Welche schuhe für den jakobsweg

Alpine Wanderstiefel? Turnschuhe? Sneaker?

Alles schon gesehen!

Kurze Antwort: jeder Schuh, denn es ist wie immer Typfrage. Aber es gibt natürlich durchaus spezialisierte Schuhe zum wandern bzp pilgern und diese möchte ich hier vorstellen.

Ausgelassen habe ich den alpinen Wanderstiefel aus festem Leder, da er auf dem Camino Portugues zwar schon angetroffen wurde, aber nicht zu den Gegebenheiten passt.

Der Klassiker ist ein Allrounder mit einem über die Knöchel gehenden Schaft.

Im Gegensatz zu alpinen Stiefeln, die aus recht festem Leder bestehen, sind diese weich, bieten aber dennoch einen guten Halt.

Diese Art von Wanderstiefeln sind sehr vielseitig, man kann damit sowohl auf Asphalt laufen, als auch durch unebenes Gelände. 

Durch den hohen Schaft schützen sie auch wenn man mal umknickt – nicht ganz so gut wie die steifen Wanderstiefel, aber natürlich deutlich besser als Turnschuhe.

Wer also Allrounder sucht, die nicht nur für den portugiesischen Jakobsweg sind, sondern die auch mal in anspruchsvolleren Gegenden oder Jakobswegen wie dem Camino del Norte unterwegs sein sollen, der ist damit sehr gut bedient.

Ich bin den Camino Portugues bisher immer in diesen Stiefeln gelaufen und liebe sie sehr, jedoch war ich bisher auch noch nie im Hochsommer da – wenn es wirklich heiss, dafür aber fast nie matschig ist, könnte es bessere Alternativen geben.

Trail Runners sind ein Mittelding zwischen banalen Turnschuhen und Wanderschuhen.

Die Sohle hat mehr Grip auch auf matschigem Boden und sie haben eine verstärkte Sohle um den Fuß vor spitzen Kanten zu schützen. Gleichzeitig kann man mit ihnen aber auch gut Kilometer auf Holzplanken oder banalen Waldwegen abreissen, so dass sie sich für den Camino Portugues tatsächlich als die beste Empfehlung herausstellen wenn man pauschal etwas empfehlen möchte.

Wer eher im Herbst/Winter unterwegs ist wo es kalt, matschig und rutschig sein kann, dem würde ich dann doch eher noch den oben stehenden Wanderstiefel empfehlen.

Der portugiesische Jakobsweg gehört an sich zu den Turnschuhgeeigneten Strecken. Je nachdem welche Variante man wählt, hat man durchaus viel anspruchslosen Untergrund, seien es die Holzplanken an der Küste, rot gummierte Radwege oder ebener Waldweg.

Zu bedenken ist allerdings dass es Abschnitte gibt, auf denen man auf großen, flachen, schrägen und glatten Steinen langläuft.

Die können im trockenen Zustand schon rutschig sein, wenn es geregnet hat werden sie allerdings richtig gefährlich.

Es empfiehlt sich daher entweder Turnschuhe nur als Zweitpaar dabei zu haben oder aber einzuplanen dass man auf diesen Abschnitten besonders langsam und vorsichtig unterwegs ist, aber wirklich empfehlen kann ich es nicht.

Besonders in den wärmeren Jahreszeiten sieht man viele Pilger in Wandersandalen.

Die Meinungen hier gehen stark auseinander, die einen sind begeistert ob der Luftigkeit, die anderen halten es aufgrund des üblichen Sandalenproblems mit Sand und Steinchen für vollkommen ungeeignet.

Richtige Trekkingsandalen haben ein solides und dämpfendes Fußbett und achten auf eine hohe Rutschfestigkeit und sind damit nicht mit normalen Sommersandalen zu vergleichen.

Barfußschuhe sind eigentlich das Gegenteil von Wanderschuhen, denn sie stützen und federn überhaupt nicht. 

Sie sind – wie der Name schon sagt – primär dafür gedacht das Lauferlebnis möglichst nah ans barfuß laufen zu bringen. Deswegen ist ihre Sohle weich und der Schuh möglichst luftig und nicht einengend. Der Vorteil im Vergleich zum echten barfuß laufen ist dass sich Steine und Piniennadeln nicht in den Fuß bohren können.

Barfußschuhe gibt es in den unterschiedlichsten Ausformungen, als geschlossene Schuhe, als eher Sockenartige Schuhe, in denen sogar die Zehen einzeln verpackt sind und als Sandalen.

Den ganzen Jakobsweg in Barfußschuhen laufen ist schon nur etwas für echte Barfußfans, aber dadurch dass die Schuhe so leichtgewichtig sind, könnten sie durchaus als Zweitpaar dienen, mit denen man zwischendurch einzelne Abschnitte läuft.

