Lithium Polymer (LiPo) Akkus werden immer beliebter, da diese ein ausgezeichnetes Leistungsgewicht und eine stark verbesserte Belastbarkeit im Vergleich zu herkömmlichen Akkus aufweisen. Doch leider gibt es nicht nur Vorteile bei diesen Akku-Typen, denn es gibt auch ein paar Punkte zu beachten! Gerade beim Aufladen und beim Gebrauch sollte man über ein paar Dinge informiert sein, damit der Akku lange Zeit ohne Probleme funktioniert! Als Beispiel hierfür nehme ich Akkus aus dem Modellbau – Bereich, da dort diese nativ d.h. ohne eigene Ladeelektronik verbaut werden. Kommen LiPos z.B. in Smartphones zum Einsatz, kümmert sich die darum gebaute Elektronik um den Akku. D.h. diese Anleitung ist in erster Linie an Modellbauer und Bastler gerichtet. Daten eines Lipo Akkus:  Die folgenden Werte haben nichts mit dem Bild zu tun und sind nur angenommene Werte! Spannung-Angabe: 7,4 Volt Strom-Angabe: 4000mAh (4 Ampere) Leistung: 29,6 Watt Angabe: 2S1P Diese Angabe bezieht sich auf die oben genannten Angaben. 2S –> zwei Zellen 1P –> die Zellen sind in Reihe geschalten Angabe: 2S2P2S –> zwei Zellen 2P –> zu diesen zwei Zellen wurden zwei weitere Zellen parallel dazu geschalten Warum macht man das? (2P Variante) Sind dann 2P / 3P usw. LiPos der normlaen Single Version vorzuziehen? Welche Alternative hat man? Hat man die Wahl zwischen der 1P und 2P Variante ist die 1P Variante vorzuziehen, auch wenn diese wahrscheinlich ein paar Euro mehr kosten dürfte. C-Wert Angabe: 30CSteht dieser Wert alleine, so kann aus dem Akku die bis 30fache Amperezahl für kurze Zeit gezogen werden. Die Amperewerte werden ja für einen Zeitraum über eine Stunde angegeben, jedoch können die Akkus kurzzeitig mehr Leistung für kürzere Zeit zur Verfügung stellen. Beispiel 4 Ampere x 30 = 120 A –> der Akku kann bis zu 120 A am Ausgang zur Verfügung stellen Angabe: 30C – 50CSind zwei C Werte bei einem Akku angegeben, so ist der erste Wert der Faktor mit dem die Batterie dauerhaft belastet werden kann. Der zweite Wert gibt den Spitzenstrom an, der kurzzeitig vom LiPo Akku angefordert werden kann. Beispiel: 4 Ampere x 30 = 120 A –> dieser Wert kann über längere Zeit vom Akku abgefordert werden — 4 Ampere x 50 = 200 A –> der gleiche Akku ist aber auch in der Lage Spitzenströme in der Höhe von 200 Ampere zur Verfügung zu stellen! Angabe: 3C Maximum charge rate – Laden mit maximal 3CWie man hier aus der Bezeichnung schon entnehmen kann, wird durch diesen C Wert, der maximale Ladestrom bestimmt. Beispiel: 4 Ampere x 3 = 12 Ampere –> Die Akku darf mit einem maximalen Ladestrom von 12 Ampere geladen werden. Damit wären wir nun auch schon durch mit den Werten, welche man normalerweise auf den Akkus findet! Kommen wir nun zum Ladevorgang: Um einen LiPo Akku zu laden muss ein Ladegerät verwendet werden, welches mit der LiPo Technik zurecht kommt und auch bei einer vielleicht falschen Einstellung den Akku vor Zerstörung schützt, welche im Extremfall bis zu einem Wohnungsbrand führen könnte. Zwar sollten aktuelle LiPos nicht mehr so leicht in Flammen aufgehen, aber sicher ist eben sicher! Mit wie vielen Zellen ein Ladegerät zurecht kommt, bzw. bei wie vielen es den genauen Ladezustand ermitteln kann, ist in der Beschreibung des Ladegerätes ersichtlich. Im Normalfall gibt es bei LiPo Akkus zwei Anschlüsse. Der Anschluss mit den großen dicken Kabeln wird verwendet um den Akku auf eine Grundladung zu bringen. Ein weiteres Kabel mit vielen dünnen Kabeln wird ebenfalls mit dem Ladegerät verbunden. Dies ist der Balancer Anschluss, der dafür sorgt, das jede Zelle im Akku selbst die gleiche Ladespannung erhält. D.h. einzelne Zellen werden bei Bedarf über den Balancer Anschluss nachgeladen. Welche Werte muss man beim Ladegerät einstellen? Ein normales LiPo Ladegerät frägt im Normalfall folgende Daten ab: -> Ampereangabe des Akkus (dies dient als zusätzlicher Schutzmechanismus – sollte aus irgendeinen Grund versucht werden mehr Ampere in den Akku zu laden, als dieser fassen kann, löst der Schutz des Ladegerätes aus und beendet den Ladevorgang.)