Was kurbelt den Stoffwechsel in den Wechseljahren an?

Es gibt viele Gründe, warum Frauen Angst davor haben in die Wechseljahre zu kommen. Eine mögliche Gewichtszunahme ist ohne Frage einer davon.

Die meisten Frauen hadern ihr ganzes Leben mit ihrem Körper und dem Gewicht. Das wird mit zunehmendem Alter leider nicht besser. Denn kaum kommen Frauen in die Wechseljahre, werden sie meist mit einer Gewichtszunahme konfrontiert, für die sie nicht einmal etwas können: Sie essen nicht mehr also sonst und ändern auch sonst nichts an ihrer Ernährung, nehmen aber trotzdem zu! Warum ist das so? Und wie kann man vermeiden, in bzw. nach der Menopause zuzunehmen?

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Wechseljahre gleich Gewichtszunahme?

Man muss gleich einmal vorweg sagen, dass die Wechseljahre nur bedingt Schuld an dieser Gewichtszunahme sind. Viel entscheidender ist, dass bereits ab etwa 40 Jahren die Muskelmasse des Körpers nach und nach abnimmt. Da Muskeln viel Energie verbrennen, heißt das: weniger Muskeln, gleich weniger Energieverbrauch.

Unser Grundumsatz ist in höherem Alter also geringer. Fazit: Man nimmt automatisch zu, wenn man nicht gleichzeitig weniger isst und die Kalorienzufuhr reduziert, oder mit Sport und viel Bewegung dafür sorgt, mehr Kalorien zu verbrennen und den Erhalt der Muskelmasse zu unterstützen.

Langfristig und gesund abnehmen klappt mit einer Ernährungsumstellung und einem Fitnessprogramm am besten. Damit euch die Umstellung leichter fällt, ist professionelle Unterstützung besonders praktisch. Hier beim digitalen Gesundheits-Coaching fitumenia bekommst du diesen Support.*

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Was für viele Frauen in der Menopause allerdings noch schlimmer ist als der stetig steigende Zeiger der Waage, ist der immer dicker werdende Bauch. Der ist tatsächlich eine Folge der Wechseljahre. Selbst wenn eine Gewichtszunahme verhindert werden kann, stellen doch viele Frauen fest, dass sich ihr Körperfett anders verteilt. Haben sie früher eher am Po und den Beinen zugenommen, lagern sich die Fettpölsterchen mit dem Beginn der Wechseljahre eher in der Bauchregion ab.

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Schuld sind die hormonellen Veränderungen, welche Frauen in den Wechseljahren durchlaufen. In den Wechseljahren produziert der weibliche Körper weniger Östrogen (ein weibliches Hormon). Dadurch sinkt der Östrogenspiegel im Blut.

Gleichzeitig steigt aber die Anzahl der männlichen Sexualhormone. Und die wiederum bewirken, dass Fett primär am Bauch eingelagert wird und Frauen zu Haarausfall und einem Damenbart neigen. Die Gewichtszunahme in den Wechseljahren ist also auf eine Verschiebung der weiblichen bzw. männlichen Hormone zurückzuführen.

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Mit diesen Tipps verhindert ihr während der Wechseljahre eine Gewichtszunahme

Ein paar Kilos zu viel sind nicht weiter schlimm. Trotzdem solltet ihr während der Wechseljahre eure Gewichtszunahme im Blick behalten und speziell dafür sorgen, dass der Bauch flach bleibt. Bauchfett sieht nämlich nicht nur unschön aus, es begünstigt auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Schlaganfall oder Herzinfarkt. Jegliches Übergewicht ist natürlich grundsätzlich zu vermeiden.

Damit die Wechseljahre für euch nicht in einer starken Gewichtszunahme enden, solltet ihr einige Tipps beachten.

Abnehmen in den Wechseljahren: Diese 10 Tipps helfen

1. Esst dreimal täglich Gemüse und zwei Portionen Obst. Beides ist kalorienarm, enthält aber viele Nährstoffe.

2. Weniger Fleisch: Esst nicht täglich Fleisch, sondern probiert lieber mal mageren Fisch, Sojaprodukte oder Hülsenfrüchte als Beilage aus.

3. Esst weniger Salz: Denn das fördert nicht nur Wassereinlagerungen und stimuliert den Appetit, sondern erhöht zudem auch den Blutdruck. Tipp: Ersetzt das Salz beim Kochen durch Kräuter und Gewürze wie Curry, Kümmel, Koriander, Petersilie, etc.

4. Kocht so oft wie möglich selbst, am besten mit frischen Zutaten. Fertiggerichte enthalten meist (zu) viel Zucker, Salz und allerhand andere Zusatzstoffe, auf die man lieber verzichten sollte. Von den unnötigen Kalorien ganz zu schweigen.

