Was kann man neben Gräser Pflanzen

  • Pampasgras kann sowohl mit gleichartigen Ziergräsern als auch verschiedenen Stauden und Sträuchern kombiniert werden.
  • Bei der Auswahl der Pflanzpartner sollte jedoch auf die bevorzugten Standortbedingungen und auch die Wuchshöhe geachtet werden.
  • Idealerweise sollten die maximalen Wuchshöhen der einzelnen Pflanzen von hinten nach vorne im Beet abnehmen.
  • Auch getrocknetes Pampasgras kann mit einer Vielzahl an getrockneten Zweigen kombiniert werden.

Das Pampasgras zählt zu den beliebtesten Gräsern hierzulande und wird sowohl in Beeten als auch in Kübeln kultiviert. Trotz seiner enormen Wuchshöhe von bis zu 2,5 Metern und der formschönen Blütenwedel, wirken insbesondere die Halme vor der Blüte etwas kahl. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, das Ziergras gemeinsam mit anderen Pflanzen zu setzen, um ein ästhetisches Arrangement zu schaffen. Neben Lavendel und Blauraute, lässt sich Cortaderia selloana auch mit Astern sowie anderen Stauden oder weiteren Gräsern kombinieren. Einen detaillierten Steckbrief zum Pampasgras finden Sie hier .

Was kann man neben Gräser Pflanzen

Links: Lavendel, Rechts: Blauraute

Lavendel. Lavendelbüsche erreichen in der Regel eine Wuchshöhe von bis 60 Zentimetern und eine Wuchsbreite von bis zu 90 Zentimetern. Der ausgewählte Standort sollte sich an einer sonnigen Stelle befinden, die zudem einen nährstoffarmen und durchlässigen Boden aufweist. Besonders beliebt ist der Lavendel aufgrund seines angenehmen Duftes und der hohen Insektenanziehung.

Blauraute. Die Blauraute wird in ihrer Ursprungsart bis zu einem Meter hoch und breit. Der Halbstrauch bevorzugt einen sonnigen Platz, der ebenfalls mager an Nährstoffen und gut wasserdurchlässig sein sollte. Die auch als Silberstrauch bekannte Pflanze ist darüber hinaus auch für Steingärten und als Bodendecker geeignet.

Aster

Die Aster zählt zu den mehrjährigen Stauden und ist den heimischen Gärten aufgrund ihrer Farbvielfalt und des mäßigen Pflegeaufwandes sehr populär. Mit einem Höhenaufmaß von bis zu 1,5 Metern erreicht die Staude eine beachtliche Größe. Die weißfarbigen bis violetten Blüten sind von August bis November zu bestaunen.

Was kann man neben Gräser Pflanzen

Für ein optimales Wachstum benötigt die Aster einen sonnigen, aber gleichzeitig auch kühlen Standort. Insbesondere gegenüber mehltauverursachenden Pilzen ist die Sternblume äußerst anfällig, sodass ganzjährig für eine gute Belüftung zu sorgen ist. Eine regelmäßige Teilung der Pflanze führt zu einer natürlichen Verjüngung, die das neuerliche Wachstum anregt. Weitergehende Hinweise zur Pflege von Astern sind in diesem Beitrag übersichtlich zusammengestellt.

Anderen Gräser und Pampassorten

Auch die Kombination mit anderen Grasarten, Seggen oder Pampassorten ist gängig. Durch die Vielzahl der äußeren Erscheinungsformen und der farblichen Abwandlungen lassen sich auch Ziergräser ohne Weiteres miteinander zu abwechslungsreichen Pflanzungen zusammenfügen. Eine Übersicht aller gängigen Farbvariationen ist in diesem Artikel zu finden.

Federgras. Das Federgras ist vor allem aufgrund seiner federähnlichen Blütenwedel, die an Strandhafer erinnern, beliebt. Je nach ausgewählter Sorte erreicht das Federgras eine Wuchshöhe zwischen 50 (Echtes Federgras) und 250 (Riesen-Federgras) Zentimetern. Der erwählte Standplatz sollte sich an einer sonnigen Stelle befinden, die ein wasserdurchlässiges Substrat aufweist. Eine zusätzliche Nährstoffversorgung der Pflanze ist auch bei mageren Böden nicht notwendig.

