Wer spielt heute fußball in der em

Aus für Panini-Alben zur EM 2024

Für die Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland müssen sich Sammelalben-Fans auf eine Neuerung gefasst machen. Der US-Sammelkarten-Hersteller Topps wurde Partner der EM 2024 sowie 2028 und vertreibt damit die offiziellen Sticker für diese Turniere, wie das Unternehmen mitteilte. "Für Topps ist es ein absoluter Meilenstein", sagte Topps-Marketing-Chef Patrick Rausch. Damit endet die jahrzehntelange Partnerschaft der Kult-Sammelbildchen-Firma Panini aus dem italienischen Modena, die 1980 begann. Das Unternehmen äußerte sich bisher nicht.

Haft nach rassistischem Tweet bei EM

Weil er den englischen Fußball-Nationalspieler Marcus Rashford in sozialen Medien rassistisch beleidigt hat, ist ein Brite zu einer sechswöchigen Gefängnisstrafe verurteilt worden. Der 19-Jährige hatte den Manchester-United-Profi am 11.Juli 2021 beim Kurznachrichtendienst Twitter beschimpft, nachdem Rashford beim EM-Finale gegen Italien einen Elfmeter verschossen hatte. Italien gewann das Endspiel gegen England im Londoner Wembley-Stadion. Der Täter hatte vor Gericht eingeräumt, Rashford beleidigt zu haben. Zuvor hatte er allerdings noch versucht, die Tat zu verschleiern.

U21 nach Sieg in Israel auf EM-Kurs

Die deutsche U21-Nationalmannschaft steht dicht vor der EM-Teilnahme. Die Auswahl von Trainer Antonio Di Salvo siegte bei Verfolger Israel in Petach Tikwa 1:0 (0:0) und baute zwei Spieltage vor Schluss den Vorsprung auf fünf Punkte aus. Nur die Sieger der neun Qualifikationsgruppen sowie der beste Gruppenzweite qualifizieren sich direkt für die Endrunde. Bereits im nächsten Spiel am 3.Juni gegen Ungarn kann das DFB-Team alles klar machen. Linksverteidiger Noah Katterbach erzielte in der 60.Minute den Siegtreffer für die deutsche Mannschaft.

EM 2028: Vergabe im Herbst 2023

Die UEFA hat den Fahrplan für die Vergabe der Europameisterschaft 2028 bekannt gegeben und will den oder die Gastgeber im September 2023 verkünden. Demnach müssen potenzielle Ausrichter bis zum 23.März 2022 eine Interessenerklärung einreichen, knapp zwei Wochen später macht die UEFA die Bewerber dann öffentlich. Für die Einreichung der endgültigen Bewerbungsunterlagen haben die Nationen bis zum 12.April 2023 Zeit, die Entscheidung fällt dann im September 2023. Der Europameister 2028 soll erneut von 24 Mannschaften in insgesamt 51 Partien ermittelt werden.

Di Salvo nominiert Knauff nach

Nach den Ausfällen von Youssoufa Moukoko und Roberto Massimo hat der neue U21-Nationaltrainer Antonio Di Salvo den Dortmunder Ansgar Knauff für das EM-Qualifikationsspiel am Dienstag (17:30 Uhr) in Ungarn nachnominiert. Der 19-Jährige hatte am Donnerstag beim 0:0 der U20-Nationalmannschaft gegen Polen für 80 Minuten gespielt, ehe er am Freitag die Reise zur U21 antrat. Di Salvo hatte bei seinem Debüt am Donnerstag ein 3:2 (1:1) gegen Israel gefeiert. Dabei fehlten der verletzte Moukoko und der positiv auf das Coronavirus getestete Stuttgarter Roberto Massimo.

Logo für EM 2024 in Berlin präsentiert

Mit einem farbenfrohen Logo wollen die Ausrichter der Fußball-EM 2024 für das Turnier in Deutschland werben. Inspiriert ist das ovale Markensymbol von der Dachform des Berliner Olympiastadions, dort wurde es am Dienstag auch präsentiert. Der Entwurf soll für die Vielfalt des Fußballs in Europa und in den 55 UEFA-Mitgliedsländern stehen. Das Motto "United by Football. Vereint im Herzen Europas" war schon bekannt. Die EM soll im Sommer 2024 mit 24 teilnehmenden Nationen in München, Berlin, Hamburg, Frankfurt, Köln, Dortmund, Gelsenkirchen, Düsseldorf, Leipzig und Stuttgart ausgetragen werden.

Sancho: Rassismus "nichts Neues"

Nach Marcus Rashford hat sich auch Jadon Sancho zu den rassistischen Beleidigungen geäußert. Es sei "traurigerweise nichts Neues", schrieb der englische Fußball-Nationalspieler auf Instagram und fügte hinzu: "Wir müssen als Gesellschaft besser lernen, Leute zur Verantwortung zu ziehen." Gleichzeitig zeigte sich der Borussia-Dortmund-Spieler, dessen Wechsel zu Manchester United bevorsteht, aber auch zuversichtlich. "Hass wird niemals siegen", schrieb Sancho. Er, Marcus Rashford und Bukayo Saka hatten beim 2:3 im Elfmeterschießen des EM-Finales gegen Italien nicht getroffen.

Rassismus: Johnson fordert Strafen

Der britische Premierminister Boris Johnson hat den Social-Media-Unternehmen empfindliche Strafen angedroht, sollten sie auch künftig die Verbreitung von Hassbotschaften und rassistischen Nachrichten auf ihren Plattformen zulassen. Außerdem soll es Stadionverbote für Personen geben, die mit rassistischen Beleidigungen im Internet auffallen. Bei Verstößen sollen die Unternehmen eine Strafe in Höhe von zehn Prozent des weltweiten Umsatzes zahlen. Hintergrund sind rassistische Anfein- dungen im Internet gegen die National- spieler Marcus Rashford, Bukayo Saka und Jadon Sancho.

Verfahren gegen Englands Verband

Die UEFA hat im Nachgang des EM-Finals eine Reihe von Disziplinarverfahren gegen den englischen Verband FA wegen Vergehen seiner Fans eingeleitet. Wie die UEFA mitteilte, geht es um einen Platzsturm, das Werfen von Gegenständen, die Störungen während des Abspielens der italienischen Hymne und das Zünden von Feuerwerk. Die Fälle würden durch die Kontroll-, Ethik- und Disziplinarkommission der UEFA behandelt. Darüber hinaus ernannte der Verband einen Disziplinar-Inspektor, der die Vorfälle vor und im Stadion untersuchen soll. Dutzende Fans hatten versucht, ohne Tickets Zutritt zu erlangen.