5. Kocht fettarm: Das wirkt sich positiv auf den Blutdruck aus und reduziert die Kalorien eurer Mahlzeiten! Hier findet ihr zahlreiche Tipps, um fettarm zu kochen!

6. Bevorzugt Vollkornprodukte, die enthalten mehr Ballaststoffe und machen dadurch länger satt.

7. Trinkt viel Wasser und ungesüßten Früchte- oder Kräutertee. Saft, Limo und Cola sind keine Durstlöscher, sondern enthalten, ganz im Gegenteil, unnötig viel Zucker.

8. Kurbelt euren Stoffwechsel an – denn wenn man die Kalorienzufuhr reduziert, schraubt der Körper zunächst den Metabolismus herunter, um auf Sparflamme zu funktionieren. Es ist also wichtig, den Stoffwechsel bzw. den Energieverbrauch anzukurbeln. Lest dazu auch unseren Artikel: Stoffwechsel anregen: So bringt ihre euren Körper in Schwung!

9. Treibt regelmäßig Sport. Dadurch wird der Muskelabbau verhindert und euer Energieumsatz bleibt gleich. Sprichwort Energieverbrauch: Mit diesen Sportarten verbrennt ihr die meisten Kalorien!

10. Schlaft ausreichend! Das mag widersprüchlich klingen, aber ein gesunder Schlaf hilft beim Abnehmen. Denn der Schlaf ist wichtig für die Fettverbrennung und die Regulierung unseres Appetits!

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Fazit: Wer in den Wechseljahren eine Gewichtszunahme vermeiden bzw. abnehmen möchte sollte vor allem auf eine gesunde Lebensweise achten. Ernährt euch gesund, indem ihr auf eine ausgewogene Ernährung achtet, weniger Zucker, Salz und Fett zu euch nehmt und damit generell die Kalorienzufuhr reduziert. Und bleibt in Bewegung!

Vergesst trotz allem nicht, euch auch ab und zu eine Freude zu machen: Gönnt euch also ruhig ab und an Süßigkeiten und Chips, aber bitte in Maßen!

Lesetipp: Wechseljahre: 10 Veränderungen, die ich beeinflussen kann

Quellen:

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Die Informationen in diesem Artikel dienen lediglich der Information und ersetzen keine Diagnose vom Arzt. Treten Unsicherheiten, dringende Fragen oder Beschwerden auf, solltet ihr einen Arzt aufsuchen.

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Aktualisiert am 02.01.2019

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Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel enthält allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder –behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Den passenden Arzt können Sie über unser Ärzteverzeichnis finden.

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Der Stoffwechsel (Metabolismus) ist die Grundlage aller lebenswichtigen Vorgänge im Körper wie Körpertemperatur, Atmung und die Verwertung der in der Nahrung enthaltenen Nährstoffe.

Bei einer Diät oder Ernährungsumstellung ist es wichtig, dass wir den Stoffwechsel ankurbeln damit dieser auf Hochtouren läuft. Wer also nicht nur fit werden, sondern auch Fett verbrennen möchte, sollte diese zehn Fakten kennen:

1. Kenne deinen Stoffwechsel-Grundumsatz

Das Alter, Geschlecht, Körpergröße und die berufliche Tätigkeit geben vor, wie viel Energie (= Kalorien) der Körper im Ruhezustand verbraucht – ergo, wie schnell dein Stoffwechsel ist. Laut der Zeitschrift Fit for Fun gilt die folgende Faustregel: 1 kcal pro kg Gewicht pro Stunde. Beispielrechnung für eine 70 Kilogramm schwere Frau demnach: 70 x 24 = 1.680 Kalorien Grundumsatz pro Tag, wobei das nur ein Richtwert ist. Merke: Je älter man wird und je mehr man sitzt, desto weniger Kalorien verbraucht man. Auf englischen Websiten liest in diesem Zusammenhang oft auch die Abkürzung RMR („Resting Metabolic Rate“).

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2. Du musst essen, um deinen Stoffwechsel anzukurbeln

Wer den Stoffwechsel ankurbeln will, muss tatsächlich essen. Und zwar das richtige Lebensmittel: Eiweiß. Anders als bei Süßigkeiten oder einfachen Kohlenhydraten wie Weißbrot kommt der Stoffwechsel bei der Verwertung von fettarmen Proteinen wie Fisch, Putenfleisch, Tofu, Hüttenkäse und roten Linsen auf Hochtouren. Durch Verzicht läuft man Gefahr, in die Falle des sogenannten Hungerstoffwechsels zu geraten.