Meine persönliche Empfehlung lautet in kühleren und matschigeren Jahreszeiten durchaus mit Wanderstiefeln los zu ziehen. Wer nicht zum umknicken neigt oder wer den Küstenweg ohne die Variante Espiriturial laufen möchte, der ist mit Trail Runners auch gut bedient.

Normale Turnschuhe sind eher kritisch, da sie zu rutschig sein können. 

Im Sommer kann durchaus die Wandersandale als Hauptschuh eingesetzt werden, Barfußschuhe sind hingegen eher was für Fans.

Wenn ich mich für einen Typ Schuh entscheiden müsste, den ich am kompatibelsten für sämtliche Jahreszeiten und Wegvarianten halte, dann wäre es sicherlich der Trail Runner.

Welche schuhe für den jakobsweg
Jakobsweg Schuhe

Der Jakobsweg ist eine der reizvollsten und schönsten Pilgerstrecken weltweit und führt ins malerische Galicien. Alle Pilgerwege münden am Grabe des Apostels Jakobus und zeichnen einen Weg von den Pyrenäen nach Santiago de Compostela nach. Eine der häufigsten Fragen unserer Gäste lautet: Welche Schuhe braucht man zum Pilgern auf dem Jakobsweg?

Die richtigen Schuhe für den Jakobsweg

Auch der/die entschlossenste Pilger*in kommt nicht an den praktischen Erwägungen eines Pilgerweges vorbei – das Schuhwerk nimmt dabei einen besonderen Stellenwert ein. Schließlich müssen die Schuhe Pilger*innen über 800 km unterschiedlicher Terrains tragen. Welche Schuhe für den Jakobsweg besonders gut geeignet sind, verraten wir Ihnen in diesem Artikel.

Übrigens: Hier finden Sie unsere Jakobsweg-Reisen!

Bei der Wahl des Schuhs gibt es unterschiedliche Möglichkeiten – und es müssen nicht immer Wanderschuhe sein, auch wenn diese aufgrund ihrer Vielseitigkeit für nahezu alle Träger*innen empfehlenswert sind. Trailrunning- bzw. Laufschuhe sind ebenso eine Option wie Barfußschuhe, diese setzen jedoch mehr Erfahrung und eine bessere Körperkontrolle voraus. Auch Wandersandalen können eine gute Wahl sein, wenn der Jakobsweg zur warmen Jahreszeit beschritten werden soll.

All diese Schuhe haben gegenüber Wanderstiefeln den Vorteil, dass sie wesentlich leichte sind. Der Jakobsweg ist verhältnismäßig eben und oft gut asphaltiert. Besonders geländegängig müssen Schuhe für die meisten Abschnitte nicht sein.

Wanderstiefel haben den Vorteil, dass sie mehr Halt im Knöchel liefern, dort mehr stützen und zudem wasserdicht bzw. wasserfest sind. Das schützt gegen Regenfälle und schmerzhaftes Umknicken. Modelle sollten unbedingt im Vorfeld im Geschäft anprobiert und ausgiebig getestet werden. Die Ansprüche sind stark vom individuellen Wandertypen abhängig, so dass es schwer fällt, eine pauschale Schuhempfehlung auszusprechen.

Da der Jakobsweg aber gut erschlossen ist und mehrere Pilgerpfade unterschiedlichen Anspruchs bietet, können die Schuhe etwas freier gewählt werden als auf einer Bergwanderung. Sie sollten aber unbedingt ist auf die richtige Größe zu achten, denn für den Jakobsweg dürfen die Schuhe nicht wie angegossen passen. Wanderschuhe brauchen etwas Platz in der Zehenbox, da der Schuh beim Wandern anschwillt und dicke Wandersocken ebenfalls Platz im Schuh benötigen. 1-2 Größen zusätzlich sollten für einen passenden Wanderschuh eingeplant werden.

Das passende Schuhwerk für den Jakobsweg finden

Die Wahl der richtigen Schuhe für den Jakobsweg lässt unterschiedliche Optionen zu, solange die Sohle nicht zu fest gewählt wird. Die angenehmen, asphaltierten Passagen erfordern dies schlichtweg nicht und Pilger*innen machen sich mit festen Wanderstiefeln den Pilgerpfad nur unnötig schwer. Zusätzlich können Einlegesohlen helfen, Fußfehlstellungen zu kompensieren (was auf dem langen Jakobsweg schmerzhaft werden kann) und für ein angenehmes Klima im Wanderschuh zu sorgen.

Ebenso wichtig wie die Wahl der Schuhe ist auch das richtige Eintragen vor der Pilgerwanderung. Wanderschuhe sollten grundsätzlich über 50-100 km Strecke eingetragen werden, so passen die Schuhe sich den Füßen der Träger*innen an und Blasen können während der Wanderung auf dem Jakobsweg vermieden werden.

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