Show Die Bezahlung der Schiedsrichter im deutschen Profi-Fußball wurde zur Saison 2013/2014 erhöht. Demnach verdienen Fifa-Schiedsrichter 60.000 Euro als Grundgehalt. Bis zur Saison 2016/2017 soll diese Summe nach und nach sogar bis auf 65.000 Euro steigen. Schiedsrichter, die international pfeifen oder länger als fünf Jahre als Bundesligaschiedsrichter im Einsatz sind, bekommen ein Grundgehalt von 50.000 Euro. Bis zur Saison 2016/2017 soll auch diese Summe auf 65.000 Euro ansteigen. Alle anderen „normalen“ Bundesliga-Schiedsrichter bekommen statt 20.000 nun 40.000 Euro und bis zum Jahr 2016/2017 sogar dann 55.000 Euro. Und noch eine Erhöhung gibt es: Schiedsrichter, die in der 2. Bundesliga pfeifen, verdienen statt 15.000 Euro imr nächsten Jahr 25.000 Euro und zur Eröffnung der Saison 2016/2017 dann 35.000 Euro. Die derzeitige Grundgehalt-Vorgabe ist noch nicht so alt: Erst seit Beginn der Saison 2012/2013 bekommen die 42 Schiedsrichter im deutschen Profifußball ein Grundgehalt vom Deutschen Fußball-Bund (DFB). Die zehn aktuellen FIFA-Referees des DFB beziehen zurzeit als eine Art „Übergangslösung“ 40.000 Euro für die gesamte Spielzeit, die Bundesliga-Unparteiischen erhalten jährlich 30.000 Euro. Dieses Grundgehalt wird unabhängig zu den tatsächlichen Einsätzen ausgeschüttet. Doch durch die Gehaltserhöhung für Schiedsrichter werden in dieser Saison Mehrkosten in Höhe von 1,2 Millionen Euro fällig. Laut einem Vertrag zwischen dem DFB und der DFL (Deutsche Fußball Liga) wird diese Summe zu je 50 Prozent vom DFB und von der Liga getragen. Für die Vereine entsteht eine Mehrbelastung in Höhe von 600.000 Euro. Konkret bedeutet dies: FIFA-Schiedsrichter der Bundesliga wie Felix Brych und Wolfgang Stark erhalten künftig einen festen Betrag von 60.000 statt bislang 40.000 Euro pro Saison. Bis zur Saison 2016/2017 soll diese Summe schrittweise auf 75.000 Euro steigen. Für ihre Kollegen, die ebenfalls auf internationaler Ebene oder seit mindestens fünf Jahren in der Bundesliga die Schiedsrichterpfeife betätigen, gibt es künftig 50.000 statt 30.000 Euro, ihr Betrag steigt bis 2016/2017 auf die eingangs erwähnten 75.000 Euro an. Bei allen anderen Bundesliga-Referees wird die Summe von bislang 20.000 auf 40.000 und später auf 55.000 Euro erhöht. Schiedsrichter der 2. Bundesliga, die bislang 15.000 Euro erhielten, verdienen in der nächsten Saison 25.000 und zur Saison 2016/2017 dann ab dieser Zeit 35.000 Euro. Mit den gestaffelten Sätzen und Erhöhungen wollte der DFB vor allem den gestiegenen Anforderungen auch im Bezug an die Schiedsrichter Rechnung tragen. Zudem sollten die Schiedsrichter wirtschaftlich derart gut ausgestattet sein, dass sie als Ziel von Bestechungsversuchen - egal in welcher Form auch immer - wegen der hervorragenden Bezahlung eigentlich gar nicht in Frage kommen. Andere Fragen, die Dich interessieren könnten: Was verbirgt sich hinter dem Namen "Lüdenscheid-Nord"? Was ist das Syndesmoseband, welche Aufgaben hat es? Was bedeutet eine Rote Karte beim Fußball? Wann sind die Wechselfristen im Tennis?