Viel Zuspruch für England-Trio

Der französische Fußballstar Paul Pogba hat sich mit aufmunternden Worten an die englischen Nationalspieler Marcus Rashford, Jadon Sancho und Bukayo Saka gewandt, die nach dem verlorenen EM-Finale rassistisch beleidigt wurden. "Ihr seid Vorbilder in diesem wunderbaren Spiel. Vergesst das nie! Seid stolz auf euch selbst, die Fußballwelt ist stolz auf euch", schrieb Pogba bei Facebook. Englands Kapitän Harry Kane ging die rassistischen Hetzer derweil direkt an. "Wenn du jemanden in den sozialen Medien beschimpfst, bist du kein England-Fan und wir wollen dich nicht", schrieb Kane auf Instagram.

Fünf Italiener in der Turnier-Elf

Nach dem EM-Triumph der italienischen Nationalmannschaft hat die Europäische Fußball-Union (UEFA) gleich fünf Spieler der Squadra Azzurra in das Team des Turniers berufen. Neben dem Torhüter Gianluigi Donnarumma, der auch als bester Spieler der EM ausgezeichnet worden war, gehören die Abwehrspieler Leonardo Bonucci und Leonardo Spinazzola sowie Mittelfeldspieler Jorginho und Stürmer Federico Chiesa zur Top-Elf. Die Turnier-Elf: Donnarumma/ITA - Walker/ENG, Bonucci/ ITA, Maguire/ENG, Spinazzola/ITA - Jorginho/ITA, Höjbjerg/ DEN, Pedri/ESP - Chiesa/ITA, Lukaku/BEL, Sterling/ENG

Rashford: "Komme stärker zurück"

Marcus Rashford hat nach seinem verschossenen Elfmeter im EM-Finale seine Gefühle offengelegt und sich kämpferisch gezeigt. Er und zwei Mitspieler, die ebenfalls verschossen hatten, waren rassistisch beleidigt worden. "Ich kann mir die ganze Kritik an meiner Leistung anhören", so der 23-Jährige bei Twitter: "Aber ich werde mich niemals dafür entschuldigen, wer ich bin und wo ich herkomme. Ich komme stärker zurück." Über seine Gefühlslage schrieb er: "Ich bin mit einem Mangel an Selbstvertrauen in das Finale gegangen. (...) irgendetwas hat sich nicht richtig angefühlt."

Italien feiert seine Europameister

Der neue Fußball-Europameister Italien ist in Rom von Tausenden Fans begeistert empfangen und bejubelt worden. Zahlreiche Menschen säumten am Montagabend die Straßen der italienischen Hauptstadt, durch die der Mannschaftsbus mit dem Team von Trainer Roberto Mancini fuhr. Die Mannschaft brauchte deutlich länger als vorgesehen für die kurze Strecke durch die Stadt, weil der Bus nur langsam vorankam und immer wieder anhalten musste. Das Team war zunächst von Staatspräsident Sergio Mattarella empfangen worden, anschließend stand noch ein Treffen mit Regierungschef Mario Draghi an.

Empörung über Rassismus

Mit Empörung und Entsetzen haben Politik, Fußballverband und Gesellschaft in Großbritannien auf rassistische Beleidigungen gegen die englischen Elfmeter-Fehlschützen im EM-Finale reagiert. "Dieses England-Team verdient es, als Helden verehrt und nicht rassistisch beschimpft zu werden", twitterte Premierminister Boris Johnson. "Die Verantwortlichen für diese entsetzlichen Beschimpfungen sollten sich schämen." Prinz William sprach von "abscheulichem Verhalten". "Es muss jetzt aufhören, und alle Beteiligten sollten zur Rechenschaft gezogen werden", twitterte der Queen-Enkel.

Southgate: "Brauche etwas Zeit"

Englands Nationaltrainer Gareth Southgate hat am Tag nach der Niederlage im EM-Finale Aussagen zu seiner längerfristigen Zukunft bei den Three Lions vermieden. Es sei "nicht der geeignete Zeitpunkt", um darüber zu sprechen, sagte Southgate in einer Pressekonferenz am Montag. Southgates Vertrag läuft noch bis nach der WM 2022 in Katar. "Ich brauche etwas Zeit", sagte der Nationaltrainer, mit dem der englische Verband FA gerne vorzeitig verlängern würde. "Ich brauche eine Pause. Das ist eine großartige Erfahrung, aber sein Land in diesem Turnier zu führen, kostet Kraft."

28,25 Mio. Euro Prämie für Italien

Die Stars der italienischen Fußball-Nationalmannschaft können sich nach ihrem EM-Sieg über eine Prämie von 250.000 Euro pro Kopf freuen. Auf diese Ausschüttung hatten sich zuvor der italienische Verband FIGC und die Spieler der Azzurri geeinigt. Italien kassiert allein für den Sieg im Finale gegen England (3:2 im Elfmeterschießen) acht Millionen Euro aus dem Preisgeldtopf der Europäischen Fußball-Union (UEFA), wie aus dem vor dem Turnier festgelegten Verteilungsschlüssel hervorgeht. Italien erhält damit die für den Titelgewinner maximal mögliche Summe von 28,25 Millionen Euro.

19 Polizisten in London verletzt

Bei Auseinandersetzungen mit Fans am Rande des EM-Finalspiels zwischen England und Italien sind nach Behördenangaben 19 Polizisten verletzt worden. Das sei völlig inakzeptabel, erklärte die Polizei am Montagmorgen via Twitter. Im Laufe des Sonntags seien 49 Personen wegen einer Vielzahl von Straftaten festgenommen worden. Die Polizei dankte auch Zehntausenden Fans, die sich friedlich verhalten hätten. Vor dem Finale in London hatten zahlreiche Fußballfans versucht, ins Wembley-Stadion zu stürmen. In Videos waren Schlägereien an den Eingängen zum Stadion zu sehen.

Presse: "Azurblauer Rausch"

ITALIEN La Repubblica: "Europa ist unser. Zoff, Riva, Rivera und Mazzola haben ihre würdigen Erben gefunden." Gazzetta dello Sport: "Italien, wir lieben dich wie verrückt: Wir sind Europameister. Football is coming home. Das können wir singen, oder sogar schreien ohne Majestätsbeleidigung zu riskieren. Weil der Fußball auch in Italien zu Hause ist, einem wunderschönen azurblauen Haus." Corriere dello#Sport:"Azurblauer Rausch im Wembley gegen England. Mancini in Tränen, die azurblaue Party beginnt." ENGLAND Daily Star: "Nicht schon wieder! Ein mutiges England verliert im herzzerreißenden EM-Finale im Elfmeterschießen gegen Italien." Mirror: "Englands zerbrochener Traum. Unerträgliche Schmerzen - die heldenhaften Three Lions verlieren im Elfmeterschießen." Daily Mail: "Das Land in Tränen nach dem nächsten Strafstoß-Fiasko." The Sun: "Schon wieder Herzschmerz für die Löwen. Eine Qual, als England im Elfmeterschießen verliert. Aber die Löwen haben uns stolz gemacht." SPANIEN Marca: "Italien verewigt sich in Wembley. Die Azzurra präsentiert ihren eigenen Maracanazo, indem sie England in der Kathedrale des Fußballs schlägt." PORTUGAL Diario de Noticias: "Die Hand Donnarummas vollendete die Rückkehr der Bella Italia Mancinis zu den Titeln. FRANKREICH Le Figaro: "53 Jahre nach ihrer ersten Krönung hat La Nazionale die Europameisterschaft auf Kosten Englands gewonnen. Die Belohnung für eine großartige Wiedergeburt." ÖSTERREICH Kurier: "Am Ende sollte ein Elfmeterschießen entscheiden. Seit jeher die erklärte Angstdisziplin der Engländer."

