Wie wird die form der gebärmutter häufig beschrieben

In diesem Artikel

Eine kleine Anzahl von Frauen hat eine Gebärmutter (Uterus), die sich in der Form und Struktur von der Norm unterscheidet. Dies wird Uterusanomalie genannt und ist eine Fehlbildung der Gebärmutter. Es ist ein vager Sammelbegriff und die Zahlen spiegeln dies wider. Zwischen ein und 3,3 Prozent der Frauen haben eine Anomalie der Gebärmutter (Nahra-Lynch and Toffle 1997). Ihr Uterus, meist Gebärmutter genannt, ist ein birnenförmiges Organ, das in Ihrem Becken liegt. Eine normale Gebärmutter ist ungefähr 7,5 cm lang, 5 cm weit und 2,5 cm tief. Innen ist sie hohl und hat dicke Muskelwände. Der untere Teil der Gebärmutter senkt sich zur Vagina und wird Gebärmutterhals genannt. Der obere Teil wird Fundus genannt. Dort wächst die befruchtete Eizelle zu einem Baby heran. Hat der Uterus eine abweichende Form, spricht man von einer Fehlbildung der Gebärmutter. Es ist schwierig einzuschätzen, wie viele Frauen tatsächlich eine Anomalie haben, weil vielen dies gar nicht bekannt ist.Häufig ist es trotz einer Uterusanomalie möglich, schwanger zu werden, aber es kann für sie vielleicht schwieriger werden, Ihr Baby die vollen neun Monate auszutragen. Dies hängt von der Anomalie ab. Es kann bedeuten, dass Sie besonders beobachtet werden müssen. Es ist möglich, ein Baby zu bekommen, wenn Sie eine der folgenden Anomalien der Gebärmutter haben:

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David Browne für BabyCenter


Uterus didelphys Dies ist eine äußerst seltene Anomalie, bei der die Gebärmutter doppelt angelegt ist. Jede Gebärmutter kann zu ihrem eigenen Gebärmutterhals und zur Vagina führen. Dies bedeutet, dass es zwei Gebärmutterhälse und zwei Vaginas gibt.

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David Browne für BabyCenter


Uterus unicornis Ein Uterus unicornis ist halb so groß wie eine normale Gebärmutter und es gibt nur einen Eileiter. Wegen seiner Form wird er auch als Gebärmutter mit nur einem Horn beschrieben. Hierbei handelt es sich um eine sehr seltene Anomalie. Sie entwickelt sich in den ersten Stadien des Lebens, wenn das Gewebe, das die Gebärmutter formt, nicht richtig wächst. Wenn Sie einen Uterus unicornis haben, haben Sie wahrscheinlich trotzdem zwei Eierstöcke. Nur einer von ihnen steht jedoch über den Eileiter mit der Gebärmutter in Kontakt.

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David Browne für BabyCenter


Uterus bicornis
Die Gebärmutter ist nicht birnenförmig, sondern sieht mehr wie ein Herz aus. Oben befindet sich eine tiefe Einkerbung. Die Gebärmutter wird wegen ihrer Form Uterus mit zwei Hörnern genannt. Man nimmt an, dass 20 Prozent der Frauen mit einer Anomalie der Gebärmutter einen Uterus bicornis haben. (Lin 2004).

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David Browne für BabyCenter


Uterus septus In diesem Fall ist das Innere der Gebärmutter durch eine Muskel- oder Faserwand getrennt, die Septum genannt wird. Das Septum kann nur teilweise in die Gebärmutter (partiell septierter Uterus oder Uterus subseptus) oder es kann bis zum Gebärmutterhals (komplett septierter Uterus oder Uterus septus) reichen. Der partiell septierte Uterus (bei etwa 33 Prozent der Frauen mit Anomalien) tritt häufiger auf als der komplett septierte Uterus.

