Was muss man beim Kauf eines Anhängers beachten?

Ein Anhänger kann die Transportkapazitäten Ihres Autos erheblich steigern. Zum einen können Sie damit aufgrund der offenen Ladefläche sehr gut sperrige Gegenstände transportieren. Doch auch, wenn sie schwere Güter bewegen wollen, kann der Anhänger die Kapazitäten Ihres Fahrzeugs deutlich erhöhen. Die Entscheidung für ein passendes Modell nicht immer einfach. Daher sollen in diesem kleinen Anhänger Ratgeber die wichtigsten Aspekte bei der Kaufentscheidung vorgestellt werden.

Die Größe des Anhängers

Einer der wichtigsten Punkte beim Kauf eines Anhängers ist dessen Größe und sein Gewicht. Dabei gilt es, zunächst die gesetzlichen Vorschriften zu beachten. Wenn Sie über einen Führerschein der Klasse B verfügen, können Sie auf jeden Fall Anhänger mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 750 kg ziehen. Sollte dieser Wert höher sein, gilt es zu beachten, dass das zulässige Gewicht des gesamten Gespanns 3,5 Tonnen nicht überschreiten darf.

Wenn schwerere Anhänger gezogen werden sollen ist die Klasse B 96 interessant und eine Fahrerschulung dazu. Hier können Anhänger über 750 kg und bis zu einer ziehenden Gesamtmasse von 4250 kg gezogen werden. Neben dem Gewicht spielt auch die Größe der Ladefläche eine Rolle. Hierbei gibt es jedoch keine besonderen Bedingungen, sodass Sie ein Modell wählen können, das sich für die Gegenstände eignet, die Sie transportieren wollen.

Die Aufbauten

Wenn Sie einen Anhänger verwenden, müssen Sie auch einen entsprechenden Aufbautyp auswählen. Die meisten einfachen Modelle verfügen lediglich über kleine Seitenwände. Sie können jedoch auch Anhänger mit erhöhten Seitenwänden, mit Dach oder Spezialaufbauten für Tiere, Motorräder oder andere größere Gegenstände wählen.

Beispiele dafür sind:

Getränkeaufbau
Motorrad-Anhänger
Pferde-Anhänger
PKW-Anhänger
Verkaufsanhänger, und viele weitere...

Das Material

Das verwendete Material spielt bei der Wahl des Anhängers ebenfalls eine wichtige Rolle. In der Regel kommt dabei verzinkter Stahl oder Aluminium zum Einsatz. Beide Alternativen rosten nicht und zeichnen sich durch eine hohe Stabilität aus. Aluminium bietet gegenüber der Variante aus Stahl den Vorteil, dass dieses Material ein deutlich geringeres Eigengewicht hat.

Neben dem Gestell sollten Sie auch auf die Bodenplatte achten. Um eine ausreichende Stabilität zu gewährleisten, ist es wichtig, dass diese nicht zu dünn ist.

Die Bremsen

Kleine Anhänger mit einem Gewicht von bis zu 750 kg benötigen keine eigenen Bremsen. In diesem Fall übernimmt das Zugfahrzeug diese Aufgabe. Sie sollten dabei jedoch beachten, dass der Bremsweg etwas länger wird. Bei größeren Modellen ist es notwendig, dass der Anhänger über ein eigenes Bremssystem verfügt.

Seit Anfang der 90er Jahre dürfen in den EU Staaten ungebremste Anhänger bei einem Personenkraftwagen max. 750 kg zulässige Gesamtmasse haben (EG-Richtlinie 71/320/EWG).

Bei den Anhängern mit eigenem Bremsystem wird in der Regel zwischen Auflaufbremsen und Druckluftbremsen unterschieden.

Auflaufbremsen: Sobald beim Zugfahrzeug ein Bremsvorgang stattfindet, läuft der Anhänger hier auf das ziehende Fahrzeug auf. Über die Anhängerkupplung wird die Bremskraft (über mechanische Hebel) auf die Anhängerbremsen übertragen.

Druckluftbremse: Kommt in der Regel nur bei LKW zum Einsatz (LKW-Anhänger). Hier wird eine eigene Bremsleitung zwischen Zugfahrzeug und Anhänger benötigt.

Beliebte & bekannte Anhänger Marken

Auwärter
Brenderup
Heku
Humbaur
STEMA
Variant
Westfalia

Modelle und Varianten können über Fahrzeugportale einfach verglichen werden.

