Wie liegt das Baby in der 32 SSW im Bauch?

Wie liegt das Baby in der 32 SSW im Bauch?

Schon in der 32. SSW nehmen manche Babys ihre endgültige Geburtsposition ein. Drehungen werden bei dem begrenzten Platz nämlich immer schwieriger. Auch für die werdende Mama werden die Bewegungen schwieriger. Beim Treppensteigen hangelst du dich schnaubend am Geländer hoch. Ein Grund mehr, nach jeder erklommenen Stufe stolz auf dich zu sein!

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Baby ist so groß wie ein großer Rettich
  • Größe: etwa 42 cm
  • Durchschnittsgewicht zu Beginn der 32. SSW: 1.707 g (Quelle)
  • Dein Baby nimmt nun eventuell die Geburtsposition ein
  • Die Kurzatmigkeit ist ein wichtiges Thema

Bilder zur 32. Schwangerschaftswoche

Manchen Babys wird es schon jetzt zu anstrengend, sich in dem beengten Raum im Bauch noch zu drehen. Daher entscheiden sie sich schon in der 32. SSW, ihre endgültige Geburtsposition einzunehmen. Vielleicht spürst du sogar, wie dein Baby tiefer ins Becken rutscht. 96 Prozent der Kinder begeben sich in die Schädellage. Sie liegen mit dem Kopf nach unten im Becken. In dieser Position treffen die Beinchen nun öfter dein Zwerchfell. Das kann zur Kurzatmigkeit führen.

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So geht es dem Baby

In der 32. SSW ist dein Baby nun fast bereit dafür, die Welt zu entdecken. Aber eben nur fast. Nach wie vor ist nicht ausreichend Surfactant vorhanden, um die Lunge zu schützen. Dazu kommt, dass die Fettschicht für eine ausreichende Temperaturregulierung noch nicht dick genug ist. Daher braucht es noch einige Wochen, bis dein Baby komplett reif ist.

Babys, die in der 32. SSW geboren werden, haben sehr gute Chancen zu überleben und entwickeln sich im Vergleich zu reif geborenen Babys normal. Defizite treten nur selten auf.

Falls dir deine Ärztin oder die Hebamme in der 32. Schwangerschaftswoche sagen, dass dein Baby sich derzeit in der Geburtsposition befindet, heißt das nicht, dass das auch so bleibt. Es kommt zwar selten vor, doch einige Babys drehen sich noch bis zur 36. SSW komplett im Bauch. Erst nach dieser Woche lässt sich definitiv sagen, ob dein Baby richtig liegt.

Auch wenn es in der Gebärmutter nun schon recht eng ist, befindet sich noch immer gut ein Liter Fruchtwasser darin. Das wird sich in den nächsten Wochen ändern, denn das Fruchtwasser nimmt ab, während das Wachstum des Babys zunimmt. Bei der letzten Untersuchung wird die Ärztin noch einmal einen Blick auf die Fruchtwassermenge geworfen haben. So stellt sie fest, ob dein Baby ausreichend versorgt ist.

Bis zur 32. SSW sind bei den meisten Jungs die Hoden noch gar nicht im Hodensack angekommen. Das ändert sich demnächst. Allerdings gibt es einige Babys, bei denen während der Schwangerschaft keine Wanderung der Hoden stattfindet. Das heißt, diese befinden sich auch nach der Geburt noch im Körper. Grundsätzlich ist das kein Problem, denn normalerweise verwächst sich das noch und die Hoden wandern in den ersten Lebensjahren nach unten. Der Arzt wird die Entwicklung jedoch im Blick behalten und zur Not mit einer hormonellen Behandlung unterstützend agieren.

Die Mama in der 32. SSW

Das tägliche Treppensteigen zu deiner Wohnung ist für dich inzwischen in etwa so anstrengend wie das Erklimmen des Mount Everest. Mit dem Unterschied, dass du diese Anstrengung täglich womöglich mehrmals auf dich nimmst. Auch das Zubinden der Schuhe wird zum Balanceakt, genauso wie so viele andere alltägliche Tätigkeiten, die du früher automatisch gemacht hast, ohne darüber nachzudenken. Dein Baby braucht nun sehr viel Platz im Bauch und wenn es sich bewegt, dann trifft es mit seinen Beinchen und Ärmchen verschiedene innere Organe, was für dich teilweise unangenehm sein kann.

Mutter sein ist eine Mammutaufgabe und dies ist die erste große Hürde. Wenn du dich das nächste Mal elend fühlst, denke daran, was du bis hierhin geschafft hast. Du hast mit deinem eigenen Körper einen kleinen Menschen geschaffen, ihn ernährt und wachsen lassen und ihm ein Zuhause direkt unter deinem Herzen gegeben. Du kannst stolz auf dich sein und darauf was dein Körper täglich leistet.

Möchtest du dir die Erholung für den Körper und die Seele in der Nacht holen, dann wird dies vermutlich nicht ganz einfach. Denn es kann gut sein, dass du nur noch unruhig schläfst und von deinem Baby immer wieder geweckt wirst. Achte daher auf die Signale deines Körpers und gönne dir auch tagsüber kurze Ruhepausen, in denen du die Augen schließt.

Viele Frauen verspüren auch in der 32. SSW noch den Wunsch nach der Nähe und Geborgenheit des Partners, sind sich jedoch unsicher, ob Geschlechtsverkehr dem Baby schaden kann. Solange es sich um eine stabile Schwangerschaft ohne starke Wehentätigkeiten, Schmerzen oder Blutungen handelt, ist es gar kein Problem, die Zeit zu zweit noch zu genießen und sich aufeinander einzulassen. Im Gegenteil – oft empfinden Paare diese Zeit als besonders intensiv. Das Baby selbst ist gut geschützt durch die Fruchtblase und profitiert von der Entspannung und den Glücksgefühlen der Mama.

Das Karpaltunnelsyndrom

Falls du häufig ein Taubheitsgefühl, Kribbeln oder gar Schmerzen in den Fingern und den Händen verspürst, kann es sein, dass du am Karpaltunnelsyndrom leidest. Das ist in der Schwangerschaft gar nicht so selten. Ausgelöst wird es meist durch die zunehmenden Wassereinlagerungen. Sie verengen den sogenannten Karpaltunnel, in dem der Nervus medianus (Mittelnerv) liegt, welcher für die Empfindungen von Daumen, Zeige- und Mittelfinger zuständig ist. In der Regel wird das Krankheitsbild in der Schwangerschaft nicht behandelt, da die Beschwerden innerhalb weniger Wochen oder Monate nach der Geburt von allein verschwinden. Wenn die Schmerzen zunehmen, solltest du dennoch deine Ärztin ansprechen und nachfragen, ob sie ein linderndes Mittel verabreichen kann. Eine Schiene, die in der Nacht getragen wird, kann schmerzlindernd wirken.

Wie das Kind sich zur Geburt im Mutterleib positioniert, nennt man Kindslage. Die häufigste und ideale Lage ist die Schädellage. Sie wird mit SL (I oder II, je nach Ausrichtung) im Mutterpass vermerkt. Eine besondere Ausprägung der Schädellage ist die Hinterhauptslage. Bei dieser Position ist der kindliche Rücken zur Wirbelsäule der Mutter gewandt. Die Kinder kommen als sogenannte „Sternengucker“ zur Welt. Sie können normal geboren werden, es kann aber auch zu einer Geburtsverzögerung oder einem -stillstand kommen, da sie mit dem größten Kopfdurchmesser durch das Becken der Mutter gleiten.

In Beckenendlage befindet sich dein Baby, wenn es aufrecht im mütterlichen Becken sitzt. Babys können in dieser Position vaginal geboren werden. Erstlingsmamas wird jedoch häufig davon abgeraten. Ihr Becken ist noch nicht durch vorherige Geburten geweitet. Allerdings hängt dies auch von der individuellen Anatomie der Mutter ab.