Der EM-Schiedsrichter Felix Brych gehört zu den besten deutschen Schiedsrichter – doch wie viel verdient er pro Spiel bei der EM? Foto: dpa/Facundo Arrizabalaga Auch wenn sie nicht im Mittelpunkt stehen wollen, wäre ein EM-Spiel ohne die Schiedsrichter nicht möglich. Doch wie viel erhalten die Unparteiischen für ihren Einsatz an der Pfeife? Das Schiedsrichterwesen ist wohl der undankbarste Job im Fußball. Macht ein Schiedsrichter alles richtig, fällt es nicht weiter auf, macht er einen Fehler, schlägt ihm oft der Empörung der Fans entgegen. Aber was verdient ein Schiedsrichter eigentlich? Im Gegensatz zu den Fußballspielern bei der Europameisterschaft sind die meisten Schiedsrichter keine Profis. So arbeitet der deutsche EM-Schiedsrichter Daniel Siebert neben seiner Schiedsrichtertätigkeit noch als Teilzeit-Lehrer an einer Sportschule. Trotzdem würde man wohl auch mit dem Verdienst, welche die Schiedsrichter bei der Europameisterschaft von der UEFA erhalten, für ein paar Monate gut über die Runden kommen. So viel verdienen die Schiedsrichter bei der EM 2021Welche Summen die Schiedsrichter genau bei der EM 2021 verdienen veröffentlicht die UEFA nicht, es gibt allerdings Schätzungen und Erfahrungen aus der Vergangenheit. Die letzten offiziellen Zahlen stammen von 2008. Bei der damaligen EM erhielten die Schiedsrichter laut der UEFA eine Tagespauschale von 200 Euro und eine zusätzliche Prämie pro Spiel. Diese lag bei 10 000 Euro für den Schiedsrichter und bei 5 000 für seine beiden Assistenten. Der vierte Offizielle erhielt 4 000 Euro. Laut mehreren Medienberichten und Spekulationen liegen die Gehälter aktuell noch in einem ähnlichen Rahmen wie 2008. Wie viel verdienen die Schiedsrichter in der Bundesliga?Im Gegensatz zu der Europameisterschaft sind die Gehälter der Bundesligaschiedsrichter genau bekannt. So erhält ein FIFA-Schiedsrichter ein Grundgehalt von 80 000 Euro pro Jahr. Schiedsrichter mit mindesten 5-Jähriger Bundesligaerfahrung erhalten 70 000 Euro Grundgehalt und Einsteiger 60 000 Euro. In der zweiten Bundesliga sind die Gehälter geringer, hier liegt das Grundgehalt bei 40 000 Euro. Auch in der Bundesliga kommt zu dem Grundgehalt noch eine Prämie pro Spiel. So erhält der Schiedsrichter pro Spiel zusätzlich 5 000 Euro, die Assistenten 2 500 Euro. In der zweiten Bundesliga gibt es pro Spiel 2 500 Euro und für die Assistenten 1 250 Euro. In den unteren Ligen ist der Verdienst deutlich geringer. Der Verdienst liegt pro Spiel in der dritten Liga bei 750 Euro und in der Regionalliga bei 300 Euro. In der Kreisliga gibt es nur eine Aufwandsentschädigung von 20 Euro pro Spiel.
Wütende Schimpftriaden von den Spielern sowie Pfiffe und Beleidigungen von den Zuschauerrängen – als Schiedsrichter beim Fußball muss man so einiges aushalten können. Dabei ist es egal, ob man in der Kreisliga oder in der Bundesliga pfeift, bei jedem Spiel werden hohe Anforderungen an den Schiedsrichter gestellt. Welches Gehalt bekommen Schiedsrichter in der Bundesliga?Bereits in der untersten Liga lastet auf den Fußballschiedsrichtern viel Druck: Sie müssen in schwierigen Situationen schnell entscheiden, ohne die technische Ausstattung wie die Profis zu haben. Trotz ähnlich hohen Anforderungen und Erwartungen an die Schiris könnten die Unterschiede in der Bezahlung nicht größer ausfallen. Seit der Saison 2017/18 erhält ein Bundesliga-Schiedsrichter im Fußball pro Einsatz 5.000€, davor waren es 3.800€. Dies erhält er zusätzlich zu seinem Grundgehalt, welches sich bei FIFA-Schiedsrichtern der First Class auf 80.000€ beläuft. Alle Unparteiischen, die mehr als fünf Jahre Bundesliga-Erfahrung vorweisen können, erhalten 70.000€. Alle weiteren Schiedsrichter