Lampenputzergras. Besonderes Merkmal des Lampenputzergrases sind die ährenförmigen Blütenwedel, die eine weiße bis bräunliche Färbung aufweisen. Mit einer Höhe von 1,5 Metern gehört Pennisetum alopecuroides zu den hochwachsenden Gräserarten. Der ideale Standort sollte an einer vollsonnigen Stelle liegen, der zudem ein nährstoffreiches und durchlässiges Substrat aufweist.

Reitgras. Das Reitgras kann sowohl an einem sonnigen als auch einem schattigen Standort gepflanzt werden. Die Erde sollte aber in jedem Fall eine nährstoffreiche und humose Struktur aufweisen, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Die maximale Wuchshöhe beträgt 1,2 Meter bei einer Wuchsbreite von 80 Zentimetern.

Pflanzbeispiele: Pampasgras im Beet kombinieren

Das Pampasgras ist grundsätzlich mit nahezu allen Pflanzen kombinierbar, die die gleichen Standortbedingungen bevorzugen. Darüber hinaus empfiehlt es sich, verschiedene Wuchshöhen auszuwählen, um jedem Gewächs eine ausreichende Beleuchtung zu ermöglichen. Zudem gewährt dies die erforderliche Belüftung zur Vermeidung von Pilzsporenablagerungen und Wasseransammlungen.

Pampasgras im Beet mit Lavendel

Trotz seines vornehmlichen Wuchses in die Höhe sollte Cortaderia selloana auch ausreichend Platz in der Breite gewährt werden. Hierzu empfiehlt sich ein Pflanzabstand von mindestens einem Meter zu anderen Gewächsen. Weitere Tipps und Hinweise zu Pflanzung des Ziergrases finden Sie hier .

Was kann man neben Gräser Pflanzen

Eine Kombination des Pampasgrases mit Astern, Sonnenhüten und Lavendel für ein Staudenbeet könnte beispielsweise so aussehen.

Bei der Kombination von Pampasgras und Lavendel bietet sich die Ergänzung des Beetes durch Sonnenhut und Aster an. Dies ermöglicht eine sommerübergreifende Blütezeit und ein imposantes Farbenspiel der einzelnen Arten.

Aster. Die Aster sollte aufgrund ihres buschigen Wuchses eher im hinteren Bereich des Beetes verpflanzt werden. Beachten Sie hierbei den einzuhaltenden Mindestabstand von einem Meter, um das Wachstum der einzelnen Arten nicht einzuschränken. Insbesondere das Breitenwachstum der Aster von bis zu 1,5 Metern ist über die Jahre nicht zu unterschätzen. Darüber hinaus zeigt sie sich aber als sehr pflegeleichte Staude.

Sonnenhut. Der Sonnenhut gehört, wie sein Name bereits erahnen lässt, zu den besonders sonnenliebenden Pflanzen. Ein vollsonniger Standort in Kombination mit einem nährstoffreichen und wasserdurchlässigen Substrat sorgen für eine prächtige Entwicklung. Mit einer Wuchshöhe von bis zu 90 Zentimetern zählt er zu den mittelgroßen Stauden und kann problemlos im mittleren Beetbereich gesetzt werden.

Lavendel. Der winterharte Lavendel sollte aufgrund seiner eher geringen Wuchshöhe von rund 60 Zentimetern im vorderen Bereich gepflanzt werden. Lücken, die durch die Einhaltung der Pflanzabstände entstehen, können durch die buschigen Sträucher gut verdeckt werden.

Pampasgras im Beet mit Prachtkerze

Eine weitere beliebte Kombination bilden das Pampasgras und die Prachtkerze. Diese zählt ebenso wie das Ziergras zu den hochwachsenden Pflanzen, umschmeichelt aber die teilweise doch sehr kahlen Halme galant. Ergänzt wird das Ensemble durch die Fetthenne und den Sonnenhut, die sowohl farblich als auch höhentechnisch eine interessante Abwechslung bieten.

