Ihre Waschmaschine oder lädt Ihr E-Bike: Per Steckdosen-Adapter dient der EV6 als Stromquelle. Einfach einen Adapter in die Ladebuchse und die Draußen-Stromversorgung steht – diesen Service bietet allerdings nur die teuerste Ausstattungsstufe. Andreas May urteilt: "Der neue Kia EV6 ist kein Sonderangebot, aber sein Angebot ist Sonderklasse. Er lädt doppelt so schnell wie die VW-Konkurrenz, fährt sportlich-straff, hat richtig viel Platz. Das derzeit beste E-Auto in dieser Preisklasse." Neben der technischen Basis geht Mercedes mit dem EQS auch optisch neue Wege. Langer Radstand, kurze Überhänge und eine beinahe schon Van-artige Dachlinie. Lautloser Luxus! Der Mercedes EQS ist der neue Maßstab bei den E-Autos. Und was die S-Klasse kann, will der EQS-Kunde natürlich auch haben. Unterm Kuppeldach erwartet daher jede Menge Komfort die Passagiere des 5,22 Meter Premium-Flaggschiffs, im Cockpit beeindruckt u.a. die Displaylandschaft mit 1,41 Metern Breite. Dazu der rekordverdächtige Luftwiderstand: Mit einem cw-Wert von 0,20 lutscht der stromlinienförmige Mercedes bis zu 768 Kilometer Reichweite aus seinem 107,8 kWh-Akku. An der Front zeigt sich das mittlerweile bekannte "EQ-Gesicht" mit angedeutetem Grill, an den sich die Scheinwerfer nahtlos anschließen. AUTO BILD ist den EQS 580 bereits gefahren. Erkenntnis: Er fährt sich geschmeidig, geradezu spielerisch. Die Hinterachse lenkt um zehn Grad mit, was den mehr als 2,5 Tonnen schweren Brummer leichtfüßig um Kurven eilen lässt. Trotz des hohen Leergewichts ist der EQS zu schnellen Sprints fähig. In 4,3 Sekunden beschleunigt der allradgetriebene EQS 580 mit 524 PS und 855 Nm aus dem Stand auf 100 km/h; der auf Reichweite optimierte EQS 450+ braucht 6,2 Sekunden. Beide Varianten werden bei 210 km/h abgeregelt. Mit Drive-Pilot-System läutet er die nächste Stufe des automatisierten Fahrens ein! Und klar, preislich spielt er auch in der höchsten Liga. Mercedes EQS 450+ (333 PS, 107,8 kWh-Akku, 768 km max. Reichweite, Preis: ab 107.326 Euro) Auch der Markenbruder des Kia EV6 weiß mit ausgefallenem Design und auf Wunsch Performance zu beeindrucken. Er lädt ebenso blitzschnell wie sein Plattform-Kollege, bei ihm stehen auch zwei Batterien (58 und 72,6 kWh) und Leistungsstufen von 170 bis 305 PS zur Auswahl. Auf dem Bild wirkt er fast wie ein Kompakter à la VW Golf, in echt fällt der 4,63 Meter-Stromer etwas größer aus. Zu den herausragenden Eigenschaften des Ioniq 5 zählt seine ziemlich intelligente Machart. Der flache Wagenboden und die locker arrangierte Mittelkonsole bereiten ein tolles Raumgefühl, die Sitze sind üppig gebaut und weich gepolstert. Das Cockpit wirkt dank der zwei großen Bildschirme modern, luxuriös und eigenständig gleichzeitig. Auch Ladung geht ordentlich rein: 527 bis 1587 Liter fasst der Kofferraum, unter der Motorhaube findet sich noch ein kleines Staufach mit 57 Litern (24 Liter bei Allrad-Modellen). Dazu baut Hyundai Details ins Auto ein, die sonst selten zu finden sind: Im digitalen Fahrerdisplay helfen Videobilder, den toten Winkel abzudecken; dank 230-Volt-Steckdose lassen sich auch Laptop und Co aufladen. Und auf Tastendruck im Schlüssel (Aufpreis) rangiert das Auto ebenso lautlos wie eigenhändig aus engen Parklücken heraus. Sogar ein optionales Solardach wird angeboten, laut Hyundai sorgt es für bis zu 2000 Kilometer extra Reichweite pro