Diffusion und Osmose (Vertiefungswissen) Show Hallo! Hast du schon einmal gesehen, was passiert, wenn man einen Spritzer blaue Tinte in ein Wasserglas gibt und dieses dann nicht bewegt? Zunächst siehst du ziemlich deutlich die dunkelblauen Schlieren der Tinte. Nach einigen Stunden hat sich die Tinte in dem Wasser verteilt und die Flüssigkeit hat eine gleichmäßig blaue Farbe. Diese Beobachtung lässt sich einfach mit Diffusion erklären. Diese möchte ich dir in diesem Video zusammen mit der Osmose erläutern. Dabei wirst du auch sehen, welche Bedeutung Diffusion und Osmose für tierische und pflanzliche Zellen haben. Wenn man einen Spritzer Tinte in ein Wasserglas gibt, verteilen sich die Tinteteilchen nach einiger Zeit gleichmäßig. Von Diffusion spricht man also dann, wenn aufgrund der so genannten Brown’schen Molekularbewegung, also der Eigenbewegung der Teilchen, ein ungehinderter Konzentrationsausgleich stattfindet. Dieser Konzentrationsausgleich sorgt dafür, dass Teilchen von einem Ort mit hoher Konzentration zum Ort mit niedriger Konzentration strömen. In unserem Beispiel also vom Tintespritzer in das umgebene Wasser hinein. Alle Teilchen besitzen eine Brown’sche Molekularbewegung, also auch Wasserteilchen, so dass sich auch die Wasserteilchen zwischen die Tinteteilchen bewegen. Diffusion läuft überall dort ab, wo ein Konzentrationsgefälle zwischen zwei mischbaren Stoffen vorliegt. Das kann bei zwei Flüssigkeiten der Fall sein, bei einem Feststoff und einer Flüssigkeit, z.B. dann wenn man ein Salz in Wasser auflöst, aber auch bei zwei Gasen oder bei einem Gas und einer Flüssigkeit. Diffusion läuft so lange ab, bis der Konzentrationsunterschied zwischen den zwei Stoffen ausgeglichen ist. Hast du eine Idee, welche Faktoren die Geschwindigkeit von Diffusion beeinflussen? Da gibt es einige Regeln: Je höher die Temperatur, desto höher die Diffusionsgeschwindigkeit. Je kürzer die zu diffundierende Strecke, desto schneller erfolgt der Diffusionsvorgang. Außerdem hängt die Diffusionsgeschwindigkeit von dem Konzentrationsunterschied der beiden Stoffe ab: Je höher der Konzentrationsunterschied ist, desto schneller läuft die Diffusion ab. Merke dir außerdem, dass Teilchen mit einer geringen Molekülmasse schneller diffundieren können als solche mit einer hohen Molekülmasse. Aber welche Bedeutung hat nun die Diffusion für eine Zelle oder einen ganzen Organismus? Das wird deutlich, wenn wir uns die Diffusion durch eine Zellmembran näher anschauen, die man auch als Osmose bezeichnet. Eine Zellmembran ist nämlich nur für Wasser durchlässig, nicht aber für die darin gelösten Salze, Zucker und Proteine. Man sagt auch, sie ist semipermeabel, also halbdurchlässig. Stell dir nun vor, du hast eine Zuckerlösung, die durch eine solche semipermeable Membran von reinem Wasser getrennt ist. Was passiert? Die Zuckerteilchen können die Membran nicht passieren, da sie für solche Teilchen nicht durchlässig ist. Wasserteilchen können dagegen ungehindert passieren. Sie diffundieren von dem Ort der höheren Wasserkonzentration, also dem reinen Wasser, zu dem Ort der niedrigeren Wasserkonzentration, also der Zuckerlösung. Dadurch steigt der Flüssigkeitsstand in der Kammer mit der Zuckerlösung an. Die Kraft, mit der das Wasser in die Zuckerlösung hineingezogen wird, bezeichnet man auch als osmotischen Druck. Dieser ist natürlich umso höher, je größer der Konzentrationsunterschied an gelösten Teilchen ist. Somit wandern mehr Wassermoleküle durch die semipermeable Membran. Mit einem Osmometer kann man den osmotischen Druck einer Lösung bestimmen. Hier wird die zu messende Lösung durch eine semipermeable Membran getrennt und aufgrund von Osmose wandern Wasserteilchen in die zu messende Lösung. Diese steigt in einem Steigrohr an und der osmotische Wert der Lösung kann abgelesen werden. Osmose findet in allen pflanzlichen und tierischen Zellen statt. Es handelt sich dabei um einen passiven Vorgang, der keinerlei Energie benötigt. Wusstest du, dass man Osmose bei einer lebenden Zelle unter dem Mikroskop beobachten kann? Gibt man zu einer Epidermis der