Was kann man neben Gräser Pflanzen

Ein Beetarrangement von Cortaderia selloana mit Prachtkerzen, Sonnenhüten und Fetthennen ist ein wahrer Hingucker.

Für die optimale Nährstoffversorgung aller Gewächse bietet sich der Einsatz organischer Dünger wie Kaffeesatz, Kompost oder Hornspänen (9,00€ bei Amazon*) an. Zusätzliche Informationen zu den einzelnen Düngemitteln finden Sie in diesem Artikel .

Fetthenne. Die Fetthenne überzeugt in der Bettbepflanzung nicht nur mit einer prächtigen roten Blütenfarbe, sondern bietet Ihnen auch ebenso schöne Blattfärbungen. Der Standort kann sowohl an einer sonnigen als auch halbschattigen Stelle liegen, sollte aber eine gute Bodendrainage aufweisen. In Bezug auf die Nährstoffdichte ist insbesondere bei Stickstoff Vorsicht walten zu lassen, da dieser zur Erweichung der Triebe führt.

Sonnenhut. Auch in dieser Pflanzkombination kommt die Sonnenbraut besonders im mittleren Bereich der Anbaufläche gut zur Geltung. Die gelben Blüten in Verbindung mit den dunklen Blütenkörbchen bilden einen tollen Kontrast zu den übrigen Pflanzen im Hochsommer. Durch die späte Blütezeit von Juli bis Oktober erstrahlen die gelben Farbakzente auch im Spätherbst noch.

Prachtkerze. Die Prachtkerze zählt zu den Dauerblühern und zeigt ihre zarte Blütenpracht bereits von Juni bis in den September hinein. Mit einer Wuchshöhe von bis zu 1,5 Metern sollte sie eher im hinteren Bereich des Feldes gesetzt werden, stellt darüber hinaus aber keine großen Anforderungen an ihre Pflanzstelle. Diese sollte sich an einem sonnigen Platz befinden und vor Witterungseinflüssen geschützt sein.

FAQ

Welcher Standort eignet sich für Pampasgras?

Das Pampasgras bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort, der zudem vor etwaigen Witterungseinflüssen wie Wind und Regen geschützt sein sollte. Darüber hinaus empfiehlt sich in Anlehnung an das natürliche Vorkommen ein nährstoffhaltiges und durchlässiges Substrat, das Sie möglichst trocken halten sollten.

Wie viel Platz benötigt Pampasgras?

Der Pflanzabstand zu anderen Gewächsen sollte mindestens einen Meter, bei hochwachsenden Sorten sogar 1,2 Meter betragen. Eine zu dichte Bepflanzung führt in der Folge zu einer unzureichenden Nährstoffversorgung und damit einem schwächeren Wachstum. Auch bei der Anlage eines Sichtschutzes ist der vorgenannte Abstand einzuhalten.

Passen Lavendel und Pampasgras zusammen?

Lavendel und Pampasgras können problemlos miteinander kombiniert werden, da sowohl die Standortbedingungen als auch die allgemeine Pflege viele Überschneidungen aufweisen. Durch den markanten Höhenunterschied lassen sich mithilfe des Lavendels notwendige Pflanzlücken diskret verdecken.

Wie kann man getrocknetes Pampasgras kombinieren?

Auch getrocknetes Pampasgras lässt sich in Vasen gut mit verschiedenen Pflanzen kombinieren. Neben unterschiedlich gefärbten Gräsern bieten sich auch Eukalyptus-, Hortensien, Mohn- und Palmblattstängel an.

Wie wird Pampasgras kombiniert?

Bei der Beetpflanzung sollte das Pampasgras aufgrund seinerWuchshöhe vor allem mit kleiner wachsenden Arten kombiniert werden. Diese sollten Sie versetzt mit fallender Wuchshöhe zum Beetrand setzen, um ein harmonisches Bild zu schaffen. Bei der Auswahl der einzelnen Gewächse sind Ihnen grundsätzliche keine Grenzen gesetzt. Lediglich die bevorzugten Standortbedingungen sollten sich nicht wiedersprechen. Gut eignen sich Astern, Lavendel und Fetthenne.

Text: Gartenjournal.net

Artikelbild: Lois GoBe/Shutterstock