Jahr. Urteil von AUTO BILD-Tester Jan Horn: "Als Elektroauto sehr ordentlich, dazu gibt es souveräne Fahrleistungen. Dank 800 Volt Spannung im System ist der Hyundai im besten Falle sehr schnell aufgeladen. Kleine Schwächen im Umgang macht er über Originalität wieder wett." Preislich fällt der Ioniq 5 sogar etwas günstiger aus als der Kia EV6, schon ab 41.900 Euro ist der Hyundai zu haben! Elektro-Mobilität mit vier Ringen in bezahlbar? Das bietet derzeit der Q4 e-tron! Er basiert auf dem VW-Elektrobaukasten MEB und fällt mit 4,59 Länge nicht unbedingt klein aus. Im Fond kommt der große Radstand vor allem der Beinfreiheit zugute. Sie liegt in etwa auf dem Niveau eines aktuellen Q7. Das bedeutet für die zweite Reihe Langstreckenqualität. Noch etwas schicker ist der Q4 e-tron als Sportback mit flachem Heck, kostet dann allerdings 2000 Euro Aufpreis und hat weniger Kofferraumvolumen. Der Q4 e-tron ist weitgehend identisch mit VW ID.4 und Skoda Enyaq iV. Das Cockpit wirkt sehr technisch, was nicht zuletzt am neuen Audi-Lenkrad liegt. Der Pralltopf trägt erstmals die Audi-Ringe in 2D-Optik. Dafür können beide Karosserie-Varianten auch schnell, die Topversion 50 quattro sprintet in 6,2 Sekunden auf Tempo 100 km/h – bei maximal 180 km/h wird allerdings aus Reichweiten-Hygiene abgeregelt. Zwei Akkugrößen (55 und 82 kWh) sind erhältlich, ebenso Hinterrad- und Allradantrieb sowie vier Leistungsstufen (170 bis 299 PS) und bis zu 534 Kilometer Reichweite. Wie er fährt? Er wiegt bereits ohne Gepäck und Menschen an Bord über zwei Tonnen, ist aber dennoch wendig wie ein Kleinwagen. Das Gewicht des größeren Akkus (rund 500 Kilogramm!) verteilt sich flach und sorgfältig ausgebreitet am Bodenblech des SUV. Entsprechend fahrstabil fühlt sich der Q4 an. Zugleich federt das Auto (auch dank der optionalen Stoßdämpferregelung) so sanft, satt und gleichmütig wie eine dicke Reiselimousine. Fazit von AUTO BILD-Tester Jan Horn: "Eine Mischung aus Raumwunder und Sprintüberraschung – der Q4 e-tron ist gelungen. Er fährt sich tadellos." Der Skoda Enyaq ist aktuell eines der klügsten E-Autos. Mit klasse Design, ordentlich Platz und angenehmen Fahreigenschaften. Der tschechische Raumgleiter! Natürlich ist er vor allem praktisch, folgt damit ganz der Markenphilosophie aus dem Hause Skoda und glänzt mit viel Raum. Mit Abmessungen von 4,65 Metern Länge und 1,88 Metern Breite fährt das E-SUV zwischen Karoq und Kodiaq. Typisch für ein Elektroauto sind der lange Radstand von fast 2,8 Metern und die extrem kurzen Überhänge. Vier Antriebsstärken (148 bis 265 PS) und drei Akkugrößen (55, 62 und 82 kWh) bietet die VW-Tochter an. Die schwächeren Motoren müssen sich allerdings auch mit den kleinen Energiespendern zufriedengeben. Der Top-Akku schafft bis zu 536 Kilometer Reichweite, clevere Extras (wie z. B. Regenschirme in den Vordertüren) haben alle an Bord. Das Cockpit wirkt sehr luftig und gibt keine Rätsel auf. Das Tacho-Display ist allerdings recht klein. Wer mehr Fahrinformationen im Blickfeld haben will, muss das Head-up-Display ordern (im Paket Infotainment Plus für 1590 Euro). Praktisch: Die Heckscheibe steht vergleichsweise steil, was zu einem gut nutzbaren Kofferraum beiträgt. Wer eine flach abfallende Dachform bevorzugt: Den Enyaq gibt's 2022 auch als Coupé. Der Skoda Enyaq ist im VW-Dreigestirn (mit ID.4 und Q4 e-tron) das Elektromodell