Was ist der unterschied zwischen würde und einen preis haben

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In diesem Artikel erklären wir, wann Sie den Konjunktiv II durch die würde-Form ersetzen sollten.

Der Konjunktiv II wird häufig dann durch würde + Infinitiv ersetzt, wenn er mit der Form des Indikativs Präteritum übereinstimmt. So sind alle Formen des Konjunktivs Präteritum der schwachen Verben (ich liebte, er liebte usw.) sowie die mit wir und sie verbundenen Formen des Konjunktivs Präteritum der starken Verben mit i oder ie (wir riefen, sie gingen) identisch mit den Formen des Indikativs Präteritum. Deshalb ist in folgenden Sätzen die würde-Konstruktion sinnvoll, um die Potenzialität bzw. Irrealität der Aussage deutlich zu machen:

  • Sonst wohnten wir dort nicht / (deutlicher:) würden wir dort nicht wohnen.
  • Sonst hielten wir uns dort nicht auf / (deutlicher:) würden wir uns dort nicht aufhalten.

Daneben kann die würde-Konstruktion auch anstelle altertümlich wirkender
Konjunktiv-II-Formen gebraucht werden:

  • Ich würde helfen (für: hülfe), wenn ich Gelegenheit dazu hätte.
  • Wenn dies doch jetzt noch gelten würde (für: gälte/gölte)!

Wie du bereits weißt, sind freie Güter normalerweise im Überfluss vorhanden und daher für jeden kostenfrei verfügbar. Es kann aber auch vorkommen, dass ein ursprünglich freies Gut knapp wird. Aufgrund des Klimawandels, des Wachstums der Weltbevölkerung und der Zunahme der Bedürfnisse können freie Güter zu wirtschaftlichen Gütern werden. Schauen wir uns dazu gleich mal ein paar Beispiele an!

Luft ist grundsätzlich ein freies Gut. Aufgrund des sehr hohen Verkehrsaufkommens in großen Städten ist Luftverschmutzung dort aber oft ein großes Problem. Es haben zwar alle Menschen kostenfreien Zugriff auf das Gut Luft, allerdings mit großen Qualitätsunterschieden. Die Luft auf dem Land ist normalerweise deutlich sauberer als in Städten. Saubere Luft ist heutzutage also vielerorts knapp. Da in China die Luftverschmutzung so hoch ist, wird dort sogar saubere Luft in Dosen oder Flaschen aus dem Ausland importiert und verkauft. 

Genauso gehört Wasser eigentlich zu den freien Gütern. Da in manchen Regionen ein Großteil des Wassers verschmutzt ist und es kaum regnet, wird dort vor allem Trinkwasser immer knapper. Zur gleichen Zeit wächst die Weltbevölkerung weiter, womit auch der Wasserbedarf steigt. Die genannten Faktoren führen dazu, dass das Gut Wasser immer knapper und damit wertvoller wird. Bei uns in Deutschland könnte man Wasser sowohl den freien als auch den wirtschaftlichen Gütern zuordnen. Es ist zwar in großen Mengen vorhanden, dennoch ist es aber nicht ganz kostenlos. In vielen anderen Ländern ist das Leitungswasser allerdings nicht trinkbar. Dort erhält man sauberes Trinkwasser nur gegen Bezahlung in Flaschen.

Auch Schnee gilt eigentlich als freies Gut. Da es aber aufgrund des Klimawandels in vielen Gebieten gar nicht oder kaum noch schneit, wird der oft durch Schneekanonen künstlich erzeugt. Er wird dann also nicht von der Natur bereitgestellt. Die Herstellung ist mit Kosten verbunden und Touristen zahlen, um in den beschneiten Gebieten Urlaub machen zu können. In dem Fall ist der Schnee nun ein wirtschaftliches Gut.

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Freie werden zu wirtschaftlichen Gütern

Super! Jetzt weißt du, welche Aspekte die Verfügbarkeit von Gütern beeinflussen und weshalb freie Güter mit der Zeit knapp werden können.

Dann können wir uns ja gleich anschauen, wie Aufwendungen und Kosten noch genauer unterteilt werden können. Es können nämlich zwei Fälle auftreten:

Erstens, der Aufwand entspricht den Kosten. Dann sprechen wir von Zweckaufwand oder auch Grundkosten. Ein Zweckaufwand Beispiel wären Lohnkosten, Kosten für das eingesetzte Material oder ähnliches. Sie sind also auf den betrieblichen Zweck gerichtet, tauchen in den Aufwendungen jedoch genauso auf.

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Zweckaufwand/Grundkosten

Zweitens, wenn der Aufwand nicht gleich den Kosten ist. Hier ist es entweder so, dass dem Aufwand Kosten in einer anderen Höhe oder gar keine gegenüberstehen.