roten Küchenzwiebel eine hochkonzentrierte Zuckerlösung, so wandert Wasser aus den Zellen hinaus und die Zellsaftvakuole zieht sich zusammen. Der Protoplast schrumpft. Dieser Vorgang heißt Plasmolyse. Legt man die Zwiebelepidermis wieder in destilliertes Wasser, so wandert Wasser in die Zellen hinein und die Plasmolyse wird wieder rückgängig gemacht. Dieses nennt man Deplasmolyse. Die Zellen sind wieder prall mit rotem Zellsaft gefüllt. Du fragst dich, wann Osmose überhaupt wichtig ist? Denke an die im Meerwasser lebenden Organismen wie z.B. Fische. Aus ihren Zellen strömt laufend Wasser ins umgebende Meerwasser hinaus, so dass solche Meerwasserfische z.b. laufend große Mengen an Wasser aufnehmen müssen, um nicht auszutrocknen. Im Süßwasser lebende Organismen haben das gegenteilige Problem: Bei ihnen besitzen die Körperzellen eine höhere Konzentration an gelösten Stoffen als das umgebende Wasser. Ihre Zellen nehmen aufgrund von Osmose ständig Wasser auf und dieses muss natürlich wieder ausgeschieden werden. Beides sind Beispiele für die so genannte Osmoregulation. Du weißt jetzt, dass sich ein Spritzer Tinte in einem Wasserglas aufgrund von Diffusion gleichmäßig verteilt. Dafür ist die Brown’sche Molekularbewegung verantwortlich. Die Diffusionsgeschwindigkeit wird von der Temperatur, der zu diffundierenden Strecke, dem Konzentrationsunterschied und der Molekülmasse beeinflusst. Osmose bezeichnet die einseitig gerichtete Diffusion durch eine semipermeable Membran, wie sie z.B. die Zellmembran darstellt. Osmose spielt z.B. bei der Osmoregulation von Meer- und Süßwasserfischen eine wichtige Rolle. Tschüss.
Diffusion ist ein physikalischer Prozess, der sich auf die spontane Bewegung von Partikeln von einem Bereich hoher Konzentration zu einem Bereich niedriger Konzentration bezieht. Konzentration bezieht sich darauf, wie viel sich ein bestimmtes Objekt oder Partikel in einem bestimmten Raum befindet. Gase und Moleküle in einer Flüssigkeit haben die Tendenz, von einer konzentrierteren Umgebung in eine weniger konzentrierte Umgebung zu diffundieren. Das übergeordnete Ziel der Diffusion besteht darin, dass die Partikel oder Objekte ein Gleichgewicht erreichen. Gleichgewicht ist, wenn die Menge der Partikel oder Objekte in einer Lösung gleich ist oder gleichmäßig über einen bestimmten Bereich verteilt ist. Die zwei wichtigsten Arten der Verbreitung sind:
Faktoren, die die Diffusion beeinflussen
Beispiele für Diffusion
Bedeutung der Diffusion
Was ist Osmose?Osmose ist eine spontane Bewegung von Lösungsmittelmolekülen von einem Bereich niedriger Konzentration zu einem Bereich hoher Konzentration durch eine semipermeable Membran, was zu einem Ausgleich der Konzentration des gelösten Stoffes auf beiden Seiten der Membran führt. Osmose beschäftigt sich mit chemischen Lösungen. Lösungen bestehen aus zwei Teilen, einem Lösungsmittel und einem gelösten Stoff. Wenn sich ein gelöster Stoff in einem Lösungsmittel löst, wird das Endprodukt als Lösung bezeichnet. Salzwasser ist ein Beispiel für eine Lösung; Salz ist ein gelöster Stoff und Wasser ist das Lösungsmittel. Wenn zwei Lösungen unterschiedlicher Konzentration durch eine semipermeable Membran getrennt sind, dann wird das Lösungsmittel dazu neigen, von der weniger konzentrierten zur stärker konzentrierten Lösung über die Membran zu diffundieren. Soweit Osmose betroffen ist; eine Lösung wird als hypotonisch hypertonisch und isotonisch klassifiziert . Hypotone Lösung ist eine hochkonzentrierte Lösung, während isotonische Lösung eine gleich konzentrierte Lösung ist, während hypotone Lösung eine niedrig konzentrierte Lösung ist. Die zwei Hauptarten der Osmose sind:
Die Richtung und Geschwindigkeit der Osmose hängt von der Summe zweier Kräfte ab, dem Druckgradienten und dem Konzentrationsgradienten. Die Nettokraft oder der Gradient wird durch die Differenz der Wasserpotentiale der durch eine semipermeable Membran getrennten Lösungen bestimmt. Was Sie über Osmose wissen müssen
Beispiele für Osmose
Biologische Bedeutung der Osmose
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