Liegt es daran, daß wir heute die türkische Sprache nicht gut verstehen oder daran, daß wir manche Gegebenheiten bedingungslos ohne zu überlegen annehmen und deren Ursprung nicht untersuchen, daß uns der so wichtige Unterschied zwischen dem moslemischen Glauben und der islamischen Religion nicht auffällt und wir deshalb einem sehr großen Irrtum verfallen?... Dabei handelt es sich um zwei ganz unterschiedliche Begriffe!... Der vorrangige Grund meiner Schriften besteht darin, auf zwei sehr wichtige Gegebenheiten aufmerksam zu machen... 1. Den sehr wichtigen Unterschied in der Bedeutung zwischen dem Begriff “Gott” und “Allah”... 2. Den grundlegenden Unterschied zwischen de ”moslemischen Glauben” und der ”islamischen Religion”...
Die erste Gegebenheit habe ich in den vorherigen Seiten erklärt... Diejenigen, welche das Thema detaillierter erfahren möchten, können im Buch ”Allah wie ihn der Prophet Mohammed erläutert” nachlesen. Dieses Buch ist auch in englischer Sprache erschienen. Lassen Sie uns zu dem wichtigen Unterschied zwischen dem moslemischen Glauben und dem Islam kommen... Die islamische Religion stellt das zeitlich unbegrenzte und universell gültige System und Ordnung nach Allahs Willen dar!... Allah hat dieses seinzeitlich und räumlich unbegrenzt gültiges System durch die Sprache des Propheten den Menschen übermittelt... Es war die Absicht, die Menschen darauf hinzuweisen, daß neben ihren täglichen Sorgen und Wünschen eine von Ewigkeit zu Ewigkeit gültige Wahrheit existiert; ihnen Allah, der ihre Wirklichkeit darstellt näher zu bringen und um sicher zu stellen, daß sie durch die Eigenschaften Allahs, die bei ihnen zutage treten, ihre eigene Zukunft, das Ewigeleben selber vorbereiten. Man nennt diejenigen Moslem, welche das vom Prophet Verkündete seinem eigenen Verständnis entsprechend befolgt. Der moslemische Glaube umfaßt die Lehren des Propheten Mohammed, soweit sie von den Menschen verstanden wurden und deren Auslegung, die allgemein gebilligt wird! Das gilt für alle Moslems. Wir alle stellen gemäß unseren Wahrnehmungen, unserer Kultur, unserer Umwelt, unseren Fähigkeiten und unserer Veranlagung, ferner beeinflußt durch die Erziehung und Wertschätzung unseres soziales Umfeldes, in dem wir aufgewachsen sind, persönliche Deutungen über die Religion an und diese bilden dann den moslemischen Glauben. Der Islam ist visuell, das heißt relativ, für den Wahrnehmenden nicht veränderlich! Er ist absolut und kategorisch unveränderbar!.. Der heilige Koran umschreibt das System und die Ordnung auch als ”Sünnetullah”, was von Allah festgelegte Ordnung bedeutet... Ein jeder, welchen Rang er auch einnimmt, begreift nur so viel von dem System, wie er wahrnehmen kann!... Alles, von der Entstehung des galaktischen Systems bis zum Bewußtsein der Basis der genetischen Einheiten, alles ist in diesem System enthalten und erfüllt seine Aufgabe!.. Für die Verständigen bildet der Mensch kein isoliertes, abgesprengtes Glied einer Kette, die sich von den Genen bis zum Universum erstreckt!...Soweit die Weitsicht es eröffnet!... Für Personen, die sich aus dem materialistischen Denken befreit haben und ein wissenschaftliches Grundverständnis besitzen...! Aber was nutzt es, die Mehrheit der Moslems wachsen im moslemischen Glauben auf und merken nicht, daß außerhalb ihres Kokons noch eine islamische Religion existiert!... Und nachher fragt man sich... Wenn der Koran ein solch erhabenes Buch darstellt, warum bilden dann die Mosleme die zurückgebliegenen Volksgruppen dieser Welt? Wohin will man auch kommen, mit diesem moslemischen Religionsverständnis, was anstelle die islamische Religion zu beinhalten, vom Inhalt her überaus eingeschränkt ist und sich zu einem Kokon entwickelt hat; sich zu einer förmlichen Anbetungsreligion gewandelt hat, die ihre ganze Zuversicht auf einenHimmelsgott lenkt! Nur durch das Lesen der Bücher eines Wegführers, vielleicht sogar ohne es zu verstehen und durch das Wiederholen des Inhaltes kann man den Kokon desmoslemischen Glaubens nicht durchbrechen und niemals zur islamischen Religion finden!.. Sie müssen sich jedermanns Meinung anhören und das Ergebnis aus Ihrem eigenen Verständnis heraus bilden, denn Sie werden alleine, Ihre Rechnung begleichend, in die Ewigkeit eingehen! Diejenigen, welche nur die Bücher ihres eigenen Weges zum Lesen freigeben und die, der Anderen verbieten, sind die Wegelagerer des Islam; selbst wenn sie nach moslemischen Würdenträgern aussehen! Um zu der Wahrheit zu gelangen, müssen Sie die Bücher von Imam Gazali, Schah Naksibendi, Abdulkadir Geylani, Haci Bektasi Veli, Mevlana und Saidi Nursi und anderen führenden Denkern und “Besitzern der Erlösung” lesen, Sie müssen sich wieder und wieder ansehen, wie diese die islamische Religionverstanden haben und danach können Sie sich Ihre eigene Meinung selbst bilden, um vor dem Nachahmen, dem Geführtwerden loszukommen und die islamische Religion kennenzulernen!.. Für die Menschen insgesamt und die Mosleme insbesondere gibt es keinen anderen Rettungsweg als den, den Islam aus einem vom Materialistischen gereinigten Blickwinkel aus, neu zu bewerten!