Ronaldo ist Torschützenkönig

Portugals Cristiano Ronaldo ist Torschützenkönig der Fußball-EM. An den fünf Treffern sowie einer Vorlage des fünfmaligen Weltfußballers, der mit dem Titelverteidiger bereits im Achtelfinale ausgeschieden war, kam im weiteren Turnierverlauf kein Profi mehr vorbei. Hinter Ronaldo folgt der Tscheche Patrik Schick (25), der ebenfalls fünf Treffer erzielt, aber keine Vorlage gegeben hatte. Schick benötigte für seine Treffer 404 gespielte Minuten - Ronaldo war in 360 Minuten fünfmal erfolgreich. Am effizientesten unter den Spielern mit vier Treffern war der Franzose Karim Benzema (349 Minuten).

Italien zum zweiten Mal Europameister

Italien ist zum zweiten Mal nach 1968 Fußball-Europameister. Der viermalige Weltmeister bezwang England im Finale von Wembley mit 3:2 im Elfmeterschießen. Nach 120 und 90 Minuten hatte es 1:1 gestanden. Die Engländer müssen weiter auf den ersten Turnier-Triumph seit dem WM-Erfolg 1966 warten. Shaw brachte England mit dem schnellsten Tor in einem EM-Finale in Führung (2.). England verwaltete das Spiel, Italien wurde erst allmählich gefährlich. Nach der Pause nahm Italiens Druck zu und Bonucci erzielte das verdiente 1:1 (67.). Im Elfmeterschießen vergaben Englands letzte drei Schützen.

Beide Teams knien gegen Rassismus

Vor dem Anpfiff des EM-Finales England gegen Italien sind beide Teams als Zeichen gegen Rassismus mit einem Knie auf den Boden gegangen. Auch die Schiedsrichter knieten sich kurz auf den Rasen des Wembley-Stadions in London. Diese Geste hatten bei der EM schon mehrere Mannschaften vollzogen, unter anderem auch die englische. Darüber wurde in England mitunter hitzig diskutiert, immer wieder gab es während der Geste vereinzelte Buhrufe. Die Italiener hatten sich vor ihrem Viertelfinale den Belgiern angeschlossen und gekniet.

England stellt auf Dreierkette um

Englands Nationaltrainer Gareth Southgate hat im EM-Finale (21 Uhr/live im ZDF) gegen Italien etwas überraschend auf eine Dreierkette umgestellt. Kyle Walker, John Stones und Harry Maguire werden in der zentralen Defensive starten, so hatten die Three Lions bei diesem Turnier bislang nur beim 2:0-Erfolg gegen Deutschland gespielt. Bukayo Saka sitzt zunächst auf der Bank, für ihn beginnt der deutlich defensivere Kieran Trippier auf der rechten Außenbahn. Italiens Nationaltrainer Roberto Mancini ändert seine Startelf im Vergleich zum 4:2-Sieg im Elfmeterschießen im Halbfinale gegen Spanien nicht.

Fans überwinden Sicherheitszäune

Randalierende Fans haben vor dem EM-Finale in Wembley zwischen England und Italien Absperrungen überrannt und sich ohne Tickets Zugang zum Stadion verschafft. Ein Wembley-Sprecher revidierte am Sonntagabend eine frühere Stellungnahme und bestätigte, dass "eine kleine Gruppe" es ohne Eintrittskarten in den Innenraum geschafft hat. Man arbeite eng mit Stadionpersonal und Sicherheitsleuten zusammen, um diese Leute aus dem Stadion zu entfernen. In Videos waren hässliche Szenen zu sehen, die Schlägereien an den Eingängen zum Stadion zeigten.

England singt sich fürs Finale warm

In London haben sich Zehntausende Fußball-Fans mit Bier, Gesängen und weiß-roten Ritterkostümen auf das EM-Finale zwischen England und Italien am Abend (21 Uhr/live im ZDF) eingestimmt. Bars, Fanzonen und Pubs waren seit dem frühen Vormittag bestens besucht - am Wembleystadion wurde es der Polizei schon drei Stunden vor dem Anpfiff zu viel. Sie forderte Fans ohne Tickets eindringlich auf, dem gesamten Bezirk fernzubleiben. Am Leicester Square und am Trafalgar Square sangen sich Tausende Fans warm. "God Save The Queen" hallte durch die Straßen, Feuerwerkskörper flogen gen Himmel.

Finale: Viel Prominenz im Publikum

Prominenz aus Sport, Politik und Show hat es auf die lange Gästeliste für das EM-Finale im Londoner Wembley-Stadion zwischen England und Italien (21 Uhr/ ab 20:15 Uhr im ZDF) geschafft. Während UEFA-Präsident Ceferin und FIFA-Boss Gianni Infantino ebenso wie Prinz William und Herzogin Kate quasi gesetzt sind, haben sich auch Showgrößen wie Schauspieler Tom Cruise und das britische Supermodel Kate Moss angekündigt. Die Liste der Fußball-Größen mit unter anderem David Beckham und Wayne Rooney wird von Sir Geoff Hurst angeführt, der England 1966 gegen Deutschland zum WM-Titel geschossen hatte.

Ungarn: UEFA "feiges Gremium"

Ungarns Außenminister Peter Szijjarto hat die UEFA hart angegriffen. Szijjarto bezeichnete den Verband auf Facebook als "erbärmliches und feiges Gremium", nachdem die UEFA das Nationalteam wegen diskriminierender Äußerungen seiner Fans während der EM-Gruppenphase zu drei Geisterspielen verdonnert hatte. "Es scheint, dass die UEFA weiter Spitzel beschäftigt, die nichts anderes zu tun haben, nur um Berichte darüber zu schreiben, was im Publikum gesagt (oder nicht gesagt) wurde", schrieb der Politiker. Die Strafe betrifft die Heimspiele des Nationalteams Ungarns in UEFA-Wettbewerben.

Southgate: Fodens Einsatz "fraglich"

Angreifer Phil Foden droht im EM-Finale der Engländer am Sonntag (21.00 Uhr/ ZDF) gegen Italien auszufallen. "Unsere medizinische Abteilung wird uns später noch über den aktuellen Stand informieren", sagte Nationaltrainer Gareth Southgate am Samstagabend. Ein Einsatz des 21-Jährigen sei "fraglich". Am Vormittag hatte Foden das Abschlusstraining verpasst, weil er einen leichten Schlag abbekommen hatte, wie der englische Verband FA mitgeteilt hatte. Bis auf den Offensivspieler nahmen alle Spieler an der Einheit von Trainer Southgate im EM-Basislager der Three Lions in Burton upon Trent teil.

