Was kann man tun wenn man sich in der neuen Wohnung unwohl fühlt?

Willkommen im neuen Zuhause! Sie haben es geschafft. Stressige Wochen liegen hinter Ihnen. Sie haben viel Zeit investiert, Ihre neue Wohnung zu finden, Sachen zu packen und alles in die neuen vier Wände zu transportieren. Endlich angekommen. Noch stehen viele Zügelkisten herum. Sind Sie berufstätig, wird das auch sicherlich noch eine Weile so bleiben. Sie können ja nicht zaubern und alles auf einmal auspacken. Aber: Je mehr Unordnung herrscht, desto schwieriger ist es, sich in der neuen Wohnung zuhause zu fühlen. Mit unseren Tipps zeigen wir Ihnen, wie Sie sich schneller zuhause einleben und wohlfühlen können. 

Was kann man tun wenn man sich in der neuen Wohnung unwohl fühlt?

Langsam zuhause einleben: Erste Ruhezonen schaffen

Fangen Sie erstmal klein an. Schaffen Sie Entspannungszonen, in denen keine Umzugskartons mehr herumstehen. Als allererstes bietet es sich an, das Schlafzimmer einzurichten. Hier sollen Sie schliesslich jede Nacht verbringen und in einen tiefen und wohltuenden Schlaf fallen. Da reicht es, wenn Sie die Arbeit, die noch zu tun ist, einfach vor der Tür lassen.

Im Wohnzimmer sieht alles noch ziemlich chaotisch aus. Für den Lieblingssessel ist aber schon Platz, oder? Dann platzieren Sie dort Ihre Lieblingskuscheldecke und ein paar gemütliche Kissen. Wenn Sie während des Auspackens der Kisten zwischendurch eine kleine Pause brauchen, kuscheln Sie sich dort hinein.

Sorgen Sie für eine angenehme Atmosphäre

Selbst wenn noch nicht alle Regale hängen oder noch nicht alle Schränke aufgebaut sind, können Sie sich frühzeitig eine angenehme Atmosphäre schaffen. Einen ganz grossen Anteil an Gemütlichkeit haben Vorhänge. Man glaubt es kaum, aber sobald diese hängen, sehen die neuen Räume schon wesentlich wärmer und einladender aus. Ausserdem fühlen Sie sich vor den Blicken der Nachbarn geschützt und man sieht direkt von aussen: Da wohnt jetzt jemand!

Auch Kerzen helfen dabei, eine wohlige Stimmung zu erzeugen. Platzieren Sie sie aber auf einem feuerfesten Untergrund. Wir wollen ja nicht, dass Sie Ihr neues Heim direkt abfackeln. Eine gute Idee sind übrigens Duftkerzen. Besonders, wenn Sie auch schon in Ihrer alten Wohnung welche benutzt haben. Durch vertraute Gerüche funktioniert das Einleben zuhause noch schneller.

Grüne Freunde sollten in Ihrer Wohnung auch nicht fehlen. Pflanzen verbessern nicht nur das Raumklima – mit ihnen sieht es gleich eine ganze Ecke gemütlicher und bewohnter aus. Haben Sie bisher keine besessen, ab in den nächsten Pflanzenladen. Es gibt auch eine ganze Menge Grünzeug, welches sehr pflegeleicht ist und überlebt, wenn Sie mal nicht ganz so regelmässig giessen.

Individuelle Wanddeko: Erinnerungsstücke und Familienbilder

Ganz klar: Packen Sie Ihre Erinnerungsstücke aus. Umgeben Sie sich mit vertrauten Sachen. Je mehr Persönliches in der Wohnung zu sehen ist, desto heimischer fühlt es sich an. Wunderbar bieten sich hier Familienbilder oder Foto-Collagen von Freunden an.

Bekannte Gesichter sorgen für das Zuhause-Gefühl

Sagen Sie Ihren Nachbarn doch schon mal Hallo! Vielleicht sind Sie sich am Tag Ihres Einzugs schon begegnet. Wenn nicht, machen Sie doch schon mal eine kleine Vorstellungsrunde im Treppenhaus und lernen Sie die Ersten kennen. Es ist ein viel schöneres Gefühl, wenn man an der Haustür jemandem begegnet, mit dem man schon mal ein paar Wörter gewechselt hat.

Platz da, hier komm ich!