Die Gesetze des Islams, wie sie im Koran aufgeschrieben sind, sollen in den muslimischen Ländern wieder eingeführt und streng befolgt werden. Sie sollen für alle Bereiche des Lebens gelten: Politik, Wirtschaft, den Umgang zwischen Männern und Frauen, Bildung und Erziehung und die allgemein geltenden Gesetze. Diese Forderung wird als "Islamismus" bezeichnet. Wenn es nicht anders geht, soll diese Forderung auch mit Gewalt durchgesetzt werden. Nach den Vorstellungen der Islamisten müssen alle Muslime (so heißen die Anhänger des Islam) zum „rechten Glauben“ zurückfinden.
Das Ziel des Islamismus ist die Errichtung eines islamischen "Gottesstaates". In diesem soll die alte islamische Gesetzgebung, die sogenannte Scharia, wieder eingeführt werden. Die Scharia enthält strenge Regeln für alle Lebensbereiche. Eines der Hauptziele fanatischer Islamisten ist auch, dass sich der sogenannte islamische Gottesstaat nach und nach auf der ganzen Welt ausbreitet. Der Islamismus steht im Widerspruch zu wichtigen demokratischen Grundsätzen. Zur Demokratie gehört, dass das Volk seine Regierung wählt und dass Gesetze immer wieder erneuert und verändert werden können. Die Anwendung der Scharia in allen Bereichen würde dazu führen, dass Frauen und Menschen, die nicht Muslime sind, diskriminiert werden.
Die Ideen des Islamismus werden nicht von der Mehrheit der Muslime vertreten. Viele Muslime wehren sich auch dagegen, dass Islamisten sich auf die Religion des Islams berufen, um Gewalt und Terror zu rechtfertigen.
Die Geschichte des Islam in Deutschland reicht über ein Jahrhundert zurück. Die meisten der heute bestehenden Moscheegemeinden und Dachverbände entstanden aber ab den 1970er Jahren. Damals kamen im Zuge der Anwerbung von "Gastarbeitern" Muslime aus der Türkei, Ex-Jugoslawien und dem Maghreb nach Deutschland. Seit den 1980er Jahren und in jüngster Zeit sind Geflüchtete aus Ländern wie Libanon, dem Iran, Afghanistan oder Syrien hinzugekommen. Anders als oft wahrgenommen sind jedoch nicht alle Menschen, die aus diesen Ländern kommen, (gläubige) Muslime.