Italien will Stil treu bleiben

Italiens Nationaltrainer Roberto Mancini will auch im Finale der Fußball-EM am Offensivstil seiner Mannschaft festhalten. "Wir wollen versuchen, so zu spielen, wie wir es uns immer vornehmen. Wir sind mit diesem Spiel hierher gekommen und werden daran nichts ändern", kündigte der 56-Jährige vor der Partie gegen England am Sonntag (21.00 Uhr/ZDF) im Wembley-Stadion an. Die Jungs sollen 90 Minuten Spaß haben. Bei Kapitän Giorgio Chiellini steigt die Vorfreude auf die Partie: "Das sind Spiele, die viele Spieler gar nicht spielen dürfen. Es ist ein unglaubliches Glück, dabei sein zu dürfen."

Polizei warnt Fans ohne Ticket

Vor dem EM-Finale gegen Italien bittet die Londoner Polizei englische Fußball-Fans, sich nicht in größeren Mengen zu versammeln. London befinde sich weiterhin in einer Gesundheitskrise, mahnte die Hauptstadtpolizei angesichts der anhaltenden Corona-Pandemie. Gleichzeitig warnte sie davor, ohne Ticket in die Hauptstadt zu kommen. "Wenn Sie kein Ticket für die Spiele oder Fanzonen oder eine offizielle Buchung für einen Pub, eine Bar oder einen Club haben, dann ist meine Botschaft klar: Bitte kommen Sie nicht nach London - Sie könnten das Spiel verpassen", sagte Polizeivertreter Laurence Taylor.

Geldstrafe für englischen Verband

Die UEFA hat den englischen Fußballverband FA wegen des Fehlverhaltens mehrerer Fans im EM-Halbfinale gegen Dänemark mit einer Geldstrafe in Höhe von 30.000 Euro belegt. Die UEFA bestrafte den Einsatz eines Laserpointers gegen Torwart Kasper Schmeichel, die Störungen während der dänischen Nationalhymne und das Zünden von Feuerwerkskörpern. Vor allem die Laserpointer-Attacke auf Schmeichel hatte für Empörung gesorgt, inzwischen ermittelt sogar die britische Polizei. Dem Schlussmann war während eines Elfmeters mit einem grünen Lichtstrahl ins Gesicht geleuchtet worden.

Italien im Endspiel leichter Favorit

Heute (21 Uhr/ZDF) stehen sich im EM-Finale Italien und England gegenüber. Für die Italiener wäre ein Erfolg die ultimative Genugtuung nach der verpassten WM 2018. Die Squadra Azzurra ist die wohl überzeugendste Mannschaft des Turniers - nun will sie sich auch den Titel schnappen. Mancini setzt wieder auf seine eingespielte Startelf. Für England ist es ein historischer Tag. Der bislang einzige große Titel, der WM-Triumph 1966, liegt 55 Jahre zurück. Die Three Lions bauen im Endspiel vor allem auf die Unterstützung in Wembley. Trainer Southgate hat in der Abwehr auf eine Dreierkette umgestellt.

Rom: Kein Public Viewing im Stadion

Die italienischen Fans können das Finale am Sonntag gegen England nun doch nicht im Olympiastadion von Rom verfolgen. Nach einem Beschluss der Polizei wurden entsprechende Pläne kurzfristig gestrichen, ursprünglich sollten bis zu 16.000 Tifosi für das Spiel am Abend (21 Uhr/ZDF) zugelassen werden. Da es sich allerdings nicht um ein Sportevent, sondern um ein Public Viewing handle, könnten laut Anti-Corona-Regeln maximal 1500 Personen ins Stadion. Wie die Spiele zuvor soll daher auch das Finale nun auf drei Großbildschirmen übertragen werden, die im Stadtzentrum aufgestellt wurden.

UEFA: Drei Geisterspiele für Ungarn

Die UEFA hat Ungarn nach den diskriminierenden Äußerungen seiner Anhänger während der EM-Gruppenphase zu drei Geisterspielen verdonnert. Die dritte Partie ist dabei auf zweijährige Bewährung ausgesetzt. Zudem muss der ungarische Fußballverband 100.000 Euro Strafe zahlen. Während der betreffenden Spiele muss ein Banner mit der Aufschrift "#EqualGame" zu sehen sein. Ungarische Fans hatten sowohl bei den Gruppenspielen in Budapest gegen Portugal und Frankreich als auch in München gegen Deutschland homophobe Parolen skandiert und Plakate hochgehalten.

Corona: Ceferin verneint Kausalität

UEFA-Präsident Aleksander Ceferin hat einen Zusammenhang zwischen der Zulassung von Zuschauern bei der EM und steigenden Corona-Infektionszahlen in mehreren Teilnehmerländern bestritten. "Ich habe bislang keinen Beweis gesehen, dass es eine Verbindung gibt." Konkret auf das Vorrundenspiel zwischen England und Schottland bezogen sagte er, dass "20.000 schottische Fans ohne Ticket nach London kamen. Und man wird nicht getestet, wenn man in einen Pub oder irgendwo anders hingeht." Eine Neuauflage einer paneuropäischen Europameisterschaft schloss Ceferin unter seiner Führung aus.

Bonucci: Keine Angst vor Wembley

Italiens Fußball-Nationalspieler Leonardo Bonucci hat keine Angst vor der Kulisse im Finale der Europameisterschaft im Londoner Wembley-Stadion. "Wir spielen in ihrem Stadion, aber das schreckt uns nicht", sagte der 34-Jährige. "Wir denken nur daran, Fußball zu spielen, Spaß zu haben und mit Begeisterung auf den Platz zu gehen. Der Rest ist nur Geschwätz." "Wir müssen auf ihre Schnelligkeit aufpassen, sie haben starke Spieler im eins gegen eins", warnte Bonucci. Italien spielt am Sonntag (21 Uhr/live im ZDF) gegen England um seinen zweiten EM-Titel nach 1968.

Geoff Hurst grüßt vom Riesenrad

Vor dem EM-Finale am Sonntag (21 Uhr/ live im ZDF) gegen Italien bekommt Englands Fußball-Nationalmannschaft Unterstützung von höchstmöglicher Stelle. Sir Geoff Hurst, legendärer Weltmeister von 1966, ließ sich am Freitag auf das Dach einer Gondel des berühmten Riesenrads "London Eye" schnallen. Bestens abgesichert und mit geballter Faust feuerte der 79-Jährige im roten England-Shirt die Mannschaft für das Endspiel an. Auf einem anderen Foto ist Hurst, der Schütze des berühmten "Wembley-Tores", hoch über den Dächern der Stadt mit weit ausgebreiteten Armen zu sehen.