Liegt das Baby quer im Bauch der Mutter mit dem Rücken zum Becken gerichtet, spricht man von einer Querlage. Eine vaginale Entbindung ist so nicht möglich. Kann das Kind nicht gedreht werden, wird ein Kaiserschnitt durchgeführt.

Die Schräglage ist noch keine Geburtsposition. Babys, die auf diese Weise mit dem Kopf nach unten im Becken liegen, bewegen sich meist noch in die Schädelendlage. Wenige gehen auch in die Querlage.

Wie liegt das Baby in der 32 SSW im Bauch?

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Wie liegt das Baby in der 32 SSW im Bauch?

In der 33. SSW werden die grauen Zellen aktiviert. Um 1 cm wächst der Kopfumfang deines Babys in dieser Woche allein durch das Gehirnwachstum. Deine Gewichtszunahme hat damit nichts zu tun, sie hängt unter anderem mit dem hohen Blutvolumen zusammen, das deinen Kreislauf jetzt stark fordert. Beide Eltern sollten nun ihre berufliche Auszeit vorbereiten.

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Baby ist so groß wie Mangold
  • Größe: etwa 43 cm
  • Durchschnittsgewicht zu Beginn der 33. SSW: 1.901 g (Quelle)
  • Das Gehirnvolumen nimmt noch einmal deutlich zu
  • Du bist jetzt im 9. Schwangerschaftsmonat

Bilder zur 33. Schwangerschaftswoche

In der 33. SSW ist das Gehirn deines Babys so weit entwickelt, dass es schon aufmerksam der Außenwelt lauscht und Erinnerungen speichert. In den kommenden Wochen wird das Gehirn weiter wachsen. In der 33. Schwangerschaftswoche nimmt der Umfang des Kopfes um über 1 cm zu und so entwickeln sich auch die Gehirnfunktionen weiter.

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So geht es dem Baby

Eventuell liegt dein Baby in der 33. SSW schon in seiner endgültigen Geburtsposition. Die Senk- und Übungswehen sorgen dafür, dass es weiter ins Becken rutscht. Bei einigen Babys liegt das Köpfchen in dieser Woche schon sehr gut im Becken, andere drehen sich noch weiter in alle Richtungen und der Kopf senkt sich noch nicht ab. Deine Hebamme kann ertasten, wo das Köpfchen sitzt.

Wenn das Baby noch nicht tief genug im Becken liegt, aber bereits schmerzhafte Wehen einsetzen und Fruchtwasser austritt, galt bisher die Empfehlung, sich sofort hinzulegen und liegend ins Krankenhaus transportiert zu werden. Denn: Solange der Kopf noch nicht fest im Becken liegt, besteht die Gefahr eines Nabelschnurvorfalls. Die Empfehlung, mit geplatzter Fruchtblase IMMER liegend ins Krankenhaus zu fahren, ist nicht mehr aktuell. Bis zur 36. SSW solltest du trotzdem einen Liegendtransport im Kranken- oder Rettungswagen anfordern. Ansonsten ist er nur bei Beckenendlage und Querlage wirklich nötig.

Wegen des Platzmangels hat dein Baby die Fötal-Stellung eingenommen. Die Knie sind zum Bauch herangezogen und die Arme sind verschränkt. Das Köpfchen liegt auf der Brust auf. Turnübungen kann es jetzt nicht mehr machen. Die meisten Kinder machen aber in der 33. SSW noch sehr ausgedehnte Übungen mit den Armen und den Beinen, was mit einem Blick auf den Bauch von außen sehr amüsant aussehen kann.

Die Sinne deines Babys sind in der 33. SSW komplett entwickelt. Es öffnet täglich seine Augen und nimmt aufmerksam wahr, ob es hell oder dunkel ist. Im Licht beobachtet es die verschiedenen Schattierungen von Rottönen in Mamas Bauch. Es nimmt auch deutlich den Geschmack des Fruchtwassers wahr und hört dir sehr gerne zu, wenn du sprichst oder singst. Nur einer der menschlichen Sinne kann bislang noch nicht eingesetzt werden, und zwar der Geruchssinn. Auf dein Baby kommen also nach der Geburt olfaktorisch sehr viele neue Eindrücke zu. Dies ist auch einer der Gründe, weshalb man Neueltern und auch Besuchern des Babys empfiehlt, auf Parfums oder stark riechende Deodorants zu verzichten.

In den letzten Wochen haben sich die Knochen deines Babys immer mehr verhärtet und das wird auch in der 33. Schwangerschaftswoche weiter passieren. Allerdings gibt es eine Ausnahme, bei der die Verknöcherung nicht eintritt. Diese Ausnahme bilden die Schädelplatten. Diese dürfen sich gar nicht verknöchern, da sich das Baby sonst nicht durch den Geburtskanal schieben könnte. Auf diesem engen Weg passen sich die Schädelplatten an und nehmen nach der Geburt nach und nach ihre richtige Position wieder ein. Das heißt, die Verknöcherung braucht auch noch einige Zeit, wenn dein Baby schon auf der Welt ist. Dennoch gibt es natürlich eine Verbindung der Schädelplatten. Diese wird durch die Hautschichten gebildet. Erkennbar ist die Verbindung durch die zwei Fontanellen am Köpfchen des Babys. Am Hinterkopf gibt es eine kleine Fontanelle. Diese schließt sich innerhalb der ersten 12 Lebenswochen. Die große Fontanelle befindet sich auf dem Kopf. Sie ist erst am Ende des zweiten Lebensjahres komplett geschlossen.

Die Mama in der 33. SSW

In der 33. SSW bist du nun schon im 9. Schwangerschaftsmonat angekommen. Kaum zu glauben, dass du den längsten Part schon hinter dir hast, oder? Leider wird es auf den letzten Metern auch zunehmend anstrengender. Dein Körper leistet nach wie vor Unglaubliches und das bleibt nicht ohne Spuren.

Zunehmend können sich Wassereinlagerungen bilden. Du erkennst sie daran, dass die Arme, Beine, Hände oder Füße anschwellen. Ödeme bilden eine Delle, die sich nur langsam zurückbildet, wenn du mit dem Finger einige Sekunden auf die angeschwollene Stelle drückst. Wenn auch lästig, sind Wassereinlagerungen harmlos und bilden sich nach der Geburt wieder zurück. Unterstützend kannst du folgendes tun:

  • Viel trinken und wasserhaltige Lebensmittel wie Melone oder Gurke essen.
  • Kalium aus Bananen, Kartoffeln, Datteln, Käse oder Pilzen zuführen, um den Wasserhaushalt zu regulieren.
  • Ausreichend bewegen und die Beine regelmäßig hochlagern.

Wie liegt das Baby in der 32 SSW im Bauch?

Du solltest aufmerksam werden, wenn Wassereinlagerungen innerhalb kurzer Zeit in Gesicht und Händen auftreten. Dies kann auf eine Präeklampsie hindeuten. Hast du zusätzlich Kopfschmerzen oder fühlst dich matt und krank, solltest du dich schnell an deine Ärztin oder deine Hebamme wenden. Die Präeklampsie ist eine schwerwiegende Komplikation in der Schwangerschaft, die sich durch Bluthochdruck und eine erhöhte Eiweißausscheidung definiert und für Mutter und Kind lebensbedrohlich sein kann. Je früher sie erkannt wird, desto besser kann sie behandelt werden.