Die genaue Zahl der Muslim*innen lässt sich nur schwer bestimmen, da in Deutschland die Religionszugehörigkeit der Einwohner*innen nur in Ausnahmefällen erfasst wird. Eine Hochrechnung des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) für 2019 kommt auf 5,3 bis 5,6 Millionen Muslim*innen in Deutschland. Das entspricht einem Anteil von 6,4 bis 6,7 Prozent an der Gesamtbevölkerung von 83,17 Millionen Menschen.Quelle 2015 lebten der Hochrechnung zufolge zwischen 4,4 und 4,7 Millionen Muslim*innen in Deutschland. Ihr Anteil ist somit in den letzten Jahren gestiegen. Hinzugekommen sind vor allem Personen aus arabischsprachigen Ländern, darunter viele Geflüchtete.Quelle Der Studie zufolge leben 96,5 Prozent der Muslim*innen in Deutschland in den alten Bundesländern. Gerade die Menschen, die selbst oder deren Vorfahren durch Anwerbeabkommen nach Deutschland gekommen sind, leben meist in Westdeutschland. Die meisten Muslim*innen in Ostdeutschland sind nach Deutschland Geflüchtete.Quelle In Umfragen schätzen viele Menschen die Zahl und den Bevölkerungsanteil der Muslim*innen an ihren Gesellschaften oft weitaus höher ein, als er tatsächlich ist. In Deutschland und Frankreich wird der Anteil der Muslim*innen an der Gesamtbevölkerung des eigenen Landes im Durchschnitt vier Mal höher eingeschätzt, als er in Wirklichkeit ist. In Polen und Ungarn wird der tatsächliche Anteil sogar um ein 70-faches überschätzt.Quelle Wie aussagekräftig sind die Zahlen des BAMF? Die Berechnung des BAMF stützt sich auf Ergebnisse der Untersuchung "Muslimisches Leben in Deutschland"(MLD-Studie) von 2020, sowie auf den Mikrozensus von 2019:
Die Wissenschaftler*innen haben die Methode der Selbstbefragung gewählt, weil sie davon ausgehen, dass nicht alle Einwander*innen und ihre Nachkommen aus einem muslimisch geprägten Land auch tatsächlich selbst Muslim*innen sind. Beispielsweise bezeichnet sich nur die Hälfte der Menschen mit iranischem Migrationshintergrund als muslimisch. Über die Schwächen der statistischen Erfassung hat die Islamwissenschaftlerin Riem Spielhaus 2013 eine Expertise für den MEDIENDIENST verfasst.Quelle Konfessionen in Deutschland Über 55 Prozent der Bevölkerung in Deutschland gehören einer christlichen Kirche an (rund 45,7 Millionen Menschen). Circa 45 Prozent der Deutschen gehört anderen Konfessionen an oder ist konfessionslos. Bei einem Vergleich (siehe Grafik) muss jedoch beachtet werden, dass die Zahl der Mitglieder von Kirchen und Gemeinden mit der geschätzten Gesamtzahl von Muslim*innen in Deutschland ins Verhältnis gesetzt wird.Quelle
In Europa leben laut Pew Research Center rund 25,77 Millionen Muslim*innen. Damit machen Menschen muslimischen Glaubens rund 4,9 Prozent der Gesamtbevölkerung aus.Quelle Im europäischen Vergleich steht Deutschland in absoluten Zahlen an zweiter Stelle. Hier leben 5,3 bis 5,6 Millionen Muslim*innen (laut BAMF 2021) beziehungsweise 4,95 Millionen (laut Pew Research Center 2017). Nur in Frankreich leben laut Pew Research Center mit rund 5,7 Millionen mehr Muslim*innen als in Deutschland.Quelle Was den prozentualen Anteil von Muslim*innen an der Bevölkerung betrifft, liegt Deutschland im europäischen Mittelfeld. Musliminnen und Muslime haben hier einen Bevölkerungsanteil von 6,3 bis 6,7 Prozent laut BAMF 2021 beziehungsweise 6,1 Prozent laut Pew Research Center 2017. Andere west- und nordeuropäische Einwanderungsländer wie Frankreich, Schweden, Belgien, die Niederlande und Österreich weisen einen höheren Anteil von Muslim*innen an der Gesamtbevölkerung auf als Deutschland.Quelle Den größten Anteil von Muslim*innen an der Bevölkerung weisen traditionell muslimisch geprägte europäische Länder auf: Gefolgt werden sie von Ländern, die aus historischen Gründen große muslimische Minderheiten aufweisen:
Einer Hochrechnung des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) zufolge lebten 2019 rund 5,3 bis 5,6 Millionen Muslim*innen in Deutschland. Das entspräche einem Anteil von 6,4 bis 6,7 Prozent an der Gesamtbevölkerung. Eine andere Schätzung hatte das Pew Research Center veröffentlicht: 2016 lebten demzufolge 4,95 Millionen Muslime in Deutschland. Das entspräche einem Bevölkerungsanteil von 6,1 Prozent.Quelle In einer Studie aus dem Jahr 2017 hat das Pew Research Center errechnet, dass sich die Zahl der Muslim*innen in Deutschland bis zum Jahr 2050 auf 6 bis 8,5 Millionen erhöhen könnte. Gründe dafür seien eine weitere Einwanderung und eine – im Vergleich zu anderen Bevölkerungsgruppen – etwas höhere Geburtenrate. Der Anteil der Muslim*innen an der deutschen Bevölkerung würde dann 8,7 bis 10,8 Prozent betragen. Expertinnen und Experten aus Deutschland halten diese Prognosen für realistisch. Das Pew Research Center geht auch davon aus, dass die Zahl der Muslim*innen in Europa in den kommenden Jahren zunehmen wird.Quelle
Eine Schätzung des Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) zeigt, dass die Zusammensetzung der Muslime in Deutschland vielfältiger geworden ist:
Für die repräsentative Untersuchung "Muslimisches Leben in Deutschland" (2021) wurden Muslim*innen auch danach gefragt, welcher islamischen Glaubensrichtung sie sich zurechnen. Demnach bezeichnen sich fast drei Viertel als sunnitische Muslim*innen. Rund 10 Prozent der Muslim*innen in Deutschland rechnen sich den Aleviten zu, rund 4 Prozent den Schiiten.Quelle Die Unterschiede zwischen den einzelnen Gruppierungen sind mal mehr, mal weniger deutlich. Gruppen können sich beispielsweise überschneiden. So kann man einer Sufigemeinschaft angehören, die zugleich sunnitisch oder schiitisch ist.
