Jeder Mensch hat ein bestimmtes Selbstbild über sich, das Auswirkung auf das eigene Verhalten hat. Wenn wir bewusst darüber nachdenken und uns die Frage stellen „Wie sehe ich mich selbst?“, dann können wir unser Selbstbild – sofern wir es wollen – steuern oder verändern: Wir werden unserer selbst bewusst. Show Wenn wir nicht bewusst darüber nachdenken, schlummert unser Selbstbild tief im Unterbewusstsein, wirkt sich dadurch allerdings nicht minder auf unser Verhalten aus. Ecken wir zum Beispiel öfter an, streiten wir oft oder regen uns oft über das Verhalten anderer auf, könnte es daran liegen, dass wir uns selbst anders sehen als die anderen uns; unser Selbstbild stimmt nicht mit dem Fremdbild der anderen überein. Wie sehe ich mich selbst? Der Unterschied zwischen Selbstbild und FremdbildGrundsätzlich gilt: Je größer der Unterschied zwischen Selbst- und Fremdbild, je größer die zwischenmenschlichen Konflikte. Eine exakte Übereinstimmung beider Bilder ist übrigens nicht möglich. Um zu erfahren ob Ihr Selbstbild zumindest eine Schnittmenge mit dem der Fremdbilder hat, sollten Sie sich Ihrer selbst bewusst werden: Stellen Sie sich zum Beispiel Fragen zu Ihrem Selbstbild und beantworten sich diese ehrlich: Nehmen Sie sich viel Zeit für die Beantwortung, so etwas geht nicht in 10 Minuten. Hier finden Sie noch mehr Fragenbeispiele: Google-Suchergebnisse. Wenn Sie sich dann Ihrer selbst bewusster geworden sind und möchten ein (bewusst gewordenes) Problemverhalten ändern, gehen Sie wie folgt vor: Schreiben Sie das bewusst gewordene Verhalten auf und wie dieses auf andere wirkt. Zum Beispiel „Ich bin oft zu hektisch„, „dadurch wirke ich auf andere oft zu durcheinander„. Dann notieren Sie sich die Stärken, die Sie durch dieses Verhalten haben. Finden Sie nun heraus, was Sie durch dieses Verhalten vermeiden möchten. Der letzte Schritt ist, zu überlegen, welches Verhalten eine Herausforderung für Sie wäre. Dieses strukturierte Vorgehen hilft unerwünschte Verhaltensweisen zu ändern und unterstützt das Bewusstwerden Ihrer selbst. Probieren Sie es aus und beobachten Sie die Reaktionen der anderen auf Ihr verändertes Verhalten. PS: Ein bewusstes Selbstbild ist für den beruflichen Umgang mit Kunden sehr wichtig. Empfehlen Sie mich gerne als Trainer oder buchen Sie ein Online Seminar für Soft Skills. Probieren Sie die Tipps mal aus. Ich wünsche Ihnen dabei viel Erfolg und Selbstbewusstsein. Herzliche Grüße, Frank Thiel
Sie sehen auf jedem Schnappschuss komisch aus und fühlen sich unsicher vor der Kamera? Es liegt nicht an Ihnen! Wissenschaftler haben herausgefunden, dass ein psychologischer Aspekt dahintersteckt, wenn wir uns auf Bildern nicht attraktiv finden.
Grund dafür ist nicht, dass wir zu selbstkritisch sind - sondern ein psychologischer Effekt namens „mere-exposure“. Demnach reagieren Menschen besonders positiv auf Dinge, die sie häufig sehen. Da wir uns selbst am häufigsten im Spiegel sehen, ist dies das Bild, das uns am besten gefällt. An unsymmetrische Eigenarten wie schiefe Augenbrauen oder ein Muttermal sind wir also gewöhnt. Auf Fotos sehen Sie sich „spiegelverkehrt“Auf einem Foto dagegen sehen wir uns so, wie andere Menschen uns sehen – ohne die kleinen Unzulänglichkeiten. Das erscheint uns merkwürdig. Da wir auf dem Foto nicht unser gespiegeltes Bild sehen. Sondern „richtig“ ausgerichtet. Womit wir auch unsere gewohnten Asymmetrien plötzlich spiegelverkehrt sehen – das erachten wir wiederum als ungewohnt und damit unattraktiv.
Schauen wir nochmals zurück auf den vorhergehender Artikel: “UND WENN JESUS UND EINSTEIN RECHT HÄTTEN”. …Du bist alles, was Du erlebst. Du spiegelst Dich in den Ereignissen wie in einem lebendigen Spiegel. Sie zeigen Dir alles, was für Dich wichtig ist. Deine Werte, Deine Überzeugungen, Deine Gefühle und Gedanken, einfach alles, was Du bist, zeigt sich in den Ereignissen deiner äußeren Welt. Wer und wie bin ich eigentlich? “Jeder denkt er ist selbstreflektiert – ist es aber gar nicht !” 95 Prozent der Menschen gehen von einer guten Selbstkenntnis aus, aber nur in zehn bis 15 Prozent der Fälle trifft dies zu. Das sagt die Psychologin und erfolgreiche Bestseller Autorin Tasha Eurich, die eine Reihe von Studien zu dem Thema durchführte, die sie in ihrem Buch “Insight”vorstellt. Bestes Beispiel dazu sind wohl die zahlreichen Bewerber, die sich “TALENTFREI” in diversen Shows selber bloßstellen. Eurich dokumentiert, das gerade jene, die sich am schlechtesten einschätzen konnten, von ihrer Selbstkenntnis besonders überzeugt sind. Denn nicht nur Eigenwahrnehmung sei wichtig, es kommt auch darauf an, wie gut wir einschätzen, wie uns andere sehen. Nur die Kombination dieser beiden garantiere ein erfülltes und erfolgreiches Leben. Definieren wir vorab die Begriffe: Selbstreflexion – Selbstbild – Funktionen des Selbstbildes – Fremdbild SelbstreflexionSelbstreflexion ist das Nachdenken über sich selbst (Selbstbeobachtung), und der Selbstkritik, dem kritischen Hinterfragen und Beurteilen des eigenen Denkens, der eigenen Standpunkte und Handlungen. Die Fähigkeit zur Selbsterkenntnis setzt die Existenz von Selbstbewusstsein voraus, welches man als “reflexives, besonnenes Bewusstsein des eigenen “ICH” definieren kann. Selbsterkenntnis setzt damit eine gewisse Objektivität der Selbstbeobachtung und des Selbstbildes voraus, das heißt die “richtige Beurteilung” der Eigenschaften, Dispositionen, Kräfte, Werte des Selbst, geschöpft aus der Vergleichung der Betätigungen und Reaktionen des Ich im Leben, in der sozialen Gemeinschaft.
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