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David Browne für BabyCenter


Uterus arcuatus Er sieht eher wie eine normale Gebärmutter aus, abgesehen von einer Senkung oder leichten Vertiefung am oberen Ende. Normalerweise ist die Gebärmutter leicht nach vorne über die Blase geneigt, Ärzte nennen das eine „Anteversion“. Manche Frauen haben eine „Retroversion“ der Gebärmutter, das heißt, die Gebärmutter ist rückwärts, von der Blase weg, geneigt.
Fruchtbarkeit: Eine nach rückwärts geneigte Gebärmutter hat keinen Effekt auf die Fruchtbarkeit einer Frau und auch bei einem Uterus septus gibt es kaum Probleme mit der Empfängnis. Frauen mit einem Uterus unicornis können Schwierigkeiten mit der Empfängnis haben, da sie nur einen Eileiter besitzen. Es sind aber viele Fälle bekannt, bei denen eine Schwangerschaft problemlos ablief. Meist ist es so, dass trotz einer Gebärmutteranomalie eine Frau häufig schwanger wird, es aber schwieriger für sie werden kann, das Kind über die gesamten neun Monate im Bauch zu tragen.

Fehlgeburt:


Laut Experten vom britischen Royal College für Geburtshelfer und Gynäkologen kann man nur schwer feststellen, ob eine Verbindung zwischen Anomalien des Uterus und Fehlgeburten besteht. Es gibt jedoch Studien, die bei Frauen mit Gebärmutteranomalien eine höhere Wahrscheinlichkeit für Fehlgeburten feststellten. Allerdings hängen diese Zahlen stark von der Art der Fehlbildung ab, dabei ist das Risiko einer Fehlgeburt bei einem Uterus septus höher als bei anderen Anomalien (Lin 2004). Wenn Sie einen septierten Uterus haben, kann die Anomalie durch eine Operation korrigiert werden, bevor Sie schwanger werden. Wenn Ihre Gebärmutter nur leicht von der Norm abweicht, ist die Wahrscheinlichkeit einer Fehlgeburt kaum größer als bei allen anderen.

Schwangerschaft:


Die Gefahr, dass es Komplikationen während Ihrer Schwangerschaft gibt, kann größer sein. Das hängt wiederum davon ab, was für eine Anomalie Sie haben. Wenn Sie einen Uterus unicornis haben, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass während der Schwangerschaft oder Geburt Komplikationen auftreten (Lin 2004).

Wenn die Gebärmutter eine ungewöhnliche Form hat, kann das Baby in der so genannten Steiß- oder Querlage liegen, anstatt sich mit dem Kopf nach unten zu positionieren. Ist dies bei Ihnen der Fall, wird Ihnen Ihr/e Arzt/Ärztin vermutlich eine Kaiserschnitt-Geburt empfehlen, da diese für solche Babys als die sicherste Methode angesehen wird (Baker 2006).

Falls Sie einen Uterus unicornis oder bicornis haben, kann es passieren, dass Ihre Fruchtblase zu früh platzt und bei Ihnen vielleicht vorzeitige Wehen einsetzen (RCOG 2004). Ab einem gewissen Punkt hat Ihr Baby einfach nicht mehr genug Platz zum Wachsen und sorgt so für eine Überdehnung der Gebärmutter, was wiederum die Wehen auslöst.

Es kann auch passieren, dass der Gebärmutterhals aufgrund der Fehlbildung nicht stark genug ist, das Baby zu halten, und sich zu früh öffnet. In diesem Fall spricht man von einer Zervixinsuffizienz oder einem „schwachen Gebärmutterhals“.


Wenn Sie bereits wissen, dass Sie eine Gebärmutteranomalie haben, werden Sie sich in der Schwangerschaft wahrscheinlich ernste Sorgen machen, vor allem, wenn Sie zuvor schon eine Fehlgeburt hatten. Nehmen Sie auf jeden Fall alle Termine für Ihre Vorsorgeuntersuchungen wahr; Ihr/e Frauenarzt/-ärztin wird Sie sorgfältig beobachten wollen. Versuchen Sie, so entspannt wie möglich zu bleiben und sich von den Sorgen abzulenken, indem Sie sich mit anderen Dingen beschäftigen.