Das Kopftuch ist in öffentlichen Debatten in Deutschland zu einem Symbol für den Islam geworden. Dabei trägt es nur eine Minderheit aller muslimischen Frauen in Deutschland, wie Studien zeigen:
Die Studie zeigt auch, warum sich Frauen gegen ein Kopftuch entscheiden: 77 Prozent der befragten Frauen gaben an, dass sie das Kopftuch nicht als relevant für das Ausüben ihres Glaubens erachten. Als weitere Gründe haben Frauen, die manchmal oder nie ein Kopftuch tragen, die Angst vor Benachteiligung in der Schule, der Ausbildung oder am Arbeitsplatz genannt (35 Prozent). Befürchtungen vor Belästigung und Beschimpfungen wurden von 13 Prozent der Frauen als Grund gegen ein Kopftuch angegeben.Quelle Neben dem Kopftuch oder Hijab gibt es andere Schleier und Gewänder im Islam: Die Burka ist ein weites Gewand, das Gesicht und Körper vollständig bedeckt. Zum Sehen gibt es ein feinmaschiges Gitter. Sie ist vor allem in Afghanistan und Pakistan verbreitet. Der arabische Niqab ist ein Gesichtsschleier, der mit einem langen Gewand und einem Kopftuch kombiniert wird. Er lässt einen kleinen Seeschlitz frei. Burkas und Niqabs werden häufig in Diskussionen um Verschleierungsverbote in Deutschland genannt. Der Tschador ist ein schwarzer bodenlanger Umhang, der vor allem im Iran getragen wird. Er umhüllt Kopf und Körper, das Gesicht ist frei. Der Chimar ist ein Schleier bis zur Taille, der in verschiedenen Farben getragen wird.Quelle
Im Staatsdienst: Das Bundesverfassungsgericht hat 2015 ein generelles Kopftuchverbot für Lehrerinnen an öffentlichen Schulen für unzulässig erklärt, weil es dem Grundrecht auf Glaubensfreiheit widerspreche. Alle Bundesländer bis auf Berlin lassen das Kopftuch für Lehrerinnen seither grundsätzlich zu. Nur bei einer konkreten Gefährdung des Schulfriedens seien Einschränkungen erlaubt, urteilten die Richter*innen in Karlsruhe.Quelle In mehreren Bundesländern unterrichten heute vereinzelt Lehrerinnen, die ein Kopftuch tragen.Quelle In Hamburg, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern gab es nie ein Kopftuch-Verbot für Lehrerinnen und andere Beamtinnen. Andere Bundesländer haben seit 2015 ihre bis dahin geltenden Verbote für Lehrerinnen und andere Staatsbeamtinnen geändert oder legen bestehende Gesetze nun verfassungskonform aus. Nur das Bundesland Berlin hält an seinem strikten Kopftuch-Verbot fest. Dem 2005 erlassenen "Neutralitätsgesetz" zufolge dürfen Lehrkräfte keine "sichtbaren religiösen und weltanschaulichen Symbole" wie das Kopftuch tragen. Dieses Verbot gilt auch für Beamtinnen und Beamte in der Rechtspflege, dem Justizvollzug und der Polizei. Es gilt aber nicht für den Religions- und Ethikunterricht sowie für private Schulen und Berufsschulen. Im August 2020 wurde dieses Verbot vom Bundesarbeitsgericht als "unverhältnismäßiger Grundrechtseingriff" bezeichnet, der Entschädigungsanspruch der kopftuchtragenden Lehrerin wurde bestätigt. In Zukunft müsse der Schulfrieden konkret gefährdet sein, um ein Kopftuchverbot an Schulen durchsetzen zu können. Ein pauschales Verbot sei nicht rechtens.Quelle Im Februar 2020 entschied das Bundesverfassungsgericht, dass ein Kopftuch für Rechtsreferendarinnen im Gerichtssaal rechtmäßig ist. Geklagt hatte eine muslimische Rechtsreferendarin, weil sie wegen ihres Kopftuches unter anderem nicht mit auf der Richterbank sitzen durfte. In den meisten Bundesländern dürfen Richterinnen, Staatsanwältinnen oder Referendarinnen bei ihren Amtshandlungen im Gerichtssaal kein Kopftuch tragen.Quelle Pläne, auch Kindern an öffentlichen Schulen das Tragen eines Kopftuchs zu verbieten, hat die nordrhein-westfälische Landesregierung 2018 ins Spiel gebracht, aber dann ad acta gelegt. Wie viele Mädchen in Nordrhein-Westfalen ein Kopftuch tragen, ist ihr nicht bekannt.Quelle In der Privatwirtschaft: Private Arbeitgeber, die ihren Angestellten verbieten, am Arbeitsplatz ein Kopftuch zu tragen, verstoßen gegen das Allgemeine Antidiskriminierungsgesetz. Gleiches gilt, wenn sie Bewerberinnen einen Ausbildungsplatz oder eine Stelle verwehren, weil sie ein Kopftuch tragen. Ein Kopftuch-Verbot am Arbeitsplatz aus sachlichen Gründen – etwa, wenn die Arbeit mit Maschinen durch das Tragen eines Kopftuchs