Bei Anhängern bietet sich der Ratgeber von autoscout24.de http://trucksblog.autoscout24.de/anhaenger/5905/ an.

Bild: © maho - Fotolia.com

Hallo,
Ich möchte einen gebrauchten Anhänger 0,75t kaufen. Allerdings kenne ich mich Null aus wie muss ich ihn ummelden, brauche ich neues Schild, wann mache ich die Versicherung? In welcher Reihenfolge muß ich zu Kfz Behörde, Versicherung, Tüv? Wie kann ich den Anhänger vom Käufer Standort zu mir nach Hause fahren, falls Tüv abgelaufen wäre?
kann mir jemand helfen. Danke
Idealerweise bekommst du den noch angemeldet übergeben. Da ist es nicht so schlimm, wenn der „TÜV“ abgelaufen ist. Da fährst du zur Prüfstelle, lässt den prüfen und danach meldest du den auf dich an.
Um den nämlich auf dich anzumelden brauchst du aber in jedem Fall eine gültige Hauptuntersuchung. Einen abgemeldeten Anhänger ohne TÜV kriegst du also nur ganz schwer überführt, wenn du keine roten Nummern hast. Für ein Kurzzeitkennzeichen brauchst du auch eine gültige Hauptuntersuchung.

Für die Ummeldung brauchst du dasselbe wie beim Auto. Versicherungsbestätigung (eVB-Nummer), Papiere, Nachweis Hauptuntersuchung.

Nachtrag:
Wenn du nicht gerade einen HP500 oder so etwas willst, sondern einen „normalen“ 750 kg Anhänger, dann sind die neu meist nicht viel teurer, manchmal sogar gleich teuer wie ein Gebrauchter.
Für ein Kurzzeitkennzeichen brauchst du auch eine gültige Hauptuntersuchung.

Das ist so nicht ganz korrekt.
Du bekommst auch ohne gültige HU ein Kurzzeitkennzeichen.
Damit darfst du allerdings das Fahrzeug nur zum TÜV fahren, auf direktem Wege und auch nur in dem Landkreis, in dem das Kennzeichen gültig ist.
Darauf wirst du bei der Zulassungsstelle hingewiesen und das unterschreibst du auch!
Also wenn der Anhänger einen Ort weiter steht und das nicht dein Landkreis ist, darfste das schon nicht mehr!

Gruß
Harald
Zum Glück bin ich anders als die Anderen!
Darum ist diese Regelung bissl doof, weils eben den Radius einschränkt. Wobei, „mein“ Landkreis ist größer als das Saarland
Das ist so nicht ganz korrekt.
Du bekommst auch ohne gültige HU ein Kurzzeitkennzeichen.
Damit darfst du allerdings das Fahrzeug nur zum TÜV fahren, auf direktem Wege und auch nur in dem Landkreis, in dem das Kennzeichen gültig ist.
Darauf wirst du bei der Zulassungsstelle hingewiesen und das unterschreibst du auch!
Also wenn der Anhänger einen Ort weiter steht und das nicht dein Landkreis ist, darfste das schon nicht mehr!

Hatten wir doch erst kürzlich hier im Forum. Du bekommst ohne gültige HU definitiv(!) kein Kurzzeitkennzeichen. Was man bekommen kann, ist eine vorläufige Zulassung zur Erlangung einer Betriebserlaubnis - ein ganz normales Kennzeichen, gedeckt mit Versicherungsschutz aber ohne HU Plakette (ob gesiegelt oder nicht, weiß ich gerade selber nicht). Man erhält zu diesem Kennzeichen auch vorläufige Papiere.
Auflagen sind eben erwähnte Eingrenzung des Radius und ausschließlich Fahrten welche im direkten Zusammenhang zur Erlangung einer Zulassung stehen (Werkstätten, TÜV, Reifendienst, etc.).

Anhänger 1*: `95er Westeria Winner Vollpoly Pferdeanhänger, 2,0to zgG

Anhänger 2*:`18er Pilob 3,5to zgG Bootstransporter
Anhänger 3*: `18er Tema Carplatform 4020s Alu / Universaltransporter 2,7to zgG

Anhänger 4: `88er 450kg ungebremster Hoppser als Sportgeräteanhänger für ein Festrumpfschlauchboot

*alle "großen" mit Stoßdämpfern und 100er Zulassung sowie 2 Achsen

Darum am besten einen zugelassenen Anhänger kaufen.