Auch deine Gewichtszunahme steigt weiter an. Dies hängt nicht unwesentlich mit dem gesteigerten Blutvolumen zusammen. Für deinen Körper ist es besonders anstrengend, das Blut von unten wieder zurück nach oben zu transportieren. Das Ergebnis ist meist ein niedriger Blutdruck und damit einhergehend Übelkeit und Schwindelgefühle. Wenn du die Beine hochlegst, muss der Körper nicht so viel pumpen.

Dein Körper ist schon fast startbereit für die Geburt. Veränderungen zeigen sich noch bei den Brüsten. Es kann gut sein, dass diese in der 33. Schwangerschaftswoche deutlich größer werden und auch der Fluss an Vormilch zunimmt. Dies ist ein Zeichen dafür, dass deine Brüste bereit für die Versorgung des Babys sind. Warte noch ein wenig mit dem Kauf eines Still-BHs, deine Brust wird sich noch verändern.

Vermehrt treten jetzt Senkwehen auf. Gerade, wenn du dein erstes Baby erwartest, sind diese in der 33. SSW häufig schon zu spüren. Sie sorgen dafür, dass der Kopf des Babys weiter in das Becken rutscht. Vielleicht hast du ab und zu kleine Blutungen. Der blutige Ausfluss ist, solange er nicht mit Schmerzen und Wehen einhergeht, in dieser Woche normal. Es handelt sich um die Zeichnungsblutung. Diese zeigt an, dass sich der Schleimpfropf löst, der bisher die Gebärmutter verschlossen und ihn vor Keimen geschützt hat. Bei einigen Frauen geht er schon früh ab, bei anderen erst unter der Geburt. Es muss kein Zeichen für eine direkt bevorstehende Geburt sein, wenn sich der Pfropf löst.

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Wie liegt das Baby in der 32 SSW im Bauch?

Fertig! In der 34. SSW ist die Lunge endlich in der Lage, selbstständig zu atmen. So wie dein Baby, kannst auch du dich auf die bevorstehende Geburt vorbereiten, zum Beispiel mit regelmäßigen Dammmassagen. Außerdem solltest du dich in einer Klinik anmelden, wenn du das bisher verpasst hast. Der Papa kann sich mit der richtigen Lektüre auf seine Elternzeit vorbereiten.

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Baby ist so groß wie eine Yamswurzel
  • Größe: etwa 44 cm
  • Durchschnittsgewicht zu Beginn der 34. SSW: 2.103 g (Quelle)
  • Die Lungenreife ist endlich abgeschlossen
  • Du gehst jetzt in den Mutterschutz

Bilder zur 34. Schwangerschaftswoche

Bei vorzeitigen Wehen vor der 34. SSW machen vor allem die Lungen Sorgen. Daher würde es noch eine Spritze für die Lungenreife geben, um diese bei der Entfaltung zu unterstützen. In der 34. Schwangerschaftswoche ist die Lungenreife endlich abgeschlossen und dein Baby wäre in der Lage, selbstständig zu atmen, falls es jetzt das Licht der Welt erblickt.

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So geht es dem Baby

Der Aufbau von Reserven für die Zeit nach der Geburt steht bei deinem Baby in den letzten Wochen der Schwangerschaft im Fokus. Zwar nimmt es auch noch in der Länge zu, vor allem aber das Gewicht steigt weiter an. Gut 1 kg kommt bis zum errechneten Geburtstermin ungefähr noch hinzu. Viele Neumamas machen sich Sorgen, wenn das Stillen in den ersten Tagen nicht klappt und sind verunsichert, ob sie stillen können. Es dauert ein paar Tage, bis die Milch richtig einschießt. Genau dafür hat der kleine Körper in der Schwangerschaft die Fettschichten angelegt. Es ist also ganz normal, dass Babys nach der Geburt erst einmal an Gewicht verlieren. Leg dein Baby einfach immer wieder an. Der winzige Magen kann anfänglich nur die kleinen Mengen an Kolostrum und Übergangsmilch aufnehmen. Nach 2 bis 7 Tagen kommt der „richtige“ Milcheinschuss.

Auch wenn es von Tag zu Tag enger in Mamas Bauch wird, bewegt sich dein Baby dennoch sehr gerne. Die Bewegungen sind inzwischen sehr kräftig. Meist meldet sich dein Baby nachts, wenn es nicht durch deine beruhigenden Bewegungen in den Schlaf geschaukelt wird. Sobald du dich ausruhst und dein Körper zur Ruhe kommt, wird der Nachwuchs erst richtig aktiv.

Die Lungenreife ist jetzt abgeschlossen. Sollte dein Baby zu früh kommen, hat es hervorragende Chancen, gesund groß zu werden. Bis zur 34. SSW sind alle wichtigen Entwicklungsschritte erfolgreich abgeschlossen. Neben dem Aufbau von Energiereserven geht es jetzt vor allem um die Feinarbeiten. Sowohl an den Organen als auch am Gehirn wird sich in den nächsten Wochen noch ein bisschen was tun. So entwickelt sich beispielsweise das Gehör noch deutlich weiter. Dein Baby kann immer mehr Töne unterscheiden und hört mit Vorliebe deiner Stimme zu.

Noch immer härtet sich das Skelett deines Babys weiter aus. Aus diesem Grund ist es weiterhin wichtig, dass du auf eine ausreichende Zufuhr an Kalzium achtest. Es erhöht die Knochenfestigkeit und wird für die Zähne benötigt. Da das Baby einen sehr hohen Bedarf hat, bedient es sich an deinen Vorräten. Entsteht dadurch ein Mangel bei dir, leiden darunter zuerst deine Zähne. Apropos: Hattest du schon deine professionelle Zahnreinigung? Zwei Behandlungen werden in der Schwangerschaft empfohlen und auch von einigen Krankenkassen bezuschusst. In der Regel musst du in Vorleistung gehen und die Rechnung einreichen. Frag deine Krankenkasse, ob eine Prophylaxe in der Schwangerschaft erstattet wird.

Falls du noch einen Ultraschall vor dir hast und bisher immer noch Unklarheit über das Geschlecht deines Babys herrschte, dann stehen die Chancen jetzt sehr gut. So sind vor allem die Hoden in der 34. SSW gut zu erkennen, da sie auf dem Ultraschall durch Flüssigkeitsansammlungen relativ groß wirken.

Nach der Geburt sind einige Eltern verwundert darüber, dass die Geschlechtsteile des Babys recht groß und angeschwollen wirken. Dies hängt unter anderem mit Wassereinlagerungen im Körper zusammen, die sich nach und nach zurückbilden. Bei Mädchen kann es auch sein, dass die mütterlichen Hormone für eine Schwellung sorgen.

Die Mama in der 34. SSW

Die gute Nachricht: Dein Uterus hat jetzt seinen höchsten Stand erreicht. Das heißt, noch weiter nach oben dehnt er sich nicht aus. Das bedeutet für dich aber auch, dass dein Magen und die Rippen unter starkem Druck stehen. Es ist also normal, dass dir vielleicht wieder ein wenig übel wird oder du nur noch geringe Mengen essen kannst. Entlaste deinen Magen und iss nur kleine Portionen und bevorzuge leichte Gerichte.

Dein Bauch spannt immer mehr. Falls die Linea Nigra sich bisher noch nicht gezeigt hat, wirst du spätestens jetzt vermutlich die dunkle Linie vom Bauchnabel bis zum Schambereich feststellen. Eventuell zeigen sich auch erste Risse. Die sogenannten Schwangerschaftsstreifen verblassen nach der Schwangerschaft. Sie werden aber nicht ganz verschwinden. Du kannst das Spannungsgefühl senken, indem du deinen Bauch regelmäßig mit Öl einreibst. Allerdings lassen sich so die Risse dennoch nicht vermeiden. Ob diese auftreten, hängt mit deinem Bindegewebe zusammen.