Lassen Sie sich von Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin ganz genau die Anzeichen für vorzeitige Wehen erklären, damit Sie es sofort bemerken, wenn Ihr Baby sich zu früh auf den Weg machen will, und schnell eine Klinik aufsuchen können. Besuchen Sie Geburtsvorbereitungskurse, in denen Sie über Ihre Sorgen sprechen können und wo man Sie darüber aufklärt, was passieren kann, wenn Ihr Baby in der Steißlage oder zu früh geboren wird.

Wann immer Sie das Gefühl haben, es sei etwas nicht in Ordnung, dann zögern Sie nicht, Ihre/n Arzt/Ärztin zu kontaktieren. Lassen Sie sich nicht davon abschrecken, womöglich „falschen Alarm“ auszulösen. Er/Sie wird sich freuen, Sie untersuchen und beruhigen zu können.


Baker PN. 2006. ed. Obstetrics by ten teachers 11:128. Hodder Arnold: London

Lin, PC. 2004. Reproductive Outcomes in Women with Uterine Anomalies. Journal of Women's Health. 13(1):33-39

Nahra-Lynch M, Toffle RC. 1997. Multiple gestation in a unicornuate uterus: a case report. Journal of Reproductive Medicine 42:451-454

RCOG. 2004. Couples with recurrent miscarriage: what the RCOG guideline means for you. Royal College of Obstetricians and Gynaecologists. www.rcog.org.uk [Stand Februar 2010]


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Die Gebärmutter (Uterus) gehört zu den weiblichen Sexualorganen und ist während der Schwangerschaft für die Versorgung des ungeborenen Kindes zuständig. Sie ist in etwa faustgroß und birnenförmig, kann jedoch in der Schwangerschaft auf ein Vielfaches ihrer Größe heranwachsen. Auch die Schleimhaut ist an die Funktion der Gebärmutter angepasst: Sie wird im Laufe des Menstruationszyklus hoch aufgebaut, um gegebenenfalls eine befruchtete Eizelle beherbergen zu können. Tritt dies nicht ein, wird die Schleimhaut abgestoßen und es kommt zur Menstruationsblutung. Während der Geburt spielt die Muskulatur der Gebärmutter eine besondere Rolle: Sie zieht sich rhythmisch zusammen („Wehen“) und drückt das Kind somit durch den Geburtskanal. Des Weiteren sind auch die Haltebänder der Gebärmutter darauf ausgelegt, sich an ihr starkes Wachstum anzupassen.

  • Funktion: Menstruation, Einnistung der befruchteten Eizelle, Beherbergung der Frucht während der Schwangerschaft, Austreibung zur Geburt
  • Lage: Zentral im kleinen Becken
  • Form: Birnenförmig
  • Größe: Ca. 10 cm lang, ca. 5 cm breit, ca. 3 cm dick
  • Gewicht: Ca. 50–120 g

Der Uterus unterteilt sich in den Gebärmutterkörper und den Gebärmutterhals. Im Inneren liegt die Gebärmutterhöhle, in der sich während der Schwangerschaft das Kind entwickeln kann.