Aus für Panini-Alben zur EM 2024

Für die Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland müssen sich Sammelalben-Fans auf eine Neuerung gefasst machen. Der US-Sammelkarten-Hersteller Topps wurde Partner der EM 2024 sowie 2028 und vertreibt damit die offiziellen Sticker für diese Turniere, wie das Unternehmen mitteilte. "Für Topps ist es ein absoluter Meilenstein", sagte Topps-Marketing-Chef Patrick Rausch. Damit endet die jahrzehntelange Partnerschaft der Kult-Sammelbildchen-Firma Panini aus dem italienischen Modena, die 1980 begann. Das Unternehmen äußerte sich bisher nicht.

Haft nach rassistischem Tweet bei EM

Weil er den englischen Fußball-Nationalspieler Marcus Rashford in sozialen Medien rassistisch beleidigt hat, ist ein Brite zu einer sechswöchigen Gefängnisstrafe verurteilt worden. Der 19-Jährige hatte den Manchester-United-Profi am 11.Juli 2021 beim Kurznachrichtendienst Twitter beschimpft, nachdem Rashford beim EM-Finale gegen Italien einen Elfmeter verschossen hatte. Italien gewann das Endspiel gegen England im Londoner Wembley-Stadion. Der Täter hatte vor Gericht eingeräumt, Rashford beleidigt zu haben. Zuvor hatte er allerdings noch versucht, die Tat zu verschleiern.

U21 nach Sieg in Israel auf EM-Kurs

Die deutsche U21-Nationalmannschaft steht dicht vor der EM-Teilnahme. Die Auswahl von Trainer Antonio Di Salvo siegte bei Verfolger Israel in Petach Tikwa 1:0 (0:0) und baute zwei Spieltage vor Schluss den Vorsprung auf fünf Punkte aus. Nur die Sieger der neun Qualifikationsgruppen sowie der beste Gruppenzweite qualifizieren sich direkt für die Endrunde. Bereits im nächsten Spiel am 3.Juni gegen Ungarn kann das DFB-Team alles klar machen. Linksverteidiger Noah Katterbach erzielte in der 60.Minute den Siegtreffer für die deutsche Mannschaft.

EM 2028: Vergabe im Herbst 2023

Die UEFA hat den Fahrplan für die Vergabe der Europameisterschaft 2028 bekannt gegeben und will den oder die Gastgeber im September 2023 verkünden. Demnach müssen potenzielle Ausrichter bis zum 23.März 2022 eine Interessenerklärung einreichen, knapp zwei Wochen später macht die UEFA die Bewerber dann öffentlich. Für die Einreichung der endgültigen Bewerbungsunterlagen haben die Nationen bis zum 12.April 2023 Zeit, die Entscheidung fällt dann im September 2023. Der Europameister 2028 soll erneut von 24 Mannschaften in insgesamt 51 Partien ermittelt werden.

Di Salvo nominiert Knauff nach

Nach den Ausfällen von Youssoufa Moukoko und Roberto Massimo hat der neue U21-Nationaltrainer Antonio Di Salvo den Dortmunder Ansgar Knauff für das EM-Qualifikationsspiel am Dienstag (17:30 Uhr) in Ungarn nachnominiert. Der 19-Jährige hatte am Donnerstag beim 0:0 der U20-Nationalmannschaft gegen Polen für 80 Minuten gespielt, ehe er am Freitag die Reise zur U21 antrat. Di Salvo hatte bei seinem Debüt am Donnerstag ein 3:2 (1:1) gegen Israel gefeiert. Dabei fehlten der verletzte Moukoko und der positiv auf das Coronavirus getestete Stuttgarter Roberto Massimo.

Logo für EM 2024 in Berlin präsentiert

Mit einem farbenfrohen Logo wollen die Ausrichter der Fußball-EM 2024 für das Turnier in Deutschland werben. Inspiriert ist das ovale Markensymbol von der Dachform des Berliner Olympiastadions, dort wurde es am Dienstag auch präsentiert. Der Entwurf soll für die Vielfalt des Fußballs in Europa und in den 55 UEFA-Mitgliedsländern stehen. Das Motto "United by Football. Vereint im Herzen Europas" war schon bekannt. Die EM soll im Sommer 2024 mit 24 teilnehmenden Nationen in München, Berlin, Hamburg, Frankfurt, Köln, Dortmund, Gelsenkirchen, Düsseldorf, Leipzig und Stuttgart ausgetragen werden.

Sancho: Rassismus "nichts Neues"

Nach Marcus Rashford hat sich auch Jadon Sancho zu den rassistischen Beleidigungen geäußert. Es sei "traurigerweise nichts Neues", schrieb der englische Fußball-Nationalspieler auf Instagram und fügte hinzu: "Wir müssen als Gesellschaft besser lernen, Leute zur Verantwortung zu ziehen." Gleichzeitig zeigte sich der Borussia-Dortmund-Spieler, dessen Wechsel zu Manchester United bevorsteht, aber auch zuversichtlich. "Hass wird niemals siegen", schrieb Sancho. Er, Marcus Rashford und Bukayo Saka hatten beim 2:3 im Elfmeterschießen des EM-Finales gegen Italien nicht getroffen.

Rassismus: Johnson fordert Strafen

Der britische Premierminister Boris Johnson hat den Social-Media-Unternehmen empfindliche Strafen angedroht, sollten sie auch künftig die Verbreitung von Hassbotschaften und rassistischen Nachrichten auf ihren Plattformen zulassen. Außerdem soll es Stadionverbote für Personen geben, die mit rassistischen Beleidigungen im Internet auffallen. Bei Verstößen sollen die Unternehmen eine Strafe in Höhe von zehn Prozent des weltweiten Umsatzes zahlen. Hintergrund sind rassistische Anfein- dungen im Internet gegen die National- spieler Marcus Rashford, Bukayo Saka und Jadon Sancho.

Verfahren gegen Englands Verband

Die UEFA hat im Nachgang des EM-Finals eine Reihe von Disziplinarverfahren gegen den englischen Verband FA wegen Vergehen seiner Fans eingeleitet. Wie die UEFA mitteilte, geht es um einen Platzsturm, das Werfen von Gegenständen, die Störungen während des Abspielens der italienischen Hymne und das Zünden von Feuerwerk. Die Fälle würden durch die Kontroll-, Ethik- und Disziplinarkommission der UEFA behandelt. Darüber hinaus ernannte der Verband einen Disziplinar-Inspektor, der die Vorfälle vor und im Stadion untersuchen soll. Dutzende Fans hatten versucht, ohne Tickets Zutritt zu erlangen.

Viel Zuspruch für England-Trio

Der französische Fußballstar Paul Pogba hat sich mit aufmunternden Worten an die englischen Nationalspieler Marcus Rashford, Jadon Sancho und Bukayo Saka gewandt, die nach dem verlorenen EM-Finale rassistisch beleidigt wurden. "Ihr seid Vorbilder in diesem wunderbaren Spiel. Vergesst das nie! Seid stolz auf euch selbst, die Fußballwelt ist stolz auf euch", schrieb Pogba bei Facebook. Englands Kapitän Harry Kane ging die rassistischen Hetzer derweil direkt an. "Wenn du jemanden in den sozialen Medien beschimpfst, bist du kein England-Fan und wir wollen dich nicht", schrieb Kane auf Instagram.