Möglicherweise schmerzt dein Becken jetzt immer mehr. Das Baby senkt sich ab und das Gewicht von Uterus, Fruchtwasser und Kind drückt auf die Nerven in diesem Bereich. Du kannst dein Becken entlasten, indem du dich immer wieder hinlegst oder warme Bäder nimmst.

Falls du noch keine Entscheidung über deinen Geburtsort getroffen hast, solltest du das jetzt tun und einen Termin für die Anmeldung machen. Bei der Anmeldung kannst du deinen Geburtsplan einreichen und die Hebammen sowie die Ärzte über eventuelle Probleme informieren. Dein Partner sollte auch bei der Anmeldung dabei sein. Auch wenn er sich entschieden hat, der Geburt nicht beizuwohnen, ist er so gut informiert. Sag ihm auch klar, was du dir von ihm wünschst. Vielleicht lässt sich noch ein Kompromiss finden, falls er unsicher ist.

Eine Anmeldung zur Geburt ist nicht zwingend nötig. Ist die Geburt schon im Gange, muss dich das Krankenhaus dabehalten. Allerdings sind viele Kreißsäle überfüllt. Immer wieder gibt es Berichte von Frauen, die auf den Fluren entbunden haben. Handelt es sich in den Augen der Mediziner nicht um einen Notfall oder ist die Klinik überlastet, kann das Krankenhaus dich auch unter Wehen ins nächste Krankenhaus schicken. Geh also lieber auf Nummer sicher und melde dich rechtzeitig vorher an.

Jetzt solltest du deinen Körper mit regelmäßigen Dammmassagen auf die Geburt vorbereiten. Die Massagen dienen dazu, das Gewebe im Dammbereich dehnbarer zu machen. So beugst du Geburtsverletzungen wie Dammrissen oder Dammschnitten vor. Nicht immer können diese vermieden werden. Die regelmäßige Dammmassage kann mögliche Schäden jedoch mindern. Verreibe für die Massage einige Tropfen Damm-Massageöl zwischen Zeige-, Mittelfinger und Daumen und führe den Daumen vorsichtig ein Stück weit in die Scheide ein. Mit den beiden Fingern massierst du jetzt die Haut zwischen Scheide und After und drückst mit dem Daumen sanft dagegen. Zur Dammmassage Anleitung.

Auch Himbeerblättertee soll das Gewebe und die Muskeln lockern. Trink aber nicht zu viel davon. Eine Tasse täglich reicht aus. Nach einwöchiger Anwendung empfehlen Hebammen eine Woche Pause. Ab der 39. SSW darfst du auch etwas mehr davon genießen.

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Wie liegt das Baby in der 32 SSW im Bauch?

Schon in der 35. Woche macht dein Baby ausgedehnte Ausflüge ins Traumland. Währenddessen ruht es sich nicht aus. Das Gehirn lernt so einiges auf diesen Ausflügen. Außerdem hat das Immunsystem deines Babys jetzt seine Arbeit aufgenommen und wird nach der Geburt erstmalig zum Einsatz kommen. Sollte die Geburt jetzt anstehen, wird dein Baby normal zur Welt kommen und kann selbstständig atmen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Baby ist so groß wie eine Wintermelone
  • Größe: etwa 46 cm
  • Durchschnittsgewicht zu Beginn der 35. SSW: 2.312 g (Quelle)
  • Es hat jetzt Träume
  • Die Zeit der Erholung und des Wartens beginnt

Bilder zur 35. Schwangerschaftswoche

Dachtest du bislang, dass dein Baby noch gar nicht träumt? Forscher haben herausgefunden, dass dies doch passiert. So wird davon ausgegangen, dass dein Baby in der 35. SSW bereits sehr intensiv träumt. Besonders spannend ist auch der Fakt, dass selbst Ungeborene schon eine REM-Phase haben.

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So geht es dem Baby

Die REM-Phase bezeichnet die Schlafphase, in der wir besonders intensiv träumen. Charakteristisch sind die schnellen Augenbewegungen unter den geschlossenen Lidern in dieser Traumphase, die ihr ihren Namen geben: Rapid-Eye-Movement Phase. Natürlich wirken auf dein Baby noch keine Einflüsse von außen ein. Das macht es für uns schwer vorstellbar, wie so ein Traum aussehen könnte, in dem es seine Erlebnisse verarbeitet. Doch genau das tut es. Dein Baby lernt mit jedem Tag im Bauch etwas Neues. Das Gehirn wächst, die Reflexe bilden sich aus. Es sieht zum ersten Mal. Es hört zum ersten Mal – erst dumpfe Klänge, dann richtige Stimmen. Es fühlt mit seiner Haut und seinen Gliedmaßen die Umgebung um sich herum. Für dein Baby haben diese ersten Ereignisse eine wichtige Bedeutung und so finden sie Platz in seinen Träumen.

Bisher hast du das Immunsystem deines Babys mit deinen eigenen Abwehrkräften unterstützt. Von dieser Unterstützung profitiert es noch mehrere Monate nach der Geburt, denn es bedient sich aus seinem Speicher an Abwehrstoffen aus dieser Zeit. Von nun an arbeitet das Immunsystem deines Babys selbstständig. Zur Geburt wird dein Baby über ein angeborenes und ein adaptives Immunsystem verfügen. Da es im Körper noch mit keinerlei Erregern in Kontakt kam, ist das adaptive Immunsystem dafür zuständig, Erreger kennenzulernen und entsprechende Abwehrmechanismen zu entwickeln. Da es also ohne Erfahrung startet, ist dein Baby in den ersten Jahren besonders anfällig für Infekte. Ein paar Gelegenheiten hast du noch, deinem Baby eine kleine „Impfung“ mit auf den Weg zu geben. Sowohl bei der vaginalen Geburt, als auch beim Stillen werden mütterliche Abwehrstoffe an das Baby weitergegeben, die beispielsweise helfen, den Darm reifen zu lassen.

Dein Baby koordiniert seine Bewegungen bereits gut und nutzt sie für das Training seiner Muskeln. In den nächsten Wochen werden es wegen des Platzmangels wahrscheinlich immer weniger Tritte und Stupser in den Bauch. Wenn sich dein Baby bis jetzt noch nicht gedreht hat, kannst du es ein wenig animieren. Leuchte mit einer Taschenlampe in Höhe des Köpfchens auf den Bauch und lenke das Licht langsam nach unten. In der 35. SSW folgen Kinder dem Lichtstrahl sehr gerne und es kann sein, dass es noch zur Drehung kommt.

Die Organe deines Babys arbeiten schon fleißig. Immer mehr lagert der Darm des Babys nun das Mekonium ab. Auch Kindspech genannt, setzt sich der erste Windelinhalt nach der Geburt aus Hautzellen, Käseschmiere, Haaren und Galle zusammen. Es ist schwarz, relativ zäh und klebrig.

Wenn es in der 35. Schwangerschaftswoche zu wirkungsvollen Wehen kommt, die die Geburt einleiten, werden die Ärzte der Natur jetzt freien Lauf lassen, da dein Baby lebensfähig ist.

Die Mama in der 35. SSW

Du genießt nun in aller Ruhe den Mutterschutz. Auch wenn du dir im 9. Monat das Ende der Schwangerschaft herbeisehnst, solltest du die letzten Wochen noch nutzen, um deinem Körper Entspannung zu gönnen. Verbringe nochmal Zeit mit deinem Partner und nutzt eure Zweisamkeit ein letztes Mal. Nach der Geburt wird dies längere Zeit nicht mehr möglich sein.

