Ein Konzept fasst kurz, aber prägnant zusammen, was die Schwerpunkte eures Projektes sind. Man kann diese entweder knapp ausformulieren oder stichpunktartig anfertigen, aber eure Formulierungen sollten so genau gewählt werden, dass sich keine Unklarheiten einschleichen. 'Konzept' - das hört sich kompliziert an? Stellt euch einfach vor, ihr erklärt euer Vorhaben jemandem, der noch nie etwas davon gehört hat. Beantwortet am besten die W-Fragen: Was macht ihr? Immer Wann? Wie oft? Wo? Geht unbedingt auch auf das 'Warum?' ein, denn dahinter verstecken sich eure Ziele. Weiterhin sollte die Zielgruppe und die geplante Anzahl der Teilnehmer_innen klar definiert werden. Lasst auch Einfließen, welche Kooperationspartner_innen euch ggf. unterstützen und welche Referent_innen ihr buchen möchtet. Damit wäre dann auch das 'mit Wem?' geklärt. In euer Konzept gehören auch Überlegungen mit welchen Standards und Methoden ihr euer Projekt umsetzt. Zum Schluss ist besonderes Augenmerk auf die benötigten Materialien zu legen. Führt alles auf, was vorhanden ist und was ihr noch besorgen müsst. All diese Überlegungen helfen euch dabei, euren Zeitplan im Auge zu haben, euren Finanzplan zu stricken und Anträge bei Fördergeldgeber_innen zu stellen. Show Tipp: Nach Fertigstellung eures Konzeptes könnt ihr das noch einmal von Außenstehenden durchlesen lassen. Falls diese_r etwas nicht versteht oder bei ihm_ihr Unklarheiten auftreten, müssen diese Feinheiten noch überarbeitet werden. So könnte euer Konzept anfangen: „Wir planen eine Workshopreihe zum Thema 'Wie mache ich Projekte?'. Diese Fortbildungsreihe umfasst 3 Workshops für jeweils 25 Teilnehmer_innen. Workshop 1 hat den Titel „Wie finde ich Ideen für Projekte?“ Geleitet wird der Workshop von Danny Losmacher, der jahrelange Erfahrung in der Jugendbildung hat. Inhaltlich soll der Workshop Methoden vermitteln, wie man Ideen findet und diese dann weiterentwickelt zu einem eigenen Projekt. [Workshop 2 und 3 ebenso beschreiben] Die Workshops finden statt in Oschatz, geplant ist derzeit im Jugendclub „Was los!“. Zielgruppe der Workshops sind Jugendliche im Alter von 12 bis 18, die gern eigene Projektideen umsetzen möchten. Ziele der Workshopreihe sind:
Ein Konzept ist ein Plan für ein Vorhaben. Es legt die Überlegungen dar, die hinter einem Vorhaben stehen, sowie der Art und Weise, wie das Vorhaben umgesetzt werden soll. Für das Projektteam dient das Konzept als verbindliches Referenzdokument, in welchem die zentralen Fragen des Projektes geklärt sind. Gegen aussen soll das Konzept Überzeugungskraft haben, bspw. um potentielle Geldgeber von Relevanz und Angemessenheit des Projektes zu überzeugen. Beim Verfassen des Konzepts werden die verschiedenen Aspekte, die bereits in der Skizze angedacht und formuliert worden sind, eingehender reflektiert, detaillierter geplant und konkretisiert. Einige neue Aspekte kommen hinzu. Für die Projektbegründung sind in der Regel weitere Recherchen erforderlich, Schlüsselpersonen und Vertreter/-innen der Zielgruppen müssen kontaktiert und mögliche Geldquellen erschlossen werden. Im Prozess der Konzepterstellung wird auch festgelegt, welche Projektstruktur für die Umsetzung vorgesehen ist und welche Kompetenzen für die Realisierung vorhanden sein müssen (Projektteam). Das fertige Konzept bildet den Abschluss der Planungsphase eines Projekts und dient oft auch als Grundlage für einen Projektantrag. Was muss ein Konzept konkret beinhalten? (vgl. Vorlage Konzept)Allgemeine AngabenProjekttitel, verantwortliche Organisationen und Personen, Datum etc. ProjektbegründungDarlegung von Bedarf und Public Health Relevanz (Bedarfsabklärung), Bedürfnisse der Zielgruppen und anderer Anspruchsgruppen (Bedürfnisabklärung), relevante gesellschaftliche, politische und rechtliche Rahmenbedingungen (kultureller Rahmen, rechtlicher Rahmen, gesellschaftlicher Kontext), allfällige Einbettung des Projektes in ein übergeordnetes Programm sowie Reflexion von Erfahrungen aus anderen Projekten (Lernen aus Projekten). Die Projektbegründung nimmt Bezug auf die Grundwerte der Gesundheitsförderung und macht transparent, wie sie umgesetzt werden. Vision, Projektziele, intendierte Wirkungen, IndikatorenDie Vision bezeichnet den längerfristig angestrebten Idealzustand, die Projektziele die konkret zu erreichenden Ziele und Wirkungen. Beide stehen im Einklang mit den Grundwerten. Für die Überprüfung der Zielerreichung werden Indikatoren formuliert. Settings und ZielgruppenDarlegung bei welchen Zielgruppen und in welchen Settings das Projekt ansetzt und weshalb (Grundwerte). Dabei sollen die zu erreichenden Zielgruppen präzise beschrieben werden (Alter, Geschlecht, sozialer Status, Ethnie etc.). VorgehensweiseDie zur Erreichung der Ziele gewählten Strategien und Methoden müssen schlüssig begründet und die erwarteten Wirkungszusammenhänge dargelegt werden, wiederum unter Beachtung der Grundwerte. Für die Massnahmen besteht ein Zeitplan mit Meilensteinen. ProjektorganisationDetaillierte Darlegung der Projektstruktur, die für die Umsetzung vorgesehen ist (vgl. auch Strukturplan) RessourcenDetaillierte Darlegung der benötigten Projektressourcen (Budget, personeller Aufwand, fachliche Kompetenzen) und Finanzierungsquellen EvaluationsbedarfKlärung von Bedarf und Grundlinien der Evaluation (Selbst- und Fremdevaluation) ValorisierungDarlegung, wie die aus dem Projekt resultierenden Erfahrungen und Ergebnisse bekannt und nutzbar gemacht werden sollen (Valorisierung). Literaturhinweise
Was Sie daran hindern könnte, diese Aspekte zu berücksichtigen
Was Sie gewinnen können
Was Sie konkret tun können
Reflexionsfragen
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