zu gefährlich ist – ist aber zulässig. Arbeitgeber*innen dürfen außerdem das Kopftuch am Arbeitsplatz verbieten, wenn sie zugleich das sichtbare Tragen jedes anderen politischen, philosophischen oder religiösen Zeichens verbieten. Der Wunsch des Arbeitgebenden, Neutralität am Arbeitsplatz zu wahren und entsprechend von ihren Beschäftigten ein neutrales Auftreten einzufordern, kann das Verbot rechtfertigen. Das gilt aber nur für Tätigkeiten, die im weiteren Sinne für das Unternehmen repräsentativ sind. Das wurde in einem Urteil des Europäischen Gerichtshofes von 2017 klargestellt und in einem erneuten Urteil 2021 bestätigt. Arbeitgeber*innen müssen die Entscheidung individuell gut begründen - ein pauschales Kopftuchverbot ist nicht möglich.Quelle In kirchlichen Einrichtungen: Für kirchliche Einrichtungen gelten erhebliche Ausnahmen vom übrigen Arbeitsrecht. Sie dürfen ihren Mitarbeiterinnen deshalb ebenfalls das Tragen eines Kopftuchs untersagen. Das hat das Bundesarbeitsgericht in Erfurt 2014 entschieden.Quelle
In der Deutschen Islam Konferenz (DIK) kamen erstmals staatliche Vertreter*innen mit verschiedenen islamischen Organisationen zusammen, um sich auf Bundesebene über eine gemeinsame Islampolitik zu verständigen. Das Gremium wurde 2006 vom damaligen Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble ins Leben gerufen, um den Austausch zwischen dem deutschen Staat und Muslim*innen zu fördern. Die DIK fässt keine allgemein verbindlichen Beschlüsse, sondern spricht Empfehlungen aus und schlägt konkrete Maßnahmen vor. Sie tagte bisher in unterschiedlichen Formen und Besetzungen in vier Phasen – jeweils parallel zu den Legislaturperioden. Ob die DIK in der aktuellen Legislatur in ihrer bisherigen Form bestehen bleibt, sei noch unklar, erklärte ein Sprecher des Innenministeriums Anfang Januar 2022.Quelle Die letzte Phase startete im November 2018 mit einer öffentlichen Auftaktveranstaltung in Berlin. Auf muslimischer Seite waren zehn islamische Verbände sowie ausgewählte Einzelpersonen eingeladen. Anders als in den vorherigen Phasen gab es in der letzten Form der DIK keine festen Gremien und Mitgliedschaften mehr, wie Innnenminister Horst Seehofer vorab erklärte hatte. Dafür gab es anlassbezogene Veranstaltungen. Im Fokus standen dabei Fragen der Imam-Ausbildung sowie Förderprogramme für Moscheen.Quelle Zum Start der letzten DIK-Phase hat die Islamwissenschaftlerin Riem Spielhaus in einem Gastbeitrag für den MEDIENDIENST erklärt, was das Gremium in den vergangenen Jahren geleistet hat. An der ersten Phase der DIK nahmen die fünf großen islamischen Dachverbände sowie zehn ausgewählte Einzelpersonen teil. Schwerpunktthemen waren unter anderem Religion und Verfassung und das Islambild in den Medien. In der zweiten Phase kam die Türkische Gemeinde Deutschland (TGD) als säkuläre Migrantenorganisation zur DIK hinzu. Im Zentrum standen die Themen Geschlechtergerechtigkeit und Extremismusprävention. Während der dritten Phase waren zehn islamische Verbände an der DIK beteiligt. Die Themen islamische Seelsorge und Wohlfahrtspflege standen im Vordergrund.Quelle Die Arbeitsgruppen der DIK haben im Laufe der Jahre mehrere Studien in Auftrag gegeben. Dazu gehören zum Beispiel die Untersuchungen „Muslimisches Leben in Deutschland“ (2021, 2009), "Lebenswelten junger Muslime" (2011) oder „Islamisches Gemeindeleben in Deutschland“ (2012), "Soziale Dienstleistungen in Moscheegemeinden" (2015) und "Altenpflege für Muslime" (2017). Weitere Dokumente der DIK finden Sie hier. In einem Zeitstrahl haben wir zentrale Ereignisse und Themen von 15 Jahren DIK zusammengefasst:
Laut einer Studie aus dem Jahr 2012 gibt es etwa 2.350 islamische Gebetsräume und Moscheen in Deutschland. Andere Schätzungen gehen von bis zu 2.750 Moscheen und Gebetsräumen aus. Dabei werden manchmal nur Moscheen und Gebetsräume gezählt, in denen Freitagspredigten gehalten werden, und manchmal auch alevitische Gemeinden mitgezählt, die ihre Gottesdienste („Cem“) in als „Cem-Evi“ bezeichneten Gemeindehäusern abhalten.Quelle Die meisten islamischen Gemeinden in Deutschland betreiben ihre Gebetsräume in ehemaligen Fabriken, Wohnhäusern und Ladengeschäften. Diese Einrichtungen werden häufig als Hinterhofmoscheen bezeichnet. Darüber hinaus sind in Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten viele neue Moscheebauten entstanden, die mit Minarett oft schon von außen als solche erkennbar sind.Quelle Der Stil vieler dieser Moscheebauten lehnt sich an Bautraditionen aus den Herkunftsländern der Gemeindemitglieder an. Daneben entstanden aber auch einige innovative Moscheebauten, die sich in einer modernen Architektur um möglichst große Transparenz und Offenheit bemühen – so zum Beispiel das 2005 eröffnete „Islamische Forum“ im bayrischen Ort Penzberg mit einer Glasfassade und einem kunstvoll aus Stahlplatten gefertigten Minarett oder die DITIB-Zentralmoschee in Köln, die hauptsächlich vom Kirchenarchitekten Paul Böhm entworfen wurde. Andere Moscheen lehnen sich an ortsübliche Baustile an – etwa die Moschee im schleswig-holsteinischen Rendsburg, die aus gelbem und weißem Backstein besteht und damit Elemente norddeutscher Backsteinarchitektur aufnimmt. Zudem gibt es immer mehr "Öko-Moscheen", die Photovoltaik-Anlagen auf ihrem Dach montiert haben, um eigenen Strom zu erzeugen. In Norderstedt errichtet eine türkisch-islamische Gemeinde derzeit eine Moschee mit zwei 21 Meter hohen Minaretten, die als kleine Windkraftanlagen dienen sollen.Quelle
Islamische Organisationen erklären in der Regel, dass sie sich primär durch Mitgliedsbeiträge und Spenden von Moscheebesuchern finanzieren. Hinzu kommen Einkünfte durch Vermietungen und Dienstleistungen oder Erlöse aus dem Verkauf in vereinseigenen Läden, die zur Moschee gehören. Große islamische Dachverbände wie die Islamische Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) erzielen durch die Organisation von Pilgerreisen oder durch ihre Buch- und Zeitschriftenverlage zusätzliche Einnahmen. Islamische Organisationen sind mehrheitlich als gemeinnützige Vereine eingetragen und deshalb verpflichtet, ihre Buchhaltung regelmäßig vorzulegen.Quelle Finanzierung aus dem AuslandDie Frage, ob und wie viel Geld aus dem Ausland an deutsche Moscheegemeinden fließt, sorgt immer wieder für Diskussionen. Verlässliche Zahlen dazu gibt es aber nicht. Bekannt ist, dass einzelne Moscheebauten in Deutschland durch größere Spenden aus dem Ausland ermöglicht wurden. So wurde die für ihre moderne Architektur bekannte Moschee im bayrischen Penzberg vom Emir des Golfstaats Schardscha bezahlt. Manche Moscheevorstände werben im Ausland, etwa am arabischen Golf, um größere Summen, um laufende Ausgaben oder Großprojekte wie einen Moscheebau finanzieren zu können. Aus einmaligen Spenden lassen sich jedoch noch keine generellen Rückschlüsse auf eine Einflussnahme aus dem Ausland ziehen, sagen Fachleute.Quelle Es gibt aber auch indirekte Formen der Finanzierung aus dem Ausland. So zahlt beispielsweise die türkische Religionsbehörde Diyanet die Gehälter der Imame, die in den fast 1.000 DITIB-Moscheen in Deutschland predigen. Nahezu alle Gemeinden des türkisch-islamischen Dachverbands DITIB sowie einiger anderer Verbände nehmen die Dienste dieser Imame, die aus der Türkei entsandt und bezahlt werden, in Anspruch.Quelle Viele Moscheegemeinden greifen auf eine dieser Formen der Unterstützung aus dem Ausland zurück, um ihre Imame und Seelsorger oder ihre Moscheebauten und ihren Koranunterricht zu finanzieren. Viele soziale Aufgaben wie Jugend- und Seniorenarbeit, Beratungstätigkeit und Flüchtlingshilfe werden von ehrenamtlichen Helfern übernommen.Quelle Anders als Kirchen oder jüdische Gemeinden, werden Moscheegemeinden dabei bisher nicht finanziell vom Staat unterstützt.Quelle Was spricht gegen eine "Moschee-Steuer"?Immer wieder wird die Idee einer „Moschee-Steuer" ins Gespräch gebracht. Auf muslimischer Seite stießen solche Vorschläge bislang aber eher auf Skepsis. Manche argumentieren, eine zentral erhobene Steuer widerspreche sowohl dem muslimischen Selbstverständnis als auch der gegenwärtigen Organisationsform des Islams in Deutschland. Moscheegemeinden, die sich vom Druck zentralistisch geführter Dachverbände lösen wollen, fürchten außerdem Gängelung und Missmanagement durch die Zentralen, sollten diese über die Verwendung einer solchen „Moscheesteuer“ verfügen. Aber auch die großen islamischen Organisationen zeigen bisher wenig Interesse an einer „Moschee-Steuer“. Das gilt selbst für die der Ahmadiyya-Gemeinde, die etwa in Hessen als Körperschaft des öffentlichen Rechts anerkannt ist und damit beanspruchen könnte, dass der Staat für sie ihre Mitgliedsbeiträge über eine Steuer einzieht.Quelle