Inzwischen spürst du auf den Rippen einen deutlichen Druck, der vom Uterus ausgeht. Du fühlst dich rund wie eine Kugel und bist schwerfällig. Dein Gang erinnert langsam an das Watscheln einer Ente. Vergiss nicht, deine Körperhaltung zwischendurch aktiv zu korrigieren, wenn du merkst, dass du in dich zusammensackst. Die Waage zeigt bei den meisten Frauen nun rund 12 kg mehr an. Dies kann in den nächsten Wochen noch steigen. Zu Beginn der Schwangerschaft hatte deine Gebärmutter ein Gewicht von rund 80 g. Nun in der 35. SSW wiegt sie etwa 1,5 kg.

Kreislaufbeschwerden sind in der 35. Schwangerschaftswoche keine Seltenheit und dem gestiegenen Blutvolumen geschuldet, das bei über 5 Liter liegt. Weiterhin solltest du dich ausreichend bewegen, zwischendurch die Beine hochlagern und viel trinken. Wenn du planst zu stillen, solltest du dich ohnehin an eine sehr hohe Flüssigkeitszufuhr gewöhnen. Viele Frauen haben gerade am Anfang sehr viel Durst. Bis der Körper sich eingependelt hat, produziert er viel Milch und benötigt dafür besonders viel Wasser. Und auch später haben stillende Mütter grundsätzlich einen erhöhten Bedarf.

Wenn du niest oder lachst, kann es passieren, dass du den Urin nicht mehr richtig halten kannst und ein paar Tropfen in die Unterhose gehen. Dies hängt mit der starken Belastung des Beckenbodens zusammen. Deine Muskeln müssen ein hohes Gewicht halten. Das schaffen sie nicht immer und das Ergebnis ist eine leichte Blasenschwäche. Auch jetzt noch kann es durchaus sinnvoll sein, Beckenbodenübungen zu machen und die Muskeln auf diese Weise zu stärken. Dies ist auch für die Zeit der Rückbildung nach der Geburt hilfreich. Am besten eignen sich atmungsaktive Bio-Slipeinlagen ohne Plastik (z.B. Jessa von dm oder Cosmea von Rossmann), um die Tröpfchen aufzufangen.

Wie liegt das Baby in der 32 SSW im Bauch?

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Wie liegt das Baby in der 32 SSW im Bauch?

In der 36. SSW beschäftigt viele Schwangere die Lage ihres Kindes. Ab jetzt sollte es seine Startposition eingenommen haben. Liegt es schon mit dem Köpfchen im Becken, kannst du aufatmen – auch weil dein Zwerchfell jetzt endlich wieder Platz hat.

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Baby ist so groß wie eine Selleriestange
  • Größe: etwa 47 cm
  • Durchschnittsgewicht zu Beginn der 36. SSW: 2.527 g (Quelle)
  • Spätestens jetzt begeben sich Babys in Startposition
  • Endlich kannst du wieder frei durchatmen

Bilder zur 36. Schwangerschaftswoche

Befindet sich dein Baby noch in der Steißlage, so hattest du bis zur 36. SSW vielleicht noch die Hoffnung, dass es sich dreht. Bis zu dieser Woche geben Ärzte und Hebammen ihm die Gelegenheit der selbstständigen Drehung. Ab jetzt werden sie versuchen, es zu locken.

So geht es dem Baby

Dein Baby ist allmählich für die Geburt bereit und wird durch die Braxton-Hicks-Kontraktionen schon auf das Gefühl der Wehen vorbereitet. Wenn dein Baby nun geboren wird, gilt es zwar als Frühgeburt, dennoch hat es hervorragende Aussichten: Alle Körperfunktionen funktionieren gut und eigenständig. Dein Baby hat damit alles, was es für ein Leben außerhalb des Bauches braucht. Natürlich ist es besser, wenn es noch ein wenig im Bauch bleibt, denn jeder Tag ist für dein Baby wichtig.

Ein Thema, das viele Schwangere zu diesem Zeitpunkt beschäftigt, ist die Frage, ob das Baby richtig liegt. Die bevorzugte Position ist die Schädellage. In dieser Position hat dein Baby die besten Voraussetzungen gut durch den Geburtskanal zu rutschen. Aber auch in Steiß- oder Beckenendlage (BEL) können Babys grundsätzlich vaginal geboren werden. Dennoch wird deine Ärztin dich auf die Möglichkeit einer äußeren Wendung hinweisen. Denn die Geburt aus der Beckenendlage birgt Risiken. Die Beine und der Po rutschen meist gut durch den Geburtskanal. Das Köpfchen, das den größten Durchmesser hat, kommt erst zum Schluss. Bleibt es stecken, muss schnell gehandelt werden, sonst droht Sauerstoffverlust. Erfahrene Geburtshelfer meistern jedoch in der Regel selbst komplizierte Fälle.

Eine Spontangeburt aus der Querlage hingegen ist nicht möglich. Das Kind muss in diesem Fall per Kaiserschnitt geholt werden. Allerdings ist dieser Fall äußerst selten. Die Querlage kommt vor allem bei Mehrgebärenden häufig vor, da ihre Bauchdecken bereits überdehnt sind und dem Kind weniger Stabilität bieten. Bis zum zweiten Schwangerschaftsdrittel ist diese Position noch ganz normal. Später drehen sich die meisten Kinder. Bis zur 36. SSW befinden sich noch etwa 3 Prozent in dieser Position. Zum Geburtszeitpunkt in der 40. Woche sind es nur noch 0,3 Prozent. Die Wahrscheinlichkeit einer Drehung ist also sehr hoch. Meist kann bis zur Geburt abgewartet werden. Die Ärzte werden sich in diesem Fall vorsichtshalber auf einen Kaiserschnitt vorbereiten, wenn sich das Baby nicht dreht.

Noch immer nimmt dein Baby an Größe und Gewicht zu. Gerade beim Gewicht wird es in den kommenden Wochen noch deutlich zulegen, damit es nach der Geburt ausreichend Reserven hat.
Dein Baby wird immer träger im Bauch, das ist ganz normal. Achte dennoch darauf, dass du dein Baby wenigstens ein paar Mal täglich spürst. Du kannst mit Hilfe von Licht oder leichten Stupsern an den Bauch nachhelfen und das Baby wecken.

Die Mama in der 36. SSW

Die Vorwehen und die Senkwehen nehmen nun immer mehr zu und dein Bauch wird sich weiter nach unten senken. Für dich ist das eine Entlastung, denn der Druck auf das Zwerchfell lässt nach und du kannst wieder tief einatmen. Wenn du bislang häufiger Halt machen musstest, um wieder zu Atem zu kommen oder generell kurzatmig warst, könnte sich das jetzt ändern. Wenn du jetzt deutlich besser atmen kannst, kannst du davon ausgehen, dass dein Baby tiefer ins Becken gerutscht ist.

Allerdings kann dies auch zu neuen Problemen führen, denn nun wird es teilweise unangenehm, länger auf einem Stuhl zu sitzen. Dabei spürst du den Druck auf den Beckenboden ganz besonders stark.

Die Ärztin möchte dich nun jede Woche sehen und wird nach Auffälligkeiten schauen sowie ein CTG schreiben. Du kannst einige Untersuchungen auch von der Hebamme durchführen lassen. Vergiss nicht: Liegt dein Baby noch nicht in der richtigen Position oder hat sich der Kopf noch nicht in das Becken gesenkt, dann solltest du bei einem Blasensprung und Wehen einen Rettungswagen rufen, um liegend ins Krankenhaus transportiert zu werden. Damit soll verhindert werden, dass es zu einem Nabelschnurvorfall kommt. Liegt dein Baby fest im Becken, dann ist diese Gefahr gebannt.
*Update*: Die im Dezember 2020 überarbeiteten Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. und der Deutschen Gesellschaft für Hebammenwissenschaft sehen einen solchen Liegendtransport nicht mehr vor. Es besteht hier aktuell kein Konsens. Wir empfehlen dir, bei deinem nächsten Termin deine Ärztin darauf anzusprechen. Sie kennt die Lage deines Kindes und wird dir sagen, wie du dich im Falle eines Blasensprungs verhalten sollst.