-> Ampereangabe zur Höhe der Ladespannung (dieser Wert muss entweder über den C-Wert wie oben beschrieben ermittelt werden oder ist direkt als mA bzw. als A-Ladestrom auf dem Akku zu finden – evt. auch im Datenblatt zum Akku) -> Ladeendspannung des Akkus (dieser Wert entspricht nicht den 3,7 Volt einer Einzelzelle! Um einen LiPo Akku richtig voll zu laden muss die Voltangabe auf ca. 4,2 Volt hoch geregelt werden.) Dies sind die wichtigsten Daten bei einem normalen Ladevorgang! Oft bieten die Ladegeräte jedoch noch mehr Ladeprogramme an! Erhaltungsladung / Lagerungsladung: Einen LiPo Akku sollte man wenn möglich nicht bis an das maximum Laden und danach in den Schrank einlagern! Wer seinen LiPo Akku etwas gutes tun möchte, der wählt am Ladegerät den Punkt Erhaltungsladung aus und stellt dort eine Spannung von 3,8 Volt ein. Dieser Wert ist optimal um den Akku über längere Zeit einzulagern. Von diesem Wert aus, kann der Akku dann auch recht schnell „fertig“ geladen werden. Optimale Lagertemperatur liegt zwischen 16 und 18 Grad. Entladen eines Akkus über das Ladegerät: Wissenswertes zu den LiPo Akkus: Die optimale Betriebsspannung eines LiPo Akkus fängt bei ca. 20 Grad an. Befindet sich die temperatur darunter wird man kein optimalen Ergebnisse erzielen. Die maximale Temperatur eines LiPo Akkus liegt bei ca. 60 Grad. Ab dieser Gradzahl fängt ein chemischer Prozess im Akku an, welcher zur Zerstörung führt. Sonderfall: Mehrere LiPos ohne Balancer-Anschluss am Ladegerät laden. Tags:
Hallo
Kennt jemand eine Formal zur Berechnung der Ladezeit bei LiPo Akkus? Für NiXX Akkus kenn ich ja son paar nette Formeln, aber da ich jetz auf LiPo umgestiegen bin, wäre es gut zu wissen wie lange diese laden.
Gruß Niels
Re:
Ladezeit von LiPo Akku? .
Dafür gibts keine Formel, weil der Ladestrom von
Ladebeginn bis Ladeende nicht konstant ist, sondern
mit voller werdendem Akku abnimmt. Bei NiMh Akkus
is dagegen der Ladestrom konstant, sodass man da einfacher
die Ladezeit ausrechnen kann.
Bei LiPo kommt auch noch der Ladezustand dazu, d. h., man
weiß nie genau, wann der Ladestrom zurückgeht, bei halbleerem
Akku eher als bei ganz leeren.
ja aber es muss doch irgendwie eine "Richtzeit" geben, wie lange es dauert bis man einen LiPo mit 1C vollständig geladen hat. Denn in der Anleitung meines Equalizers von Robbe steht dass wenn man nach der Ladung den LiPo weiter am Equalizer lässt, der LiPo durch das konstant halten der Spannung schon wieder geringfügig entladen wird. Und das möchte ich vermeiden.
Die Ströme mit der der Balancer die Einzellzellen angleicht
sind im Bereich von 50-100mA.
Außerdem balanciert der Balancer nur solange, bis er die
Zellen anggeglichen hat. Bei meinem 10000er Akku hat das
mit dem Robbe Balancer max. 30min gedauert, bei kleineren
Akkus wesentlich schneller. Als Entladung des Akku kann man
das Balancieren nicht bezeichnen. Außer der Balancer balanciert
stundenlang an dem Akku rum. Dann ist aber an einer Zelle was faul.
Um die Ladezeit zu wissen, mußt du halt mal den komplett leeren
Akku laden und die Zeit notieren.
Wie gesagt, dann weißt du die Zeit für einen leeren Akku.
Da du aber nie genau den Ladezustand weißt, und damit nicht,
wann der Ladestrom zurückgeht, weißt du nie genau die Ladezeit.
Das differiert immer 10-15min je nach Anfangsladezustand.