Schon blöd, wenn Sie morgens aus dem Schlafzimmer kommen und auf dem Weg zum Bad erstmal über drei Zügelkisten klettern müssen. Es macht durchaus Sinn, die Umzugskartons so hinzustellen, dass Sie jedes Zimmer ohne Stolperfalle betreten können. Sonst macht es ja überhaupt keinen Spass, sich in der neuen Wohnung zu bewegen. Hatten Sie am Umzugstag keine Chance, die Sachen vernünftig zu stapeln, sollten Sie das zuallererst schleunigst nachholen.

Für Leben in der Bude sorgen: Die Einweihungsparty

Spätestens wenn Stimmen, Musik und gute Laune die Räume füllen, werden Sie sich automatisch zuhause fühlen. Es ist Zeit, Ihre Freunde einzuladen und die Wohnung einzuweihen. Ihre Lieben, mit denen Sie schon so viel erlebt haben, bringen jede Menge Heimatgefühl in die neuen vier Wände. Vielleicht mögen Sie auch Ihre Nachbarn zur Einweihungsparty einladen? Je besser Sie sich kennenlernen, desto stärker ist das Wir-Gefühl in der Hausgemeinschaft.

Go for it…

Sehen Sie es als Chance: Sie können sich Ihre neue Wohnung ganz nach Ihren eigenen Wünschen gestalten. Versuchen Sie nicht, alles so wie in der alten Wohnung einzurichten. Vielleicht wirkt das Sofa jetzt doch besser vorm Fenster als in der Mitte des Raumes. Je mehr Persönlichkeit Sie beim Einrichten einbringen, desto schneller fühlt es sich an wie ein richtiges Zuhause und umso schneller können Sie sich im neuen Zuhause einleben.