Fünf Italiener in der Turnier-Elf

Nach dem EM-Triumph der italienischen Nationalmannschaft hat die Europäische Fußball-Union (UEFA) gleich fünf Spieler der Squadra Azzurra in das Team des Turniers berufen. Neben dem Torhüter Gianluigi Donnarumma, der auch als bester Spieler der EM ausgezeichnet worden war, gehören die Abwehrspieler Leonardo Bonucci und Leonardo Spinazzola sowie Mittelfeldspieler Jorginho und Stürmer Federico Chiesa zur Top-Elf. Die Turnier-Elf: Donnarumma/ITA - Walker/ENG, Bonucci/ ITA, Maguire/ENG, Spinazzola/ITA - Jorginho/ITA, Höjbjerg/ DEN, Pedri/ESP - Chiesa/ITA, Lukaku/BEL, Sterling/ENG

Rashford: "Komme stärker zurück"

Marcus Rashford hat nach seinem verschossenen Elfmeter im EM-Finale seine Gefühle offengelegt und sich kämpferisch gezeigt. Er und zwei Mitspieler, die ebenfalls verschossen hatten, waren rassistisch beleidigt worden. "Ich kann mir die ganze Kritik an meiner Leistung anhören", so der 23-Jährige bei Twitter: "Aber ich werde mich niemals dafür entschuldigen, wer ich bin und wo ich herkomme. Ich komme stärker zurück." Über seine Gefühlslage schrieb er: "Ich bin mit einem Mangel an Selbstvertrauen in das Finale gegangen. (...) irgendetwas hat sich nicht richtig angefühlt."

Italien feiert seine Europameister

Der neue Fußball-Europameister Italien ist in Rom von Tausenden Fans begeistert empfangen und bejubelt worden. Zahlreiche Menschen säumten am Montagabend die Straßen der italienischen Hauptstadt, durch die der Mannschaftsbus mit dem Team von Trainer Roberto Mancini fuhr. Die Mannschaft brauchte deutlich länger als vorgesehen für die kurze Strecke durch die Stadt, weil der Bus nur langsam vorankam und immer wieder anhalten musste. Das Team war zunächst von Staatspräsident Sergio Mattarella empfangen worden, anschließend stand noch ein Treffen mit Regierungschef Mario Draghi an.

Empörung über Rassismus

Mit Empörung und Entsetzen haben Politik, Fußballverband und Gesellschaft in Großbritannien auf rassistische Beleidigungen gegen die englischen Elfmeter-Fehlschützen im EM-Finale reagiert. "Dieses England-Team verdient es, als Helden verehrt und nicht rassistisch beschimpft zu werden", twitterte Premierminister Boris Johnson. "Die Verantwortlichen für diese entsetzlichen Beschimpfungen sollten sich schämen." Prinz William sprach von "abscheulichem Verhalten". "Es muss jetzt aufhören, und alle Beteiligten sollten zur Rechenschaft gezogen werden", twitterte der Queen-Enkel.

Southgate: "Brauche etwas Zeit"

Englands Nationaltrainer Gareth Southgate hat am Tag nach der Niederlage im EM-Finale Aussagen zu seiner längerfristigen Zukunft bei den Three Lions vermieden. Es sei "nicht der geeignete Zeitpunkt", um darüber zu sprechen, sagte Southgate in einer Pressekonferenz am Montag. Southgates Vertrag läuft noch bis nach der WM 2022 in Katar. "Ich brauche etwas Zeit", sagte der Nationaltrainer, mit dem der englische Verband FA gerne vorzeitig verlängern würde. "Ich brauche eine Pause. Das ist eine großartige Erfahrung, aber sein Land in diesem Turnier zu führen, kostet Kraft."

28,25 Mio. Euro Prämie für Italien

Die Stars der italienischen Fußball-Nationalmannschaft können sich nach ihrem EM-Sieg über eine Prämie von 250.000 Euro pro Kopf freuen. Auf diese Ausschüttung hatten sich zuvor der italienische Verband FIGC und die Spieler der Azzurri geeinigt. Italien kassiert allein für den Sieg im Finale gegen England (3:2 im Elfmeterschießen) acht Millionen Euro aus dem Preisgeldtopf der Europäischen Fußball-Union (UEFA), wie aus dem vor dem Turnier festgelegten Verteilungsschlüssel hervorgeht. Italien erhält damit die für den Titelgewinner maximal mögliche Summe von 28,25 Millionen Euro.

19 Polizisten in London verletzt

Bei Auseinandersetzungen mit Fans am Rande des EM-Finalspiels zwischen England und Italien sind nach Behördenangaben 19 Polizisten verletzt worden. Das sei völlig inakzeptabel, erklärte die Polizei am Montagmorgen via Twitter. Im Laufe des Sonntags seien 49 Personen wegen einer Vielzahl von Straftaten festgenommen worden. Die Polizei dankte auch Zehntausenden Fans, die sich friedlich verhalten hätten. Vor dem Finale in London hatten zahlreiche Fußballfans versucht, ins Wembley-Stadion zu stürmen. In Videos waren Schlägereien an den Eingängen zum Stadion zu sehen.

Presse: "Azurblauer Rausch"

ITALIEN La Repubblica: "Europa ist unser. Zoff, Riva, Rivera und Mazzola haben ihre würdigen Erben gefunden." Gazzetta dello Sport: "Italien, wir lieben dich wie verrückt: Wir sind Europameister. Football is coming home. Das können wir singen, oder sogar schreien ohne Majestätsbeleidigung zu riskieren. Weil der Fußball auch in Italien zu Hause ist, einem wunderschönen azurblauen Haus." Corriere dello#Sport:"Azurblauer Rausch im Wembley gegen England. Mancini in Tränen, die azurblaue Party beginnt." ENGLAND Daily Star: "Nicht schon wieder! Ein mutiges England verliert im herzzerreißenden EM-Finale im Elfmeterschießen gegen Italien." Mirror: "Englands zerbrochener Traum. Unerträgliche Schmerzen - die heldenhaften Three Lions verlieren im Elfmeterschießen." Daily Mail: "Das Land in Tränen nach dem nächsten Strafstoß-Fiasko." The Sun: "Schon wieder Herzschmerz für die Löwen. Eine Qual, als England im Elfmeterschießen verliert. Aber die Löwen haben uns stolz gemacht." SPANIEN Marca: "Italien verewigt sich in Wembley. Die Azzurra präsentiert ihren eigenen Maracanazo, indem sie England in der Kathedrale des Fußballs schlägt." PORTUGAL Diario de Noticias: "Die Hand Donnarummas vollendete die Rückkehr der Bella Italia Mancinis zu den Titeln. FRANKREICH Le Figaro: "53 Jahre nach ihrer ersten Krönung hat La Nazionale die Europameisterschaft auf Kosten Englands gewonnen. Die Belohnung für eine großartige Wiedergeburt." ÖSTERREICH Kurier: "Am Ende sollte ein Elfmeterschießen entscheiden. Seit jeher die erklärte Angstdisziplin der Engländer."