für Rechner. Er bietet das größte Platzangebot, der günstige Einstiegspreis lockt. Schon ab 34.600 Euro ist der Enyaq iV zu haben. Der zweitkleinste in unserer Runde – und der Mazda MX-30 macht viel anders als die anderen. Er hat zum Beispiel einen coolen Innenraum mit ausgefallenen Materialien (Kork, nachhaltige Textilien) und gegenläufig öffnende Hecktüren. Doch das Türkonzept ist speziell – und erleichtert nicht unbedingt den Alltag. Vor allem in engen Parklücken ist man schnell zwischen den Türen eingepfercht. Mit dem kleinen Akku (35,5 kWh) sorgt der MX-30 dafür, dass das Heimweh nach dem Wohnort nicht zu groß wird – die Reichweite beträgt maximal 200 Kilometer. Stattdessen empfiehlt er sich als cleverer Begleiter im Alltag, kurvt kompakt in die meisten Parklücken und bietet Saft genug für City und kürzere Entfernungen. Das mit dem kleinen Akku sei übrigens Absicht, sagt Mazda. Weniger Batteriezellen-Produktion schone die Umwelt, so die Ingenieure. Das Reichweiten-Problem soll bald ein benzinbetriebener Wankelmotor als Mini-Kraftwerk an Bord lösen. Heißt Range Extender, hatte BMW auch schon mal im i3. Das mittige Display fällt etwas klein aus, dafür gefallen die intuitive Bedienung und die Materialien. Derzeit ist nur eine Antriebsstärke verfügbar: Mit 145 PS ist der kleine Stromer aber gut bedient. Und abzüglich der E-Auto-Förderung gibt's ihn schon für weniger als 25.000 Euro. Nicht mal 40 Kilometer fährt der Durchschnittsdeutsche im Schnitt pro Tag Auto. Der Weg zur Arbeit und zurück beträgt im Normalfall weniger als die Hälfte. Strecken, wie geschaffen für den Smart EQ fortwo. Wie kaum ein anderes Auto bietet sich der Zweisitzer mit seinem 60-kW-Elektromotor als effizient stromerndes Stadtmobil an. Längere Reisen lässt der Mini-Akku mit 16,7 kWh (offizielle Reichweite 159 Kilometer, in der Realität eher 120) nicht zu.
Leergewicht eine Tonne, Heckantrieb, sofort anliegendes Drehmoment von 160 Nm – da fühlt sich Fahren sogar sportlich an. Trotz kurzen Radstands gibt sich der Smart EQ fortwo fahrsicher, selbst bei Höchsttempo bleibt er stabil und handlich. Und sogar im Stehen spielt der City-Flitzer seine Stärken aus – wenn eine Mini-Lücke am Straßenrand zum Parken genutzt wird. Übrigens: Bei einer TÜV-Analyse schnitt der Smart fortwo Electric Drive mit einer Mängelquote von 3,5 Prozent unter vier untersuchten Elektroautos am besten ab. Und die Ausstattung? In der Version prime zieren das kompakte E-Auto Annehmlichkeiten wie schwarze Lederbezüge mit Ziernähten, elektrische Außenspiegel und eine Klimaautomatik. Auch die Sitzheizung sowie 16 Zöller im 8-Y-Design gehören zum Serienumfang – alles Dinge, mit denen man in einem kleinen Elektrofahrzeug nicht rechnet. So üppig ausgerüstet, kostet der Smart EQ fortwo prime mindestens 24.740 Euro. Allerdings gehen davon noch 9000 Euro Umweltbonus und 570 Euro Mehrwertsteuerersparnis ab. Kein anderes Elektroauto erfreut sich weltweit solcher Beliebtheit wie der Tesla Model 3. Mit mehr als einer Million verkaufter Exemplare ist der kleine Tesla das meistverkaufte Auto mit batterieelektrischem Antrieb. Nach dem Marktstart 2017 fährt das Model 3 seit 2019 auch durch Deutschland. Typisch Tesla: Das Model 3 besticht mit minimalistischem Design, modernster Technik und einer großen Reichweite. Los geht es in der Basisversion mit einem 325 PS starken E-Motor