Wie kann man ein 9 Monate altes Baby fördern?

Je älter dein kleiner Schatz wird, desto mehr kann er an den Familienaktivitäten teilhaben. Das gemeinsame Spielen wird abwechslungsreicher und bereitet immer mehr Freude. Vielleicht sitzt dein Baby 9 Monate nach der Geburt schon zusammen mit dir am Tisch – auf seinem eigenen Platz. Erfahre hier, was der 9. Lebensmonat noch alles für dich und deinen kleinen Sonnenschein bereithält.

Wie kann man ein 9 Monate altes Baby fördern?

Wie kann man ein 9 Monate altes Baby fördern?

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Baby im 9. Monat: Gesundheit

Wusstest du, dass die Zahnentwicklung deines kleinen Lieblings bereits in der Schwangerschaft begonnen hat? Zwischen der 6. und 8. Schwangerschaftswoche entstehen schon die Anlagen für die kommenden Zähne.

Der Zeitpunkt, an dem sich das erste Milchzähnchen im Lächeln deines kleinen Schatzes zeigt, erfolgt etwas später: irgendwann zwischen dem 6. und 8. Lebensmonat. Dein 9 Monate altes Baby hat also wahrscheinlich schon einen oder mehrere Beißerchen im Mund. Es dauert noch etwa zwei weitere Jahre, bis das Milchzahngebiss mit seinen 20 Zähnen vollständig ist.

Während dieser Zeit sind einige Kinder unruhiger als sonst. Manche haben auch eine leicht erhöhte Temperatur oder Durchfall. Außerdem kann das Zahnfleisch etwas gerötet sein. Doch Zahnen ist keine Kinderkrankheit! Falls dein Baby unter Fieber oder anhaltendem Durchfall während des Zahnens leidet, steckt vermutlich eine andere Ursache dahinter. In diesem Fall sollte ein Kinderarzt / eine Kinderärztin die Symptome überprüfen.

Auch diese kleinen Hausmittel und Tricks können die Beschwerden lindern:

  • Beißringe (am besten vorher in den Kühlschrank legen).

  • Ein nasser Waschlappen zum Kauen.

  • Eine sanfte Massage der Zahnleiste. Achte darauf, vorher deine Hände zu waschen.

  • Zahngels mit Kamille können beruhigend wirken.

  • Ausreichend trinken.

Führe jetzt schon ein tägliches Ritual für die Zahnhygiene und Pflege ein – einmal morgens und abends.

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Wie dein Baby im 9. Monat schläft

Neun Monate alte Babys schlafen in der Regel zwischen zehn und zwölf Stunden in der Nacht. Hinzu kommen zwei Nickerchen am Tag: einmal am Vor- und Nachmittag. Nach dem sechsten Lebensmonat benötigen manche Babys keine Nachtmahlzeit mehr. Aber auch hier entwickelt jedes Kind sein eigenes Tempo. Es kann gut sein, dass dein kleiner Schatz nicht durchschläft und nachts hin und wieder aufwacht. Oft haben Kinder in diesem Alter Angst, weil sie nicht wissen, wo die Mama oder der Papa sind. Dadurch schlafen sie schlecht oder gar nicht. Manche nuckeln am Daumen oder kuscheln mit einem weichen Gegenstand, um sich selbst wieder zu beruhigen. Sollte dein Baby nicht wieder von allein einschlafen können, gehe zu ihm und vergewissere dich, dass alles in Ordnung ist. Wenn dein Kind gesund ist und ansonsten nichts Auffälliges hat, tröste es, ohne das Licht anzuschalten. Beruhige es stattdessen, indem du zeigst, dass du da bist, wenn es dich braucht. Auf diese Weise lernt dein Baby allmählich, von selbst wieder einzuschlummern.

Berücksichtige die folgenden Dinge, damit deine kleine Nachteule besser zur Ruhe kommt:

  • Achte auf die richtige Raumtemperatur (16 bis 18 Grad Celsius).

  • Ziehe dein Baby nicht zu warm an (Faustregel: eine Kleidungsschicht mehr als bei Erwachsenen).

  • Sorge für gedämpftes Licht zur Schlafenszeit.

  • Begleite dein Baby in den Schlaf (körperliche Nähe, Schlaflied etc.).

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Wie sich dein Leben verändert

Mit jedem Monat nimmt dein kleiner Schatz an Gewicht zu. Das spürst du eventuell auch im Rücken, denn sowohl beim Tragen als auch in einer krummen Haltung beim Wickeln oder Füttern können Verspannungen und Schmerzen entstehen. Hinzu kommen die anstrengende Hausarbeit und das tägliche Hochheben des Babys aus dem Bett.

Vielen Müttern fehlt nach der Entbindung oft die Zeit für ein Fitnesstraining, um die geschwächte Muskulatur wieder aufzubauen. Stattdessen sind sie sofort vom neuen Alltag mit dem Kind eingenommen. Die gute Nachricht: Es gibt viele Möglichkeiten gemeinsam mit deinem Baby Sport zu treiben. Denn gegen Rückenbeschwerden hilft vor allem eines: Bewegung.

Neben Fitnessübungen mit dem Baby kannst du Rückenbeschwerden vorbeugen, indem du auf Folgendes achtest:

  • Haltung. Nimm im Laufe des Tages immer wieder eine aufrechte Haltung ein – egal ob du sitzt, stehst oder gehst. Achte darauf, dass die Wirbelsäule gerade ist, nimm die Schultern leicht zurück, dein Kinn sollte zur Brust zeigen und der Kopf zieht leicht nach oben.

  • Korrektur. Korrigiere dich zwischendurch immer wieder. Oft hilft es schon, die Handflächen nach vorne zu drehen. Wie nach dem Sprichwort „Brust raus, Bauch rein“. Das verspricht eine bessere Haltung.

  • Richtig heben. Vermeide es, sehr schwere Gegenstände zu heben. Wenn du etwas hochheben musst, beuge nur die Knie und niemals den Rücken! Gehe also mit geradem Rücken in die Hocke und hebe den Gegenstand aus den Knien heraus hoch.

  • Trageschalen und Taschen. Trage dein Baby so wenig wie möglich in Trageschalen oder Taschen. Die Belastung ist auf diese Weise meist einseitig. Wenn es sich nicht vermeiden lässt, wechsle regelmäßig die Seiten.

  • Bauch. Wenn du dein Baby vor dem Bauch trägst, halte deinen Rücken immer gerade.

  • Hebe- und Drehbewegungen. Gleichzeitige Hebe- und Drehbewegungen solltest du ganz vermeiden.

Kannst du es glauben: Dein Baby wird bald 10 Monate alt! Klopf dir auf die Schulter und sei stolz auf dich und dein Kind – und auf das, was du gemeinsam mit ihm schon alles zusammen erreicht hast!

Baby im 9. Monat: Checkliste

  • Wenn du mit deinem Baby im Auto verreisen möchten, brauchst du einen Kindersitz der ECE-Norm.

  • Wenn dein Kind im zweiten Lebensjahr eine Betreuung bekommen soll, beginne mit der Organisation eines Kindergartenplatzes am besten jetzt.