Anteile Beschreibung
Corpus uteri
  • Gebärmutterkörper (obere 2/3 des Uterus) mit:
    • Fundus uteri: Dach des Uterus mit Mündung der beiden Eileiter
    • Cavitas uteri (=Gebärmutterhöhle): Hohlraum der Gebärmutter mit zyklusabhängigem Schleimhautbesatz
Isthmus uteri
  • 0,5–1 cm lange Gebärmutterenge am Übergang in die Cervix uteri
Cervix uteri
  • Gebärmutterhals (unteres ⅓ des Uterus) mit:
    • Portio supravaginalis cervicis: Intrauteriner Abschnitt der Zervix mit dem inneren Gebärmuttermund
    • Canalis cervicis uteri (= Zervikalkanal)
      • 2–3 cm lang
      • Zwischen innerem und äußerem Gebärmuttermund
      • Distales Ostium uteri mündet an der Portio vaginalis in die Scheide
    • Portio vaginalis cervicis
      • Intravaginaler Abschnitt der Zervix mit Ostium uteri (= äußerem Gebärmuttermund)
      • Makroskopisches Erscheinungsbild abhängig davon, ob die Frau schon geboren hat
        • Nullipara: Rund mit zentralem runden Ostium uteri
        • Primipara/Multipara: Queroval mit Labium anterius und posterius und quer verlaufendem Ostium uteri

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Topografie

Die Gebärmutter liegt zentral im kleinen Becken und ist beidseits durch drei Haltebänder fixiert. Die Lage der Gebärmutter wird zusätzlich durch die Begriffe Flexio, Versio und Positio beschrieben.

Halteapparat

Die Uterusbänder bilden eine bindegewebige, flexible Befestigung des Uterus im kleinen Becken. Sie ermöglichen dem Uterus, sich an den Füllungszustand von Blase und Rektum oder an die Anforderungen in der Schwangerschaft anzupassen. Nach distal wird der Uterus außer vom subperitonealen Halteapparat auch noch von der Beckenbodenmuskulatur gestützt (siehe: Beckenboden).

Halteapparat des Uterus Beschreibung Verlauf Enthaltene Strukturen

Lig. latum uteri (= breites Mutterband, Mesometrium)

  • Großflächiges Halteband des Uterus
  • Liegt intraperitoneal
  • Laterale Uteruswand → Laterale Beckenwand
  • A. und V. uterina
  • Ureter (kaudal)
Lig. teres uteri (= Lig. rotundum, rundes Mutterband)
  • Bindegewebiges Halteband, das den Uterus in Anteversio-Anteflexio hält
  • Klinisch bedeutsam, da es Tumorzellen als Leitstruktur dienen kann
  • Tubenwinkel → Laterale Beckenwand Leistenkanal → Labia majora
  • Embryonaler Rest des Gubernaculum ovarii
Subperitonealer Halteapparat des Uterus
  • Horizontaler Verlauf zwischen Portio supravaginalis cervicis und seitlicher Beckenwand
  • A. und V. uterina
  • Ureter
  • Lymphbahnen und Nerven zu Zervix und Uterus

Wie wird die form der gebärmutter häufig beschrieben
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Uterus-Prolaps
Lockern sich der Halteapparat der Gebärmutter und die Beckenbodenmuskulatur, bspw. nach mehreren vaginalen oder nach komplizierten Geburten, kann es zum Vorfall des Uterus (Uterusprolaps) kommen. Die Ausprägung kann ganz unterschiedlich sein: von der dezenten Absenkung in den Vaginalkanal bei Belastung (Bauchpresse, Husten) bis zum dauerhaften Totalprolaps mit Vorfall der gesamten Gebärmutter vor den Eingang der Vagina. Wünscht die Patientin eine Behandlung, kann z.B. konservativ mit der Einlage von Pessaren Halt erreicht werden. Bei abgeschlossener Familienplanung kann auch eine operative Gebärmutterentfernung durchgeführt werden.

Peritonealverhältnisse

Die Gebärmutter liegt anteilig intraperitoneal und subperitoneal im kleinen Becken der Frau. Durch das breite Lig. latum uteri wird das kleine Becken der Frau in ein vorderes und ein hinteres peritoneales Kompartiment unterteilt.

Douglas-Raum
Freie Flüssigkeit im intraperitonealen Bauchraum (z.B. bei entzündlichen Prozessen oder Blutungen) sammelt sich bei stehenden Frauen im Douglas-Raum und kann hier klinisch nachgewiesen werden, bspw. durch Sonografie oder Computertomografie.