Ronaldo ist Torschützenkönig

Portugals Cristiano Ronaldo ist Torschützenkönig der Fußball-EM. An den fünf Treffern sowie einer Vorlage des fünfmaligen Weltfußballers, der mit dem Titelverteidiger bereits im Achtelfinale ausgeschieden war, kam im weiteren Turnierverlauf kein Profi mehr vorbei. Hinter Ronaldo folgt der Tscheche Patrik Schick (25), der ebenfalls fünf Treffer erzielt, aber keine Vorlage gegeben hatte. Schick benötigte für seine Treffer 404 gespielte Minuten - Ronaldo war in 360 Minuten fünfmal erfolgreich. Am effizientesten unter den Spielern mit vier Treffern war der Franzose Karim Benzema (349 Minuten).

Italien zum zweiten Mal Europameister

Italien ist zum zweiten Mal nach 1968 Fußball-Europameister. Der viermalige Weltmeister bezwang England im Finale von Wembley mit 3:2 im Elfmeterschießen. Nach 120 und 90 Minuten hatte es 1:1 gestanden. Die Engländer müssen weiter auf den ersten Turnier-Triumph seit dem WM-Erfolg 1966 warten. Shaw brachte England mit dem schnellsten Tor in einem EM-Finale in Führung (2.). England verwaltete das Spiel, Italien wurde erst allmählich gefährlich. Nach der Pause nahm Italiens Druck zu und Bonucci erzielte das verdiente 1:1 (67.). Im Elfmeterschießen vergaben Englands letzte drei Schützen.

Beide Teams knien gegen Rassismus

Vor dem Anpfiff des EM-Finales England gegen Italien sind beide Teams als Zeichen gegen Rassismus mit einem Knie auf den Boden gegangen. Auch die Schiedsrichter knieten sich kurz auf den Rasen des Wembley-Stadions in London. Diese Geste hatten bei der EM schon mehrere Mannschaften vollzogen, unter anderem auch die englische. Darüber wurde in England mitunter hitzig diskutiert, immer wieder gab es während der Geste vereinzelte Buhrufe. Die Italiener hatten sich vor ihrem Viertelfinale den Belgiern angeschlossen und gekniet.

England stellt auf Dreierkette um

Englands Nationaltrainer Gareth Southgate hat im EM-Finale (21 Uhr/live im ZDF) gegen Italien etwas überraschend auf eine Dreierkette umgestellt. Kyle Walker, John Stones und Harry Maguire werden in der zentralen Defensive starten, so hatten die Three Lions bei diesem Turnier bislang nur beim 2:0-Erfolg gegen Deutschland gespielt. Bukayo Saka sitzt zunächst auf der Bank, für ihn beginnt der deutlich defensivere Kieran Trippier auf der rechten Außenbahn. Italiens Nationaltrainer Roberto Mancini ändert seine Startelf im Vergleich zum 4:2-Sieg im Elfmeterschießen im Halbfinale gegen Spanien nicht.

Fans überwinden Sicherheitszäune

Randalierende Fans haben vor dem EM-Finale in Wembley zwischen England und Italien Absperrungen überrannt und sich ohne Tickets Zugang zum Stadion verschafft. Ein Wembley-Sprecher revidierte am Sonntagabend eine frühere Stellungnahme und bestätigte, dass "eine kleine Gruppe" es ohne Eintrittskarten in den Innenraum geschafft hat. Man arbeite eng mit Stadionpersonal und Sicherheitsleuten zusammen, um diese Leute aus dem Stadion zu entfernen. In Videos waren hässliche Szenen zu sehen, die Schlägereien an den Eingängen zum Stadion zeigten.

England singt sich fürs Finale warm

In London haben sich Zehntausende Fußball-Fans mit Bier, Gesängen und weiß-roten Ritterkostümen auf das EM-Finale zwischen England und Italien am Abend (21 Uhr/live im ZDF) eingestimmt. Bars, Fanzonen und Pubs waren seit dem frühen Vormittag bestens besucht - am Wembleystadion wurde es der Polizei schon drei Stunden vor dem Anpfiff zu viel. Sie forderte Fans ohne Tickets eindringlich auf, dem gesamten Bezirk fernzubleiben. Am Leicester Square und am Trafalgar Square sangen sich Tausende Fans warm. "God Save The Queen" hallte durch die Straßen, Feuerwerkskörper flogen gen Himmel.

Finale: Viel Prominenz im Publikum

Prominenz aus Sport, Politik und Show hat es auf die lange Gästeliste für das EM-Finale im Londoner Wembley-Stadion zwischen England und Italien (21 Uhr/ ab 20:15 Uhr im ZDF) geschafft. Während UEFA-Präsident Ceferin und FIFA-Boss Gianni Infantino ebenso wie Prinz William und Herzogin Kate quasi gesetzt sind, haben sich auch Showgrößen wie Schauspieler Tom Cruise und das britische Supermodel Kate Moss angekündigt. Die Liste der Fußball-Größen mit unter anderem David Beckham und Wayne Rooney wird von Sir Geoff Hurst angeführt, der England 1966 gegen Deutschland zum WM-Titel geschossen hatte.

Ungarn: UEFA "feiges Gremium"

Ungarns Außenminister Peter Szijjarto hat die UEFA hart angegriffen. Szijjarto bezeichnete den Verband auf Facebook als "erbärmliches und feiges Gremium", nachdem die UEFA das Nationalteam wegen diskriminierender Äußerungen seiner Fans während der EM-Gruppenphase zu drei Geisterspielen verdonnert hatte. "Es scheint, dass die UEFA weiter Spitzel beschäftigt, die nichts anderes zu tun haben, nur um Berichte darüber zu schreiben, was im Publikum gesagt (oder nicht gesagt) wurde", schrieb der Politiker. Die Strafe betrifft die Heimspiele des Nationalteams Ungarns in UEFA-Wettbewerben.

Southgate: Fodens Einsatz "fraglich"

Angreifer Phil Foden droht im EM-Finale der Engländer am Sonntag (21.00 Uhr/ ZDF) gegen Italien auszufallen. "Unsere medizinische Abteilung wird uns später noch über den aktuellen Stand informieren", sagte Nationaltrainer Gareth Southgate am Samstagabend. Ein Einsatz des 21-Jährigen sei "fraglich". Am Vormittag hatte Foden das Abschlusstraining verpasst, weil er einen leichten Schlag abbekommen hatte, wie der englische Verband FA mitgeteilt hatte. Bis auf den Offensivspieler nahmen alle Spieler an der Einheit von Trainer Southgate im EM-Basislager der Three Lions in Burton upon Trent teil.