Hatten wir doch erst kürzlich hier im Forum. Du bekommst ohne gültige HU definitiv(!) kein Kurzzeitkennzeichen. Was man bekommen kann, ist eine vorläufige Zulassung zur Erlangung einer Betriebserlaubnis - ein ganz normales Kennzeichen, gedeckt mit Versicherungsschutz aber ohne HU Plakette (ob gesiegelt oder nicht, weiß ich gerade selber nicht). Man erhält zu diesem Kennzeichen auch vorläufige Papiere.
Auflagen sind eben erwähnte Eingrenzung des Radius und ausschließlich Fahrten welche im direkten Zusammenhang zur Erlangung einer Zulassung stehen (Werkstätten, TÜV, Reifendienst, etc.).

Hatten wir letztes schon, die Aussage war aber auch da schon falsch.

Du bekommst selbstverständlich ein Kurzzeitkennzeichen um damit eine HU oder Vollabnahme zu machen. Dieses Kurzzeitkennzeichen bekommt aber eine Einschränkung auf gewisse Landkreise.

Gruß Niclas

Darum am besten einen zugelassenen Anhänger kaufen.

Oder gnadenlos handeln, da der Anhänger ja nahezu unverkäuflich ist. Hab das im Sommer mit einem Freund gemacht.

Autotransportanhänger für 40.- einen Tag lang ausgeliehen. Am Besichtigungsort Anhänger abgehängt und zwei Straßen weiter zum Verkäufer.

Gut verhandelt, nachdem er die Problematik mit dem KZK erkannt hatte. Auch wir müssen ja den Anhäner mit einem extra Anhänger holen. Statt 900.- nur noch 450.- bezahlt, den Autotransporter geholt, Anhänger aufgeladen und heim. Am Wochenende alles durchgesehen, danach Versicherung gemacht und ein Kennzeichen zuteilen lassen, mit dem ungestempelten Kennzeichen zum TÜV, Plakette abgeholt und zugelassen.

Lief eigentlich ideal. Angemeldet und womöglich noch mit TÜV hätten wir den Anhänger vermutlich kaum unter 750.- bekommen.

Manche Menschen sind wie Lavalampen. Sie sind nicht besonders helle, aber es macht Spaß, ihnen zuzuschauen.

hallo Leute,

vielen Dank für eure Antworten.

So wie ich es verstehe sind es 4 Konstellationen:

1. Angemeldet mit TÜV

2. Angemeldet ohne TÜV

3. Abgemeldet mit TÜV

4. Abgemeldet ohne TÜV

Da der Ankauf demnächst im Frühling hoffentlich bevorsteht, würde ich gerne im voraus für jede der 4 Konstellationen wissen was vor und nach dem Kauf zutun ist, beim Kauf worauf zu achten, bei welcher Behörde muss man was beantragen/abholen usw. So könnte ich eine oder einige Konstellationen bei der Suche nach dem Anhänger eventuell ja gar ausschließen, falls diese zu aufwendig ist.

Ich gehe davon aus dass ich den Anhänger ausserhalb meines Zulassungskreises kaufen werde. Gesucht wird einen 750kg Anhänger mit Planne.

Danke für eure Hilfe

Hatten wir doch erst kürzlich hier im Forum. Du bekommst ohne gültige HU definitiv(!) kein Kurzzeitkennzeichen. Was man bekommen kann, ist eine vorläufige Zulassung zur Erlangung einer Betriebserlaubnis - ein ganz normales Kennzeichen, gedeckt mit Versicherungsschutz aber ohne HU Plakette (ob gesiegelt oder nicht, weiß ich gerade selber nicht). Man erhält zu diesem Kennzeichen auch vorläufige Papiere.
Auflagen sind eben erwähnte Eingrenzung des Radius und ausschließlich Fahrten welche im direkten Zusammenhang zur Erlangung einer Zulassung stehen (Werkstätten, TÜV, Reifendienst, etc.).

RE: Transport eines Bootsanhängers zum Gutachter

eine vorläufige Zulassung zur Erlangung einer Betriebserlaubnis - ein ganz normales Kennzeichen, gedeckt mit Versicherungsschutz aber ohne HU Plakette (ob gesiegelt oder nicht, weiß ich gerade selber nicht).