Lage

Drei Begriffe veranschaulichen die Lage der Gebärmutter im kleinen Becken: Flexio, Versio und Positio. Versio und Flexio beschreiben die vertikale Stellung mit Abwinklung in zwei Ebenen, während die Positio die horizontale Lage bezeichnet.

  • Flexio: Abwinklung des Corpus uteri im Verhältnis zur Cervix uteri
    • Anteflexio: Im Regelfall ist das Corpus uteri nach ventral gekippt (Winkel ca. 100°)
    • Retroflexio: Corpus uteri ist nach dorsal gekippt, Normvariante
  • Versio: Neigung der Cervix uteri im Verhältnis zum Vaginalkanal
    • Anteversio: Im Regelfall ist die Zervix ebenfalls nach vorn geneigt (Winkel ca. 90°, wird bei Füllung der Harnblase größer)
    • Retroversio: Nach hinten geneigte Cervix uteri, Normvariante
  • Positio: Lage des Uterus zur Medianebene im kleinen Becken auf Höhe einer gedachten Verbindungslinie zwischen den beiden Spinae ischiadicae
    • Zentropositioniert: Zentrale Lage, liegt bei den meisten Frauen vor
    • Dextropositioniert: Nach rechts verlagert
    • Sinistropositioniert: Nach links verlagert

Normalerweise liegt der Uterus in Anteversio – Anteflexio im kleinen Becken der Frau. Bei 10% der Frauen liegt eine Abweichung von der Norm vor!

Retroflexio uteri
Die Retroflexion der Gebärmutter ist meist angeboren und macht nur selten Beschwerden. Für die Empfängnis kann eine retroflektierte Gebärmutter jedoch hinderlich sein, da die Aufnahme der Samenzellen erschwert ist. Auch bei operativen Eingriffen an der Gebärmutter muss vorher immer die Lage des Uterus bestimmt werden, um Verletzungen zu vermeiden. Bei einer nach dorsal gekippten Gebärmutter kann bei Beschwerden eine Rückführung in die normale Flexio durch eine operative Verkürzung der Ligg. teres uteri beidseits erfolgen.

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Lagebeziehungen

Gefäßversorgung und Innervation der Gebärmutter

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Die Gebärmutter besteht aus drei Schichten: Endo-, Myo- und Perimetrium. Das Endometrium bezeichnet die zyklisch variierende Schleimhaut, die von der dicken Muskelschicht des Myometriums umgeben ist. Teilweise ist die Gebärmutter von Peritoneum bedeckt; diese Anteile werden Perimetrium genannt. Die zyklischen Veränderungen der Schleimhaut werden unter „Menstruationszyklus“ besprochen.

Aufbau Funktionen

Endometrium (= Tunica mucosa)

  1. Stratum basale („Basalis“): Regenerationsschicht (ca. 1 mm dick)
    • Wird während der Menstruation nicht abgestoßen
    • Bildet zyklusabhängig die Functionalis nach
  2. Stratum functionale („Functionalis“): Funktionelle Schicht (bis zu 5 mm dick)
    • Unterliegt zyklischen Veränderungen
    • Wird während der Menstruation abgestoßen
      • Stratum compactum: Luminale, dicht gelagerte Schicht
      • Stratum spongiosum: Mittlere, locker gelagerte Schicht

Myometrium (= Tunica muscularis)

  • Zirkuläre Stränge (innerste Schicht): Konzentriert sich auf den Bereich des Tubenabgangs und der Cervix uteri
  • Schräge Stränge (mittlere Schicht): Schräg, achtförmig verlaufende Muskelstränge mit zahlreichen Blutgefäßen
  • Longitudinale Stränge (äußerste Schicht): Vor allem im Bereich des Fundus
  • Hauptverantwortlich für die Wehentätigkeit und Austreibung des Kindes

Perimetrium (= Tunica serosa und subserosa)

