Tipps, wie Sie die Ursachen für die Fehlermeldung "Keine gültige IP-Konfiguration unter Windows beheben können. Show
Windows-Nutzer werden hin und wieder mit der Fehlermeldung „Keine gültige IP-Konfiguration“ konfrontiert, die auf Probleme mit der Netzwerkverbindung hindeutet. Dabei ist es unerheblich, ob Sie per Ethernet oder WLAN verbunden sind. Die Gründe sind vielfältig, neben falschen Einstellungen können beispielsweise auch beschädigte Netzwerktreiber oder der Virenscanner für die Schwierigkeiten verantwortlich sein. In diesem Tipp stellen wir Ihnen die häufigsten Ursachen vor, die zu der Meldung „Keine gültige IP-Konfiguration“ führen und zeigen Ihnen, welche Möglichkeiten zur Behebung es gibt.
1. Ursachen für die Fehlermeldung „Keine gültige IP-Konfiguration“Die Fehlermeldung „Keine gültige IP-Konfiguration“ kann verschiedenste Gründe haben, wodurch sich die Fehlersuche und -beseitigung leider nicht immer leicht gestalten. Die Probleme können sowohl vom lokalen System selbst als auch von einem externen Gerät (z.B. einem Router) verursacht werden. Abhängig von der verwendeten Netzwerkschnittstelle, gibt es die Meldung in verschiedenen Varianten, wie zum Beispiel:
Häufigste Gründe (auf lokaler Seite) sind fehlerhaft installierte Treiber und Anwendungen oder unvollständige Updates. Aber auch bestimmte Konfigurationen bei Firewalls und Virenscannern können für die Nachricht verantwortlich sein. Externe Ursachen sind dagegen überwiegend defekte oder falsch konfigurierte Router, eine fehlerhafte IP-Adressenvergabe (durch den Router oder den Provider) oder generelle Schwierigkeiten innerhalb des Netzwerkes. In vielen Fällen entsteht das Problem aber auch durch eine Kombination aus Beidem, also einem fehlerhaften Zusammenspiel zwischen Computer und Router. 2. „Keine gültige IP-Konfiguration“ - So lösen Sie das ProblemAufgrund der vielfältigen Ursachen gehen Sie bei der Beseitigung des Fehlers am besten systematisch vor. In diesem Abschnitt haben wir die gängigsten Lösungsansätze als Schritt-für-Schritt-Anleitung für Sie zusammengetragen. 2.1. Computer und Router neu startenBei Problemen mit dem Netzwerk schadet es nicht, wenn Sie Ihren Rechner einmal neu starten. In vielen Fällen ist nämlich ein temporäres Problem mit einer Anwendung oder einer Treiber-Komponente die Ursache, welche sich durch einen Reboot schnell beseitigen lässt. Um einen sauberen Neustart unter Windows 10 durchzuführen, gehen Sie folgendermaßen vor:
Führen die oben genannten Schritte nicht zum gewünschten Erfolg, starten Sie im nächsten Schritt den Router neu. Den Reboot können Sie entweder über die Benutzeroberfläche initiieren oder das Gerät für einige Sekunden vom Strom trennen. 2.2. Defekte Hardware per Kreuztest ausschließenBesteht der Fehler nach den Neustarts immer noch, verbinden Sie Ihren Rechner testweise mit einem anderen Netzwerk. Funktioniert er dort wie gewünscht, können Sie einen Hardwaredefekt ausschließen. Ähnlich verfahren Sie auch mit dem Router: Verbinden Sie sich mit einen anderen Client (Rechner, Tablet, Smartphone etc.) und prüfen Sie, ob die Kommunikation über das Netzwerk ohne Einschränkungen funktioniert. 2.3. Firewall und Antiviren-Software deaktivierenAb und an ist auch eine Drittsoftware für die Probleme mit der IP-Konfiguration verantwortlich. Speziell Firewalls und Antiviren-Programme blockieren gerne mal wichtige Prozesse oder gleich die ganze Kommunikationsschnittstelle. Die Fehlersuche erfolgt hierbei nach dem Ausschluss-Prinzip: Deaktivieren Sie sämtliche Programme dieser Art und versuchen Sie danach erneut, die Netzwerkverbindung herzustellen. Tritt der Fehler nicht mehr auf, haben Sie den Schuldigen identifiziert. 2.4. Netzwerktreiber aktualisieren oder neu installierenWenn Sie einen Hardwaredefekt ausschließen können, checken Sie Ihr System im nächsten Schritt auf fehlerhafte oder beschädigte Netzwerktreiber. Besonders nach unvollständig durchgelaufenen Windows-Updates treten diesbezüglich häufiger Probleme auf. Eine Aktualisierung bzw. Neuinstallation der Treiber-Software können Sie über die Systemsteuerung und den Gerätemanager vornehmen.
2.5. IP-Einstellungen erneuern oder zurücksetzenDer Fehler besteht immer noch? Dann können unter Umständen auch logische Probleme bei der Vergabe der IP-Adresse die Quelle allen Übels sein. Diese lassen sich meist durch das Erneuern oder Zurücksetzen der Konfiguration beheben. Starten Sie dazu die Windows-Eingabeaufforderung als Administrator (Rechtsklick -> „Als Administrator ausführen“) und geben Sie anschließend die folgenden Befehle (bestätigen Sie jede Zeile mit „Enter“) ein: ipconfig /flushdns netsh branchcache reset netsh int ipv6 reset netsh winsock reset netsh advfirewall resetEine neue IP-Adresse beziehen Sie über die Befehle ipconfig /release ipconfig /renewDadurch wird die Netzwerkverbindung kurzzeitig getrennt und wiederhergestellt. Der PC erhält damit einen neuen DHCP-Lease, das bedeutet, er bekommt neue Daten vom DHCP-Server. Mit dem Kommando ipconfig /allkönnen Sie im Anschluss überprüfen, ob die erneute Zuweisung funktioniert hat.
2.6. IP-Konfiguration manuell einrichtenSie haben die IP-Konfiguration erneuert oder zurückgesetzt, und trotzdem erhält Ihr PC keine gültige IP vom DHCP-Server. In diesem Fall können Sie die Daten auch manuell eingeben. Gehen Sie dazu wie folgt vor:
2.7. DHCP-Limit des Routers erhöhenViele Router erlauben standardmäßig nur die Anmeldung von maximal 50 Netzwerkgeräten. Wenn Sie dieses Limit überschreiten, kann es zu Fehlermeldungen kommen. Abhilfe schaffen Sie, indem Sie die Anzahl der zugelassenen DHCP-Nutzer für Ihren Router erhöhen. Wie das geht, erfahren Sie in der Bedienungsanleitung Ihres Gerätes oder auf den Hilfeseiten des jeweiligen Herstellers. |