Italien will Stil treu bleiben

Italiens Nationaltrainer Roberto Mancini will auch im Finale der Fußball-EM am Offensivstil seiner Mannschaft festhalten. "Wir wollen versuchen, so zu spielen, wie wir es uns immer vornehmen. Wir sind mit diesem Spiel hierher gekommen und werden daran nichts ändern", kündigte der 56-Jährige vor der Partie gegen England am Sonntag (21.00 Uhr/ZDF) im Wembley-Stadion an. Die Jungs sollen 90 Minuten Spaß haben. Bei Kapitän Giorgio Chiellini steigt die Vorfreude auf die Partie: "Das sind Spiele, die viele Spieler gar nicht spielen dürfen. Es ist ein unglaubliches Glück, dabei sein zu dürfen."

Polizei warnt Fans ohne Ticket

Vor dem EM-Finale gegen Italien bittet die Londoner Polizei englische Fußball-Fans, sich nicht in größeren Mengen zu versammeln. London befinde sich weiterhin in einer Gesundheitskrise, mahnte die Hauptstadtpolizei angesichts der anhaltenden Corona-Pandemie. Gleichzeitig warnte sie davor, ohne Ticket in die Hauptstadt zu kommen. "Wenn Sie kein Ticket für die Spiele oder Fanzonen oder eine offizielle Buchung für einen Pub, eine Bar oder einen Club haben, dann ist meine Botschaft klar: Bitte kommen Sie nicht nach London - Sie könnten das Spiel verpassen", sagte Polizeivertreter Laurence Taylor.

Geldstrafe für englischen Verband

Die UEFA hat den englischen Fußballverband FA wegen des Fehlverhaltens mehrerer Fans im EM-Halbfinale gegen Dänemark mit einer Geldstrafe in Höhe von 30.000 Euro belegt. Die UEFA bestrafte den Einsatz eines Laserpointers gegen Torwart Kasper Schmeichel, die Störungen während der dänischen Nationalhymne und das Zünden von Feuerwerkskörpern. Vor allem die Laserpointer-Attacke auf Schmeichel hatte für Empörung gesorgt, inzwischen ermittelt sogar die britische Polizei. Dem Schlussmann war während eines Elfmeters mit einem grünen Lichtstrahl ins Gesicht geleuchtet worden.

Italien im Endspiel leichter Favorit

Heute (21 Uhr/ZDF) stehen sich im EM-Finale Italien und England gegenüber. Für die Italiener wäre ein Erfolg die ultimative Genugtuung nach der verpassten WM 2018. Die Squadra Azzurra ist die wohl überzeugendste Mannschaft des Turniers - nun will sie sich auch den Titel schnappen. Mancini setzt wieder auf seine eingespielte Startelf. Für England ist es ein historischer Tag. Der bislang einzige große Titel, der WM-Triumph 1966, liegt 55 Jahre zurück. Die Three Lions bauen im Endspiel vor allem auf die Unterstützung in Wembley. Trainer Southgate hat in der Abwehr auf eine Dreierkette umgestellt.

Rom: Kein Public Viewing im Stadion

Die italienischen Fans können das Finale am Sonntag gegen England nun doch nicht im Olympiastadion von Rom verfolgen. Nach einem Beschluss der Polizei wurden entsprechende Pläne kurzfristig gestrichen, ursprünglich sollten bis zu 16.000 Tifosi für das Spiel am Abend (21 Uhr/ZDF) zugelassen werden. Da es sich allerdings nicht um ein Sportevent, sondern um ein Public Viewing handle, könnten laut Anti-Corona-Regeln maximal 1500 Personen ins Stadion. Wie die Spiele zuvor soll daher auch das Finale nun auf drei Großbildschirmen übertragen werden, die im Stadtzentrum aufgestellt wurden.

UEFA: Drei Geisterspiele für Ungarn

Die UEFA hat Ungarn nach den diskriminierenden Äußerungen seiner Anhänger während der EM-Gruppenphase zu drei Geisterspielen verdonnert. Die dritte Partie ist dabei auf zweijährige Bewährung ausgesetzt. Zudem muss der ungarische Fußballverband 100.000 Euro Strafe zahlen. Während der betreffenden Spiele muss ein Banner mit der Aufschrift "#EqualGame" zu sehen sein. Ungarische Fans hatten sowohl bei den Gruppenspielen in Budapest gegen Portugal und Frankreich als auch in München gegen Deutschland homophobe Parolen skandiert und Plakate hochgehalten.

Corona: Ceferin verneint Kausalität

UEFA-Präsident Aleksander Ceferin hat einen Zusammenhang zwischen der Zulassung von Zuschauern bei der EM und steigenden Corona-Infektionszahlen in mehreren Teilnehmerländern bestritten. "Ich habe bislang keinen Beweis gesehen, dass es eine Verbindung gibt." Konkret auf das Vorrundenspiel zwischen England und Schottland bezogen sagte er, dass "20.000 schottische Fans ohne Ticket nach London kamen. Und man wird nicht getestet, wenn man in einen Pub oder irgendwo anders hingeht." Eine Neuauflage einer paneuropäischen Europameisterschaft schloss Ceferin unter seiner Führung aus.

Bonucci: Keine Angst vor Wembley

Italiens Fußball-Nationalspieler Leonardo Bonucci hat keine Angst vor der Kulisse im Finale der Europameisterschaft im Londoner Wembley-Stadion. "Wir spielen in ihrem Stadion, aber das schreckt uns nicht", sagte der 34-Jährige. "Wir denken nur daran, Fußball zu spielen, Spaß zu haben und mit Begeisterung auf den Platz zu gehen. Der Rest ist nur Geschwätz." "Wir müssen auf ihre Schnelligkeit aufpassen, sie haben starke Spieler im eins gegen eins", warnte Bonucci. Italien spielt am Sonntag (21 Uhr/live im ZDF) gegen England um seinen zweiten EM-Titel nach 1968.

Geoff Hurst grüßt vom Riesenrad

Vor dem EM-Finale am Sonntag (21 Uhr/ live im ZDF) gegen Italien bekommt Englands Fußball-Nationalmannschaft Unterstützung von höchstmöglicher Stelle. Sir Geoff Hurst, legendärer Weltmeister von 1966, ließ sich am Freitag auf das Dach einer Gondel des berühmten Riesenrads "London Eye" schnallen. Bestens abgesichert und mit geballter Faust feuerte der 79-Jährige im roten England-Shirt die Mannschaft für das Endspiel an. Auf einem anderen Foto ist Hurst, der Schütze des berühmten "Wembley-Tores", hoch über den Dächern der Stadt mit weit ausgebreiteten Armen zu sehen.

Hier finden Sie alles zur Fußball-EM: Livestreams und Zusammenfassungen der Spiele, Interviews, alle Infos zur deutschen Nationalmannschaft und den Spielplan.

Die Gruppenphase der Europameisterschaft 2020 beginnt am 11. Juni 2021 mit 24 Mannschaften in 6 Gruppen mit jeweils 4 Mannschaften. Das DFB-Team spielt in Gruppe F und trägt seine 3 Gruppenspiele in München aus. Das Endspiel findet am 11. Juli 2021 in London statt.

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