Die meisten Imame werden im Ausland ausgebildet In Deutschland arbeiten schätzungsweise 2.000 bis zu 2.500 Imame. Einer Untersuchung der Konrad-Adenauer-Stiftung zufolge wurden rund 90 Prozent der Imame im Ausland ausgebildet. Die türkische Religionsbehörde Diyanet entsendet etwa Imame im Rotationssystem nach Deutschland.Quelle Alle Informationen zur Imamausbildung finden Sie in unserem Factsheet: >>> zum Download Das steht immer wieder in der Kritik. Fachleute befürchten, dass andere Staaten dadurch Einfluss auf deutsche Moscheegemeinden oder Verbände nehmen könnten. Zudem sei zu bedenken, dass einige Imame ausschließlich in ihrer Muttersprache predigen und nur schlecht mit deutschsprachigen Moscheebesucher*innen, insbesondere jüngeren Muslim*innen, kommunizieren können.Quelle Welche Ausbildungsprogramme gibt es in Deutschland? Mehrere islamische Dachverbände bilden in Deutschland eigenes religiöses Personal aus, unterrichtet wird größtenteils in anderen Sprachen. Der Verband der Islamischen Kulturzentren (VIKZ) etwa bietet ein vierjähriges Ausbildungsprogramm in Köln an, unterrichtet wird in arabischer und türkischer Sprache. Eine Übersicht zu den Ausbildungsangeboten der islamischen Gemeinden bietet die Deutsche Islam Konferenz (DIK) und das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF).Quelle Anfang 2020 eröffnete die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V. (Ditib) ein eigenes Kolleg zur Ausbildung von Imamen in Dahlem (Eifel). Absolvent*innen eines islamisch-theologischen Studiums können hier eine zweijährige, praktische Ausbildung machen, die sie auf die Gemeindearbeit vorbereitet. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CDU) begrüßte das Programm.Quelle Im Juni 2021 startet die erste verbandsübergreifende, deutschsprachige Imamausbildung am "Islamkolleg Deutschland" in Osnabrück. Das Kolleg ist Teil eines Modellprojekts der Universität Osnabrück in Kooperation mit mehreren islamischen Organisationen. Neben Gemeindepädagogik und Seelsorge sollen hier auch Soziale Arbeit und Politische Bildung Teil der Ausbildung sein. Voraussetzung ist ein Bachelorabschluss in Islamischer Theologie oder einem verwandten Studienfach. In einer ersten Phase finanzieren das Land Niedersachsen sowie das Bundesinnenministerium das Projekt. Das sehen einige größere islamische Verbände, die nicht am Projekt beteiligt sind, kritisch. Sie befürchten, dass dort eine Art "Staatsislam" vermittelt wird.Quelle Was macht ein Imam? Imame leiten die Pflichtgebete und das Freitagsgebet in islamischen Gemeinden an. Weitere Aufgaben sind die praktische Gemeindearbeit wie Seelsorge oder religiöser Unterricht. Ein Imam ist kein geweihter Amtsträger wie etwa ein Priester. In kleineren Gemeinden übernehmen oft Freiwillige die Aufgaben. In größeren Gemeinden arbeitet meistens ein professioneller Imam, der eine Ausbildung absolviert hat und fest angestellt ist. Wer kann Imam werden? Welche Voraussetzung man als Imam braucht, bestimmen in Deutschland die Gemeinden, zum Beispiel ein abgeschlossenes Studium der islamischen Theologie und eine praktische Ausbildung. Die Ausbildung zum Imam ist aber nicht zwingend eine akademische, sie unterscheidet sich je nach Land und Ausbildungsprogramm.Gibt es Imaminnen? Frauen können als Imamin arbeiten, es gibt jedoch wenige praktizierende Imaminnen in Deutschland. Die Ditib etwa beschäftigt Imaminnen, sie predigen jedoch nicht und sind eher auf die Gemeindearbeit mit Frauen fokussiert. In einigen wenigen liberalen Gemeinden leiten auch Frauen die Gebete an, in Deutschland etwa Seyran Ateş. Es handelt sich aber um Ausnahmen.Quelle
In neun Bundesländer gibt es an öffentlichen Schulen einen islamischen Religionsunterricht. Das geht aus einer Recherche des MEDIENDIENSTES hervor. Dabei gibt es unterschiedliche Modelle:
In sieben Bundesländern gibt es keinen islamischen Religionsunterricht.