  • Fundus sowie große Teile des Korpus sind von Peritoneum bedeckt

Endometriose
Bei der Endometriose tritt Endometriumgewebe auch außerhalb der Gebärmutterhöhle auf. Mindestens 15% der Frauen sind von diesem Krankheitsbild betroffen. Das versprengte Gewebe nimmt ebenfalls am Menstruationszyklus teil. Dadurch kommt es zu Einblutungen, die häufig nicht abfließen können (bspw. sog. „Schokoladenzysten“ im Ovar) und zyklusabhängige Schmerzen hervorrufen.

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Histologischer Aufbau des Gebärmutterhalses

Das Epithel des Zervikalkanals und der Portio vaginalis unterscheidet sich vom Endometrium der Gebärmutterhöhle.

Epithel des Zervikalkanals

  • Eigenschaften: Die Schleimhaut der Zervix besitzt zahlreiche Falten (Plicae palmatae) und Krypten
  • Epithel: Hochprismatische, schleimproduzierende Zellen
  • Sekret der Zervixepithelzellen: Alkalisch (steigert die Beweglichkeit der Spermien)
    • Bildung des „Schleimpfropfs“: Zähflüssiger Schleim; schützt den Uterus vor Keimen
    • Zur Ovulation ist der Schleim verflüssigt und „spinnbar“

Epithel der Portio vaginalis cervicis

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Zervixkarzinom und Vorsorge
In der Übergangszone der Portio vaginalis cervicis kann sich sowohl aus dem Plattenepithel der Portio als auch aus dem Zylinderepithel der Zervix das bösartige Zervixkarzinom entwickeln. Es ist die zweithäufigste geschlechtsspezifische Krebserkrankung der Frau nach dem Mammakarzinom. Eine Infektion mit dem humanen Papillomavirus gilt als Hauptrisikofaktor für die Krebsentstehung am Gebärmutterhals. Gegen die besonders riskanten Typen des Papillomavirus existiert mittlerweile eine Impfung. Zur Krebsvorsorge werden in jährlichen Abständen PAP-Abstriche vorgenommen. Die Abkürzung „PAP“ steht für die Färbung der entnommenen Zellen nach Papanicolaou, mit deren Hilfe veränderte Zervixzellen gut beurteilt werden können.

Histo-Trainer Uterus, Zervix und Vagina

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Siehe: Spezielle Geschlechtsentwicklung bei der Frau

In welchen Teil des Uterus münden die Eileiter?

Durch welche Strukturen ist der Uterus im kleinen Becken befestigt?

Über welches Band können maligne Tumoren des Uterus in die inguinalen Lymphknoten metastasieren? Beschreibe dessen Verlauf!

Wie liegt der Uterus normalerweise im kleinen Becken?

Welche klinische Bedeutung kann eine Retroflexio uteri haben? Welche Maßnahme kann man in dem Fall ergreifen?

Wie erfolgt die arterielle Versorgung des Uterus?

Mikroskopische Anatomie

Beschreibe Aufbau und Funktion des Endometriums! Welche Struktur löst die Menstruationsblutung aus?

Wozu dient das Sekret der Uterusdrüsen?

Welcher Teil des Uterus weist die sog. Plicae palmatae (Schleimhautfalten) auf?

Eine Sammlung von allgemeineren und offeneren Fragen zu den verschiedenen prüfungsrelevanten Themen findest du im Kapitel Beispielfragen aus dem mündlichen Physikum

  1. Benninghoff, Drenckhahn: Taschenbuch Anatomie. 1. Auflage Urban & Fischer 2007, ISBN: 978-3-437-41194-6 .
  2. Lippert: Anatomie kompakt. 1. Auflage Springer 1994, ISBN: 978-3-540-58040-9 .
  3. Zilles, Tillmann (Hrsg.): Anatomie. 1. Auflage Springer 2010, ISBN: 978-3-540-69481-6 .