in der ersten Bundesliga erhalten ein Grundgehalt von 60.000€ pro Jahr, zu dem eine Vergütung von 5.000€ pro Einsatz hinzukommt. In der zweiten Bundesliga verdienen die Schiedsrichter ebenfalls noch sehr gut, das Gehalt sieht hier folgendermaßen aus: Sie erhalten 40.000€ Grundgehalt pro Jahr und 2.500€ pro gepfiffenem Spiel. Der finanzielle Mehraufwand, welcher mit der Erhöhung der Gehälter in der letzten Saison einhergeht, wird von den 36 Profivereinen getragen. Zu diesen Gehältern kommt noch die Bezahlung für die Schiedsrichterassistenten hinzu, diese werden in der Bundesliga ebenfalls vergütet: In der ersten Bundesliga erhalten sie 2.500€ pro Einsatz und als Schiedsrichterassistent in der zweiten Bundesliga erhalten sie 1.250€ pro Spiel. Was verdienen Schiedsrichter bei WM- und EM-Spielen?Auch das Pfeifen bei der EM oder der WM wird gut honoriert: Schiedsrichter erhalten für ein Spiel bei einer Europameisterschaft 10.000€ plus eine Tagespauschale von 200€. Bei der WM können sie mit einem Fixgehalt von 57.000€ rechnen, was unabhängig von der Anzahl der Spiele, die der Unparteiische pfeift, bezahlt wird. Pro Spiel erhält er allerdings zusätzlich noch eine Zahlung von 2.400€. Die Schiedsrichterassistenten werden bei einer WM ebenfalls gut bezahlt: Sie erhalten 20.000€ Grundgehalt und eine Zahlung von 1.600€ pro Spiel. Interessant ist auch das Gehalt bei Champions League Schiedsrichtern: Sie erhalten 5.800€ plus eine Tagespauschale von mindestens 200€. In der Champions League werden die Schiedsrichter von der UEFA in verschiedene Kategorien unterteilt, wonach sich ihr Verdienst pro Einsatz berechnet. Deutliche Unterschiede zu den unteren LigenAnders sieht es hingegen im deutschen Fußballunterhaus aus, hier ist die Bezahlung dürftig – von einem Grundgehalt ganz zu schweigen. In der dritten Liga erhält der Unparteiische 750€ pro gepfiffenem Spiel. 300€ pro Einsatz erhält ein Schiri in der Regionalliga. Die Vergütung in der Oberliga beläuft sich auf 50€ und in der Verbands- und Landesliga auf 34€ pro Spiel, wobei dies je nach Verband etwas variiert. In der Kreisklasse und der Kreisliga kann man lediglich mit einer Aufwandsentschädigung von ca. 20€ rechnen. Als Schiedsrichter bzw. Schiedsrichterin bei Frauenspielen muss mit einer noch geringeren Bezahlung gerechnet werden: In der Ober- und Verbandsliga erhält man hier nur ungefähr die Hälfte, im Vergleich zu den Männerspielen. In den Ligen darunter wird ein Einsatz lediglich mit ca. 20€ vergütet. Als zusätzlichen Bonus erhalten alle Schiedsrichter mit ihrem Schiedsrichterausweis freien Eintritt zu allen Spielen des deutschen Fußballbundes. Allerdings kommt für die Schiris hinzu, dass auch in den unteren Ligen weitere Fahrtstrecken anfallen, die nicht allzu gut vergütet werden und sie sich zum Teil selbst um ihre Ausrüstung kümmern müssen. Für Schiedsrichter-Sets, Trikot, Pfeife und Co. kann hierfür schnell ein ordentlicher Betrag fällig werden. Die Verantwortlichen werben damit, dass man als Fußballschiedsrichter Eigenschaften wie Teamfähigkeit, Stressbeständigkeit oder Selbstbewusstsein erlernt. Sicherlich sind dies auch im Alltag wertvolle Eigenschaften. Im Vergleich zu den Gehältern der Bundesligaschiedsrichter stellt dies jedoch einen sehr geringen Lohn dar. Betrachtet man dabei noch die jährlich sinkende Zahl an Schiedsrichtern, die neu ausgebildet werden, wird deutlich, dass hier dringend etwas verändert werden muss. Um langfristig mehr Schiedsrichter für eine Ausbildung zu gewinnen, sollten hier weitere Anreize für den Nachwuchs geschaffen werden. Vor allem sollten jedoch dringend die Unterschiede in der Bezahlung bei Frauen- und Männerspielen angepasst werden. |