Vielleicht nimmt bei dir nun die Angst vor der Geburt zu. Gerade, wenn du das erste Mal ein Kind bekommst, ist die Unsicherheit oft ein Auslöser für Angst. Das ist ganz normal. Wichtig ist, dass du mit jemandem darüber sprechen kannst. Deine Hebamme kann dir sehr gut erklären, was auf dich zukommt. Vertraue auf deinen Körper und mache dir bewusst, dass Frauen seit Jahrtausenden Kinder bekommen und ihr Körper weiß, wie es geht.

Schöne Erinnerungen schaffen

Vielleicht hast du schon begonnen einige Fotos aus der Schwangerschaft zu sortieren. Ein Ultraschallbild hast du bestimmt auch aufbewahrt. Vielleicht hast du sogar ein Babybauch-Shooting gemacht.

Ein wunderbares Buch, um all diese magischen Momente festzuhalten, ist „Die Geschichte deines Lebens“. Von der Schwangerschaft bis zur Volljährigkeit hält es alle wichtigen großen und kleinen Momente fest, an die sich dein Kind und die Familie immer wieder gern erinnern.

Zur Aufbewahrung kleiner Andenken eignet sich übrigens ein selbst gebasteltes Kästchen aus einem Karton besser als die gekauften Schatzkästchen. Diese sind meist viel zu klein und mit dem ersten Paar Schühchen schon voll. So kannst du zum Beispiel aus einem Windelkarton von DM ganz einfach eine Schatztruhe basteln.

Wie liegt das Baby in der 32 SSW im Bauch?

Wie liegt das Baby in der 32 SSW im Bauch?

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Schon in den letzten Wochen hat dein Baby deutlich an Gewicht zugenommen und immer mehr Fettdepots angelegt. Bis zur 37. SSW sind die Fettreserven schon deutlich angestiegen. Dies ist auch besonders wichtig für dein Baby. Nicht nur, weil es von diesen Reserven nach der Geburt noch zehrt.

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Baby ist so groß wie eine Jackfrucht
  • Größe: etwa 48 cm
  • Durchschnittsgewicht zu Beginn der 37. SSW: 2.746 g (Quelle)
  • Das Baby baut immer mehr braunes Fettgewebe auf
  • Dein Muttermund wird weicher

Bilder zur 37. Schwangerschaftswoche

Dein Baby mausert sich immer mehr zu einem kleinen Moppelchen. Auch in der 37. SSW geht das große Zunehmen weiter. Die Fettreserven benötigt dein Baby nicht nur als Nahrung für die ersten Tage nach der Geburt, wenn die Milch noch nicht reichlich fließt und der Magen so klein wie eine Erbse ist. Sie dienen auch der Temperaturregulierung und sorgen dafür, dass dein Baby nicht so leicht auskühlt.

So geht es dem Baby

Dein Baby legt auch in der 37. SSW weiter fleißig zu, und zwar immerhin bis zu rund 30 g pro Tag. Einige Babys wiegen sogar in der 37. SSW schon rund 3 kg. In erster Linie wird braunes Fettgewebe angelegt. Dieses ist besonders wichtig für die Wärmeregulierung. Die Moleküle aus dem braunen Fettgewebe werden vom Körper leichter in Wärme umgewandelt. Wahrscheinlich hat deine Gynäkologin auch schon Körpergröße und Gewicht gemessen. Diese Messungen basieren immer auf Schätzungen und sind meist nicht genau. Mach dir also keine allzu großen Sorgen, wenn dein Baby ein bisschen leichter ist, als der Durchschnitt. Häufig sind Schätzfehler schuld und ein zierlicheres Baby ist auch nicht per se schlimm.

In dieser Zeit verliert dein Baby immer mehr Käseschmiere und auch die restliche Lanugo-Behaarung. Beides wird in das Fruchtwasser abgegeben und durch das Baby aufgenommen. Damit wird der Darm des Babys weiter angeregt. Er lagert jetzt immer mehr Kindspech ab. Wenn dieses nach der Geburt ausgeschieden wird, dann heißt dies noch nicht, dass die Verdauung eingesetzt hat. Diese braucht erst einmal einen Schwung an Muttermilch, damit sie in Gang kommt. Es kann gut sein, dass dein Baby in den ersten Monaten nach der Geburt noch Probleme mit dem Darm hat. Allein die Entleerung des Darms ist ein komplexes Zusammenspiel aus Entspannung und Anspannung von Muskeln, das Babys erst mal lernen müssen. Babys, die viel schreien und hastig trinken, haben zudem häufig Blähungen, weil sie viel Luft schlucken. Normalerweise spielt sich die Verdauung innerhalb der ersten 12 Wochen ein.

Du spürst dein Baby nur noch wenig, denn es hat kaum noch Platz sich zu bewegen. Mindestens einmal täglich sollte es sich dennoch „melden“. Einige Kinder bleiben aber auch bis zur Geburt recht aktiv.

Es kann gut sein, dass dein Baby in der 37. SSW und in den folgenden Wochen noch einige Haare bekommt und mit diesen dann geboren wird. Der Farbton, den die Haare zur Geburt haben, verändert sich noch. Vielleicht hat dein Baby zuerst ganz dunkle Haare, die sich später blond färben und zum Schluss einen Braunton ergeben.

Normalerweise befindet sich das Köpfchen jetzt schon fest im Becken. Deine Hebamme wird das überprüfen. Auch deine Frauenärztin schaut nach der Lage des Babys. Eine äußere Wendung würde bei einer Steißlage in der 37. SSW probiert werden.

Gehe mit deinem Baby ins Gespräch und sage ihm, wie sehr du dich auf die Geburt freust, denn danach wirst du es zum ersten Mal in deinen Armen halten. Deine tiefe innere Ruhe wird sich auch auf dein Baby auswirken. Du bist nicht ruhig? Dann versuche es mal mit Progressiver Muskelentspannung oder kleinen Traumreisen.

Die Mama in der 37. SSW

Du möchtest endlich dein Baby im Arm halten und kannst es kaum erwarten, es zu spüren und zu riechen. Diese Gefühle nehmen immer mehr zu und es kann gut sein, dass sich zur Vorfreude auch eine gewisse Traurigkeit gesellt. Dein Körper wird aktuell von Hormonen gelenkt, die einen starken Einfluss auf deine Gefühlswelt haben. Und es ist auch ganz normal, dass eine so große Veränderung von verschiedenen Gefühlen begleitet wird. Schließlich hast du dein Baby 9 Monate lang für dich allein ganz nah unter deinem Herzen getragen. Die Geburt ist der Erste von vielen Schritten der Loslösung in die Selbstständigkeit. Aber dieser Prozess dauert Jahrzehnte und eure gemeinsame Zeit des Erlebens, Entdeckens und Wachsens beginnt gerade erst.

Wenn du von deinen Gefühlen überwältigt wirst, sprich mit jemandem darüber. Ist dein Partner nicht der richtige Ansprechpartner, dann wende dich an eine Freundin, deine Hebamme oder deine Ärztin. Gerade nach der Geburt ist es wichtig, auf deine psychische Verfassung zu achten. Ein kleiner Babyblues ist normal in den ersten Tagen. Wenn die Traurigkeit bleibt, solltest du dir sofort Hilfe suchen.