Quelle

Bild: Tim Reckmann “Wellness” | flickr

Hallo zusammen! Ich bin zurzeit leider sehr verzweifelt und möchte meine Sorgen hier niederschreiben um das Alles etwas abzumildern bzw. geht es mir mit der Situation so schlecht, dass es so einfach nicht mehr weitergehen kann und vielleicht habt ihr ein paar Tipps für mich. Achtung! Es ist wirklich lang geworden. Zur aktuellen Situation: Wir sind vor ca. 1 ½ Jahren in unsere Wunschstadt gezogen. Da es mit der Wohnungssuche sehr anstrengend war, wir wegen jeder einzelnen Besichtigung in die neue Stadt fahren mussten und uns langsam die Zeit davonlief, haben wir uns am Ende für eine Wohnung entschieden, die zwar nicht wirklich unseren Vorstellungen entsprach, aber erstmal reichen sollte. Ich wollte in dieser sowieso nur 4-5 Jahre leben und dann etwas Neues suchen. Dennoch, schöne Gegend und auch recht ruhig, hätte ich hier gut ausgehalten.. bis wir dann das erste Mal mitbekommen haben was über uns abgeht: Die Familie hasst sich (4 Leute) und das durften besonders wir, die ja unter ihnen wohnen, mitbekommen. Es würde echt zu lange dauern, aufzuzählen was da täglich abging. Am wichtigsten zu wissen ist, dass wir die 1 ½ Jahre wirklich gelitten haben und mein Partner und ich am Ende sogar physische als auch psychische Folgen davongetragen haben. Da ich von Zuhause aus arbeite, war ich dem natürlich noch etwas mehr ausgesetzt. Nicht einmal teure Noise-Cancelling Kopfhörer haben geholfen. Auch nach mehreren Gesprächen mit der Familie, Briefen, Beschwerden beim Vermieter und Beitritt beim Mieterbund, hat sich nichts geändert und am Ende haben wir uns für den Umzug entschieden, der aktuell finanziell eigentlich nicht drin war und mit dem wir auch noch eine Weile warten wollten. Es war wirklich nicht schön. Wir haben sogar recht schnell eine neue Wohnung gefunden, in der wir jetzt ca. 2 Monate wohnen. Nicht weit von der alten. Leider sehr nah an einer viel befahrenen Straße mit einer Straßenbahn (gleich um die Ecke), die unter der Woche alle 10 Minuten kommt (natürlich in beide Richtungen, demnach alle 10 Minuten in die eine Richtung, die andere Richtung kommt dann ca. 1-2 Minute später). Bei der Besichtigung ging das mit dem Lärm noch und irgendwie hat da wohl auch der Wunsch mitgespielt, einfach schnell aus der anderen Wohnung raus zu sein. Und schlimmer als in der alten Wohnung konnte es ja nicht mehr werden. Hauptsache wir sind den Lärm von Oben los. Nunja, jetzt sind wir drin und mir fällt der Lärm doch sehr auf. Ich höre nicht mal wirklich die Autos auf der viel befahrenen Straße, mehr die Autos, die hier reinbiegen (Kopfsteinpflaster) und natürlich die Straßenbahn. Das ist aber gar nicht mal so schlimm. Viel schlimmer: Egal, ob viele Autos oder überhaupt kein Auto unterwegs ist, hier bleibt ein recht lautes Dröhnen in der Luft, welches in die Wohnung dringt und das höre ich im Arbeitszimmer ununterbrochen. Es macht mich verrückt. Also habe ich hier wieder meine Noise-Cancelling Kopfhörer auf. Im Wohnzimmer ist es nicht so stark zu hören, Schlafzimmer und Küche gehen zum Hof raus. Wir wissen nicht voran es liegt, haben uns schon viel belesen und viel versucht. Keine Chance. Nun gut. Wäre es nur das, hätte ich mich mit der Wohnung vielleicht noch recht schnell anfreunden können. Leider habe ich aber auch keine Ruhe in den anderen Zimmern. Meine größte Befürchtung ist eingetroffen: Wir haben wieder keine Ruhe von Oben. Diesmal gibt es zwar kein Schreien, Heulen und durch die Wohnung rennen + Wackeln der Wände und Lampen, dafür scheint das Haus aber noch viel hellhöriger zu sein und nun hört man jeden Schritt und andere Tätigkeiten. Dazu kommt ein knarzender Laminatboden. Das war in der Anfangszeit so schlimm für mich, dass ich jeden Morgen durch meine Nachbarn wach geworden bin. Sie haben ihr Schlafzimmer über unseren und gehen natürlich am Morgen mehrfach durch das Zimmer, telefonieren dort etc. Die Geräusche und Schritte in der angrenzenden Küche kommen durch die Wände ebenfalls runter in unser Schlafzimmer. Ich bin tatsächlich jeden Tag ca. 2-3 Stunden vor meinem Wecker durch meine Nachbarn aufgewacht und mein Körper reagierte mit Herzrasen. Würde hier fast von einer Panikattacke reden. Einschlafen konnte ich dann natürlich nicht mehr. Die Zeit war wirklich unerträglich. Ich habe mich so unwohl gefühlt und musste alle paar Tage einfach nur weinen. Selbst wenn ich Unterwegs war hatte ich dieses Unwohlsein dabei. Irgendwann habe ich es dann mit Ohrenstöpsel versucht (vorher habe ich es nicht eingesehen, dass ich in meiner eigenen Wohnung Ohrenstöpsel tragen muss) und mit der Zeit hat das auch ganz gut geklappt. Jetzt geht es sogar auch ohne und ich werde nicht mehr jeden Tag wach. Der anfängliche Stress ist in der Sache wohl erstmal vorbei. Wenn es denn wenigstens nur das Schlafzimmer wäre. Wie sieht es mit den anderen Zimmern aus? Ich höre meine Nachbarn in jedem Zimmer. Egal wo sie gehen. Die Geräusche kommen dreifach hier unten an. Sogar auf dem Balkon. Da bin ich echt vom Glauben abgefallen. Das rumst nur