Ok dann stell ich mich mal daneben und stopp die Zeit. Nein, Scherz beiseite Vielen Dank. Mit wird wohl nichts anderes übrigbleiben
das ist eigentlich Hauptsächlich Sache des Lders und nicht des Akkus.
Man denke zum beispiel mal an die preisgünstigen Lader, die keine Variablen Ladeströme haben, sondern mit zum beispiel 100 milli solange laden, bis der Akku die Zellenspannung erreicht hat. Diese Akkus läd man dann ach nicht durch den Hochstromanschluss, sondern duch das Balancerkabel. Hier kann logischerweise je nach Zelle der Ladevorgang wie ach bei NiXX zu berechnen bis zu Akkukapazität(mAh)/100mA= T dauern.
Das macht bei kleinen Akkus sinn, aber ein großer, sagen wir mal 5000 LiPo braucht dann 50 Stunden...
Ist zwar Akkuscohnend, da die Zellen einzelnd geladen werden, aber glaub nich, dass das Nervenschohnend ist.
Was die Computerlade betrifft kann man bei entladenem Akku mehr als 1 Stunde (logisch) bis zu 3 Stunden (für hochohmige Zllen) rechnen...
ich hab den Robbe Power Peak Lipoly 300 mit passendem Robbe Equalizer.Der kann mit maximal 3A laden. Meine LiPos haben 3200mAh und 4000mAh Kapazität. Also kann ich so mit 1-2h Ladezeit rechnen?
Eher mit zwei Stunden.
@ Gordon, bei LiPo ist der Innenwiderstand
egal, weil hier der Ladestrom anhand der Kapazität
vom Programm gewählt wird.
Bei NiMh wird der Innenwiderstand gemessen und
je nach Höhe des Innenwiderstands der Ladestrom
eingestellt im Automatikprogramm.
fürs laden ist der innenwiderstnad unerheblich...da hast du recht...alerdings sind die lithium platten wie du weiß auf einem trägermaterial aufgebracht, zwischen den dann ein das gel zur ionenleitfähigkeit eingepumpt wird. das ganze liegt auf elektrolyt. und da ist der springende punkt. kauft man nun etwas günstigere china lipos (obwohl die herkunft hier egal ist) kommt es schonmal vor, dass das flüssigpolymer (oder auch gel...je nachdem) durch den ionentausch an der kathode die durchleitfähigkeit erheblich verändert...Deswegen ist der (bei günstigen produkten) flüssigpolymer akku schonmal bei verschiedenen temperaturen oder luftdruck oder luftfeuchtigkeit oder oder oder mit einem anderen innenwiderstand belastet, an dem dann Ladung verloren geht. Das beeinflusst nicht unbedingt die ladung, sondern einfach nur die Kapazität die in den aku gepumpt wird. ich hab zum beispiel einen wunderbaren 4000 Hacker akku, der im vergleich zu einem 4000 von einem nicht weiter bekannten hersteller (wo auch leider nur kryptische zahlen auf dem pack draufstehen) einen gemessenen Widerstand zum CV-verb von 179 mO zu 680 mO (sagt der Lader) hat. Das ist zwar in der praxis verschwindend gering....aber wenn man mit einem automatik lader läd, der dann im bereichen der ladeschlussspannung immer weiter mit dem ladestrom runtergeht und in bereichen von wenigen milliampere ankommt ist es gut möglich, dass das den ladevorgang herauszögert.
ist übrigens auch ein grund, warum bei "billigen" Akkus ein normaler balancer gar nicht aufhören kann Zellen zu entladen. Einfach, weil die hohen zelleninnenwiderstände immer dafür sorgen, dass die entladeelektronik übers ziel hinnaus schießt. So geht er dann auf die anderen zellen und entläd diese, bis er merkt, dass die nicht angleichbar sind...und so weiter
Solche Probleme tue ich mir nicht an.
Am Akku wird nicht gespart. Was soll das bringen?
Lieber einen teuren, der aber richtig gut geht, als mehrere
billige von irgendeinem x beliebigen Hersteller.
Geiz ist geil denken die meisten, dann das Gejammer über
die Qualität, aber zum Biligheimerpreis gibts keine Qualität.
naja die diskussion kann man eigentlich bei allen bereichen anfangen...bei empfängern verstehe ich sogar die einstellung. Aber ich denke das kommt immer auf den modellwert an. in eine 5 m Spannende ASW würd ich auch keinen billigen Akku rein tun...obwohl, vielleicht doch.
Re:
Ladezeit von LiPo Akku? . |
Wie lange dauert es einen LiPo Akku zu laden
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