Was passiert wenn man zu viel alkohol trinkt

Es sind aufwühlende Zeiten. Corona-Pandemie, Krieg, Sorgen um den Arbeitsplatz und die Zukunft. Hinzu kommt die soziale Isolation. Das belastet, und wer belastet ist, sucht nach Erleichterung, möglichst einer, die (scheinbar) schnell wirkt.

Nicht wenige Frauen greifen deshalb auch zuhause häufiger zum Alkohol. Die Zahlen der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) aus dem März 2020 belegten, dass schon während des 1. Lockdowns über ein Drittel der Deutschen mehr Wein gekauft haben als im Vorjahr. Auch der Verkauf hochprozentiger Spirituosen wie Gin und Korn verzeichneten einen Zuwachst von 31,2 Prozent. Das sind die neuen Trend-Spirituosen ohne Alkohol.

Wie schadet Alkohol meinem Körper?

Alkohol ist keine gute Lösung für Stress und Frust, war es nie, und ist es gerade in einer anhaltenden Krise nicht. Außerdem: Alkohol schadet neben vielem anderen auch dem Immunsystem, und gerade das solltest du momentan in Topform halten. Alkohol blockiert die weißen Blutkörperchen, auch Fress- oder Killerzellen genannt, die bei der Bekämpfung von in den Körper eindringenden Viren und Bakterien in vorderster Front stehen. 7 weitere Gründe, weniger Alkohol zu trinken.

Zudem werden Botenstoffe ausgebremst, die das Immunsystem mobilisieren sollen, und wichtige Mineralien und Vitamine werden durch zu viel Alkohol ausgeschwemmt. Von den anderen gravierenden Schäden, die Alkohol deinem Körper zufügt, gar nicht zu reden: Herz- und Kreislauferkrankungen, Gefäßkrankheiten, Leberschäden und last but not least die Suchtgefahr. So schadet Alkohol deinem Körper.

Gehörst du zu denen, die generell oder auch nur während der Corona-Pandemie zu viel Alkohol trinken? Unsere Checkliste gibt dir eine ehrliche Antwort.

Wie merke ich, dass ich zu viel Alkohol trinke?

Wenn du jeden Tag verkatert aufwachst und kaum einen Abend ohne mehrere Gläser von irgendwas Alkoholhaltigem verbringst, ist die Lage bereits ernst. Aber schon vorher gibt es Anzeichen, an denen du erkennen kannst, dass du es mit dem Alkoholkonsum übertreibst. Bevor es richtig gefährlich wird, solltest du gegensteuern. Unsere Checkliste hilft dir.

1. Du trinkst regelmäßig mehr als ein Glas Alkohol

Nachschenken, bitte! Dein Weinglas bleibt selten lange leer? Dann hast du womöglich bereits ein Problem, jedenfalls wenn du häufiger mehr als ein Glas trinkst: Denn bei Frauen liegen die Grenzwerte für einen risikoarmen Alkoholkonsum bei 12 Gramm reinen Alkohols täglich, bei zwei alkoholfreien Tagen die Woche.

Diese Menge steckt bereits in einem kleinen Glas Bier (0,25 l) oder Wein (0,1 l). Dass Männer mehr vertragen, ist genetisch bedingt: Der weibliche Körper enthält weniger Wasser und geringere Mengen des Enzyms Alkoholdehydrogenase (ADH), das dem Abbau von Alkohol dient, dadurch sind Bauchspeicheldrüse und Co. länger dem Alkohol ausgesetzt.

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    2. Du trinkst häufiger als 5-mal pro Woche Alkohol

    Für einen risikoarmen Alkoholkonsum sind nach Angaben der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) 2 alkoholfreie Tage pro Woche Pflicht. "Bei einem täglichen Konsum über 1 bis 2 Jahre hinweg, werden Bauchspeicheldrüse und das zentrale Nervensystem dauerhaft geschädigt“, sagt Alkoholforscher Prof. Dr. Helmut Seitz.

    3. Du hast im letzten Jahr erlebt, dass du nicht aufhören konntest

    Du konntest schon mal mit dem Weitertrinken nicht aufhören? Achtung, wenn dir das schon mal passiert ist, bist du gefährdet, in absehbarer Zeit in den Bereich des missbräuchlichen Konsums zu rutschen. Riskant bedeutet leider mehr als nur die Kopfschmerz am Morgen danach. Studien zeigen, dass "binge drinking", also exzessives Trinken, auch bei Frauen ein Problem ist.