Vermutlich bist du auch unsicher, ob du wirklich in der Lage bist, die Wehen zu erkennen, wenn es losgeht. Gerade Frauen, die in den letzten Wochen schon häufiger Kontraktionen hatten, fragen sich, wie sie die echten Wehen erkennen sollen. Vor allem die Gleichmäßigkeit, mit der die Wehen kommen, ist typisch für die geburtseinleitenden Wehen.

Deine Frauenärztin prüft jetzt, ob sich dein Gebärmutterhals schon verkürzt hat oder der Muttermund möglicherweise weich ist. Vielleicht hat sich der Schleimpfropf schon gelöst und du spürst immer wieder etwas Druck nach unten. Dies kann auf eine baldige Geburt hindeuten. Bei vielen Frauen tut sich aber auch in der 37. SSW noch gar nichts. Auch das ist normal.

Sorge dafür, dass du deinen Partner oder eine andere Begleitung für die Geburt schnell erreichen kannst. Es ist klar, dass du unter Wehen nicht Auto fahren solltest. Im Notfall rufe ein Taxi oder einen Rettungswagen. Wenn du schon in den Wehen bist und dich fit genug fühlst, kannst du theoretisch auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Aber Berufsverkehr, eine geplatzte Fruchtblase in der Bahn oder schräge Blicke von Mitfahrern sind nicht gerade angenehm unter der Geburt. Es ist noch nicht zu spät, dich im Krankenhaus anzumelden, falls du das bisher noch nicht getan hast.

Versuche, in diesen Wochen noch so gut es geht zu entspannen. Tu alles, was du noch machen möchtest und wozu du später erst mal nicht mehr die Möglichkeit hast: ausmisten, aufräumen, vorkochen. Lass dich von deinem Partner verwöhnen und triff dich nochmal mit Freunden zum Brunch. Aber alles ohne Stress. Du kannst auch einfach die Gilmore Girls rauf und runterschauen und schlafen, schlafen, schlafen. Die ersten Wochen nach der Geburt können durchaus anstrengend werden. Sogenannte Schreibabys, also Babys, die regelmäßig mehr als 3 Stunden täglich schreien, tun das meist über einen Zeitraum von ziemlich genau 12 Wochen. Drei kräftezehrende Monate für die Eltern, auf die du gut vorbereitet sein solltest. Circa ein Viertel der Babys weint besonders viel in der ersten Zeit. Die Chance ist also hoch, dass dein Baby von der ruhigen Sorte ist.

Pack deine Kliniktasche nun endgültig fertig, damit du dir darüber keine Gedanken mehr machen brauchst.

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Würde dein Baby in der 38. SSW geboren, wäre es offiziell kein Frühchen mehr. Der genaue Geburtszeitpunkt lässt sich ohnehin nicht voraussagen und es handelt sich eher um eine Zeitspanne. Wie sich dein Baby derzeit entwickelt, erfährst du jetzt.

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Baby ist so groß wie eine Rhabarberstange
  • Größe: etwa 49 cm
  • Durchschnittsgewicht zu Beginn der 38. SSW: 2.966 g (Quelle)
  • Es werden noch Feinarbeiten an der Lunge durchgeführt
  • Der Nestbautrieb nimmt zu

Bilder zur 38. Schwangerschaftswoche

In der 38. SSW ist dein Baby geburtsbereit und es kann sein, dass du es schon in dieser Woche in den Armen halten kannst. Allerdings schadet es dem Baby auch nicht, wenn es noch einige Tage im Bauch bleibt, denn nun geht es um die letzten Feinarbeiten an der Lunge. Diese fängt an, Kortison herzustellen. Kortison ist wichtig für die Entfaltung der Lungen nach der Geburt.

So geht es dem Baby

Eins, zwei, drei, vier… ZEHN! Herzlichen Glückwunsch, du bist im 10. und letzten Schwangerschaftsmonat angekommen. In der 38. SSW ist dein Baby bereit für die Geburt und wäre auch ganz offiziell kein Frühchen mehr. Die Organe funktionieren, die Reflexe sind ausgebildet und dein Baby wäre nun in der Lage, außerhalb des Bauches ganz allein zu atmen und seine Temperatur zu regulieren. Ein paar Tage darf sich dein Kleines aber noch gedulden, denn gerade zu Beginn der 38. SSW bringen ihm die zusätzlichen Tage im Bauch noch ein paar Pluspunkte in der Vorbereitung aufs Leben.

Dass Babys schon zum Ende der 38. SSW zur Welt kommen, ist keine Seltenheit. 14 Tage Abweichung in beide Richtungen vom errechneten Geburtstermin gelten als normal. Schwangere sollten sich also nicht verrückt machen, wenn der Nachwuchs schon etwas früher ans Tor der Welt klopft oder es sich noch ein paar Tage in Mamas Bauch gemütlich macht. Der errechnete Geburtszeitpunkt ist insofern wichtig, als dass er für einige termingebundene Untersuchungen oder auch den Beginn des Mutterschutzes herangezogen wird. Den tatsächlichen Geburtszeitpunkt kann allerdings niemand so genau voraussagen. Die Natur lässt sich eben nicht so einfach kalkulieren. Sinnvoller ist es, sich auf einen Geburtszeitraum zwischen der 38. und der 42. SSW einzustellen.

In der 38. SSW wiegt dein Baby schon etwa 3 Kilo. Rund 3.480 g wiegt ein durchschnittliches deutsches Baby bei seiner Geburt (Quelle). Gut zu wissen: Auch wenn dein Baby leichter oder schwerer ist, ist das nicht schlimm. Der Durchschnitt ist das Ergebnis einer Spanne, die von 2500 g bis 4500 g alles umfassen kann. Jedes Kind ist anders und das zeigt sich sogar schon im Bauch. Wichtig ist, dass dein Baby fit und gesund ist.

Das Gehirn ist in den letzten Schwangerschaftswochen noch weiter gewachsen und mit ihm auch der Kopfumfang deines Babys. Interessant zu wissen: Wenn dein Baby geboren wird, dann hat der Kopf einen Durchmesser von rund 10 cm. Unter den Wehen wird sich dein Muttermund öffnen, und zwar auf eine Weite von 10 cm. Das hat die Natur passend eingerichtet.

Deine Ärztin wird ab jetzt verstärkt darauf achten, dass dein Baby gut versorgt ist. Dafür schaut sie sich vor allem die Plazenta an und prüft, ob sich bereits Verkalkungen gebildet haben und wie weit diese vorangeschritten sind. Auch die Fruchtwassermenge gibt Aufschluss darüber, ob alles in Ordnung ist. Zeigen sich Auffälligkeiten, kann es sein, dass du dich regelmäßig zur Kontrolle im Krankenhaus vorstellen sollst.

Immer noch wird in dem kleinen Körper gearbeitet, um ihn auf das Leben vorzubereiten. Im Moment sind die Lungen mal wieder dran. Diese beginnen in der 38. SSW mit der Produktion von Kortison. Kortison ist eine wichtige Unterstützung bei der Entfaltung der Lungen nach der Geburt.

Beobachte deinen Körper gut. In der 38. SSW ist eine Zeichnungsblutung nicht selten. Es handelt sich dabei um eine kleine Menge hellrotes Blut, das auf die herannahende Geburt hinweist. Stärkere Blutungen und Schmerzen solltest du ärztlich überprüfen lassen. Sie können auf eine Ablösung der Plazenta hindeuten.

Die Mama in der 38. SSW

Bis zur Geburt sind es normalerweise noch rund zwei Wochen. Dir ist es wichtig, dass alles für die Ankunft des Babys vorbereitet ist. Vielleicht hast du den Drang, alle Babysachen noch einmal zu waschen und neu zusammenzulegen. Möglicherweise beziehst du das Bettchen, stattest die Wiege aus und probierst, ob das Babyphone auch wirklich funktioniert. Vielleicht machst du all das auch schon zum zweiten Mal – der Nestbautrieb sorgt dafür, dass du noch einmal richtig aktiv bei den Vorbereitungen wirst.

