Was wurde bei Peter und der Wolf gefressen?

Das Märchen von Peter und dem Wolf ist bekannt und berühmt für seine Musik. Hier kommt eine neue Version der Geschichte: nicht zum Hören, sondern zum Schauen als Bilderbuch.

Peter ist ein kleiner, unternehmungslustiger Junge. Er geht aus dem Garten hinaus und lässt auch das Tor offen, obwohl sein Großvater es ausdrücklich verboten hat: Der Wolf könnte kommen! Als der tatsächlich kommt, gehorcht Peter wieder nicht. Statt im sicheren Garten zu bleiben, klettert er auf einen Baum und versucht, den Wolf zu fangen. Mit List, viel Glück und der Hilfe eines pfiffigen Vögelchens gelingt ihm das auch und die Jäger brauchen den Wolf nicht zu erschießen. Stattdessen wird er in den Zoo gebracht.

Sergej Prokofjew hat dieses Märchen vor 80 Jahren im sozialistischen Russland geschrieben; weltberühmt geworden ist es durch die Musik, die er dazu komponiert hat. Dabei ist es umgekehrt gewesen: Prokofjew hat die Musik komponiert, um Kinder mit den Instrumenten eines Sinfonieorchesters vertraut zu machen und drumherum hat er dann die Geschichte erfunden.
Wer das Stück kennt, weiß, dass es ordentlich zur Sache geht mit Pauken, Hörnern, Klarinetten, Flöten und Violinen.

Ute Helmbold, freie Illustratorin und Professorin an der Braunschweiger Kunsthochschule, hat jetzt der Geschichte eine neue Begleitung gegeben, aus Bildern.
Und auch sie hat ordentlich in die Tasten gegriffen, oder besser in die Farbtöpfe: auf den meisten Seiten ist kein Stück Weiß mehr zu sehen, sondern Gelb, Orange, Blau und ganz viel Braun sowie dunkles Rot. Striche, Flecken, Wirbel, dunkle Wälder, flammende Himmel vom Horizont bis zum Boden, grüne Fluten, rosa-lila Wolfsgedärme. Die Tiere hat sie aus schwarzen Pinselstrichen entstehen lassen, mal bestehen sie nur aus der Kontur, mal sind sie dick gefüllt mit Farbe; keine niedlichen Entchen, Vögelchen, Kaninchen sind es geworden, sondern echte Charakterdarsteller.

Künstlerisch dürfte das Werk äußerst gelungen und die Bilder der bombastischen Musik von Prokofjews ebenbürtig sein, soweit das eine Kinderliteraturkritikerin zu beurteilen vermag.
Was sie aber beurteilen kann ist, dass diese Bilder für die meisten Kinder schlecht zu verdauen sind.

Zwar hat der Verlag diese Neuinterpretation von Peter und der Wolf nicht explizit als Kinderbuch gedacht und bewirbt das Buch auch nicht so. Aber: "Märchen" und "Bilderbuch" werden nun mal assoziiert mit Kinderbuch. Viele Eltern werden auf der Suche nach einem besonderen Bilderbuch zugreifen, steht "Peter und der Wolf" doch für Kultur, Bildung und Niveau.
Und es stimmt ja auch, dass Kinder mehr sehen und hören dürfen, können, sollen und wollen als gut verdauliche, kindgerechte Durchschnittskost!

Wobei man ihnen als Alternative zu pappsüßem Kitsch nicht gleich etwas derart Hochprozentiges anbieten sollte. Im besten Fall finden die Kinder im Bilderbuch - ,also im Vorschulalter, einfach keinen Zugang zu diesem Buch, können in dem opulenten Farbenmeer schlicht nichts erkennen; im schlimmsten Fall weigern sie sich, das Buch weiter zu lesen, weil sie von der düsteren, bedrohlichen Grundstimmung "Träume kriegen": die Jäger sehen aus wie eine Front Soldaten, der rote Horizont wie eine Feuersbrunst und Peter und sein Großvater sind nie abgebildet. Wo die beiden sind, fragt sich da manches Kind etwas bange: doch gefressen worden?

Fazit:

Peter und der Wolf ist ein musikalisches Märchen, um Kinder mit den Instrumenten eines Orchesters vertraut zu machen. Ohne Musik ist die Geschichte eher dünn. Die eindrucksvollen Illustrationen in diesem Buch erzeugen zwar gekonnt eine ähnliche Stimmung wie die berühmte Musik - für viele Kinder ist das aber zu viel.

Sigrid Tinz

Auf dem Ast eines großen Baumes sitzt Peters Freund, ein kleiner Vogel. „Alles ist still und friedlich“, zwitschert er ver- gnügt. Doch so friedlich bleibt es nicht. Peter vergisst die Gartentür wieder zu schließen, so dass die Ente hinaus watscheln kann und vom großen, bösen Wolf gefressen wird.