    Zu häufiger Genuss schwächt das Herz und das Immunsystem, schädigt die Leber und das Gehirn, begünstigt Depression und Angstzustände. Starker Konsum erhöht außerdem dein Schlaganfallrisiko um 34 Prozent.

    4. Du selbst oder jemand anderes hat dein Trinkverhalten kritisch hinterfragt

    "Wer wegen seines Alkoholkonsums ein schlechtes Gewissen hat oder von anderen die Rückmeldung bekommt, dass sie oder er zu viel trinkt, sollte das eigene Trinkverhalten dringend kritisch hinterfragen“, rät Michaela Goecke, Leiterin des Referats für Suchtprävention der BZgA.

    Solche Gefühle oder Rückmeldungen kommen selten aus dem Nichts. Verschaffe dir Klarheit, indem du den Alkohol Kenn-dein-Limit -Selbsttest machst.

    5. Du hast mal die Kontrolle über deinen Alkoholkonsum verloren

    Einen Filmriss oder Verlust der Selbstkontrolle aufgrund von Alkohol solltest du als allerletzten Warnschuss nehmen und deinen Alkoholkonsum ernsthaft überdenken. Denn durch solche Vorfälle drohen nicht nur langfristige körperliche Schäden, sondern dein Leben gerät auch akut in Gefahr. Immerhin: Studien zeigen, dass Frauen da lernfähiger sind als Männer – nach einem alkoholbedingten Filmriss tranken Männer im folgenden Jahr sogar mehr, Frauen reduzierten ihren Alkoholkonsum. Gute Idee eigentlich.

    Im alkoholisierten Zustand riskierst du auch anderweitig deine Gesundheit: Ohne Kontrolle über dich selbst steigt auch das Risiko für Unfälle, wie Studien beweisen. Deshalb auch ganz wichtig: Nie alleine trinken! Habe auch deine Freundinnen im Blick.

    6. Du hast Probleme, alkoholfrei zu bleiben, wenn es drauf ankommt?

    Wenn du diesen Punkt bejahst, dann hast du definitiv ein großes Alkoholproblem. Wem es nicht mehr gelingt, zum Beispiel im Straßenverkehr, am Arbeitsplatz, aufgrund einer Medikamenteneinnahme oder während der Schwangerschaft alkoholfrei zu bleiben, sollte sich Hilfe suchen. Jetzt. Sofort. Beratungsstellen in deiner Nähe findest du hier.

    Treffen einige Punkte tatsächlich auf dich zu? Dann nimm das Ergebnis ernst und überdenke deinen Alkoholkonsum schonungslos und ehrlich. Es geht letzten Endes um dein Leben.

    Hilfe bei Sucht-Fragen findest du in den BZgA-Beratungsstellen.

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    Was passiert wenn man zu viel alkohol trinkt

    Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF), Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN), Deutsche Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie (DG-Sucht). S3-Leitlinie: Screening, Diagnose und Behandlung alkoholbezogener Störungen. AWMF-Registernr.: 076-001. 2020.

    GBD Alcohol Collaborators. Alcohol use and burden for 195 countries and territories, 1990-2016: a systematic analysis for the Global Burden of Disease Study 2016. Lancet 2018; 392(10152): 1015-1035.

    Wood AM, Kaptoge S, Butterworth AS, Willeit P, Warnakula S, Bolton T et al. Risk thresholds for alcohol consumption: combined analysis of individual-participant data for 599 912 current drinkers in 83 prospective studies. Lancet 2018; 391(10129): 1513-1523.

    IQWiG-Gesundheitsinformationen sollen helfen, Vor- und Nachteile wichtiger Behandlungsmöglichkeiten und Angebote der Gesundheitsversorgung zu verstehen.

    Ob eine der von uns beschriebenen Möglichkeiten im Einzelfall tatsächlich sinnvoll ist, kann im Gespräch mit einer Ärztin oder einem Arzt geklärt werden. Gesundheitsinformation.de kann das Gespräch mit Ärzten und anderen Fachleuten unterstützen, aber nicht ersetzen. Wir bieten keine individuelle Beratung.

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