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Aufwand Kosten: Andersaufwand/Anderskosten

Zweiteres nennt man auch Andersaufwand oder Anderskosten. Der Andersaufwand gehört zum neutralen Aufwand und ist nicht auf den Betriebszweck gerichtet. Das interne Rechnungswesen soll möglichst realistisch sein, damit du als Unternehmen deine Risiken wirklichkeitsnah bewerten kannst. Das externe Rechnungswesen hingegen muss vorsichtig sein, um die Stakeholder vor Risiken zu schützen. Daher kann es sein, dass du für ein und den gleichen Sachverhalt intern und extern zwei unterschiedliche Rechnungen machst – das Ergebnis sind dann Andersaufwendungen oder Anderskosten. Das ist also die Anderskosten Definition.

Verschiedene Menschen, die alle eine Krone tragen (© bpb)

Verschiedene Menschen, die alle eine Krone tragen, die sinnbildlich dafür steht, dass sie alle vor dem Gesetz gleich und gleich wertvoll sind. (© bpb)

Verschiedene Menschen, die alle eine Krone tragen, die sinnbildlich dafür steht, dass sie alle vor dem Gesetz gleich und gleich wertvoll sind. (© bpb)

Wenn etwas immer einen Wert hat, sagt man: Es hat eine Würde. Jeder Mensch hat eine Würde. Menschenwürde bedeutet, dass jeder Mensch wertvoll ist, weil er ein Mensch ist.

In Artikel 1 (1) des Grundgesetzes steht:
Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.

So erklärt der Philosoph Immanuel Kant die Menschenwürde:

Dinge sind wertvoll, wenn wir sie brauchen können. Schuhe sind zum Beispiel wertvoll, wenn sie passen und man gut in ihnen laufen kann. Wenn die Schuhe kaputt sind und niemand mehr in ihnen laufen kann, haben sie keinen Wert mehr.

Bei Menschen ist das anders. Darum sagt Kant: Alles hat einen Wert, der Mensch aber hat eine Würde. Was eine Würde hat, das ist immer wertvoll. Ein Mensch ist immer wertvoll. Auch wenn er krank ist oder nicht arbeiten kann.

Was eine Würde hat, das hat sogar einen besonderen Wert. Wenn zum Beispiel ein Mensch stirbt, dann kann man ihn nicht einfach durch einen anderen ersetzen.

Der Artikel 1 schützt den Menschen in seiner Würde.
Der Staat darf einen Menschen nie so behandeln, als sei er nichts wert. Der Staat darf einen Menschen, der in großer Gefahr ist, nicht alleine lassen, als sei er nicht wert. Der Staat muss Menschen auch vor anderen schützen, die ihn so behandeln, als sei er nichts wert.

Die Würde eines Menschen darf auf keinen Fall verletzt werden. Es ist egal, wie alt ein Mensch ist, welche Religion er hat, aus welchem Staat er kommen und ob er eine Frau oder ein Mann ist. Die Menschenwürde ist die wichtigste Regel im deutschen Grundgesetz. Niemand darf die Würde eines Menschen verletzen.

Das heißt: Kein Mensch hat das Recht, einem anderen Menschen Gewalt anzutun.
Zum Beispiel wurden in der Nazi-Zeit behinderte Menschen festgehalten und umgebracht, weil sie eine Behinderung hatten. Das nennt man „Euthanasie"-Morde.
So etwas verbietet die Menschenwürde. Kein Mensch darf gefoltert oder getötet werden.

Alle Menschen müssen mit Würde behandelt werden. Kein Mensch, der wirklich Hilfe braucht, darf allein gelassen werden.

Das gilt zum Beispiel auch für alle Menschen, die krank sind. Und für alle Kinder, die ohne Eltern sind.

Auch die Würde von Menschen, die ein Gesetz gebrochen haben, muss beachtet werden. Das hat das Bundesverfassungsgericht bestätigt.

Es hat zum Beispiel entschieden, dass auch Menschen im Gefängnis die Hoffnung haben müssen, dass sie das Gefängnis irgendwann wieder verlassen dürfen. Auch jemand, der einen anderen Menschen ermordet hat.
Ein Leben ohne Hoffnung ist nicht menschenwürdig. Ein Gericht muss deshalb nach 15 Jahren prüfen, ob ein Mensch das Gefängnis wieder verlassen kann.

Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung/bpb (Hrsg.): einfach POLITIK: Lexikon. Autor/inn/en: D.Meyer, T.Schüller-Ruhl, R.Vock u.a./ Redaktion (verantw.): Wolfram Hilpert (bpb). Bonn: 2022. Lizenz: CC BY-SA 4.0 //

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