In acht Bundesländern wird ein alevitischer Religionsunterricht angeboten. Wie viele Schüler*innen nehmen am islamischen Religionsunterricht teil?Im Schuljahr 2019/20 nehmen bundesweit knapp 60.000 Schüler*innen an über 900 Schulen am islamischen Religionsunterricht teil. Im Schuljahr 2015/16 waren es nach einer Auswertung der Kultusministerkonferenz noch rund 42.000 Schüler*innen gewesen. Die Nachfrage nach islamischem Religionsunterricht ist damit bei weitem nicht gedeckt: Die Deutsche Islam Konferenz (DIK) kam bereits 2011 zu dem Ergebnis, dass etwa 580.000 Schüler*innen im Alter von 6 bis 18 Jahren einen islamischen und etwa 70.000 Schüler*innen einen alevitischen Religionsunterricht besuchen würden.Quelle Weitere Zahlen und Fakten bietet ein Informationspapier, das der MEDIENDIENST im Mai 2020 zusammengestellt hat. Darin finden Sie Informationen zu den Kooperationen der Bundesländer beim islamischen Religionsunterricht, zur Zukunft der befristeten Modellprojekte und Zahlen zum Religionsunterricht insgesamt.
Wo wird islamische Theologie gelehrt? Auf Empfehlung des Wissenschaftsrates und in Zusammenarbeit mit der Deutschen Islamkonferenz wurden mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) ab 2011 fünf Standorte für islamische Theologie eingerichtet. Nach positiver Evaluierung durch das BMBF wurde beschlossen, das Projekt weiter zu finanzieren, es kamen zwei weitere Standorte hinzu.Quelle Aktuell haben sich ca. 2.500 Studierende in Bachelor- und Master- sowie in Lehramts-Studiengängen eingeschrieben. An diesen Standorten werden unter anderem Lehrer*innen für den islamischen Religionsunterricht ausgebildet, aber auch Sozialarbeiter*innen und Theolog*innen für die Arbeit in Moscheen und islamischen Organisationen.Quelle Für die sieben Standorte an staatlichen Hochschulen und die „Akademie für Islam in Wissenschaft und Gesellschaft“ stellt das Bundesforschungsministerium nach eigenen Angaben von 2011 bis 2024 insgesamt rund 52,5 Millionen Euro zur Verfügung.Quelle Vernetzung Zur Vernetzung von Wissenschaftler*innen wurde 2015 am Zentrum für islamische Theologie (ZIT) in Münster die "Deutsche Gesellschaft für islamisch-theologische Studien" (DEGITS) gegründet. Sie ist der erste akademische Fachverband für islamische Theologie in Deutschland. An der Goethe-Universität Frankfurt am Main wurde zudem seit 2017 mit Bundesmitteln und Hilfe der Stiftung Mercator eine "Akademie für Islam in Wissenschaft und Gesellschaft" (AIWG) eingerichtet. Sie soll die Standorte der islamischen Theologie miteinander vernetzen, gemeinsame Forschungsprojekte fördern und den Transfer in die Gesellschaft verstärken.Quelle Die meisten Zentren für Islamische Theologie arbeiten mit sogenannten konfessorischen Beiräten zusammen, in denen Vetreter islamischer Religionsgemeinschaften sitzen. Mit ihnen stimmen sie die Besetzung von Lehrstühlen oder die Erstellung von Studien- und Prüfungsordnungen ab. Die Besetzung dieser Beiräte war an mehreren Standorten umstritten.Quelle |