an der Hinterachse und 491 Kilometern Reichweite nach WLTP. Für diese Variante müssen 46.560 Euro angelegt werden. Das Topmodell "Performance" verteilt bis zu 510 PS an alle vier Räder. Wer diesen Tesla Model 3 haben will, muss 65.560 Euro hinblättern. Doch viel teurer wird es nicht, die Liste der Ausstattungsmöglichkeiten ist kurz. Die Lackierung, die Innenraumfarbe, die Felgen und ein erweiterter Autopilot können bestellt werden. Das war's. Und was bekommt man für sein Geld? Der Tesla schnitt im Test bei AUTO BILD durchweg positiv ab und holte sich im Crashtest volle fünf Sterne. Für 2022 stehen dem Vernehmen nach einige Updates mit Technik aus dem Model S an. Auf der Liste stehen unter anderem ein leistungsstärkerer Prozessor fürs Infotainment, eine Lithium-Ionen-Batterie fürs Zwölfvolt-System, eine Heckscheibe mit Akustikverglasung und ein sogenanntes "Superhorn". Hupe, Alarmanlage und Außenlautsprecher arbeiten dann kombiniert. Beim Performance-Modell soll es zudem Änderungen am Antrieb geben, die mehr Leistung zulassen. Die Basisversion bekommt mehr Reichweite. Der Opel Corsa-e fällt als Erstes dadurch positiv auf, dass er gar nicht so sehr auffällt. Der kleine Opel ist nämlich kein spaciges Raumschiff. Im Gegenteil: Verbrenner und Elektro-Version kann man – zugespitzt gesagt – von außen praktisch nur am fehlenden Auspuff unterscheiden. Das ist eine Wohltat für jeden potenziellen E-Mobilisten, der sich mit der Optik eines BMW i3 einfach nie anfreunden konnte. Beim Fahren erfreut der elektrische Corsa mit sportlichem Talent. Der Schwerpunkt ist sechs Zentimeter niedriger als beim Verbrenner und die Karosserie 30 Prozent steifer. Dazu kommen die zusätzlichen Kilos durch den Akku. So aufgestellt flitzt der E-Corsa herrlich flink um die Ecken. Seine 136 PS sorgen für ordentlich Schub. Im Eco-Modus (82 PS) bleibt er zudem nah dran am von Opel angegebenen Verbrauch. Klar, im direkten Vergleich mit seinen Verbrenner-Brüdern zeigen sich auch Nachteile: Das Gewicht des elektrischen Corsa ist höher und der Platz im Kofferraum kleiner. Doch AUTO BILD konstatierte im Herbst 2020, dass im direkten Vergleich alles für den E-Corsa spricht. Wer zum ersten Mal vor dem Volvo XC40 Recharge steht, muss sich bei 1,86 Metern Breite und 1,65 Metern Höhe erst mal klar machen, dass es sich um das kleine SUV der Schweden handelt. Die Türen haben klassische Bügelgriffe und geben beim Schließen ein sattes "Plopp" von sich. Ganz so, wie man es von einem Volvo erwarten würde. Die große Stunde des XC40 Recharge schlägt, wenn man ihn ganz lässig im Ein-Pedal-Modus durch Stadt und Land bugsiert. Dabei wird man so angenehm entschleunigt, dass es einen wundert, dass dieses Erlebnis noch kein cleverer Marketingtexter zu Wellness während der Fahrt hochstilisiert hat. Dazu passt die sicherheitsbetonte Abstimmung. Sie macht den Volvo zu einem ganz gemütlichen Zeitgenossen. Was die Ausstattung angeht, ist einiges geboten. Das Highlight für Freunde der Nachhaltigkeit: Volvo verzichtet bei der Auskleidung des Innenraums komplett auf tierische Rohstoffe! Dafür gibt es einen erhobenen Daumen. Zumal die 950 Euro teuer Ledernachbildung dem hochwertigen Eindruck keinen Abbruch tut. Ausbaufähig: Bei winterlichen Temperaturen blieb der 231 PS starke XC40 Recharge mit Frontantrieb deutlich unter der angegebenen Reichweite von 400 Kilometern. |