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3. Kurzkettige Kohlenhydrate killen deinen Kalorienverbrauch

Käsebrot, Pasta mit Sahnesoße und Schokoladen-Kekse schmecken köstlich, keine Frage. Leider sorgen kurzkettige (einfache) Kohlenhydrate mit einem hohen glykämischen Index (GI) dafür, dass der Metabolismus herunterfährt. Der Körper muss nicht viel leisten, um die Kohlenhydrate aufzuspalten und schnell in Zucker umzuwandeln. Wenn diese Energie jedoch nicht sofort verbraucht wird, landet sie auf den Hüften. Deshalb vorzugsweise langkettige Kohlenhydrate (Vollkorn, Gemüse, Obst und Bohnen) essen, die der Körper zwar nicht so schnell verwerten kann, ihn aber über längere Zeit mit Energie beliefern und zudem den Insulinspiegel auf einem konstanten Niveau halten.

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4. Wechseljahre verändern den Stoffwechsel

Wenn eine Frau in die Wechseljahre kommt, verlangsamen die Eierstöcke die Produktion von Hormonen wie Östrogen. Das kann dazu führen, dass der tägliche Kalorienbedarf sinkt. Gleichzeitig wächst der Heißhunger auf Fastfood und Süßes. Wer eine Diät oder Ernährungsumstellung plant, sollte die körperlichen Symptome aufgrund der hormonellen Umstellung während der Menopause beachten.

5. Muskeln kurbeln den Stoffwechsel an

Wer im Fitnessstudio oder beim Workout daheim nicht nur auf die Fettverbrennung, sondern auch auf den Aufbau von Muskelmasse setzt, kann seinen persönlichen Grundumsatz bis zu fünf Prozent steigern. Das gilt nicht nur für die Zeit, in der man Sport treibt, sondern auch für die Nachbrennzeit auf dem Sofa. Also, ran an die Geräte!

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6. Leider wahr: Männer haben einen schnelleren Stoffwechsel

Während wir uns mit der Schildkröte ein Salatblatt teilen, verdrücken die Jungs Pizza, Burger und Pfannkuchen ohne dabei auch nur ein Gramm zuzulegen. Wie kann das sein? Der Grund für den höheren Energieverbrauch bei Männern ist die unterschiedliche Gewebezusammensetzung: Männer haben mehr Muskel-, Frauen mehr Fett-Anteil (Frauen 20 bis 30 Prozent, Männer 12 bis 20 Prozent). Deshalb ist der Gesamtumsatz bei Frauen durchschnittlich bis zu zehn Prozent niedriger als bei Männern. Das bedeutet nicht, dass Männer generell nicht zunehmen, aber in der Regel verlieren sie schneller Gewicht als Frauen.

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7. Das Gewicht hängt von der Gesundheit ab

Wenn das Gewicht stagniert, könnte nicht nur die falsche Ernährung oder Training, sondern eine ernsthafte Krankheit die Ursache sein. Menschen mit einer Schilddrüsenunterfunktion kämpfen oft mit der Waage. Wenn du glaubst, dass etwas mit dir nicht in Ordnung sein könnte, wende dich an deinen Hausarzt – er leitet entsprechend deiner Symptome die nötigen Untersuchungen ein.

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8. Vitamin D um den Stoffwechsel anzukurbeln

Vitamin D ist lebensnotwendig und bewirkt viel Gutes in unserem Körper. Es steigert die Laune und trägt zur Fettverbrennung bei. Fehlt dem Körper ausreichend Vitamin D, wird Fett dagegen schneller eingelagert und die Gewichtsabnahme erschwert. Der Mensch kann Vitamin D mit Hilfe von Sonnenlicht selbst herstellen, deshalb nennt man es auch das „Sonnenvitamin“. Also bitte möglichst viel an der frischen Luft bewegen und auf eine gesunde Ernährung achten. Vitamin D ist unter anderem in fettreichen Fischsorten wie Lachs, Heilbutt oder Thunfisch, Eiern und Milchprodukten enthalten.

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9. Der richtige Zeitpunkt für eine Mahlzeit ist entscheidend

Wer den ganzen Tag lang hungert und erst am späten Abend ein 3-Gänge-Menü verdrückt, bringt den Stoffwechsel aus dem Gleichgewicht. Darüberhinaus kann eine unregelmäßige Ernährung zu Verdauungsproblemen wie Blähungen und Verstopfung führen. Als ideal gelten nach wie vor drei Mahlzeiten am Tag.

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10. Stoffwechsel ankurbeln für einen klaren Kopf

Wer fit ist, ist automatisch auf Zack. Ein guter Stoffwechsel regelt die Stimmung, stabilisiert das Hungergefühl und verbessert darüber hinaus nicht nur das Erinnerungsvermögen, sondern löst auch den Nebel im Gehirn auf.

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