Ohne Siegel.

Die Versicherung sollte schriftlich bestätigen das diese Fahrten auch gedeckt sind, ist wohl (noch?) nicht selbstverständlich.

Und für die eigentliche Anmeldung braucht man ne neue eVB.

mfg JAU

Ohje, da will wieder einer nichts zahlen aber nen neuen Anhänger bekommen, oder wie soll man so ne Aussage verstehen?

Ich gehe davon aus dass ich den Anhänger ausserhalb meines Zulassungskreises kaufen werde. Gesucht wird einen 750kg Anhänger mit Planne.

wenn du nen 750 kg Hupfer willst, dann kannst in den nächsten Baumarkt gehen und kaufst dir einfach einen

oder wenn bisschen mehr Qualität willst, gehst zum nächsten Fachhändler, aber für nen 750er fährt man keine 100 km, die Dinger gibts an jeder Ecke, das was dir da irgendwo sparst hast vorher durchs suchen und rumfahren mehrfach ausgegeben

Gruß Mani

@cska133,

was für Plane? abdeckung oder hochplane,

und ausserdem hast du viele anhängerfirmen in deiner umgebung,

vielleicht gibt es da was gebrauchtes?

BLUETHUNDER

aus der Oberpfalz

Kann mich da Mani nur anschließen.... 750kg Hänger bekommst überall zu genüge

Humbaur HUK 152314

Auwärter GL 75

Also mal ein kleiner TIP, da Du wahrscheinlich den Anhänger nur gelegentlich nutzen wirst würde ich Dir von einem Anhänger mit 100-er Zulassung abraten,da die Reifen nicht älter als 6 Jahre sein dürfen. Das ist dann ein TÜV-Mangel und man bekommt mit zu alten Reifen keine bestandene HU. Bei gewerblichen Besitzern oder die es immer eilig haben,sieht das etwas anders aus. wie gesagt, ist meine Meinung

Das ist dann ein TÜV-Mangel und man bekommt mit zu alten Reifen keine bestandene HU

Blödsinn.

Und es wurde im Forum schon sehr häufig richtig aufgeklärt, der Anhänger bekommt selbstverständlich eine HU.

Es gibt hier nur einen Verweis auf das Reifenalter.

Bitte vorsichtig mit Halbwissen.

Gruß benni

Eduard Wiederholungstäter

Da bin ich jetzt um das Doppelte schlauer.

danke für eure Ratschläge.

Gesucht ist einen mit Hochplane, also mit Spriegel. 100kmh-Erlaubnis brauche ich nicht ja, wird nicht gesucht.

Ohje, da will wieder einer nichts zahlen aber nen neuen Anhänger bekommen, oder wie soll man so ne Aussage verstehen?
wenn du nen 750 kg Hupfer willst, dann kannst in den nächsten Baumarkt gehen und kaufst dir einfach einen
oder wenn bisschen mehr Qualität willst, gehst zum nächsten Fachhändler, aber für nen 750er fährt man keine 100 km, die Dinger gibts an jeder Ecke, das was dir da irgendwo sparst hast vorher durchs suchen und rumfahren mehrfach ausgegeben
Gruß Mani

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was soll das jetzt heißen? Irgendeine voreilig gemachte Schlußfolgerung oder wie. Dass ich ausserhalb meines Zulassungeskreises fahren werde, war einfach eine Art Orientierung in Bezug auf die Antworten der 4 Fragen. Klar, wenn ich ihn bei mir um die Ecke finde, werde ich ihn hier kaufen., habe aber online nichts gescheides gefunden.

Ich möchte einfach im voraus alle Szenarien durchspielen, damit ich weiß was sich lohnt bzw was aufwendig ist.

Also können wir uns auf die Hilfe bzgl. der 4 Konstellationen konzentrieren:

1. Angemeldet mit TÜV

2. Angemeldet ohne TÜV

3. Abgemeldet mit TÜV

4. Abgemeldet ohne TÜV

danke euch

Hallo cska133 ,

deine 4 Fallvorgaben wurden in den vorangegangenen Posts schon beantwortet...

1. anhängen und mit nach Hause fahren, EVB Nummer besorgen und ummelden..

2. anhängen und mit nach Hause fahren, TÜV machen und dann EVB Nummer...

3. EVB Nummer für ein Kurzzeitkennzeichen besorgen und dann wie in Punkt 1 verfahren...