Allerdings ist dir der Bauch inzwischen bei vielen Dingen im Weg. Er hat einen sehr großen Umfang erreicht, deine Rückenschmerzen nehmen zu und du kommst schnell aus der Puste. Eventuell bist du auch sehr müde und brauchst immer häufiger eine Pause. Auch dies ist eine wichtige Vorbereitung für die Geburt, bei der dein Körper Höchstleistungen erbringt.

Machst du dir Gedanken darüber, ob du den Geburtsbeginn bemerkst? Meist macht sich die Geburt mit leicht schmerzhaften Wehen bemerkbar, die mit der Zeit regelmäßiger und stärker werden. Bei einigen Frauen zeigt sich auch ein Blasensprung.

Der Kaiserschnitt

Wenn ein geplanter Kaiserschnitt ansteht, wird dieser vermutlich in der 38. SSW in Angriff genommen. Es kann verschiedene Gründe für einen geplanten Kaiserschnitt geben. Neben dem Wunschkaiserschnitt ohne medizinische Intention sind die Steißlage oder eventuell vorangegangene Kaiserschnitte mögliche Gründe. Durchgeführt wird der Kaiserschnitt rund zwei Wochen vor dem errechneten Geburtstermin, da so vermieden werden soll, dass die natürliche Geburt vorher einsetzt. Einige Krankenhäuser bieten die Möglichkeit einer sogenannten „Kaisergeburt“. Bei einer Kaisergeburt wird das Operationstuch vor dem Herausheben des Babys gelüftet, die Mama presst mit und bekommt dadurch mehr von der Geburt mit.

In Absprache mit dem Arzt wurde schon geklärt, ob du eine lokale Betäubung oder eine Vollnarkose erhältst. Viele Frauen entscheiden sich für die lokale Betäubung. Auch dein Partner kann an deiner Seite sein, wenn du das möchtest. Sprich dies beim Vorgespräch mit den Ärzten ab. Es wird empfohlen, dass du nach dem Kaiserschnitt so lange im Krankenhaus bleibst, bis die Schmerzen nachgelassen haben und du in der Lage bist, dein Baby selbst zu versorgen.

  • Bei Geburtswehen Wenn du schon Kontraktionen gespürt hast, erkennst du Geburtswehen daran, dass sie schmerzhafter sind und regelmäßig auftreten. Mit der Zeit werden sich die Abstände verkürzen.

    Du solltest ins Krankenhaus fahren, wenn sie mindestens eine Minute andauern und sich alle 5 bis 10 Minuten wiederholen.

  • Bei Platzen der Fruchtblase
    Tritt Fruchtwasser aus (mehr als 1 Glas) kann das auf einen Riss in der Fruchtblase oder einen Blasensprung hindeuten. Jetzt solltest du dich schnell ins Krankenhaus begeben. Platzt die Fruchtblase schlagartig, musst du nicht liegend transportiert werden, diese Empfehlung hat sich geändert.
  • Bei Bauchgefühl
    Ungeachtet aller Empfehlungen: Wenn du das Gefühl hast, es geht los oder irgendetwas ist nicht in Ordnung, fahr ins Krankenhaus. Steh lieber einmal zu viel als einmal zu wenig auf der Matte. Zur Not schicken dich die Ärzte zurück und du kommst noch mal.

Die Panik, nicht rechtzeitig das Krankenhaus zu erreichen, ist in den meisten Fällen unbegründet. Eine Geburt dauert bei Erstgebärenden in der Regel 8 bis 10 Stunden.

Infos für den Partner – Lass deine Aufregung zu

In der Schwangerschaft warst du bisher für deine Partnerin immer eine starke Schulter zum Anlehnen. Du hast ihr die Möglichkeit gegeben, zur Ruhe zu kommen, sie liebevoll umsorgt und mit ihr gemeinsam alles für das Baby vorbereitet. Inzwischen ist deine Partnerin vermutlich sehr aufgeregt und hat diverse Ängste in Bezug auf die Geburt. Blöd nur, dass auch du bald nicht mehr ruhig bleiben kannst. Schließlich bist auch du bei der Geburt dabei und anders als die Schwangere, weißt du gar nicht, was du dabei eigentlich tun sollst. Lass die Aufregung ruhig zu. Sie ist ganz normal. Ihr beide stürzt euch in ein unbekanntes Abenteuer, das euch seit Monaten im Kopf herumspukt und dennoch nie wirklich greifbar war.

Eine gute Möglichkeit, mit der Aufregung umzugehen, ist Vorbereitung. Fahre nochmal den Weg zum Krankenhaus ab, sprich mit der Hebamme, schreibe wichtige Telefonnummern auf, gehe alle Checklisten durch mit Dingen, die du noch erledigen wolltest. Und dann versuche dich zu entspannen. Gönnt euch noch ein paar Abende auf dem Sofa mit Netflix, Scrabble oder einem guten Buch. Bestellt Essen, zündet eine Duftkerze an und macht es euch nochmal so richtig schön. Seit Jahrtausenden bekommen Paare Babys und auch ihr werdet es schaffen 🙂

4 häufige Fragen in der 38. SSW

1) Welcher Monat ist die 38. SSW?

In der 38. SSW bist du im zehnten Schwangerschaftsmonat. Genau genommen bist du bereits seit neun Monaten und zwei Wochen schwanger.

2) Normaler Ausfluss oder Fruchtwasser: Woran erkenne ich den Unterschied?

Oft lässt sich nicht eindeutig sagen, ob es sich um Ausfluss oder Fruchtwasser handelt. Mehr Klarheit bringen Fruchtwasser Teststreifen, mit denen du den pH-Wert ermitteln kannst. Fruchtwasser hat einen höheren pH-Wert als normaler Ausfluss.

3) Verkalkungen an der Plazenta: Was bedeutet das?

Verkalkungen an der Plazenta sind gegen Ende der Schwangerschaft normal. Die Plazenta ist auf eine Lebensdauer von 40 Wochen ausgelegt. Daher werden gegen Ende der Schwangerschaft keine neuen Zellen mehr gebildet und altes Gewebe wird abgestoßen. Die Plazenta altert – und verkalkt. Eine verkalkte Plazenta ist somit normalerweise nicht behandlungsbedürftig!

Gefährlich ist lediglich eine sehr starke oder sehr frühe Verkalkung. Dann könnten Erkrankungen wie Diabetes oder Präeklampsie dahinterstecken. Ist eine Erkrankung die Ursache, muss diese behandelt werden.

4) Was, wenn das Baby in der 38. SSW noch nicht fest im Becken liegt?

Mach dich nicht verrückt, wenn dein Baby noch nicht fest im Becken liegt. Manchmal rutscht der Kopf erst nach dem Blasensprung ins Becken.

Wichtig zu wissen: Bis vor wenigen Monaten lautete die Empfehlung, Schwangere bei einem Blasensprung liegend ins Krankenhaus zu transportieren, wenn das Baby nicht fest im Becken liegt. Dadurch sollte die Gefahr eines Nabelschnurvorfalls minimiert werden. Die im Dezember 2020 überarbeiteten Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. und der Deutschen Gesellschaft für Hebammenwissenschaft sehen einen Liegendtransport nicht mehr vor. Aktuell herrscht diesbezüglich kein Konsens. Sprich deine Ärztin darauf an. Sie kennt deinen bisherigen Schwangerschaftsverlauf und die Lage deines Kindes. Sie wird dir sagen, wie du dich im Falle eines Blasensprungs verhalten sollst.

Hast du weitere Fragen oder Hinweise zur 38. SSW? Dann schreib uns einen Kommentar!

Quellen

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