so wenn sie sich darauf bewegen. Das habe ich noch nie erlebt. Wenn ich sie dann mal nicht durch die Wohnung gehen höre, höre ich halt ihren TV oder ihre Musik. Gestern dachte ich, ich wäre selbst dabei, so laut war das. Da ich, wie bereits erwähnt, von Zuhause aus arbeite, teilweise auch bis 21 Uhr, sitze ich hier nun fast jeden Tag mit Kopfhörern und bin am Verzweifeln. Diese Woche hatte ich drei Tage am Stück Migräne und habe mich ins Schlafzimmer verkrochen. Leider hat wohl auch der Mann oben frei, denn sonst habe ich von ca. 09:00 Uhr bis ca. 16:45 Uhr meine Ruhe. Diese hatte ich diesmal nicht und musste wieder Ohrenstöpsel benutzen. Bei Migräne nicht unbedingt angenehm. Auch der Innenhof ist schlimmer als der alte. Hier ist echt jeden Tag was los und das unter der Woche auch mal gern bis 1 Uhr und länger. Hier nimmt leider keiner Rücksicht. Da es seit Wochen sehr warm ist und die Fenster offen bleiben müssen, entkommen wir der Lautstärke auch leider nicht. Also Ohrenstöpsel sein. Mir ist bewusst, dass es in einem Altbau nicht wirklich ruhig ist und man Nachbarn hört (auch wenn es in unserer allerersten Altbauwohnung kein bisschen der Fall war, außer mal etwas lautere Musik, dort hatten wir sonst absolute Ruhe - traumhaft), aber das hier macht mich wirklich kaputt. Mit den Nachbarn bzw. der Frau von Oben (so Mitte 40) habe ich schon gesprochen und war sogar in ihrer Wohnung. Es gibt einfach ein paar Sachen gegen die sie nichts tun können und das verstehe ich auch. An dem Haus wurde wohl einfach zu viel gespart und die Dämmung ist der absolute Mist. Wegen der Musik ist mein Freund schon mal hoch und wurde sehr abfällig vom Mann empfangen. Da gibt es wohl weniger Verständnis. In der anderen Wohnung hatten wir wenigstens keinen Straßenlärm und auch keine Geräusche vom normalen Gehen. Das kommt in dieser Wohnung leider hinzu. Demzufolge habe ich nun Lärm von Oben, Lärm vom Hof und Lärm von der Straße. Und dafür bezahlen wir nun 120€ mehr. Wunderbar! Ich komme damit wirklich nicht klar. Es gibt auch ruhige Tage, an denen ich dann denke, dass es sich doch aushalten lässt. Und dann kommen wieder die anderen Tage… Ich bereue es so sehr, dass wir uns für diese Wohnung entschieden haben. Wir wollten uns sogar erst dagegen entscheiden, weil sie nachträglich teurer wurde. Die Aussicht auf Ruhe und die wirklich schöne Wohnung, hat dann aber doch dafür gesprochen. Ich wollte aus der unerträglichen Situation raus und bin nun wieder in einer gefangen und einfach nur unglücklich. Seit dem Einzug in die Wohnung dreht sich bei mir alles nur um den Lärm. Auch wenn nichts los ist, denke ich mir: „Ach schön, heute ist es mal leiser.“ Das kann doch nicht sein. Ich wünschte, dass würde mich alles nicht so stören bzw. mir einfach egal sein. Durch die vorherige Wohnung wurde ich aber wahrscheinlich sehr auf diese Geräusche getrimmt und nehme natürlich nun alles schneller wahr. Man sagt ja, dass man sich irgendwann daran gewöhnt, das sehe ich bei mir nicht ganz so. Es hat sich im Vergleich zum Anfang etwas gebessert (nicht mehr jeden Tag durch die Nachbarn aufwachen, Straßenbahn nicht immer wahrnehmen), trotzdem fühle ich mich einfach nur unwohl. Das ist einfach nicht mein Zuhause, der Rückzugsort fehlt. Sofort wieder ausziehen ist keine Option: Der Mietvertrag besagt 1 Jahr Mindestmiete. Nach einem Jahr schon wieder umziehen tut auch weh. Die Wohnungen hier werden von Jahr zu Jahr unnormal teurer und mein Freund ist sicher auch nicht so begeistert davon, das Ganze nach einem Jahr noch einmal durchzumachen. Außerdem habe ich nun Angst, dass ich in keiner Wohnung meine Ruhe haben werde (obwohl ich in meinem Leben bereits in 4 ruhigen Wohnungen gewohnt habe, zwei davon auch Altbau und unten). Ich merke wie mich das alles kaputt macht. Ich komme einfach nicht zur Ruhe. Dass ich mich nicht so anstellen soll, hab ich mir schon oft genug gesagt. Überraschung: Hat nicht geholfen. Ich habe mir viel zu dem Thema durchgelesen (Psychologie des Hörens etc.), komme aber trotzdem mit der Situation nicht klar. Was vielleicht noch interessant ist: Ich habe mit Geräuschen sonst kein Problem, würde mich also nicht als sehr sensibel bezeichnen. Aber in meiner Wohnung möchte ich einfach Ruhe haben, auch ohne Kopfhörer und Ohrenstöpsel, und das darf nicht von anderen abhängig sein. Hundebellen, Kinderspielen etc. im Hof macht mir wiederum nichts aus. Auch wenn draußen gebaut wird, alles kein Problem. Das sind Sachen, die sind nicht jeden Tag vorhanden und verschwinden auch wieder. Der Lärm im Haus kommt immer wieder. Was ist also die Lösung? Ein Haus. Davon kann ich aber erst in frühestens 5 Jahren träumen, wenn überhaupt. Mir müssen die Geräusche einfach egal werden. Ich muss eine andere Einstellung dazu bekommen. Es hat ja viel mit Bewertung zu tun, das weiß ich. Für mich ist das aktuell aber einfach zu schwer und ich habe wirklich die Befürchtung, dass ich hier nicht mehr glücklich werde.

Was erwarte ich nun von euch? Gute Frage. Was fällt euch denn dazu ein?

Zuletzt bearbeitet: 5 März 2020