Verhalten
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Katzen liegen gerne entspannt auf dem Rücken. In der bequemen Position können sie ganz ruhig die Umgebung beobachten. Aber nicht immer ist es Entspannung pur, wenn sich Ihre Katze auf den Rücken dreht. Denn dafür gibt es viele Gründe. Es kommt immer darauf an, in welcher Situation sich Ihr Stubentiger gerade befindet. 1. Vertrauen und NäheNormalerweise wird der sensible Bereich Bauch von der Katze geschützt. Rollt sie sich vor Ihnen auf den Rücken, signalisiert sie, dass zwischen Ihnen eine enge und vertrauensvolle Bindung herrscht. Hat Sie vorher gerade ein Schläfchen gemacht, ist sie vielleicht auch zu entspannt, um aufzustehen und Sie willkommen zu heißen. 2. Schlaf und SicherheitNimmt eine Katze während des Schlafens die Rückenlage ein, fühlt sie sich wohl und sicher. Feinde sind nicht in der Nähe und man kann es sich jetzt so richtig gemütlich machen. Versuchen Sie in dieser Situation nicht, Ihrer Katze den Bauch zu kraulen. Sie erschrickt und kann sich in Zukunft nicht mehr so entspannen.
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Auch auf dem Rücken liegend kann man gut mit der Beute, der Katzenangel spielen. Das Spielzeug zu jagen, kostet ja schließlich viel mehr Energie. Versuchen Sie Ihrer Katze in dieser Situation den Bauch zu kraulen, wird Sie die Krallen ausfahren und mit der Pfote zuschlagen. Das Jagdspiel soll ja schließlich nicht unterbrochen werden. 4. Unterwerfung und VerteidigungNimmt eine Katze in der Rangordnung eine niedrigere Position ein, rollt sie sich in Anwesenheit der stärkeren Katze auf den Rücken. Obwohl sie eine unterwürfige Geste macht, sind alle Pfoten nach oben gerichtet und die Krallen ausgefahren. Schließlich will man sich ja im Notfall noch verteidigen können.
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Legt sich Ihre Katze regelmäßig auf den Rücken oder die Seite, kann dieses Verhalten auch durch eine Krankheit verursacht werden:
Sollte Ihre Katze Probleme haben, aufrecht zu stehen oder während des Gehens umfallen, sollte sie von einem Tierarzt untersucht werden. Sie möchten mehr über das Seelenleben Ihrer Katze wissen? Dann gleich hier weiterlesen:Foto: pexels.com/Sam Lion (Symbolfoto) Ob für ein Nickerchen, um sich eine Streicheleinheit abzuholen oder Dich von der Arbeit abzuhalten – Deine Katze setzt, legt und kuschelt sich ständig auf Dich? Damit ist sie nicht allein: Viele Miezen mögen diese Nähe zu ihren Menschen. Zumindest, solange sie selbst bestimmen können, wann, wie oft und wie lange sie diese bekommen. Hast Du Dich schonmal gefragt, warum sich Deine Katze eigentlich so gerne auf Dich setzt? Dafür hat sie vermutlich mehrere Gründe. Einige davon erklärt Marilyn Krieger, Expertin für Katzenverhalten. Dabei stellt sie fest, dass es zuallererst ein großes Kompliment für Dich ist: Denn Deine Katze muss Dir sehr vertrauen, wenn sie sich auf Deinem Schoß niederlässt. Gleichzeitig kann sie dadurch ihr Vertrauen zu Dir stärken. „Wenn Du der Katze die Wahl lässt, ob sie auf Deinem Schoß sitzen will oder nicht, und sie gehen kann wann sie will, vertieft sie ihr Vertrauen zu Dir“, erklärt Marilyn Krieger gegenüber dem Magazin „Catster“. Foto: unsplash.com/Carolina Sánchez (Symbolfoto)DeineTierwelt sagt Dir, aus welchen Gründen sich Deine Katze außerdem Dich als ihren Ruheplatz aussucht: Du bist warmKlingt nicht sehr romantisch, ist aber was dran: Katzen lieben nun mal gemütliche, warme Orte. Deshalb sitzen sie auch so gerne am Fenster in der Sonne, auf Heizungen oder vorm Kamin. Deine Körperwärme erfüllt für sie also einen ähnlichen Zweck wie eine muckelige Heizdecke. Das gilt aber natürlich auch andersherum: Mit der schnurrenden Mieze auf dem Schoß ist es auch für Dich gleich viel wärmer und gemütlicher. Deine Katze will Deine AufmerksamkeitEin weiterer Grund, aus dem sich Deine Katze auf Dich setzt: Das ist ein ziemlich sicherer Weg, Deine Aufmerksamkeit zu erregen. Schließlich kannst Du sie schlecht ignorieren, wenn sie wie ein schweres, atmendes Wollknäuel auf Dir liegt. Denn auch wenn Katzen oft – zu unrecht – den Ruf haben, unnahbar zu sein: Viele Miezen mögen unsere Gesellschaft und sehnen sich nach unserer Aufmerksamkeit. Foto: pexels.com/Sam Lion (Symbolfoto)Vermutlich versucht Deine Katze also einfach, ein paar Streicheleinheiten abzustauben. Dadurch lässt sie gleichzeitig tiefe Verbundenheitsgefühle wieder aufleben. Denn, so erklärt Marilyn Krieger: Wenn sie gestreichelt werden, erinnert das viele Katzen an die Fellpflege, die sie als Kitten von ihren Müttern erfahren haben. Knetet Deine Katze gleichzeitig Dein Bein? Das ist das beste Zeichen dafür, dass sie sich bei Dir gerade wohl fühlt. Denn auch das ist ein Verhalten aus Kitten-Zeiten, als Deine Mieze durch die Knetbewegungen ganz intuitiv die Zitzen ihrer Mutter stimulieren wollte. Deine Katze setzt sich auf Dich, weil sie Dich gut riechen kannWenn Deine Katze auf Dir sitzt, spürt sie die Geräusche und Bewegungen Deines Körpers ganz nah. Dein Atem, Dein Herzschlag – für Deine Katze sind das sehr beruhigende Töne, vergleichbar mit den White-Noise-Geräuschen, mit denen man auch Babys zum Schlafen bringt. Deshalb schlummern die Samtpfoten auch so schnell ein, wenn sie es sich auf unserem Schoß oder Bauch gemütlich machen. Ein weiterer Bonus für die Miezen: Mit Deinem vertrauten Geruch in der Nase fühlen sie sich sicher und geborgen. Foto: pexels.com/Jonathan Borba (Symbolfoto)Deine Katze setzt sich wahrscheinlich eher auf Dich, wenn Du eine Fleecejacke oder einen flauschigen Bademantel trägst als eine glatte Plastikregenjacke oder kratzige Stoffe. Denn die Miezen bevorzugen weiche, kuschelige Materialien. Wenn sich Deine Katze das nächste Mal auf Dir niederlässt, weißt Du: Grund dafür ist vermutlich eine Kombination aus dem Wunsch nach Nähe, Wärme, Sicherheit und Gemütlichkeit. Vor allem ist es aber eine Einladung für gemeinsame Quality-Time. Und wenn Du diese annimmst, wird die Beziehung zu Deiner Samtpfote nur noch inniger! |