Ist Peter und der Wolf programmmusik?

Peter und der Wolf op. 67 (russisch Петя и волк) ist ein Musikmärchen für Kinder von Sergei Prokofjew aus dem Jahre 1936. Ein Hörspielsprecher erzählt das Märchen des Komponisten und ein Sinfonieorchester verklanglicht es mit der Programmmusik des Komponisten.

Wie geht die Geschichte von Peter und der Wolf?

Das Musikmärchen Peter und der Wolf handelt von Peter, der mit seinem Großvater und seinen Tieren – Katze, Vogel und Ente – am Rande des Waldes wohnt. Weil der Vogel den Wolf ablenkt, schafft es Peter, sich und seine Freunde aus der Klemme zu befreien und den Bösewicht mit einer Schlinge zu fangen.

Warum schrieb Prokofjew Peter und der Wolf?

Auftragswerk für das Moskauer Kindertheater Prokofjew hatte das konzertante Hörstück für Orchester und Sprecher als Auftragskomposition für das Moskauer Kindertheater innerhalb von nur drei Wochen komponiert und die Texte dazu geschrieben. Seine Absicht: Kindern die Instrumente eines Orchesters nahe zu bringen.

Welche Personen spielen bei Peter und der Wolf mit?

So werden die Personen dargestellt: Peter durch die Geige, bzw. die Streicher, der Vogel durch die Querflöte, die Ente durch die Oboe, die Katze durch die Klarinette, der Großvater durch das Fagott, der Wolf durch drei Hörner, die Gewehrschüsse durch Pauken und die große Trommel.

Welche Musikinstrumente kommen bei Peter und der Wolf vor?

Mai 1936 mit Natalija Saz als Sprecherin statt. Besetzung: Peter und der Wolf ist besetzt mit Querflöte, Oboe, Klarinette, Fagott, drei Hörnern, Trompete, Posaune, Pauken, Triangel, Tamburin, Becken, Kastagnetten, kleiner Trommel, großer Trommel und Streichern.

Ist Peter und der Wolf eine Oper?

Die Gewehrschüsse der Jäger erkennst du an den Pauken oder Trommeln. Peter und der Wolf ist eine Oper.

Wann war der Erstaufführung von Peter und der Wolf?

1936
Peter and the Wolf/Composed

Wann entstand Peter und der Wolf?

2. Mai 1936
Als „Peter und der Wolf“ am 2. Mai 1936 in Moskau uraufgeführt wurde, dirigierte Prokofjew und Saz stand als Erzählerin auf der Bühne. Text und Musik wechselten sich ab und trieben so die Geschichte voran.

Welche Musikinstrumente kommen in Peter und der Wolf vor?

Das sind: Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott und Horn. Ergänzend dazu haben wir die Düsseldorfer Symphoniker noch einmal vor die Kamera geholt. Eng verknüpft mit ihren Figuren in „Peter und der Wolf “ stellen sie altersgruppengerecht ihre Instrumente vor.

Wer ist der Komponist von Peter und der Wolf?

Sergei Sergejewitsch Prokofjew
Peter and the Wolf/Composers

Welche Instrumente gehören zu den Jägern?

Folgende Figuren werden im Märchen durch Instrumente dargestellt: Vogel (Querflöte), Ente (Oboe), Katze (Klarinette), Großvater (Fagott), Wolf (Hörner), Peter (Violine), Jäger und Gewehrschüsse (Hör- ner und Pauke).

Wie geht es mit dem Wolf zum Zoo?

„Halt! Nicht schießen!“, ruft Peter und kann verhindern, dass der Wolf erlegt wird. Alle zusammen bringen den Wolf nun zum Zoo. Allen voran geht Peter und es folgen im Triumphzug: Großvater, die Katze und der Jäger mit dem Wolf. Über allen hinweg fliegt aufregt zwitschernd der kleine Vogel.

Warum kommt der Wolf aus dem Wald?

Der Wolf ist gefährlich und er kommt aus dem Wald, das zeigt das (Wald-)Horn mit seinem großen und tiefen Klang. Peterdurch dieGeigen. Der leichte, hohe und heitere Klang der Geigen beschreibt Peter als einen fröhlichen und abenteuerlustigen Jungen.

Kann der Wolf die Katze und den Vogel verspeisen?

Am liebsten würde der Wolf die Katze und den Vogel als Hauptgericht verspeisen und Peter noch dazu. Doch der ist schneller und bringt sich auf dem nächsten Baum in Sicherheit. Weil der Vogel den Wolf ablenkt, schafft es Peter, sich und seine Freunde aus der Klemme zu befreien und den Bösewicht mit einer Schlinge zu fangen.